Als Zusammenfassung meiner Ansichte in diesem Thread mache ich auf meinen Beitrag von soeben im Forum von Ekkehard Friebe, wo das Experiment von Kenneth Brecher auch untersucht wird:
18040.rapidforum.com/topic=100…rtid=4#p47115311829087870
Stell Dir eine Tennisballwurfmaschine vor, die sich in einem bestimmten Abstand von Dir regelmäßig auf Schienen hin und her bewegt, 10 m nach vorne und 10 m zurück, und dabei mit immer gleicher Geschwindigkeit 20 km/St Bälle in Deiner Richtung abwirft:
- Wenn sie am Anfang A der 10 m Schienenstrecke ist (also am entferntesten von Dir) wirft sie einen roten Ball mit 20 km/St in Deiner Richtung.
- Wenn sie am Ende B der 10 m Schienenstrecke ist (also am nähersten von Dir) wirft sie einen blauen Ball mit 20 km/St in Deiner Richtung
Das ist ja ganz genau die Konstellation vom Doppelpulsar Experiment.
Einverstanden?
Hier wirst Du beobachten:
1) Die Bälle können sie sich nie überholen: Es wird immer abwechselnd ein roter Ball und ein blauer Ball bei Dir ankommen. Sie werden ja mit der gleichen Geschwindigkeit 20 km/St abgeschossen und zwar hintereinander jeweils zu einem späteren Zeitpunkt. Wenn zwei Bälle gleichschnell und hintereinander abgeschossen werden kann der 2. Ball nie den 1. überholen, logisch. Wenn zum Beispiel zwei Läufer gleichschnell laufen und in Abstand von einer Minute starten kann der 2. Läufer auch nie den 1. überholen. Einverstanden?
2) Die Bälle werden bei Dir in kürzeren oder längeren Abständen ankommen, je nachdem, ob sich die Maschine zu Dir zu bewegt oder sich von Dir entfernt, da ihre Relativgeschwindigkeit zu Dir sich verändert. Es gilt die Geschwindigkeitsaddition. Einverstanden?
Gemäß Postulat Einsteins sieht aber diese Konstellation anders bei Lichtsignalen, und zwar so:
1) Hier bleibt bei Einstein erst einmal alles gleich wie mit den Tennisbällen: Die Signale können sich nie überholen: Es wird immer abwechselnd ein Signal nach dem anderen in der Reihenfolge ihrer jeweiligen Emission bei Dir ankommen, da sie gleichschnell und hintereinander abgeschossen werden (mit c). Das 2. Signal kann nie das 1. Signal überholen, wenn sie gleichschnell und hintereinander emittiert werden, logisch. Genauso wie bei den Tennisbällen. Einverstanden?
2) Hier ist es bei Einstein anders als mit den Tennisbällen: Die Signale sollen bei Dir immer in gleichen Abständen ankommen, egal ob sich die Quelle zu Dir zu bewegt oder sich von Dir entfernt, weil Einstein eben postuliert, dass die Geschwindigkeitsaddition nicht gilt für das Licht.
Es wird jedoch beim Doppelpulsar-Experiment gemessen, dass die Signale doch mit verschiedenen Zeitabständen bei Dir ankommen, je nachdem, ob der Pulsar sich auf Dich zu bewegt oder sich von Dir entfernt, genauso wie bei den Tennisbällen. Es gilt also doch auch die Geschwindigkeitsaddition bei Lichtsignalen. Das Postulat Einstein ist falsch. Die Relativgeschwindigkeit der LG zu bewegten Beobachtern bleibt nicht invariant. Damit ist die SRT widerlegt.
Viele Grüße
Jocelyne Lopez