Die
Polen füllen in diesen Tagen die Schlagzeilen europäischer Zeitungen
und produzieren wieder einmal, von offizieller BRD-Seite
unwidersprochen, die Mär vom »bösen Deutschen«. Wenngleich ich die
Polen auch als Opfer anglo-amerikanischer Politik sehe, welche durch
die Gebietsbereicherungen um gut ein Drittel des Reiches sich ewiger
Bündnistreue der Polen mit dem schlechten Gewissen sicher sein können,
so bedarf es gerade jetzt einiger historischer und realpolitischer
Klarstellungen aus nationaler deutscher Sicht. Das Schweigen der
offiziellen BRD-Verzichtspolitiker darf nicht als Duldung von seiten
jener Deutschen verstanden werden, die sich noch als Deutsche fühlen.
Wo es Gefahren für die Polen geben könnte, wurde Präsident Lech
Kaczynski bei einer Diskussion im September 2005 gefragt. »Gefahren?
Das sind unsere Nachbarn Rußland und Deutschland.« Sein Bruder
Jaroslaw, inzwischen Premier, hatte im Jahr zuvor im Parlament
gefordert: »Wir brauchen in den deutsch-polnischen Beziehungen eine
nationale Front.« Dieser ständige polnische Hochmut scheint trotz der
unterwürfigen Haltung verantwortlicher BRD-Politiker mittlerweile in
die Tat umgesetzt: Hinsichtlich der deutsch-russischen Gaspipeline
durch die Ostsee fühlte sich der damalige polnische
Verteidigungsminister Sikorski an die Vergangenheit erinnert und sprach
von einer »Molotow-Ribbentrop-Tradition«. Als der Bund der Vertriebenen
letztes Jahr seine Ausstellung »Erzwungene Wege« eröffnete, wurde
ständig deren Aussetzung von der polnischen Regierung gefordert, und
nach wenigen Wochen mußte die dort ausgestellte Glocke der »Wilhelm
Gustloff« nach Polen zurückgegeben werden. Als der Stern 2006 von einem
vermeintlichen CIA-Gefängnis in Masuren berichtete, kochte in Polen die
Erregung über die »dreisten Deutschen« hoch. Premier Jaroslaw Kaczynski
brachte die deutsch-polnischen Spannungen vor drei Jahren auf den
eigentlichen Grund: »Die Beziehungen zwischen Polen und Deutschland
werden erst dann wieder normal sein, wenn Polen genauso reich ist wie
Deutschland.« Besonders aufgebracht ist die polnische Führung über die
Entschädigungsklagen der privaten »Preußischen Treuhand« vor dem
Europäischen Gerichtshof auf Rückgabe des 1945 widerrechtlich von Polen
angeeigneten deutschen Besitzes.
Dies alles trotz Willy Brandts Kniefall in Warschau und einseitiger
Verzichtserklärungen der BRD-Regierungen. Warum jetzt diese Aufregung
in Polen? Nun, ich denke, daß die polnische Führung sehr wohl das
Völkerrecht kennt und weiß, welches Unrecht sie uns Deutschen mit
Vertreibung und Landraub angetan hat. Darüberhinaus dürfte sie wissen,
daß Verträge und Erklärungen einer nichtsouveränen BRD-Regierung
völkerrechtlich genauso gesetzwidrig sind wie die Vertreibung der
Bevölkerung und die Annexion eines Drittels des Gebietes des Deutschen
Reiches nach 1945. Schließlich kann die BRD nicht auf Gebiete
verzichten, die ihr nie gehört haben.
Wir Nationaldemokraten bringen diese widerwärtige Verzichtspolitik seit
Jahrzehnten mit der klaren Aussage: »Verzicht ist Verrat« auf den
Punkt. Im Zusammenhang damit, daß wir beständig deklarieren, daß die
BRD-Führung nicht souverän ist, bleibt uns nach einer deutschen
Souveränität und einem dann zwangsweise damit verbundenem nationalen
Führungswechsel die Forderung nach einer Anwendung des Völkerrechtes
offen. Keine nach 1945 von den Siegern willkürlich und zwangsweise
erfolgte Grenzziehung und Umsiedlung in Europa hat vor einer
endgültigen europäischen friedensvertraglichen Regelung freier,
souveräner Staaten unter Anwendung des Völkerrechtes auf Dauer
Gültigkeit. Das weiß auch die polnische Regierung, das wissen auch die
Polen, die seit 1945 im deutschem Besitz wohnen, ohne dafür zu
bezahlen, unsere Bodenschätze plündern und die deutsche Infrastruktur
nutzen. Ein Blick in die Grundbücher im deutschen Osten weist immer
noch die deutschen Alteigentümer als rechtmäßige Besitzer aus, und uns
liegen nicht nur die damaligen polnischen Vertreibungsbefehle, sondern
auch die Zeugenaussagen von Millionen vertriebener und gefolterter
Deutscher vor. Dafür darf es kein Vergeben und kein Vergessen geben!
Dies ist kein Revisionismus, sondern das wird die klare Sachpolitik
eines freien Deutschlands sein. Auch dies mögen Kollaborationspolitiker
der BRD nicht gerne hören, und es ist ein Grund, warum sie die NPD am
liebsten verbieten möchten. Doch Recht und Gerechtigkeit lassen sich
nicht verbieten! Die Verzichtspolitiker in der BRD spielen heute auf
Zeitablauf und Umerziehung, doch Unrecht kann durch Zeitablauf nicht
Recht werden. Hochmut kommt vor dem Fall!
Udo Voigt
„Und so wenig hundert Hohlköpfe einen Weisen ergeben,
so wenig kommt aus hundert Feiglingen ein heldenhafter Entschluß."
so wenig kommt aus hundert Feiglingen ein heldenhafter Entschluß."