Aus dem luzernischen Sursee erwartet Sie Kurt Felix zu 100 Minuten Spiel, Show - und natürlich zu Überraschungen», flötet die charmante TV-Ansagerin am 17. Dezember 1988. Auf dem Programm des Schweizers Fernsehens steht die beliebte Familienshow «Supertreffer». Und Überraschungen sind an diesem Samstagabend tatsächlich angesagt. Nach einigen Showblöcken ist es endlich so weit: «Wir möchten Ihnen an dieser Stelle nun eine Superleistung zeigen», eröffnet Showmaster Kurt Felix dem Publikum. «Eine Superleistung auf dem Gebiet der Wissen-schaft. Es handelt sich hierbei wirklich um eine wissenschaftliche Sensation. Das darf man getrost sagen. Eine Sensation, die bislang unter Verschluß geblieben ist.»Der Physikochemiker Dr. Guido Ebner vom Schweizer Pharmariesen Ciba-Geigy (heute: Novartis) betritt die Showbühne. Ebners Mitarbeiter Heinz Schürch sitzt bereits hinter seinem Mikroskop.Noch weiß das TV-Publikum nicht, daß es Minuten später zum ersten Mal lebende Pflanzen zu Gesicht bekommen wird, wie sie die Menschheit noch nie gesehen hat. Und so blickt Moderator Kurt Felix die beiden Forscher verheißungsvoll an: «Sie können also Pflanzen so wachsen lassen, wie sie vor Jahrmillionen gewachsen sind?»«Ja...», lächelt Ebner vielsagend - und greift nach einem unscheinbaren Pflanzentopf. «Das ist ein Farn. Also ein ganz gewöhnlicher Wurmfarn, wie ihn jedermann kennt.»«Stimmt», bestätigt Felix, während er das kleine, etwas kümmerlich anmutende Ding mustert. «So einen Wurmfarn besitze ich auch», kommentiert er. «Mit dem Unterschied, daß meiner etwas schöner ist als der hier...»«Der hier spürt jetzt natürlich den Herbst», schmunzelt Ebner. Und fährt dann fort: «Die Sporen eines solchen gefiederten Wurmfarns haben wir nun in einem elektrischen Feld behandelt und anschließend großgezogen. Und was daraus entstand, sehen sie hier...» Ebner deutet auf einen völlig anders gearteten, prächtig ausgewachsenen Hirschzungenfarn mit rund zulaufenden, zungenartigen Blättern.Kurt Felix blickt ihn herausfordernd an: «Das ist nun also eine Pflanze, die in unserem Jahrtausend in dieser Form noch nie gewachsen ist?!»«Wie lange das her ist, wissen wir nicht genau», nickt Guido Ebner. «Aber wir haben Hinweise darauf, daß solche Pflanzen früher einst existiert haben müssen.»Die Kamera schwenkt zum Foto eines versteinerten Farnblattes aus grauer Vorzeit. Ebner hält einen Moment inne und fährt dann fort: «Wenn Sie die Blätter des Hirschzungenfarns mit diesen jahrmillionenalten versteinerten Blättern auf dem Foto vergleichen, sehen Sie eine gewisse Übereinstimmung.» In der Tat: Die Übereinstimmung ist verblüffend.Felix erklärt dem Publikum, daß die beiden Ciba-Forscher auch entsprechende Experimente mit Weizen und Mais durchgeführt hätten - mit ähnlichem Erfolg. Ebner zupft derweil bereits eine große Maisstaude aus einem Behälter. Auch sie war zuvor mit einem Elektrofeld behandelt worden. «Das ist nun so ein Maisstiel», erklärt er nicht ohne Stolz. «Wie man sieht, hat der ebenfalls eine Besonderheit: Da wachsen nämlich bis zu fünf Kolben auf einem Haufen - an einer Stelle also, wo heute für gewöhnlich eigentlich nur ein einziger Kolben sprießt.» Eine Art «Ur-Mais», so sollte sich später herausstellen, wie er in der freien Wildnis in europäischen Gefilden längst ausgestorben ist.Ein «Ur-Mais aus dem Elektrofeld»? Felix bohrt nach: «Welche Bedeutung haben diese Experimente denn nun konkret?» will er vom Ciba-Forscher wissen. «Nun, die Bedeutung könnte sein», antwortet Guido Ebner, «daß wir mit unserer Methode Erbmerkmale, die im Laufe der Evolution durch Aufzucht oder Degeneration verloren gegangen sind, wieder hervorholen und aktivieren können.»Oder wie er es später formulierte: Aus Nachkommen könne man auf diese Weise gewissermassen wieder Vorfahren reproduzieren - und so in der Evolution rückwärts schreiten».Minuten später ist der Pflanzen-Spuk bereits vorbei. Die Unterhaltungsshow nimmt ihren gewohnten Lauf. Artisten und Musiker nehmen die Bühne in Beschlag.Und kaum einer der Zuschauer scheint so richtig zu merken, daß er soeben Zeuge einer weltbewegenden Entdeckung geworden ist.
