G.O. Mueller - Fehlerkatalog: Fehler B4

  • Das Spiel hatten wir schon. Ich brauch keine hochgenauen Angaben über die Lichtgeschwindigkeiten, die wird hier ja gar nicht gemessen. Ich kann auch so sagen, ein schnelleres Auto MUSS das langsamere einholen. Wie genau ist das??? Sehr genau, wenn man nach k.Brecher geht. Du sagst es ist falsch?! Dann machs richtig oder zeig wo K.Brecher eine falsche Annahme gemacht hat, alle Schritte sind durchnummeriert. Ganz einfach. Wenn du keine Fehler nachweisen kannst, dann ist davon auszugehen, das die Arbeit von K.Brecher korreckt sind.

    So funktioniert wissenschaft.

    Also ich warte immer noch auf die koreckte Berechnung oder das zeigen der falsche Annahme. Ich habe das Paper mehrfach durchgelesen und keinen von dir postulierten Fehler endecken können. Aber dafür ist die nummerierung ja da. Also wo genau sind die von dir postulierten Fehler.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Zitat Phasenverschobener:

    Das Spiel hatten wir schon. Ich brauch keine hochgenauen Angaben über die Lichtgeschwindigkeiten, die wird hier ja gar nicht gemessen. Ich kann auch so sagen, ein schnelleres Auto MUSS das langsamere einholen. Wie genau ist das??? Sehr genau, wenn man nach k.Brecher geht. Du sagst es ist falsch?!

    Ähh??!
    Ich habe nie gesagt, es sei falsch, dass ein schnelleres Auto ein langsameres Auto einholen MUSS, oder? Wo hast Du es bitte gelesen oder phantasiert? :|


    Ich habe geschildert, dass ein Signal, das sich von der Quelle nach der klassischen Geschwindigkeitsaddition mit 300.000 km/s (LG) + 30 km/s (Pulsar) löst nicht zu befürchten hat, dass er von dem nächsten Signal eingeholt wird, das sich auch mit 30.000 km/s + 30 km/st von der Quelle löst. Sie sind ja gleich schnell mit 300.030 km/s. Wo ist denn Dein Problem dabei?

    Und ich habe geschildert, dass bei dem gewaltigen Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit eines Signals (minimum 300.000 km/s) und der Geschwindigkeit eines Pulsars (Annahme 30 km/s), eine Einholung wohl bis in die Unendlichkeit bzw. über die Grenze unseres beobachtbaren Universums stattfinden würde in dem Fall, wo das zweite Signal ein Tick schneller als 300.030 km/s wäre, es sei denn der Pulsar hat seine Geschwindigkeit zwischen der Emission des ersten und des zweiten Signals nahe Lichtgeschwindigkeit beschleunigt. Und warum sollte ein Pulsar innerhalb von ein paar Millisekunden seine Geschwindigkeit nahe LG beschleunigen??

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Ich habe geschildert, dass ein Signal, das sich von der Quelle nach der klassischen Geschwindigkeitsaddition mit 300.000 km/s (LG) + 30 km/s (Pulsar) löst nicht zu befürchten hat, dass er von dem nächsten Signal eingeholt wird, das sich auch mit 30.000 km/s + 30 km/st von der Quelle löst. Sie sind ja gleich schnell mit 300.030 km/s. Wo ist denn Dein Problem dabei?

    Und ich habe geschildert, dass bei dem gewaltigen Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit eines Signals (minimum 300.000 km/s) und der Geschwindigkeit eines Pulsars (Annahme 30 km/s), eine Einholung wohl bis in die Unendlichkeit bzw. über die Grenze unseres beobachtbaren Universums stattfinden würde in dem Fall, wo das zweite Signal ein Tick schneller als 300.030 km/s wäre, es sei denn der Pulsar hat seine Geschwindigkeit zwischen der Emission des ersten und des zweiten Signals nahe Lichtgeschwindigkeit beschleunigt.

    Dann hast du leider alles missverstanden.

