Brauche etwas Hilfe!

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  • Brauche etwas Hilfe!

    Moin Moin aus Bremen,



    Ich möchte demnächst mit meinem Vater, ein mittelständischer Unternehmer, über
    Anlage-Strategien und die bevorstehende Wirtschaftskriese diskutieren. Ich habe
    beim Tod meiner Mutter geerbt, und möchte nun mit ihm zusammen, einen Ausstieg
    aus der Börse besprechen. Ich fürchte, das er die Lage anders einschätzt, oder
    einschätzen muss als ich, was mich zu meinem Problem führt, wie kann ich
    ihn davon überzeugen, dass die Börse kein sicheres Heim für mein Geld ist. Ich
    habe ihm schon einige Artikel über dieses Thema zugemailt aber leider noch
    keine Antwort erhalten. Ich bräuchte also, und damit wären wir bei meiner Bitte
    ans Forum, Argumentationshilfen, die sachlich formuliert, belegbar und am
    besten eine "angesehene" Quelle haben. Da er viel zu Tun hat, ist er
    ein "Fakten-Fakten-Fakten-Mensch", der nicht gerne "rum sülzt"
    und auch nicht viel von "Verschwöhrungstheorien" hält, oder halten
    darf, da sonst seinen Betrieb ( ca. 1000 Leute ) nicht mehr sachlich zu führen
    wäre. Er ist Baujahr 43 und solide und zielstrebig, aber leider von 60 Jahren
    Gehirnwäsche beeinflusst.



    Als Bonus wir bei unserem Beratungsgespräch auch ein oder mehrere Berater
    anwesend sein, und ich fürchte, das die mich einfach platt machen und meine
    Argumente verlachen und alles bleibt wie es ist.



    Ich hoffe, Ihr erkennt, in welcher Klemme ich stecke und könnt mir helfen mit
    Links, Artikeln, eigenen Vorschlägen und Beispielen. Was gibt es für krisensichere
    Alternativen? Immobilien und Edelmetalle habe ich schon vorgeschlagen -
    vielleicht habt ihr dazu auch noch ein paar schlagkräftige Argumente.

    Vielen Dank im vorraus für eure Hilfe!

    MFG

    MONTAUK
  • Dein Post dünkt mich ein wenig eigenartig:

    Erstens kannst du mit deinem geerbten Geld machen was du willst und brauchst nicht auf deinen geschätzten Vater zu horchen.

    Zweitens steht deinem Vater das genau gleiche Recht zu.

    Und falls du ihn beraten willst betreffend sicherer Anlagevermögen, so muss man sich nicht unbedingt fluchtartig von der Börse verabschieden, sondern nach konsolidierten Titeln Ausschau halten, die seit mehreren Jahrzehnten korrekt bewertet sind, eine geringe Volatilität aufweisen und demzufolge wie Edelmetalle (Gold und Silber) sicher gegen Inflation sind. Rate ihm zur Durchsicht seines Depots, insbesondere nach den faulen überbewerteten Eiern aus dem amerikanischen Immobilien-Markt, die jetzt platzen wie eine Seifenblase. Überhaupt würde ich grundsätzlich nicht in US$ gehandelten Aktien investieren (auch nicht in korrekt bewertete oder unterbewertete), da deren Renditen durch den akuten Währungszerfall aufgefressen werden. Von langfristigen Anleihen wie Obligationen (Staatsanleihen) würde ich generell absehen, da ihre Laufzeiten viel zu lang und schwer zu liquidieren sind sowie in Anbetracht kommender Dinge nicht mal das Papier wert sein könnten, auf dem sie gedruckt sind.

    Ein wenig Hintergrundinformation findest du im Thread „Neue Welle von US-Kreditpleiten droht“ des Unterforums „Offenes Wirtschafts- und Finanzforum“

    Gruss
    suum quique
  • Danke EO.

    Mein Vater soll laut Testament die Dividenden als Altersvorsorge erhalten. Deshalb hat er ein Mitbestimmungsrecht. Wäre das nicht so hätte ich längst gemacht was ich will.... sorry das ich diesen wichtigen Punkt ausgelassen habe. Ich muss Ihn also überzeugen, da ich nicht gegen ihn prozessieren will.

