Farbenblind

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  • Ach, hast du auch indische Teefüße? - meinen linken Fuß (mit Schuh) vermiete ich manchmal nach Kanada zum Austreten von Waldbränden und den Rechten zum Niedertreten von Zwergenaufständen. Und im Sommer, wenn ich barfuß gehe, vermiete ich meine Schuhe zum Kahn fahren auf der Ems!

    :D
    nenn mich EO
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  • waterbrunn schrieb:

    Ich bin farbenblind, das heißt ich habe die handelsübliche Rot/Grün-Farbschwäche.

    Ich glaube du verwechselt "Farbenblindheit" mit "Rot-Grün" Blindheit. Rot-Grün Blindheit liegt einem Fehler auf deinem Y Chromoson Zugrunde. "richtige" Farbenblinde sehen alle Farben in verschiedenen Grautönen, ungefähr so stellt man sich auch die Sicht eines Hundes (oder war es Katze?) vor. Frauen können nur in sehr seltenden Fällen von dieser Erbkrankheit betroffen werden, da sie XX Chromosom haben. Wenn man nun sagt, das dieser Fehler nur auf einem Y Chromosom sein kann, dann sagt man gleichzeitig, das das Y Chromosom (wie man öfter hört) eigendlich ein X chromosom ist, dem ein Teil fehlt, denn wenn es so währe, würden Frauen genau im gleichem Umfang on dieser Krankheit befallen werden würden. Medizin ist ein schönes Fach.
    Yukkuri shiteitte ne! = take it easy :D
  • Hallo Cloud,

    ich verwechsel Farbenblindheit ganz bestimmt nicht mit "Farbschwäche". Ich rede nur genauso unscharf wie meine Mitmenschen! Was du meinst ist schwarz/weiß-Sichtigkeit. Denn wenn in meinen Augen die grüne Ampel grau leuchtet, dann bin ich blind für diese Farbe. Mein Gehirn suggeriert mir nur "Farben" wo keine sind. Ich bin ja nicht in der Lage diese einzeln zu benennen. Dass "Wissenschaftler" das anders "sehen", ist mir als Betroffenem egal.

    Gruß, EO
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  • waterbrunn schrieb:

    ich verwechsel Farbenblindheit ganz bestimmt nicht mit "Farbschwäche".

    Ich rede aber nicht vom Unterschied zwischen "Farbblindheit" (oder Schwarz-/Weiß Sichtigkeit, wie du es nennst) und "Farbschwäche", ich rede vom Unterschied zwischen "Farbblindheit" und "Rot-/Grünblindheit". Da man davon ausgeht, das schwarz und weiß keine Farben sind, da weiß als "totale Lichtreflektion" und schwarz als "totale Lichtabsorbation" sieht, und betroffene nur jene Farben wahrnehmen, so spricht man davonm das jene garkeine Farben wahrnehmen.
    Bei Rot-/Grünblindheit liegt ein fehler auf dem Geschlchtskromosom und dadürch kann das Gehirn jene Reiße, die Rot und Grün darstellen nicht verarbeiten und stellt diese als Grau dar. Die Bilder mit den Zahlen dienen unter Umständen dazu, herauszufinden ob man Rot-/Grünblind ist.

    waterbrunn schrieb:

    Mein Gehirn suggeriert mir nur "Farben" wo keine sind.

    Fantastisch, ich habe noch nie in eine Richtung gesehen und keine Farben gesehen, wie machst du das?
    lg Cloud
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  • Mein Gehirn emuliert Farbe. Geh doch Mal in einen schalltoten Raum. Nach deiner Logik dürftest du nichts hören. Du hörst trotzdem was. Nämlich das Blut in deinen Ohren rauschen. Und daraus versucht dein Gehirn etwas zu erkennen. Du hörst plötzlich Geräusche, die gar nicht vorhanden sind.
    An den Stellen, wo meine Rezeptoren für Rot und Grün Grau liefern, versucht meine Erfahrung immer noch einen farbigen Eindruck zu emulieren. Das führt dazu, das ich bestimmte graue Flächen in s/w-Filmen als hellblau wahr nehme. Und ich brauche den Vergleich mit einer genormten grauen Fläche, um zu erkennen, das ich einer Fehlinterpretation aufsitze.

    Aber du kannst mit einem Blinden nicht über Farbe diskutieren und ich nicht mit dir über die Effekte die meine Gehirn aus meiner Farbenblindheit generiert.

    Gruß, EO
    nenn mich EO
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  • Es liegt bei mir streng wissenschaftlich gesehen eine rot/grün Blindheit vor. Ja, mein Gehirn versucht damit umzugehen. Ich sehe meine Welt farbig, mußte aber erkennen, das ich an Stellen Farben sehe, wo nur graue Flächen sind. Dies ist auf einen Lerneffekt meines Gehirns zurückzuführen.