    Der Pulsar rotiert nähmlich, es handelt sich um ein doppeltes Sternensystem. Also zwei Sterne die umeinander rotieren. Wir betrachten nur einen von den beiden. Durch die Rotation bewegt sich der Pulsar einmal in unsere Richtung, dann wieder weg, dann wieder in unsere Richtung. Unser Herkules X-1 rotiert mit einer Geschwindigkeit von 169 km/s(machen wir runde 170 draus) eine komplette Rotation dauert 1,7 Tage, rund 40 Stunden... Folglich hat er in 20 Stunden seine halbe Bahn abgeflogen.

    Also einmmal entfernt er sich: 300.000km/s-170km/s=299830km/s senden einen Lichtstrahl aus. Nach 20 Stunden fliegt er wieder auf uns zu mit 170 km/s.

    Also 300.000km/s+170km/s= 300170km/s soweit klar???? Wenn die Geschwindigkeit des Lichtes von der Quelle abhängen täte, dann müsste der erste Lichtstrahl den zweiten einholen. Jetzt klar???

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan

  • Zitat Phasenverschobener:

    Dann hast du leider alles missverstanden.

    Der Pulsar rotiert nähmlich, es handelt sich um ein doppeltes Sternensystem. Also zwei Sterne die umeinander rotieren. Wir betrachten nur einen von den beiden. Durch die Rotation bewegt sich der Pulsar einmal in unsere Richtung, dann wieder weg, dann wieder in unsere Richtung. Unser Herkules X-1 rotiert mit einer Geschwindigkeit von 169 km/s(machen wir runde 170 draus) eine komplette Rotation dauert 1,7 Tage, rund 40 Stunden... Folglich hat er in 20 Stunden seine halbe Bahn abgeflogen.

    Also einmmal entfernt er sich: 300.000km/s-170km/s=299830km/s senden einen Lichtstrahl aus. Nach 20 Stunden fliegt er wieder auf uns zu mit 170 km/s.

    Also 300.000km/s+170km/s= 300170km/s soweit klar???? Wenn die Geschwindigkeit des Lichtes von der Quelle abhängen täte, dann müsste der erste Lichtstrahl den zweiten einholen. Jetzt klar???
    Noch einmal:

    Es handelt sich hier in diesem Thread um Fehler B4: Unabhängigkeit der LG relativ zur Quelle, und nicht um Fehler B2 (Unabhängikeit der LG relativ zum Beobachter). Das heißt, dass die Geschwindigkeit relativ zum Beobachter (in diesem Fall die Erde, wo die Instrumente sich befinden) nicht relevant bei dieser Frage ist.

    Das heißt, dass hier nicht die variable Entfernung +/- 170 km/s relativ zum Beobachter uns interessiert (wir sind ja auf der Erde der Beobachter, wir sind nicht die Quelle, einverstanden?), sondern die Geschwindigkeit des Signals relativ zur Quelle zum Zeitpunkt der Emission uns interessiert.

    Und die Geschwindigkeit der Quelle zum Zeitpunkt der Emissionen variiert nicht mit +/- 170 km/s, sondern sie bleibt immer zu jedem Zeitpunkt der Emissionen konstant 170 km/s (vorausgesetzt, dass der Pulsar regelmäßig mit einer konstanten Geschwindigkeit von 170 km/s rotiert).

    Das heißt, dass jedes Signal bei einer Geschwindigkeit des Pulsars von 170 km/s emittiert wird, egal wo sich der Pulsar im Raum gerade befindet, spielt ja keine Rolle. Der Pulsar kümmert sich ja nicht um mögliche Beobachter, um Signale zu emittieren, oder? Er emittiert ständig Signale, und zwar bei einer angenommenen konstanten Geschwindigkeit von 170 km/s.

    Das heißt, dass jedes Signal, falls die Geschwindigkeitsaddition Anwendung findet, mit einer Geschwindigkeit von 300.000 km/s (LG) + 170 km/s (Pulsar) emittiert wird und sich von der Quelle löst.