    MONTAUK
  • Hallo Montauk,

    hier ein paar Bankeninterna:

    Die Hypothekenblase

    Der Crash der Hypothekenblase in USA bringt die hiesigen Banken in die Schieflage. Banken müssen regelmäßig liquide Mittel bereitstellen um Kreditverträge zu bedienen. Zum anderen brauchen sie ein hohes Eigenkapital um den gesetzlichen Anforderungen für die Höhe des höchsten Einzelkredits erfüllen zu können. Bisher legten die Banken ihr Geld in Fonds und kurzfristigen Anlagen an, die sie sich gegenseitig überschrieben haben um so den liquiden Geldfluß zu befriedigen. Sie haben auch sehr große Teile ihres Eigenkapitals in amerikanische Fonds gesteckt. Jetzt, nachdem die Blase geplatzt ist, haben diese Fondsanteile nur noch einen Buchwert, sind aber unverkäuflich. Sie lassen sich also nicht mehr in liquides Geld umwandeln. Die Banken brauchen aber regelmäßig große Summen.

    Der Zinsunterschied

    Noch etwas anderes ist passiert. Wenn du heute 1 Mio für einen Monat fest anlegst, bekommst du 4,2 % Zinsen. Legst du die selbe Summe für 10 Jahre fest, erhältst du 4,5 %. Früher haben die Banken zusätzlich Geld gemacht, indem sie Geld immer wieder kurzfristig annahmen und selbst langfristig anlegten. Die Zinsdifferenz zur langfristigen Anlage war zusätzlicher Gewinn und gleichzeitig ein Kalkulationspuffer, für Schwankungen im Markt.
    Heute ist der Zinsunterschied zwischen kurz- und langfristiger Geldanlage so klein, das sich langfristig nicht mehr planen läßt. Man kann also nur noch kurzfristig anlegen und auch nur kurzfristig planbare Gewinne erwirtschaften. Niemand kann in dieser Situation prognostizieren in welche Richtung sich die Zinsen für langfristige Kapitalanlagen bewegen.

    Der Dollar

    Der Dollar unterliegt einer galoppierenden Inflation. Für das nächste Jahr wollen die Erdölverkäufer aus dem Dollar für Erdölgeschäfte aussteigen. Der Dollar wird noch weniger wert, die USA könne für Dollar kein Öl mehr kaufen, das wird die Abwärtsspirale weiter treiben. Im Moment stärkt sich der Euro in dem Masse, wie der Dollar verfällt. Alle Nationen haben für ihren Aussenhandel sehr große Dollarbestände. Ebenso die Banken. Verliert der Dollar weiter an Wert, werden auch die Geldbestände wertlos. Das bedeutet, die Banken und der Staat haben deutlich weniger liquide Reserven, auf die sie zurückgreifen können. Trotzdem muß der Geldfluß sicher gestellt werden. Das geht nur, indem die Banken Sachwerte verkaufen, bzw. Papiere die sich überhaupt noch handeln lassen. Das bedeutet, die Banken müssen sich von ihren Aktienanteilen trennen. ALLE Banken!

    Die Aktien

    Die Aktien sind eine Wette auf den zukünftigen Ertrag einer Firma und das Vertrauen der Anleger in die Wirtschaftskraft dieser Firma. Daher auch die zum Teil überzeichneten Kurse. Der Preis für eine Aktie wird über Angebot und Nachfrage bestimmt. Müssen nun die Banken vermehrt verkaufen, sinkt der Wert der Aktien. In dieser Phase werden sicherlich noch einmal die Spekulanten eingreifen und durch den intensiven Handel dieser "frei" gewordenen Aktien den Markt noch Mal antreiben, dies aber nur bis dem letzten unvorsichtigen Dummkopf das Geld aus der Tasche gezogen ist. Und dann geht es abwärts. Sinkende Kurse bedeuten sinkende Reputation und zuletzt sind die Firmen wirklich nur noch so viel wert, wie in den Büchern steht, oder weniger. Da ist jede Firma wohl beraten ihre Geldreseven außerhalb von Aktien zu parken. Denn nur wer noch seine Lieferanten bezahlen kann, wird weiter im Geschäft bleiben. Die Notwendigkeit der Banken, flüssiges Geld zu haben, wird die Aktienkurse runtertreiben. Und nur Geld, über das eine Bank verfügt kann auch wieder als Kredit vergeben werden!

