Fremdes Elend

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  • Hallo Odin,

    es geht doch gar nicht um die Beseitigung "fremden Elends", sondern nur um das Geschäft, dass man damit machen kann. Und je weiter weg das Elend ist, desto besser für die Geschäftemacher. So kann man sicher sein, dass keins der Spendenschafe kucken geht, ob mit dem gespendeten Geld auch wirklich das Elend beseitigt wurde!

    So ist das!
    EO
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Rrriichtig EO!

    ;)

    mal abgesehen davon bin ich selbst betroffen, und es ist interessant anzuschauen, wie sich freunde und bekannte verhalten, wenn man selbst betroffener ist...

    jederzeit kann es auch dich treffen, Odin.

    Die chancen stehen gut fuer einen globalen Finanzcrash in den naechsten Wochen, da die grossen Banken reihenweise pleite gehen.
  • ich stimme odin voll und ganz zu, was interessiert mich das leid anderer menschen, solange ich davon nicht betroffen bin?????
    warum soll ich zb. geld in die dritte welt schicken um dort hungernden menschen zu helfen?
    dann werden sie noch mehr abhängiger von uns und wollen immer mehr.... oder habt ihr schon irgendwo mal gesehen/ gelesen/gehört, das einer aus der dritten welt, dem es nicht schlecht geht, uns irgendwas gespendet hat??? zum schluss noch ein satz über den ihr ein wenig nachdenken könnt: Brot für die Welt und Kuchen für mich!
  • Fremdes Elend ist das was es ist. Fremd.
    Außerhalb meines eigenen Wirkungsbereiches oder meines eigenen Zuständigkeitsbereiches.
    Man muss sich innerhalb einer Gesellschaft, die wohl noch für die nächsten 1000 Jahre, die von dummen und eher herdenähnlichen Menschen gestellt wird damit abfinden das das Leid eine direkte Folge der mangelnden Einsicht und Intellekts sind.

    Bemitleidest du etwa einen Drogenjunkie der sich den Goldenen Schuss setzt?
    Ganz ehrlich, ich bin froh wenn so einer verreckt, ist besser als wenn er jemand unbeteiligten (oder mich :D ) ausraubt

    Soll ich die Leute bemitleiden die es nicht schaffen ihr Leben auf die Reihe zu bekommen?
    Oder gar die Mutter die ihr neugeborenes Kind mir nichts dir nichts im Müll entsorgt (weil sie ja in einer "ausweglosen Situation" war)?

    Ich halte das für das eigentlich Perverse an unserer Gesellschaft, das die Schwachsinnigen und Wertlosen Menschen soviel Aufmerksamkeit bekommen
    es sind verschwendete Gedanken, Helfen lassen wollen sich solche Personen auch nicht und wirklicher Mut zur Bildung oder Höherentwicklung ist de facto auch nie vorhanden
  • IgnieFerroque schrieb:

    Fremdes Elend ist das was es ist. Fremd.
    Außerhalb meines eigenen Wirkungsbereiches oder meines eigenen Zuständigkeitsbereiches.

    Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht?

    IgnieFerroque schrieb:

    Bemitleidest du etwa einen Drogenjunkie der sich den Goldenen Schuss setzt?

    Ja!

    IgnieFerroque schrieb:

    Ganz ehrlich, ich bin froh wenn so einer verreckt, ist besser als wenn er jemand unbeteiligten (oder mich :D ) ausraubt

    Ach, und ausrauben aus "höheren Motiven" ist erlaubt? Solche Leute brauchen dann nicht zu verrecken?
    Ich verstehe deine Ethik nicht.

    IgnieFerroque schrieb:

    Soll ich die Leute bemitleiden die es nicht schaffen ihr Leben auf die Reihe zu bekommen?

    Ja!

    IgnieFerroque schrieb:

    Oder gar die Mutter die ihr neugeborenes Kind mir nichts dir nichts im Müll entsorgt (weil sie ja in einer "ausweglosen Situation" war)?

    Ja!!!
    Und helfen, dass die Leute keinen Grund mehr haben, drogensüchtig zu werden, ihre Kinder zu "entsorgen" oder ihr Leben allgemein nicht "auf die Reihe zu bekommen".