    Die ganze Diskussion entspann sich an meiner einleitenden Bemerkung ich sei farbenblind. Nach deiner wissenschaftlichen Definition für "farbenblind" darf man diese aber nur auf Schwarz/weiß-sichtige Menschen anwenden.
    Ich bin tatsächlich blind für Ampelgrün und ein Rot mit gleichem Kontrast, dies ist deutlich dunkler als das Ampelrot (Keine Signalwirkung). Statt dieser Farben sehe ich grau. Normalerweise werden handelsübliche Rot- und Grüntöne heller gemacht mit weiß und gelb. So behandelte Farben empfinde ich als bunt. Allerdings nur wenn die Farbfläche eine Mindestgröße erreicht und es ausreichend hell ist. Im Halbdunkel verschwimmen die Farben und wechseln ständig den Farbeindruck, also ein ständiger Wechsel zwischen düsteren Erdtönen, auf Grün-, Braun- und Rotbasis (!). Sehen im Halbdunkel ist für mich anstrengend, es sei denn ich sitze in orange/gelben Licht (Feuer oder Kerzen). Erst bei Dunkelheit sehe ich Kontrastverstärkt in dunklen Grautönen. Da finde ich bei Sternenlicht meinen Weg, wo der normal farbsichige nur noch orientierungslos rumstolpert.
    nenn mich EO
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  • waterbrunn schrieb:

    Es liegt bei mir streng wissenschaftlich gesehen eine rot/grün Blindheit vor. Ja, mein Gehirn versucht damit umzugehen. Ich sehe meine Welt farbig, mußte aber erkennen, das ich an Stellen Farben sehe, wo nur graue Flächen sind. Dies ist auf einen Lerneffekt meines Gehirns zurückzuführen.

    Die ganze Diskussion entspann sich an meiner einleitenden Bemerkung ich sei farbenblind. Nach deiner wissenschaftlichen Definition für "farbenblind" darf man diese aber nur auf Schwarz/weiß-sichtige Menschen anwenden.
    Ich bin tatsächlich blind für Ampelgrün und ein Rot mit gleichem Kontrast, dies ist deutlich dunkler als das Ampelrot (Keine Signalwirkung). Statt dieser Farben sehe ich grau. Normalerweise werden handelsübliche Rot- und Grüntöne heller gemacht mit weiß und gelb. So behandelte Farben empfinde ich als bunt. Allerdings nur wenn die Farbfläche eine Mindestgröße erreicht und es ausreichend hell ist. Im Halbdunkel verschwimmen die Farben und wechseln ständig den Farbeindruck, also ein ständiger Wechsel zwischen düsteren Erdtönen, auf Grün-, Braun- und Rotbasis (!). Sehen im Halbdunkel ist für mich anstrengend, es sei denn ich sitze in orange/gelben Licht (Feuer oder Kerzen). Erst bei Dunkelheit sehe ich Kontrastverstärkt in dunklen Grautönen. Da finde ich bei Sternenlicht meinen Weg, wo der normal farbsichige nur noch orientierungslos rumstolpert.

    Oder auch die bemerkenswerte Fähigkeit des Gehirns, sich an jede nur erdenkliche Situation anzupassen. Zugegeben, es klappt nicht immer, aber wenn, dann mit durchschlagendem Erfolg.Ich meinerseits bin kurzsichtig, sehe aber die Welt mit anderen Augen. Jede geht wohl anders mit seiner Situation um, was?
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  • Bedauerlicher Weise führt die Fähigkeit des Gehirns sich anzupassen zu Fehlinterpretationen des darin befindlichen Bewußtseins. Es war ein Lernvorgang mich mit meiner Sehweise und der Sehweise normal farbsichtiger auseinanderzusetzen. Normalfarbsichtige tun das nicht. Die glauben die Welt ist so, wie sie sie sehen. Ein Trugschluß. Denn gerade die Augen, also der Sinn auf den sich die Menschen am stärksten verlassen, ist am leichtesten zu täuschen!
    nenn mich EO
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  • waterbrunn schrieb:

    Ein Trugschluß. Denn gerade die Augen, also der Sinn auf den sich die Menschen am stärksten verlassen, ist am leichtesten zu täuschen!


    Wo wir doch nicht sehen, was unsere Augen aufnehmen, sondern nur, was unser Gehirn zulässt. Erst die Interpretaion durchs Gehirn macht uns die Welt. Je nachdem, was wir brauchen (ob bewusst oder unbewusst) filtert das Gehirn viele Eindrücke, unsere Welt ist kein Trugschluss, es ist nur unsere Sichtweise und für uns ist die immer richtig.
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