    Der Euro und die Inflation

    5 Jahre haben wir den Euro schon, und die Preise haben sich von der Kaufkraft der D-Mark ausgehend, verdoppelt. Würden wir immer noch in DM zahlen, so würde der Liter Super heute etwa 2,80 DM kosten. Hätten wir die DM noch, wäre die galoppierende Inflation offensichtlich! Aktuell haben wir in diesem Jahr 3% Inflation. Und das wird nicht besser.

    Gold

    Wir zahlen heute in Euro für Gold, was bei der Einführung des Euro in DM fällig war. Der Preis für die Unze Gold zeigt immer die tatsächliche Kaufkraft einer währung. Zur Zeit ist es so, dass bei langfristgen Geldanlagen die Inflation den Zinsgewinn schneller auffrisst, als er erwirtschaftet werden kann. Daher ziehen sich alle Spekulanten in Sachwerte zurück. Also Warentermingeschäfte, Edelmetall, Rohstoffe, Lagerbestände. Diese Dinge haben immer noch einen physischen Wert. Es gibt da zwar keinen Zinsgewinn, aber die Inflation treibt die Preise hoch und wenn man Geld braucht, verkauft man etwas Gold und investiert das Geld sofort. Man ist bei Bedarf liquide und hat keinen Inflationsverlust. So sieht die Geldanlage heute aus.

    Soweit die aktuelle Situation. Zinsgewinn, bzw. Aktienspekulationsgewinn muß ja auch irgendwo herkommen. Zur Zeit wird Geld verbrannt. Wo vorher noch ein blühendes Gemeinwesen war, alles auf Pump gekauft, mit einem hohen Buchwert ist heute nur noch eine Ruine. Der "Wert" ist nicht mehr vorhanden, denn es gibt niemanden, der den Buchwert bezahlen würde. Also gehen die Immobilien an einen Käufer in der Zwangsversteigerung, dem gehört dann ein ganzer Stadtteil, dieser ist aber nur noch so viel Wert, wie vorher ein Grundstück, denn wer würde denn ein Grundstück in einer Brache für teuer Geld kaufen?

    Was also heute noch wie eine gute Menge Geld aussieht, wird übermorgen nicht mehr für Brötchen reichen! Das System ist überdreht und muß auf seinen wirklichen Wert zurückgesetzt werden. Und diesen Zusammenhang kannst du in der Kent Depesche nachlesen:

    kent-depesche.com/fabianmitmachaktion.html

    Soweit erst Mal

    Gruß, EO
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • waterbrunn schrieb:

    5 Jahre haben wir den Euro schon, und die Preise haben sich von der Kaufkraft der D-Mark ausgehend, verdoppelt. Würden wir immer noch in DM zahlen, so würde der Liter Super heute etwa 2,80 DM kosten. Hätten wir die DM noch, wäre die galoppierende Inflation offensichtlich! Aktuell haben wir in diesem Jahr 3% Inflation. Und das wird nicht besser.


    Ich hoffe nur dass du nicht der offiziellen Inflationsstatistik glaubst. Die ist getürkt mit einem Fantasie-Warenkorb, aus dem der geschönte Index "hervorgezaubert" wird. Die wirkliche Inflationsrate in der BRD liegt zwischen 8-10% für dieses Jahr!

    Die offizielle Statistik wiederspiegelt nur einen Bruchteil der wahren Teuerung. Der künstliche Warenkorb, der durch dessen unrealistischer Zusammensetzung eine viel zu geringe Teuerung ausweist, könnte weltfremder nicht sein. Wer kauft schon Schweinehälften, Luxuskreuzfahrten und kiloweise Speicherchips, die in der Tat billiger geworden sind? Der grösste Teil der fixen Kosten setzt sich aus den Lebensmitteln und Energien zusammen, die massiv teurer geworden sind.