E-Felder als «Wecker» Vier Tage nach der Sendung berichtet auch die «Basler Zeitung» erstmals über die «Suche nach den verlorenen Genen». Guido Ebners Hauptforschungsgebiet im Ciba-Konzern sei die Aktivierung von schlummernden Erbanlagen in Bakterien und Nutzpflanzen, schreibt sie. Als «Wecker» dienten elektrische Felder: «Die ruhenden Erbanlagen sind Gene, also Bauanleitungen für bestimmte Merkmale oder Funktionen eines Organismus, von denen man annimmt, daß sie irgendwann im Laufe der Evolution nicht mehr gebraucht und deshalb (abgeschaltet) wurden.» Seitdem - so die Theorie - würden sie als eine Art Ballast von Generation zu Generation weitervererbt.Die Zeitung: «Guido Ebner versucht nun, solche Gene wieder anzuschalten, indem er zum Beispiel Maiskörner in einem starken elektrischen Feld keimen läßt. Erweist sich diese Technik als erfolgreich, ließen sich vielleicht gar überzüchtete oder degenerierte Pflanzenarten auf diese Weise genetisch auffrischen. Unter Umständen könnte man sogar eine ausgestorbene Pflanzenart auferstehen lassen.» Vorab bemerkt: In gesundheitlicher Hinsicht gelten elektrostatische Felder heute grundsätzlich als unbedenklich - auch wenn ihre Auswirkungen auf die biologische Evolution immer noch weitgehend im Dunkeln liegen. Weitaus kontroverser diskutiert wird unter dem Oberbegriff «Elektrosmog» derzeit die Wirkung elektromagnetischer Felder, wie sie beim Fließen von Strom - bewegten elektrischen Teilchen - durch ein Kabel oder eine Hochspannungsleitung entstehen. Oder die elektromagnetische Strahlung, wie sie etwa von Mobilfunk-Antennen ausgeht.Guido Ebner und Heinz Schüren arbeiteten ausschließlich mit elektrostatischen Feldern. Feldern also, in denen lediglich Spannung herrscht, aber kein Strom fließt. Für ihre Experimente bauten sie zwischen den Platten eines Kondensators ein statisches Elektrofeld auf. In diesem Feld platzierten sie nach Belieben Sporen, Samen oder Keime. Nach einer bestimmten Zeit wurden diese wieder entnommen und ihrer natürlichen Lebensumgebung zugeführt - wo man sie gedeihen ließ.So simpel der Versuchsaufbau, so verblüffend der Effekt: In zahlreichen Fällen erhielten die beiden Forscher auf diese Weise eine Art «Urform» der ursprünglichen Pflanzen und Organismen. Als ob gewisse Erbinformationen, die im Laufe der Evolution stillgelegt worden waren, in der nächsten Generation plötzlich wieder aktiv wurden. Mehr noch: Auch Keimung und Wachstum wurden im elektrischen Feld gefördert!Die Resultate nährten ihren Verdacht, etwas Unglaublichem auf der Spur zu sein. So entwickelte sich etwa - wie später auch im Fernsehen gezeigt- die geschlechtsreife Verpflanze eines gewöhnlichen, gefiederten Wurmfarns nach der Behandlung im Elektrofeld vollkommen anders, als es Biologen erwarten würden. Nämlich zu einem Hirschzungenfarm! Offensichtlich korrigierte der Wurmfarn also seine ausdifferenzierte Blattform zurück zum ganzen, ungeteiltem Hirschzungen-Phänotyp. Heinz Schürch später gegenüber Journalisten: «Es sieht so aus, als wenn wir durch die Behandlung im elektrostatischen Feld einen Urfarn gekriegt hätten, der sich in den kommenden vier Jahren wieder mehr und mehr daran erinnerte, daß er aus einem Wurmfarn entstanden ist. Jedes Jahr sahen die Blätter anders aus, anscheinend hat der Farn die gesamte Evolution in seinem Wachstum durchlaufen.» Die größte Überraschung folgte bei der Untersuchung der Chromosomen - also der Träger der Gene. Der Wurmfarn besaß 36 Chromosomen, der Hirschzungenfarn dagegen 41. «In der ganzen wissenschaftlichen Literatur», so Schürch, «wurde noch nie von der plötzlichen Änderung der Chromosomenzahl, die ja für eine Art charakteristisch ist, be-richtet.»