    IgnieFerroque schrieb:

    Helfen lassen wollen sich solche Personen auch nicht und wirklicher Mut zur Bildung oder Höherentwicklung ist de facto auch nie vorhanden

    Sorry. Aber das ist Vorurteil und Unterstellung und entbehrt jeglicher Grundlage.

    Ich hoffe für dich, dass du nie, niemals ins Straucheln gerätst, dass du nie, niemals auf die Hilfe anderer angewiesen sein wirst und dass es, sollte es doch mal soweit kommen, keiner so denkt wie du!
  • Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht?
    In einer perfekten Gesellschaft brauch sich so gesehen niemand um jemand anderes kümmern, da alles von der Natur der Vernunft und der Logik in soweit gelenkt wird das niemand auf unnatürliche weise Hilfe benötigt von anderen

    Der arme arme Drogenjunkie, die Gesellschaft ist schuld, blablablub...sorry aber solche Meinungen sind in meinen Augen genau das was die Medien einen vermitteln wollen. Der Junkie entscheidet sich für sein Leben, die "Mutter" die ihr Kind umbringt entscheidet sich für einen Mord aus niederen Beweggründen

    Wer sein Leben nicht auf die Reihe bekommt ist fast immer selber schuld daran, wir Menschen haben ein "Ego", und das gibt uns solche tollen Dinge wie Verantwortungsbewusstsein, Logik, Charakter, Ethik...wenn die nicht vorhanden sind, ist ein Mensch kein Mensch sondern nur ein Stück hängengebliebene Evolution
    Die Menschen wollen weder Bildung, noch Hoffnung, sie entscheiden sich aus freien Stücken für ihr Leben, jeder Mensch hat die Chance etwas zu verändern, wenn man es nicht tut, ist die Person selber schuld

    Ach, und ausrauben aus "höheren Motiven" ist erlaubt? Solche Leute brauchen dann nicht zu verrecken?
    Ich verstehe deine Ethik nicht.
    und ich verstehe nicht wie du auf "Raub aus höheren" motiven kommst, ich habe nirgentwo die allgemeine Straftat des Raubes verharmlost


    Helfen lassen wollen sich solche Personen auch nicht und wirklicher Mut zur Bildung oder Höherentwicklung ist de facto auch nie vorhanden
    Da ich bereits seit 2 1/2 Jahren die Ehre habe in einer Sozialen Einrichtung zu arbeiten, bin ich relativ sicher das ich einen ziehmlich guten Einblick habe in die sozialen Niederungen die es nun mal gibt. Wer sich da die allgemein verbreitete und medial gepredigte Version vom "ungerechtfertigsten Verlierer der Gesellschaft", "sozial nieder gestellte sind gar nicht so schlimm" gibt sich in meinen Augen einer weltfremden Illusion hin.




    Ich hoffe für dich, dass du nie, niemals ins Straucheln gerätst, dass du nie, niemals auf die Hilfe anderer angewiesen sein wirst und dass es, sollte es doch mal soweit kommen, keiner so denkt wie du!
    Sei beruhigt, so gesehen brauche ich bereits jetzt Hilfe, aber ich nölle trotzdem niemanden voll sondern lerne+
    a) mit meiner Situation umzugehen
    b) einen Weg herauszufinden


    Außerdem scheint immer noch nicht der Unterschied zwischen subjektiver und objektiver Ebene klar
    Blutender Mensch der vor meinen Füßen liegt= subjektiv
    da das Leben allgemein einen gesellschaftlichen Grundwert hat werde ich ohne zu zügern helfen

    Analyse der Gesellschaftlichen Realität= objektiv




    Kleines Beispiel aus meiner Umwelt:
    (wenn ich das Alter der Person sagen würde, würden einige hier die Hände über dem Kopf zusammenschlagen)

