Virenscanner offenbaren gravierende Schwachstellen

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  • Virenscanner offenbaren gravierende Schwachstellen

    Die derzeit auf dem Markt befindlichen
    Virenschutz-Produkte weisen gravierende Sicherheitsmängel auf und
    öffnen Hackern die Türen. Das berichtet die IT-Wochenzeitung
    COMPUTERWOCHE unter Berufung auf eine Untersuchung von
    Sicherheitsexperten der N.Runs AG, die in den vergangenen Monaten rund
    800 Schwachstellen in den Parsern von Antiviren-Lösungen dokumentiert
    haben.

    Das so genannte Parsen
    steht für eine Kernfunktion von Antiviren-Software, der Zerlegung von
    Daten in analysierbare Einzelteile. Von den Fehlern war jede auf dem
    Markt befindliche Scan-Engine gleich mehrfach betroffen. Auf diesem
    Weg könnten Hacker Angriffe starten, Schadcode an der
    Sicherheitslösung vorbei ins Firmennetz schleusen und sogar mit Hilfe
    des Antiviren-Programms zur Ausführung bringen.

    Besonders kritisch sind Sicherheitslücken in Antiviren-Systemen
    vor allem deswegen, weil Virenscanner heute nicht mehr nur auf dem
    PC, sondern in der Regel an allen zentralen Schaltstellen im
    Firmennetz laufen, wo die wichtigsten Daten gespeichert und
    verarbeitet werden. Somit könnten Angreifer etwa die Kontrolle über
    den zentralen Mail-Server erlangen und sich damit nicht nur Zugriff
    auf die gesamte elektronische Kommunikation des Unternehmens, sondern
    auch Zugang zu anderen kritischen Netzsegmenten und Systemen
    verschaffen. Den Experten zufolge lassen sich Virenscanner aber auch
    dahingehend manipulieren, dass sie ständig "grünes Licht" geben, ein
    Systemzugriff von außen demnach unbemerkt bleibt.

    Der Grund für die Fehlerfülle liegt nach Ansicht der Experten an
    der ständig steigenden Zahl an Dateiformaten, die Antiviren-Software
    verstehen und bearbeiten muss, um ihr primäres Ziel, die Erkennung
    möglichst vieler digitaler Schädlinge, zu erfüllen. Die große
    Vielfalt von Formaten und Spezifikationen macht es aber fast
    unmöglich, alle korrekt zu unterstützen, was wiederum zu einer
    entsprechenden Fehleranfälligkeit führt, berichtet die COMPUTERWOCHE.

    Problemlösung in Sicht

    Nachdem
    sich die grundsätzliche Fehleranfälligkeit der AV-Lösungen beim Parsen
    aus den genannten Gründen kaum beheben lässt, der Erkennungsmechanismus
    bei der Bekämpfung digitaler Schädlinge aber nicht zu ersetzen ist,
    gibt es nach Ansicht von n.runs nur eine Lösung: eine weiterhin hohe
    Erkennungsrate von Viren, allerdings eingebettet in eine sichere
    Architektur, die erfolgreiche Angriffe auf AV-Produkte verhindert. Die
    Sicherheitsexperten entwickeln daher eine Lösung (Codename
    "Parsing-safe"), die auf dem Zusammenspiel mit den bereits eingesetzten
    AV-Produkten basiert und die AV-Hersteller als Technikpartner
    einbindet.

    Quelle: Pressemitteilung COMPUTERWOCHE
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Hier wird aber eines gar nicht erwähnt:
    Ein Antivirenprogramm arbeitet normalerweise mit Administratorrechten. Wenn man jetzt als normaler Benutzer mit eingeschränkten Rechten arbeitet (was so oder so dringend empfohlen wird, weil ein eventueller Virus/Trojaner dann auch nur ebndiese eingeschränkten Rechte hat), dann kann sich so ein Trojaner mit einem anfälligen Antivirenprogramm leicht selbst Administratorrechte geben.
  • uiuiuiui, Tiffi...bringt der umstieg auf Linux was??? Die meisten Viren;Trojaner, etc. sind ja für Windoof geschrieben.

    sonnige Grüße

    Dan
    Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.
    (Weisheit der Cree-Indianer)
  • Also mit Linux haste da weniger Probleme mit, aber wie ich finde ist das alles sowieo nur panikmache. Wenn die wollen kommen die sowieso durch und die großen Antivirenhersteller progammieren doch sowieso ständig selber welche, um ihr neues Produkt zu verkaufen.

    Einfach vernüftigen router besorgen und nen Antivirus was euch gefällt und das reicht dann völlig. Habe schon seid ewigkeiten keine Probleme mehr mit Viren oder sonstiges gehabt.