    Das heißt, dass alle Signale, die sich von der Quelle lösen, die gleiche Geschwindigkeit 300.170 km/s drauf haben. Sie sind gleichschnell. Sie rasen ganz brav hintereinander in der Reihenfolge ihrer zeitlichen Emission Richtung Erde mit Überlichtgeschwindigkeit 300.170 km/s.

    Das heißt, dass kein später emittiertes Signal das vorherige Signal einholen kann.

    Wo hast Du denn ein Problem mit Einholung und Überholung von Signalen???

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Das heißt, dass hier nicht die variable Entfernung +/- 170 km/s relativ zum Beobachter uns interessiert (wir sind ja auf der Erde der Beobachter, wir sind nicht die Quelle, einverstanden?), sondern die Geschwindigkeit des Signals relativ zur Quelle zum Zeitpunkt der Emission uns interessiert.

    Hier liegt schon der erste Fehler. Erstens ist es keine Entfernungsangabe. 170km/s steht für die Geschwindigkeit mit der die Geschwindigkeit zu Quelle variiert. Nähmlich um eben +- 170 km/s oder ganz genaue Beschreibung wäre 170km/s*sin(i), wobei die Exzentrik der Bahn vernachlässigt wird. Der Pulsar ändert ständig seine Relativgeschwindigkeit zur Erde, eben weil er um seinen Zwilling kreist. Durch diese Kreisbewegung kommt er eimal auf uns zu, dann entfernt er sich wieder von uns. Die Geschwindigkeit zu uns variert. Vielleicht hilft ein Foto:

    [IMG:http://www.br-online.de/wissen-bildung/spacenight/sterngucker/foto/doppelstern-grafik-nasa-gr.jpg]

    So jetzt stell dir vor, die zwei drehen sich umeinander. Betrachte von den zweien nur einen, der Bewegt sich mal auf dich zu, dann wieder von dir weg. Die Geschwindigkeit ändert sich ständig. Jetzt verstanden??? So der Stern sendet einmal einen Lichtstrahl aus wenn er sich von dir entfernt und dann noch einen, wenn er wieder auf dich zurast. Wenn er sich entfernt hat man c-v und wenn er auf dich zu kommt c+v.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan

  • Zitat Phasenverschobener:

    So jetzt stell dir vor, die zwei drehen sich umeinander. Betrachte von den zweien nur einen, der Bewegt sich mal auf dich zu, dann wieder von dir weg. Die Geschwindigkeit ändert sich ständig. Jetzt verstanden??? So der Stern sendet einmal einen Lichtstrahl aus wenn er sich von dir entfernt und dann noch einen, wenn er wieder auf dich zurast. Wenn er sich entfernt hat man c-v und wenn er auf dich zu kommt c+v.

    Ja, ich hatte es schon richtig verstanden, auch ohne Bild (aber das Bild ist sehr schön, vielen Dank :) )

    Aber hier sprichst Du wieder vom Fehler B2 über die Geschwindigkeit der Signale relativ zum Beobachter (wenn die Quelle sich zu mir bewegt oder von mir entfernt mit +/- 170 km/s: Ich bin ja der Beobachter), und in diesem Thread geht es um die Geschwindigkeit der Signale relativ zur Quelle. Ich bin ja nicht die Quelle und hier spielt meine Beobachtung gar keine Rolle und ist irrelevant.

    Und die Signale werden zu jedem Zeitpunkt immer bei einer konstanten Geschwindigkeit der Quelle von 170 km/s emittiert. Ob diese konstante Geschwindigkeit von 170 km/s sich auf die Geschwindigkeit der Signale zum Zeitpunkt der Emission überträgt oder nicht ist die Frage, die zu klären ist, die jedoch kein Mensch bei diesem Experiment von K. Brecher beantworten kann, weil wir die Geschwindigkeit der Signale nicht kennen.

    Aber ich schlage vor, dass wir es beide jetzt sein lassen, wir drehen uns sonst im Kreis, das ist für uns beide müßig. :(


    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Und die Signale werden zu jedem Zeitpunkt immer bei einer konstanten Geschwindigkeit der Quelle von 170 km/s emittiert.