    Gruss
    suum quique
  • Hallo waterbrunn/EO,


    Der Dollar



    Der Dollar unterliegt einer galoppierenden Inflation. Für das nächste
    Jahr wollen die Erdölverkäufer aus dem Dollar für Erdölgeschäfte
    aussteigen. Der Dollar wird noch weniger wert, die USA könne für Dollar
    kein Öl mehr kaufen, das wird die Abwärtsspirale weiter treiben. Im
    Moment stärkt sich der Euro in dem Masse, wie der Dollar verfällt. Alle
    Nationen haben für ihren Aussenhandel sehr große Dollarbestände. Ebenso
    die Banken. Verliert der Dollar weiter an Wert, werden auch die
    Geldbestände wertlos. Das bedeutet, die Banken und der Staat haben
    deutlich weniger liquide Reserven, auf die sie zurückgreifen können.
    Trotzdem muß der Geldfluß sicher gestellt werden. Das geht nur, indem
    die Banken Sachwerte verkaufen, bzw. Papiere die sich überhaupt noch
    handeln lassen. Das bedeutet, die Banken müssen sich von ihren
    Aktienanteilen trennen. ALLE Banken!


    nur gut, dass die währung/deckung vom teuro (über 80 prozent? - m. e. eher 85 - 90 prozent) in dollars gehalten werden.

    woraus man eruieren könnte, dass der materielle wert von papier, egal welcher couleur, genau dem entspricht, was es wirklich ist - papier/vertrauen/fiktion =>

    p. s.

    dem m. winkler sei dank, zu seinen "sehenden" kommentaren, seit jahren =>

    -

    dem denunziantentum zum trotz


    gruß
  • Ich kann Dein Problem noch nicht so recht greifen.


    Warum möchtet Ihr Geld aus einem Mittelständischen Unternehmen ziehen das 1.000 Beschäftigte habt um es auf dem Kapitalmarkt anzulegen?
    Wenn das Geld nicht aus dem Unternehmen gezogen wird stellt sich mir auch die Frage, warum Ihr es nicht in eueren Betrieb fließen lasst.
    Oder habt ihr soviel Eigenkapital in der Firma, das es auf dem Kapitalmarkt kurzfristig angelegt wird?
    Betreibt ihr ein produzierendes Gewerbe oder ein Dienstleistungsunternehmen?
    Investiert ihr Branchenspezifisch oder völlig gewinnorientiert?



    Fragen über Fragen. Weltverschwörerisch möchte ich es nicht betrachten müssen, es sind zuviele Individuen beteiligt, für die Ihr Verantwortung habt!
    Gerne überlege ich mit Dir, wenn ich mehr weiß.
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
  • Moin Hermann,

    Nochmal kurz zusammengefasst.
    Ich habe nach dem Tod meiner Mutter ein Aktienpaket geerbt, aus welchem mein Vater die Dividenden als Altersversorgung bekommen soll. Da er deshalb ein Mitstimmrecht über verkauf und kauf hat, kann ich leider nicht so agieren wie es mir vorschwebt, sonder ich muss ihn eben überzeugen. Da ich gerne aus dem Aktienmarkt raus möchte, und lieber in kriesensichereren Dingen zb Immobilien und edelmetallen investieren möchte. Ich bräuchte also wie oben schon erwähnt argumentationshilfe.

    das besagte Gespräch findet am Mittwoch 12.12.07 statt.

    MFG

    MONTAUK
  • Krisensicher und Immobilienmarkt?

    Eieiei da wäre ich sehr vorsichtig an deiner Stelle. Edelmetalle sind da schon interessanter. Wobei ich mir vorstelle, dass man auf dem Gebiet der Nanotechnologie sicher auch gut investieren kann, da er die mikrotechnologischen Bereiche bei Chips und Co noch enorm bereichern wird.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Warum möchtest Du die Berater mit Argumenten überzeugen?

    Im Moment ist Deine Lage ja diese:

    Du besitzt das Aktienpakete und hast Bedenken.
    Geh mit diesen Bedenken in diese Beratung und lasse dich womöglich überzeugen.

    Eventuelle Fragen
    * In welche Märkte und Unternehmen wird investiert?
    * Welches Risiko ist damit verbunden?
    * Mit welcher Währung werden die Aktien, Aktienfonds gehandelt
    * Was passiert, wenn eine Währung bröckelt, mit meinem Kapital? Habe ich evtl. sogar einen Vorteil, wenn der Euro höher gewertet wird als der Dollar (Fremdwährungsrisiko).
    * Können wir die Anlagen umschichten in Energiefonds, Immobileinfonds, Edelmetallfonds?
    * Wenn das Geld aus diesen Anlageinvestitionen genommen wird, wie kann die Rente meines Vaters anders abgesichert werden.
    * Was bekommen die Berater, Händler meiner Anlagen an Provisionen?
    * ..........