    Frau regt sich in so einer Art "Soziale Konflikt Bewältigungs Stunde" darüber auf das sie selber zu viel Alkohol trinkt und abhängig ist
    das ihr Freund auch säuft, das sie aber nicht aufhört eben weil ihr Freund trinkt (tja, gemeinsam saufen ist eine tolle Grundlage für eine Beziehung)
    der Versuch den Freund darauf anzusprechen wird mit einem Schlag in die Fresse beantwortet
    sich von dem Freund zu trennen wird abgelehnt
    einfach so aufzuhören mit Alkohol wird abgelehnt (tja Beziehungsgrundlage halt)

    und mit solchen gescheiterten Existenzen hab ich täglich zu tun
    Nun ist die Frage?
    Wieso sollte ich Mitleid mit einer Person haben, die nicht in der Lage ist sich selber zu helfen?
    Was soll man da machen?
    Es gibt einfach ncihts was man tun kann. der Mensch hat sich für seine (mit verlaub) jämmerliche Existenz entschieden. Es ist Zeit und Energieverschwendung da großartig Rat zu geben, da der Rat so oder so nicht angenommen wird. Und so ist bei den meisten Menschen, die offensichtlichsten und vernünftigsten Lösungen werden wegen allgemein Schwachsinn einfach abgelehnt
  • erstmal zum globalen elend:

    es ist wohl so, das wir alle teile eines ganzen sind, also alle im geschlossenen system erde existieren. entsteht nun leid in einem teil dieses system, weil sich ein anderer teil daran zu schaffen gemacht hat, so wird das leid wieder zurückgegeben in form von weiteren leid. so wird sich die spirale von krieg immer weiter ziehen. die bürger der teile die daraus einen vorteil gezogen haben, sollten vllt. auch mal daran denken das sie direkt oder indirkekt für das elend verantwortlich sind und das darauf ihr luxus fusst.

    gewalt erzeugt gegengewalt, ist zwar ein alter hut, aber ist irgendwie noch nicht jeden so recht bewusst. und auch im kleinen läuft es ähnlich. den eines muss man klar sagen, unsere gesellschaft ist nicht gerade ein musterbeispiel für humanes zusammenleben. es ist ja nichtnur so, das z.b. der junkie ohne einflüsse von aussen, einfach so, seinen ersten schuss gesetzt hat. die umgebung spielt mindestens eine gleichgrosse rolle, wie die vorgegebenen characktereigenschaften, bei der entwicklung von elend.
    den dieses elend wird auch mehr oder weniger auf andere überschwaben, seien es verwandte oder freunde, etc.

    aber sich dem nationalen oder internationalen elend zu widmen und die missstände zu beseitigen, ist eine aufgabe, der wir anscheinend in keiner form gewachsen sind. vllt. deswegen, weil wir als volk eh nurnoch extrem begrenzt möglichkeiten haben auf unsere eigene politik einzuwirken.
    im grunde genommen braucht die welt einen gesellschaftlichen reset!

    grüsse vom maky
  • Ich denke das eine weitere Diskussion nichts bringt...wer die Individuelle Verantwortung aufgibt, soll es halt tun.
    Ich für meinen Teil werde weiterhin meine Freiheit wahrnehmen und werde die Menschen nicht für selbstverantwortetes Elend auch noch bemitleiden.

    Die die Frei sind, sind die nächste Stufe der Entwicklung, die die es nicht tun, sind halt niederer Natur

  • Ich für meinen Teil werde weiterhin meine Freiheit wahrnehmen und werde die Menschen nicht für selbstverantwortetes Elend auch noch bemitleiden.


    ist es wirklich rein selbstverantwortet?


    Die die Frei sind, sind die nächste Stufe der Entwicklung, die die es nicht tun, sind halt niederer Natur


    kannst du bitte erklären in welcher art, nach deiner ansicht, die einen freier sind als die anderen?
  • ist es wirklich rein selbstverantwortet?
    Ich kenne keinen gesellschaftlichen Zustand der nicht durch eigene Kraft verändert werden kann...die dummheit der masse verhindert aber jegliche verbesserung




    kannst du bitte erklären in welcher art, nach deiner ansicht, die einen freier sind als die anderen?
    Wer dumm ist, versteht das Wort Freiheit nicht, und verdient diese durch die eigene Unfähigkeit der aktiven Lebensgestaltung nicht
    Nur wer ein gesund gebildeter Mensch mit wachem Geist ist, kann die Weltverhältnisse objektiv analysieren und bewusst anders handeln als die Masse