    Nö ich geb nich so schnell auf. Ich geb nebenher Mathenachhilfe und das ist schon manchmal schon ein harter Broken.... Wenn ich so schnell aufgeben würde, dann wär ich mies. Ich hab bei deinen Ausführungen wieder einen Fehler endeckt und glaube ihn korregieren zu können. Die Geschwindigkeit zwischen Beobachter und Quelle ist nicht konstant. Vielleicht hilft es wenn ich sie aufschreibe wie man sie auch misst. Ein wenig gerundet aber passt schon. Also die Geschwindigkeit zwischen Quelle und Beobachter, so wie man sie auch misst:

    0 170
    5 157,0595205
    10 120,2081528
    15 65,0561835
    20 1,04138E-14
    25 -65,0561835
    30 -120,2081528
    35 -157,0595205
    40 -170
    Die linken Zahlen ist die Zeit in Stunden (den Anfang habe ich gesetzt, wenn der Hercules auf uns zurast), die rechten stehen für die Geschwindigkeit in km/s. Von einer konstanten Geschwindigkeit kann ja wohl kaum die Rede sein oder :) Ich vermute das Trigometrie bei dir ein wenig zurückliegt und deshalb des Sinus zu solchen irretationen geführt hat.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan

  • Zitat Phasenverschobener:

    Ich hab bei deinen Ausführungen wieder einen Fehler endeckt und glaube ihn korregieren zu können. Die Geschwindigkeit zwischen Beobachter und Quelle ist nicht konstant. Vielleicht hilft es wenn ich sie aufschreibe wie man sie auch misst. Ein wenig gerundet aber passt schon. Also die Geschwindigkeit zwischen Quelle und Beobachter, so wie man sie auch misst:

    1) Bei der Untersuchung der Geschwindigkeit der Signale zwischen Beobachter und Quelle handelt es sich um Fehler B2 und nicht um Fehler B4: Du bist wieder im falschen Thread.

    2) Ich habe dabei nicht gesagt, dass die Geschwindigkeit der Signale zwischen Beobachter und Quelle nicht konstant sei: Ich habe im Gegenteil gesagt, dass die Signale gleichschnell zum Zeitpunkt der Emission mit Überlichtgeschwindigkeit 300.170 km/s sich von der Quelle lösen (falls die Geschwindigkeitsaddition Anwendung findet) und mit Lichtgeschwindigkeit 300.000 km/s (falls die Geschwindigkeitsaddition keine Anwendung findet).

    3) Man kann die Geschwindigkeit der Signale zwischen Beobachter und Quelle nicht messen.

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:


    1) Bei der Untersuchung der Geschwindigkeit der Signale zwischen Beobachter und Quelle handelt es sich um Fehler B2 und nicht um Fehler B4: Du bist wieder im falschen Thread.
    Ne das passt schon. In B2 geht es um die Konstanz der LG zu JEDEN Beobachter. Hier geht es einfach darum, zu verifizieren, das die Lichtgeschwindigkeit unabhängig von der Geschwindigkeit der Quelle ist. Wenn ich es denn mal schaffe es dir zu erklären, aber ich geb auch Mathenachhilfe und da kanns auch mal länger dauern.



    2) Ich habe dabei nicht gesagt, dass die Geschwindigkeit der Signale zwischen Beobachter und Quelle nicht konstant sei: Ich habe im Gegenteil gesagt, dass die Signale gleichschnell zum Zeitpunkt der Emission mit Überlichtgeschwindigkeit 300.170 km/s sich von der Quelle lösen (falls die Geschwindigkeitsaddition Anwendung findet) und mit Lichtgeschwindigkeit 300.000 km/s (falls die Geschwindigkeitsaddition keine Anwendung findet).