    Mit Deinem Vater würde ich besprechen, ob er einen prozentualen Anteil der Dividende bekommt oder ob es im, als bodenständigen Menschen nicht lieber wäre, einen monatlichen/jährlichen Fixbetrag zu bekommen. Hier hättest Du bessere Chancen, Deine Wünsche und Ideen zu realisieren

    Was ich vermeiden würde:
    * Klär Investmentberater nicht über die subjektive Weltmeinung dieses Forums auf (Du wirst keine Chance haben)

    Stell Dich durch Fragen in die Position, das DU der bist, der überzeugt werden muss. Dafür bekommen die Herren Geld.
    Vielleicht haben sie ja tatsächlich gute Ideen die auch Deinen Vater überzeugen und doch auch unkonventionell sind.


    Finanztipps und Anlageformen einer großen Kapitalmenge in einem Forum des anonymen I-nets zu besprechen mag unterhaltsam sein, aber ein Berater, zu dem DU Vertrauen hast und mit dem DU intesiv kommunizieren kannst, wird für DICH das beste sein.


    Einen Spruch gebe ich Dir auch mit: WER FRÄGT, FÜHRT!
    Lass DICH auf das Gespräch ein, und ziehe denn größtmöglichen persönlichen Nutzen, auch zum Wohle DEINES Vaters aus dem Gespräch.
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
  • Wie gesagt ist es nicht nötig, sich komplett aus dem Wertschriftenmarkt zurückzuziehen!

    Wenn ich bei diesem beschleunigten Dollar-Zerfall all die Investitionen auf dem US$ basierenden Markt (nicht nur Sub-Primes) bedenke, die bald mal eher dekorativen Charakter haben werden als effektiven Wert, purzeln die daran beteiligten Banken wie Dominosteine.

    Schau dir das Wertschriftendepot schon mal genau an. Verkaufe alle Beteiligungen, die in US$ gehandelt werden, auch gut dotierte und korrekt bewertete mit hoher Rendite, die vom Währungszerfall aufgefressen werden.

    Wegen des stabilen SFR würde ich in Schweizer Grossunternehmen investieren, die eine zuverlässigere Langzeitinvestition als Unternehmen im EURO-Raum darstellen, da der EURO aufgrund seiner grossen US$-Kopplung ebenfalls unsicher ist.

    Und als Wichtigstes: Lass dich nicht über den Tisch ziehen. Die Banker schauen auf ihren eigenen Vorteil. Was für eine Bank ist es denn? Doch etwa nicht die WestLB, SachsenLB oder eine sonstige Trödelbank, die auf ihren Subprimes hocken bleibt und nur noch mit Notkrediten künstlich am Leben gehalten wird?

    Gruss
    suum quique
  • Trigemina schrieb:

    Wegen des stabilen SFR würde ich in Schweizer Grossunternehmen investieren, die eine zuverlässigere Langzeitinvestition als Unternehmen im EURO-Raum darstellen, da der EURO aufgrund seiner grossen US$-Kopplung ebenfalls unsicher ist.
    Erstens glaube ich nicht, wenn der Dollar hopps geht und auch der Euro, das wir hier in Euroland mit SFR handeln. Was machst Du mit deinen SFR wenn Du hier weiter leben möchtest?

    Trigemina schrieb:

    Und als Wichtigstes: Lass dich nicht über den Tisch ziehen. Die Banker schauen auf ihren eigenen Vorteil.

    Zweitens finde ich es schade, das wir Banker als schlechte Menschen die nur vorteilsgerichtet agieren, darstellen. Die machen einen Job und davon sollen sie leben. Alle kann ich nicht über einen Kamm scheren. Wenn mir der eine nicht passt, gehe ich zum nächsten. Das sollte man genauso sportlich betrachten wie einkaufen, Handwerker aussuchen usw.

    @MONTAUK: Konnte man Dir helfen, Du bist so leise.
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
  • Ja, danke Herrmann. Auch an die Anderen.