Ähnliche Veränderungen beim Winterweizen: Das 1986 den elektrostatischen Feldern ausgesetzte Getreide bildete neue Eiweiße aus, die man im ursprünglichen Weizen vergeblich suchte. Zudem produzierte es erstaunlicherweise viel größere Wurzeln als die Kontrollgruppe. Dies hatte den Vorteil, daß die Pflanzen beträchtlich schneller wuchsen.Und: Mitunter trat auch bei diesen Versuchen ein Habitus auf, der genetischen Vorfahren des Weizens glich. So wurde beispielsweise eine rispengrasartige Anordnung kleiner Ährchen und kleine schmale Blätter registriert.Mais reagierte im Elektrofeld ebenfalls: Für die Versuche überschichtete man 20 Maiskörner in einer Petrischale mit 15 Milliliter Wasser. Die Schale wurde verschlossen und zur Keimung acht Tage im Elektrofeld belassen. Anschließend wurden die Keimlinge in sterile Ackererde eingepflanzt und im Gewächshaus normal weiter kultiviertNach 14 Wochen zeigten die Maiskeimlinge im Gegensatz zur «unbehandelten» Kontrollgruppe deutliche Abweichungen in ihrer Morphologie.
Ebner und Schürch verzeichneten dabei unter anderem:
eine größere Anzahl Kolben pro Pflanze (drei bis sechs Stück anstatt eines oder zwei),
einen gedrungenen Habitus im Vergleich zur Norm (breite Blätter, dicker Stengel),
eine von der Norm abweichende Positionierung der Kolben (am oberen Stengelende statt in der Blattachse),
Ausbildung mehrerer Stengel.
Im Maximum generierte man bei den Experimenten eine Maispflanze mit zwölf Kolben: «Ur-Mais», wie man ihn heute im südamerikanischen Peru noch als Wildform findet! Die Vorteile von derart behandelten Pflanzen orteten die beiden Forscher vor allem in der Entwicklung von verbessertem Saatgut. Die Steigerung der Keimungsrate und Wachstumsgeschwindigkeit», schrieb Guido Ebner später in seiner Patentschrift, «kann beispielsweise ausgenutzt werden zur Entwicklung von Pflanzen, die in der Lage sind, auch bei ungenügenden Lichtverhältnissen auszukeimen und damit für eine frühere Aussaat in biologischen Randgebieten, die eine nur kurze Vegetationsperiode aufweisen, geeignet sind.»Weiter könnten Pflanzen, die Eigenschaften von Vorfahren aufweisen, womöglich «für Einkreuzungen mit Nutzpflanzen verwendet werden, um damit degenerative Verluste auf der genetischen Ebene auszugleichen». Schließlich könnten Pflanzen, die normalerweise eine beschränkte Anzahl Fruchtstände aufweisen, auch dazu gebracht werden, bedeutendmehr Fruchtstände zu erzeugen. So könnte etwa beim Mais «die Ertragsausbeute pro bebauter Flächeneinheit bedeutend gesteigert werden.
Dies war umso erstaunlicher, als die Experimente mit Gen-Manipulation nicht das Geringste zu tun hatten, wie Guido Ebner Zeit seines Lebens nicht müde wurde, zu erläutern: «Es handelt sich bei unseren Experimenten nicht um eine Mutation des betreffenden Organismus, bei der mittels der Gentechnik ein zusätzliches Gen in den Organismus eingeschleust wird. Es wird kein gänzlich neuer Organismus geschaffen. Es wird lediglich die Genexpression geändert - der Abruf der vorhandenen Gene. Das ist etwas anderes. Auch die Natur könnte die nicht genutzten Gene wieder reaktivieren.» Daß Guido Ebner und Heinz Schürch eine heiße Spur verfolgten, bestätigte sich definitiv bei ihren spektakulären Experimenten mit herkömmlichen Regenbogenforellen. Unterschied: Die elektrisch behandelten Forellen waren gut ein Drittel größer als ihre Artgenossen, schwerer, kräftiger und farbiger. Sie besaßen auffällig ausgeprägte Gebisse sowie eine hochrote Kiemenfärbung. Und: Ihr Unterkiefer war im Gegensatz zur normalen Regenbogenforelle bei den Männchen vorne zu einem mächtigen Haken ausgebildet - ähnlich wie beim Wildlachs. Das Experiment konnte dreimal in Serie erfolgreich reproduziert werden.