    Nein siehe meine Tabelle.... Es findet klassische Geschwindigkeitsaddition Verwendung. Vielleicht ganz ausgeschrieben, erste Spalte steht für die Zeit. Ein Fixpunkt habe ich gewählt und danach vergehen halt 5, 10, ....90 Stunden. Die Zweite Spalte steht für die Geschwindigkeit zwischen Quelle und Beobachter, also Pulsar und Erde. K. Brecher hat das nicht so ausgeschrieben, weil v_0*sin(i) diese ganzen Zahlen mit einen Schlag auszudrücken. Die ich hingeschrieben hab, das sind die Werte die man tatsächlich misst. Okay ein wenig gerundet, aber mehr nicht. In der letzten Zeile hab ich stur c+v gerechnet. Da ist absolut nichts gleichschnell...

    Stunden Geschw. c+v
    0 170,00 300170
    5 120,21 300120
    10 0,00 300000
    15 -120,21 299880
    20 -170,00 299830
    25 -120,21 299880
    30 0,00 300000
    35 120,21 300120
    40 170,00 300170
    45 120,21 300120
    50 0,00 300000
    55 -120,21 299880
    60 -170,00 299830
    65 -120,21 299880
    70 0,00 300000
    75 120,21 300120
    80 170,00 300170
    85 120,21 300120
    90 0,00 300000

    Die Geschwindigkeit ist zu jeden Zeitpunkt anderst.



    3) Man kann die Geschwindigkeit der Signale zwischen Beobachter und Quelle nicht messen.

    Das hatten wir schon. Das ist nicht relevant weil wir das überholende-Auto-Prinzip anwenden. Wir wissen das der Lichtstrahl zum Zeitpunkt 15h langsamer ist, wie der der 25 Stunden später abgestrahlt ist. Man kann sogar genau sagen um wieviel schneller er sein müsste. Diese Information genügt beim Übholenden-Auto-Prinzip.... Die Geschwindigkeit der Signale brauch ich gar nicht zu messen.

    Gruß
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan

  • Zitat Phasenverschobener:

    Nein siehe meine Tabelle.... Es findet klassische Geschwindigkeitsaddition Verwendung. Vielleicht ganz ausgeschrieben, erste Spalte steht für die Zeit. Ein Fixpunkt habe ich gewählt und danach vergehen halt 5, 10, ....90 Stunden. Die Zweite Spalte steht für die Geschwindigkeit zwischen Quelle und Beobachter, also Pulsar und Erde. K. Brecher hat das nicht so ausgeschrieben, weil v_0*sin(i) diese ganzen Zahlen mit einen Schlag auszudrücken. Die ich hingeschrieben hab, das sind die Werte die man tatsächlich misst. Okay ein wenig gerundet, aber mehr nicht. In der letzten Zeile hab ich stur c+v gerechnet. Da ist absolut nichts gleichschnell...

    Die Geschwindigkeit ist zu jeden Zeitpunkt anderst.

    In Deiner Tabelle interessiert uns hier beim Fehler 4 nur die 1. Zeile: Die Geschwindigkeit des Signals zum Zeitpunkt der Emission (Stunde 0) relativ zur Quelle:
    Stunden Geschw. c+v
    0 170,00 300170
    Alle anderen Angaben von Deiner Tabelle interessieren uns hier beim Fehler B4 nicht, es sind jeweils andere Signale, die nach dem 1. Signal zu anderen Zeitpunkten emittiert wurden, und zwar relativ zum Beobachter!!

    Deine Tabelle beim Fehler B4 könnte für jedes einzelne Signal (egal in welcher Entfernung es sich von der Erde befindet, das spielt ja hier keine Rolle) also so dargestellt werden:


    Stunden Geschw. c+v
    0 170,00 300170

    5 170,00 300170
    10 170,00 300170
    15 170,00 300170
    20 170,00 300170
    25 170,00 300170
    30 170,00 300170
    35 170,00 300170
    40 170,00 300170
    45 170,00 300170
    50 170,00 300170
    55 170,00 300170
    60 170,00 300170
    65 170,00 300170
    70 170,00 300170
    75 170,00 300170
    80 170,00 300170
    85 170,00 300170
    90 170,00 300170


    Uns interessiert hier nämlich nur die Eigengeschwindigkeit eines jeweiligen Signals zum Zeitpunkt 0 der Emission, also wenn es sich von der Quelle auf niemehr zurückkommen löst und sich auf die Reise ins Universum macht: Das Signal entfernt sich unwiderruflich von der Quelle, es rast zu keinem Zeitpunkt mehr auf die Quelle wieder zu, es hat nur eine Fahrtrichtung, und zwar von der Quelle weg! Quelle und Signal bewegen sich nie zueinander zu, sondern nur voneinander weg!