    Die Fragen sind gut - danke. Ich habe noch nie gehört, das der Besitz von Immobilien gefährlich wäre. Sie sind der krisensicherste Parkplatz für Werte überhaubt. Daher würde ich gerne einen " Selbstversorger-Hof " mit Brunnen, Holzheizung und Solaranlage kaufen. Am besten mit Waldstück dazu. Eventuell ein 6Parteien Mietshaus in einer Kleinstadt und ein Ladenlokal mit 1-2 Wohnungen darüber - oder auch eine kleine Bäkerei oder Metzkerei oder so ebenfalls mit Wohnung darüber - wären meine Traum Anlagen. Den Rest des Geldes würde ich dann in Edelmetalle investieren. So könnte mein Vater, falls er darauf besteht, er brauch das Geld aber eigentlich garnicht, da er selber gut vorgesorgt hat, von den Mieteinnahmen etwas bekommen, und mann hätte eine Rückzugsmöglichkeit für schwierige Zeiten. Was meint Ihr? ist doch eigentlich auch ganz gut oder? Und nach einem eventuellen "Umbruch" könnte mann ja wieder in Aktien und Wertpapieren investieren - dann vielleicht mit neuer Währung und bereinigten Zahlen wies immer so schön heißt. Das sind meine Ansätze. Ideen? Anregungen?

    MFG

    MONTAUK
  • Deine Ideen gehen in etwa in meine Richtung. Nur backe ich kleinere Brötchen. Ich habe nun ein klein Häuschen, mit 850 quadratmeter Grund. Ausserdem haben wir ca. 25 HA Land, das wir mal selbst bewirtschaften wollen.
    Ich bin der Meinung, wenn man die Möglichkeit hat, seine eigenen Lebensmittel anzubauen, dann ist das was erstrebenswertes. Und... es macht unabhängig.

    In alle Überlegungen fließt bei mir der Zeitfaktor ein. Werden wir einen so großen Währungsumbruch erleben? Wenn ja, wann und wie schnell kann es gehen. Hier bin ich noch sehr positiv eingestellt. Im Moment glaube ich, das es noch lange dauert. Im anderen tread habe ich schon geschriebn, das ich denn Zeitfaktor nicht greifen kann, und mir konnte auch noch keiner schlüssige Erklärungen geben, nur Mutmassungen die immer Horrorszenarien aufzeigten.

    Bekommen wir Feedback nach dem Gespräch?
    "Nur wer im Wohlstand lebt, schimpft auf ihn." Ludwig Marcuse
  • herrmann schrieb:
    Erstens glaube ich nicht, wenn der Dollar hopps geht und auch der Euro, das wir hier in Euroland mit SFR handeln. Was machst Du mit deinen SFR wenn Du hier weiter leben möchtest?

    Abwarten. Aber ich meinte nicht dass im EURO-Raum der SFR als Leitwährung eingeführt wird, sondern dass Langzeitinvestitionen in SFR gehandelten Wertpapieren überaus sinnvoll sind. Wenn’s du besser weisst darfst du selbstverständlich nach deiner eigenen Überzeugung handeln! Es ist ja nicht mein Geld!!!


    Zweitens finde ich es schade, das wir Banker als schlechte Menschen die nur vorteilsgerichtet agieren, darstellen. Die machen einen Job und davon sollen sie leben. Alle kann ich nicht über einen Kamm scheren. Wenn mir der eine nicht passt, gehe ich zum nächsten. Das sollte man genauso sportlich betrachten wie einkaufen, Handwerker aussuchen usw.

    Ich sage nicht Banker seien schlechte Menschen. Ich sage nur, dass sie primär die Interessen ihres Arbeitgebers wahren müssen und weniger die ihrer Klienten. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

    Gruss
    suum quique
  • Yes, i speak english ;)

    Ja Ihr bekommt ein Feedback. Sollte das Gespräch zu meiner vollsten Zufriedenheit verlaufen, werde ich auch eine meiner "Visionen" mit euch teilen. Dann wäre ich endlich frei und unabhänig und würde dies gerne mit Gleichgesinnten teilen. Nach dem Motto: einer für alle, alle für einen hin zur Freiheit und geistigen Weiterentwiklung. Geteilte Freude ist doppelte Freude und geteiltes Leid ist halbes Leid.

    MFG

    MONTAUK