Dennoch stellte die Ciba-Geigy - für die beiden Forscher völlig unverständlich - die vielversprechenden Versuchsreihen anfangs der 90er-Jahre plötzlich ein. Noch ehe sie abgeschlossen waren. Kurz nachdem man das entsprechende «Fischzucht-Verfahren» im Namen von Guido Ebner und Heinz Schürch patentiert hattePrompt schossen die Spekulationen aus dem Boden: Erfolgte der Forschungsstopp, weil die «Urformen» weitaus resistenter gegen Schädlinge waren als heutige Zuchtformen? Und Ciba damals als weltweit agierender Pestizid- und Saatgut-Produzent um seine Einnahmen fürchtete? Sägten die Forscher an ihrem eigenen Ast?
Rückblickend scheint das tatsächlich der Fall gewesen zu sein. Es kam noch dazu, daß die beobachteten Veränderungen aus biologischer Sicht eigentlich völlig «unmöglich» waren und bis heute sämtlichen Lehrbüchern widersprechen. Folge: Jahrelang griff kein einziger Wissenschaftler den Effekt auf, um ihn einer näheren Überprüfung zu unterziehen. Tenor: «Alles Quatsch - so etwas kann gar nicht möglich sein!»
Die sensationelle Entdeckung verrottete in den Schubladen der Zeit. Zurück blieben lediglich ein paar Gerüchte im Internet. Zu Unrecht, wie ausgerechnet der weltberühmte Mikrobiologe und Nobelpreisträger Professor Werner Arber vom Basler Biozentrum nun erstmals offiziell einräumt. Arber gilt als der Entdecker der «Gen-Schere». Mit den von ihm erforschten Restriktionsenzymen läßt sich die Erbsubstanz DNA an spezifischen Stellen zerschneiden. Arbers revolutionäre Entdeckung kam Ende der 60er-Jahre der Geburt der Gentechnologie gleich.Ende der 8Oer-Jahre hatte der Schweizer Nobelpreisträger die E-Feld-Forellen und -Pflanzen auf Einladung von Heinz Schürch im Ciba-Labor persönlich in Augenschein genommen, wie er verrät. «Ich war wirklich beeindruckt», erinnert sich Professor Arber. «Für mich als Genetiker war das natürlich hochinteressant, daß man die Entwicklung mit statischen Elektrofeldern beeinflussen konnte. Umso mehr, als das ja reproduzierbar war...»Er habe auf Ebner und Schürch eingewirkt, die Resultate wissenschaftlich zu publizieren. «Aber sie wollten nicht. Inwiefern das mit ihrer Anstellung bei der Ciba zu tun hatte, kann ich nicht sagen.» Daß die beiden mit ihren Experimenten nicht unbedingt die Interessen des Konzerns verfolgten, sei ihm damals allerdings schon klar gewesen. «Und heute wäre das natürlich noch viel problematischer...» Umso erfreulicher, daß die Elektrofeld-Experimente von Ebner und Schürch erst vor wenigen Jahren allen Unkenrufen zum Trotz wissenschaftlich verifiziert - und eindrücklich bestätigt werden konnten. Im Rahmen einer brillanten Studie des jungen deutschen Biologen Axel Schoen an der Universität Mainz, die von der Fachwelt bislang leider völlig unbeachtet blieb.Für seine Arbeit hatte Schoen um 2001 ebenfalls mit elektrostatischen Feldern experimentiert, hauptsächlich mit Hybrid-Getreide und Mais. Ergebnis: Die Keimfähigkeit konnte enorm verbessert werden: «Sie lag bei den behandelten Samen teilweise sogar bei 100 Prozent!»Weiter wuchsen die behandelten Samen teilweise drei- bis viermal schneller als die unbehandelten - und erbrachten gegenüber letzteren einen Mehrertrag von bis zu 400 Prozent. Noch dazu brauchten sie so gut wie keinen Dünger. Das seine positiven Ergebnisse speziell die westliche Saatgut-Industrie alles andere als freuen dürften, weiß auch Schoen. Schließlich werfen E-Feld-Pflanzen größere Erträge als herkömmliches Saatgut ab - und sind erst noch nicht genmanipuliert. Sie wachsen schneller als die Schädlinge - benötigen also kaum Pestizide, Fungizide oder Dünger.Effekte, die