    Und da wir angenommen haben, dass der Pulsar mit einer konstanten Geschwindigkeit von 170 km/s sich im Universum bewegt, wird jedes Signal, das von diesem Pulsar emittiert wird, bei einer konstanten Geschwindigkeit von 170 km/s zum Zeitpunkt der Emission emittiert.

    Und zum Zeitpunkt der Emission kann es sein, dass das Signal die Geschwindigkeit 170 km/s der Quelle übernimmt und sich auf die Reise ins Universum mit Überlichtgeschwindigkeit 300.170 km/s macht.

    Oder es kann zum Zeitpunkt der Emission auch sein, dass das Signal die Geschwindigkeit der Quelle nicht übernimmt und sich auf die Reise ins Universum mit Lichtgeschwindigkeit 300.000 km/s macht.

    Da wir aber die Geschwindigkeit der Signale nicht kennen, können wir folglich nicht wissen, ob sie die Geschwindigkeit der Quelle zum Zeitpunkt der Emission übernommen haben oder nicht, und ob sie bei uns ankommen mit Überlichtgeschwindigkeit 300.170 km/s oder mit Lichtgeschwindigkeit 300.000 km/s. Beide Annahmen sind offen und können bei diesem Experiment weder widerlegt noch bestätigt werden.

    Viele Grüße
    Jocelyne Lopez
  • Zitat garfield:

    Die Geschwindigkeit des Pulsar ist nicht konstant.


    Ein Auto fährt mit 170 km/St auf der Straße. Ich stehe am Straßenrand:
    - Wenn das Auto sich auf mich zu bewegt, fährt es auf mich zu mit 170 km/St.
    - Wenn das Auto sich von mir entfernt, entfernt es sich von mir mit 170 km/St.

    Das ist genau dasselbe mit dem Pulsar. Ich stehe irgendwo im Raum:
    - Wenn der Pulsar sich auf mich zu bewegt, bewegt es sich auf mich zu mit 170 km/s
    - Wenn der Pulsar sich von mir entfernt, entfernt er sich von mir mit 170 km/s.

    Die Geschwindigkeit des Pulsars im Raum ist hier konstant 170 km/s.
    (zumindest konstant angenommen, da die Doppelpulsare sich wohl sehr regelmäßig umkreisen), siehe:


    Zitat Phasenverschobener:

    Der Pulsar rotiert nähmlich, es handelt sich um ein doppeltes Sternensystem. Also zwei Sterne die umeinander rotieren. Wir betrachten nur einen von den beiden. Durch die Rotation bewegt sich der Pulsar einmal in unsere Richtung, dann wieder weg, dann wieder in unsere Richtung. Unser Herkules X-1 rotiert mit einer Geschwindigkeit von 169 km/s(machen wir runde 170 draus)



    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Ein Auto fährt mit 170 km/St auf der Straße. Ich stehe am Straßenrand:
    - Wenn das Auto sich auf mich zu bewegt, fährt es auf mich zu mit 170 km/St.
    - Wenn das Auto sich von mir entfernt, entfernt es sich von mir mit 170 km/St.


    Vollkommen korrekt, das Auto bewegt sich mit einer konstanten gleichförmigen gradlinigen Geschwindigkeit.

    Jocelyne Lopez schrieb:

    Das ist genau dasselbe mit dem Pulsar. Ich stehe irgendwo im Raum:
    - Wenn der Pulsar sich auf mich zu bewegt, bewegt es sich auf mich zu mit 170 km/s
    - Wenn der Pulsar sich von mir entfernt, entfernt er sich von mir mit 170 km/s.


    Der Pulsar bewegt sich nicht mit einer konstanten gleichförmigen gradlinigen Geschwindigkeit.
    Wieso nicht?

    Auf den Pulsar wirkt ständig eine Kraft, der Pulsar wird also ständig zum Massezentrum des Doppelpulsars hin beschleunigt!
    Es handelt sich also um eine gleichförmig beschleunigte Bewegung.
    Die Beschleunigung des Pulsars zum Massezentrum macht sich dann in seiner ständigen Richtungsänderungen bemerkbar, und ergibt dann eine Ellipsenförmige Bewegung um das Massenzentrum.


  • Zitat Garfield:

    Der Pulsar bewegt sich nicht mit einer konstanten gleichförmigen gradlinigen Geschwindigkeit.

    Nun, abgesehen davon, dass diese Unterscheidung „beschleunigt/unbeschleunigt“ in der SRT auch stupide ist (auch ein Auto, das 170 km/st fährt hat zwangsläufig eine beschleunigte Bewegung: zu jedem Zeitpunkt wirkt die Kraft des Motors auf ihn, sonst würde es nicht mit einer konstanten Geschwindigkeit von 170 km/st fahren), abgesehen davon bin ich nicht diejenige, die dieses Experiment mit Doppelpulsaren zur Nachprüfung und Bestätigung des Postulats Einsteins genannt habe. Das hat Prof. Bernard Schutz, Direktor am Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik / Albert Einstein Institut in Potsdam genannt. Und er ist ein hochqualifizierter und auch zuständiger Experte für die Relativitätstheorie. Wenn er nicht weiß, welches Experiment das Postulat Einsteins nachgeprüft und bestätigt hat, wer weiß das sonst?

    Jocelyne Lopez
  • Jocelyne Lopez schrieb:

    Nun, abgesehen davon, dass diese Unterscheidung „beschleunigt/unbeschleunigt“ in der SRT auch stupide ist (auch ein Auto, das 170 km/st fährt hat zwangsläufig eine beschleunigte Bewegung: zu jedem Zeitpunkt wirkt die Kraft des Motors auf ihn, sonst würde es nicht mit einer konstanten Geschwindigkeit von 170 km/st fahren),


    Ein Auto das gradlinig und mit konstanter Geschwindigkeit mit 170km/s fährt beschleunigt nicht. Auch nicht wenn der Motor läuft. (die Summe aller Kräfte die auf das Auto einwirken ist gleich NULL)

    Der Pulsar bewegt sich ellipsenförmig, er ändert also ständig seine Richtung! Er bewegt sich also nicht mit konstanter gradliniger Geschwindigkeit. :rolleyes:

    Die Geschwindigkeitstabelle des Pulsars wurde ja schon oben gepostet.
  • Ein Auto fährt mit 170 km/St auf der Straße. Ich stehe am Straßenrand:
    - Wenn das Auto sich auf mich zu bewegt, fährt es auf mich zu mit 170 km/St.
    - Wenn das Auto sich von mir entfernt, entfernt es sich von mir mit 170 km/St




    Garfield335 schrieb:

    Vollkommen korrekt, das Auto bewegt sich mit einer konstanten gleichförmigen gradlinigen Geschwindigkeit.

    Dem muss ich aber mal wiedersprechen und zwar euch beiden. Erst fährt das Auto von Jocelyne weg, dan wieder auf sie zu. Was wissen wir also??? Es hat seine Richtung geändert, folgich fand eine Beschleunigung statt. Es mag zwar sein das es genau in den einzelnen Momenten um eine lineare Bewegung handelt, aber sie wurde irgendwann mal beschleunigt.

    Es ist nicht das gleiche ob das Auto auf mich zu fährt oder sich von mir entfernt. Montieren wir auf dem Auto eine Ballwurfmaschiene, der die Bälle mit 110 km/h rausschleudert. Das Auto entfernt sich von mir mit 100 km/h und feuert einen Ball auf mich ab. Wie schnell fliegt der Ball auf mich zu??? Was muss ich rechnen??? 110km/h-100km/h=10 km/h. Ich lach mich kaputt über das langsame Bällchen. Hier muss die Geschwindigkeit abgezogen werden

    Was passiert wenn das Auto mit 100 km/h auf mich zu fährt??? Richtig 100km/h+110km/h=220 km/h, hier muss addiert werden. Ach ja ich bekomm vonn den über 200 Klamotten schnellen Ball noch voll eins in die Fresse.