auch Guido Ebners Sohn Daniel als Biologe und Chemiker teilweise aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Etwa beim Weizen.Ebner Junior hatte den Weizen in seinem eigenen Garten angepflanzt, um zu prüfen, ob sich die Forschungsresultate seines mittlerweile verstorbenen Vaters reproduzieren lassen. «Und siehe da: Die elektrostatisch behandelten einzelnen Samen der eigentlich maximal zwei- bis dreijährigen Pflanze entwickelten sich zu regelrechten Büschen.»Biologischer Zündstoff - umso mehr, als weitere private Elektrofeld-Experimente in den letzten Jahren ähnlich vielversprechende Resultate hervorbrachten. Für Daniel Ebner ist deshalb klar: Um die Forschungen seines Vaters weiterzuführen, sind weitere, großflächige Versuchsreihen nötig, um den außerordentlichen Bio-Effekt wissenschaftlich noch besser deuten und verstehen zu lernen: Versuchsreihen unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und unabhängig von den westlichen Großkonzernen - um der Entdeckung international endlich zum wissenschaftlichen Durchbruch zu verhelfen. Im Hinblick darauf, daß auch kleine Bauern baldmöglichst von besseren Erträgen profitieren können, ohne dabei auf umstrittene genveränderte Organismen zurückgreifen zu müssen. Und dies alles, wenn immer möglich, zum Nulltarif.Gemeinsam mit seinem Bruder entwickelte Daniel Ebner deshalb eine wegweisende Projektidee: Ließe sich der biologische Effekt womöglich auch für die Dritte Welt nutzbar machen? Dort, wo weltweit agierende Pharmafirmen mit ihrer Saatgutpolitik das Elend regelrecht säen? Vielleicht sogar in Afrika, das Kritiker derzeit als «gentechnisches Experimentierfeld» der Agro-Multis ausgemacht haben? Um ihre Pläne in die Tat umzusetzen, gründeten Ebners Söhne inzwischen das «Guido Ebner Institut» - getragen von einem gemeinnützigen Verein, dem auch die wichtigsten E-Feld-Patente von Guido Ebner übertragen wurden.Ziel: Die weltweite Förderung und Unterstützung von Projekten, welche die Erforschung und Entwicklung von Alternativmethoden zu genmanipulierten Ernährungs- und Gesundheitsprodukten beinhalten. Ebenso wie die Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und Regierungsstellen, die Ernährungsförderung und generelle Entwicklungshilfe betreiben.Ein erstes Pilotprojekt möchte Daniel Ebner im afrikanischen Burkina Faso realisieren - dem ärmsten Land der Welt. Mit Hilfe einer örtlichen Bauern-Kooperative will er dort mittels E-Feldern aus einheimischen Sorten ertragreicheres «Ur-Getreide» züchten. In der Absicht, die Produktionsmethode den Einheimischen im Erfolgsfall kostenlos zur Verfügung zu stellen - ohne sich dabei also zu bereichern, wie dies westliche Konzerne in Afrika sonst gerne tun.Durchgeführt werden soll das Projekt mit Unterstützung des derzeit in Genf tätigen afrikanischen Soziologen Dr. Raoul Ouedraogo, dem früheren Universitätsassistenten von Professor Jean Ziegler. Ziegler amtet heute als UNO-Delegierter für das Recht auf Nahrung. Eine Zusammenarbeit, die Früchte tragen könnte im Interesse aller Menschen, die heute Hunger leiden.
Guido Ebner und Heinz Schüren verstarben 2001, wenige Monate nacheinander. Bewahrt wurde ihre faszinierende Entdeckung samt den entsprechenden Patenten von Sohn Daniel Ebner, der sich derzeit in enger Absprache mit seinem Bruder und aufgeschlossenen Wissenschaftlern intensiv um weitere E-Feld-Untersuchungen bemüht - ebenso wie um deren Finanzierung. Aktuelle Neuigkeiten zum Thema «Urzeit-Code» finden Interessierte ab sofort auf unserer Homepage www.urzeit-code.com , die in unregelmäßigen Abständen aktualisiert werden wird.