    Ich glaube diese Beispiel zeigt sehr deutlich, das von enormer Wichtigkeit ist in welche Richtung die Geschwindigkeit geht und Jocelyne hier ist dein ständiger Fehler auch korregiert. Du behandelst beide Fälle gleich, ob der Pulsar jetzt auf dich zurast oder von dir entfernt. Du rechnest beides mal c+v.

    Wie oben gezeigt musst du aber wenn der Stern von dir wegfliegt c-v rechnen und wenn er auf dich zukommt c+v. Von Vektoren, Kreisfrequenz.... will ich erst mal still sein, aber vielleicht mach ich mal einen Thread für klassische Kinematik auf.

    mfg
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Phasenverschobener schrieb:


    Dem muss ich aber mal wiedersprechen und zwar euch beiden. Erst fährt das Auto von Jocelyne weg, dan wieder auf sie zu. Was wissen wir also??? Es hat seine Richtung geändert, folgich fand eine Beschleunigung statt. Es mag zwar sein das es genau in den einzelnen Momenten um eine lineare Bewegung handelt, aber sie wurde irgendwann mal beschleunigt.


    Du hast mich missverstanden, Ich dachte an ein Vorbeifahrendes Fahrzeug.
    Es fährt stets mit der gleichen Geschwindigkeit doch nähert es sich erst und dann entfernt es sich. für den Beobachter hat das Auto stets die gleiche Geschwindigkeit.
  • Garfield335 schrieb:

    Du hast mich missverstanden, Ich dachte an ein Vorbeifahrendes Fahrzeug.
    Es fährt stets mit der gleichen Geschwindigkeit doch nähert es sich erst und dann entfernt es sich. für den Beobachter hat das Auto stets die gleiche Geschwindigkeit.

    Ach so.... Naja egal wir sind ja beim Pulsar und der rotiert nun mal.
    "Wir sind alle Sternenstaub, daher teilen wir alle dieselben Vorfahren, wir sind die Sterne. Und wir sind die Brüder der wilden Tiere und die Lilien auf dem Felde sind unsere Vettern." Trinh Xuan Thuan
  • Zitat Garfield:

    Du hast mich missverstanden, Ich dachte an ein Vorbeifahrendes Fahrzeug.
    Es fährt stets mit der gleichen Geschwindigkeit doch nähert es sich erst und dann entfernt es sich.


    Genauso wie der Pulsar:
    Er ändert auch nicht seine Geschwindigkeit, er fährt gleichförmig im Kreis (oder Ellipse) mit derselben Geschwindigkeit 170 km/s an mich vorbei und immer wieder. Jede Millisekunde, wo der Pulsar ein Signal in die Wallerei emittiert (in meine Richtung oder in allen anderen Richtungen, ist egal) wird dieses Signal bei einer Geschwindigkeit des Pulsars von 170 km/s emittiert. So kompliziert ist das nicht zu verstehen.

    Ob diese Geschwindigkeit des Pulsars zum Zeitpunkt jeder Emission sich auf die Geschwindigkeit des Signals überträgt (v + c) oder nicht, und ob die Signale sich mit der Geschwindigkeit 300.170 oder aber 300.000 km/s von der Quelle lösen, ist die Frage, die wir hier behandeln und die nicht zu beantworten ist: Es existieren hier keine Messungen über die Übertragung der Geschwindigkeit der Quelle auf die Geschwindigkeit des Signals. So kompliziert ist das nicht zu verstehen.

    Der Beobachter hat nämlich keine Aktionen in diesem Prozess. Die Messungen des Beobachters auf der Erde sind hier nicht beteiligt. So kompliziert ist es nicht zu verstehen.


    Jocelyne Lopez