Aufbau der Personalausweisnummer
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| Berechnung der Pruefsumme:
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|
|1) Die erste Ziffer wird mit 7 multipliziert,
| die zweite Ziffer wird mit 3 multipliziert,
| die dritte Ziffer wird mit 1 multipliziert,
| und so weiter (die vierte wieder mit 7, die fuenfte mit 3 ...)
|
|2) Die so erhaltenen Zahlen werden alle zu einer Summe aufaddiert.
|
|3) Die Pruefsumme ist die Einerstelle der Summe (also Summe modulo
10).




Und nochmal ausführlich:

Der IDD-Bereich baut sich aus verschiedenen Elementen auf. Zuerst wird
der komplette Name im IDD-Bereich festgehalten. Die gesammte Reihe
besteht aus 36 Zeichen, bei denen die einzelnen Teilkomponenten wie die
Kennzeichnung des IDD-Bereichs (IDD) vom Nachnamen, oder der Nachname
von Vornamen, durch << getrennt werden. Der Rest wird dann mit <'s
aufgefüllt, bis die Gesammtanzahl an Zeichen 36 beträgt.

Bsp.
IDD<
oder:
IDD<

Update:
Die nächste Zeile des Ausweises sieht da schon schwieriger aus. Den
Anfang der Zeile macht die eindeutige Benutzeridentifizierung die aus
elf Zeichen besteht. Diese Nummer ist wie folgt aufzulösen:

Bsp.
123412345XD


Update (thx to Swidch):
Die ersten vier Ziffern der IDD-Benutzeridentifizierung bestehen aus
einer Meldestellen-Nummer. In Deutschland gibt es nicht nur wie bisher
angenommen circa 6.500 Meldestellen, bis maximal 8999. Also sollten die
ersten vier Ziffern nicht einen Wert von über 9999 und weniger als 1000
annehmen.

Die zweite fünfstellige Ziffernkollone ist die eigentliche
Benutzeridentifizierung, welche in Verbindung mit der Meldestellen-
Nummer eine hohe Anzahl an Kombinationsmöglichkeiten ergibt. Insgesammt
sind es circa 899.891.001 Möglichkeiten (8999 x 99.999). Das letzte
Zeichen der IDD-Benutzeridentifizierung ist die Staatsangehörigkeit. In
den meißten Fällen wird sicherlich ein D für Deutsch dort stehen.

Was wir bisher noch nicht wußten, war dass es im ersten Teil der
zweiten Reihe auch eine Prüfziffer gibt. Nach längerer Überlegung,
warum der erste Teil von manchen Diensten nicht angenommen wurde,
schloss ich darauf, dass es ebenfalls eine Checksum im ersten Teil
geben muß.

Die nächste Nummer - durch ein << getrennt - ist das Geburtsdatum des
Ausweisinhabers gefolgt von einer Prüfziffer, ob das angegebene Datum
auch wirklich korrekt ist. Diese Nummer baut sich folgendermaßen auf:

7002014

Zuerst kommt das Geburtsjahr gefolgt vom Geburtsmonat dannach der
Geburtstag. Zum Schluss kommt die Prüfziffer, anhand der das Datum
überprüft wird. Die letzte Zahlenkollonne der unteren IDD-Reihe wird
von der Geburtsdatums-überprüfung mit nur einem < getrennt. Sie gibt
das Ablaufdatum des Personalausweises an. Dieses Datum wird ebenfalls
mit einer Checksumme überprüft, und zwar auf gleiche Art und Weise wie
das Geburtsdatum. Es baut sich folgendermaßen auf:

0310206

Ablaufjahr, Ablaufmonat, Ablauftag, Prüfsumme. Die letzte Ziffer, die
mit sieben < (<<<<<<<) vom Ablaufdatum getrennt wird, gibt angeblich
die Anzahl aller Personen mit gleicher Vornamen-/ Nachnamen-
Kombination an. Was meiner Meinung nach allerdings nicht stimmen kann,
da es sicherlich mehr als 5 Leute gibt die Micheal Müller heißen Eine
andere Möglichkeit wäre, dass diese Zahl irgendetwas mit der
Meldestellennummer zu tun hat. Das ist wie gesagt noch nicht schlüssig.

Noch eine Information über das Ablaufdatum. Personen die unter 26 Jahre
alt sind bekommen einen Ausweis mit 5 Jahren Laufzeit. Alle älteren
Personen 10 Jahre laufzeit. Das ist zu bedenken, bei der Berechnung.

Update:
Das Ablaufdatum eines Ausweises liegt in der Regel einen Tag vor
Antragsstellung. Das bedeutet, wenn der Ausweis am 14.03.2001 beantragt
wurde, und der Antragssteller unter 26 Jahre alt ist, dann wäre das
Ablaufdatum der 13.03.2006


Update:
Wie berechnet man die Prüfziffern 1-3

Der Algorythmus, den die Bundesrepuplik Deutschland verwendet, um die
Prüfnummern ihrer Personalausweise zu verschlüsseln ist ziemlich
simpel. Er baut auf das, ich nenne es mal "731-System" auf.

Unsere Testperson heißt Max Musterman und soll am 18.03.1980 Geburtstag
haben. Da er noch nicht sechsundzwanzig Jahre alt ist, bekommt er einen
Ausweis mit fünf Jahren Laufzeit. Er soll ihn am 17.05.1999 beantragt
haben, so das er am 16.05.2004 abläuft. Zusätzlich hat er eine
vorgegebene Meldestelle, mit der Nummer 1234. Die eindeutige
Identifikation seines Ausweises ist 12345.

Nun berechnen wir die erste Prüfsumme, indem wir die Meldestellennummer
und die eindeutige Kennung aneinanderreihen: 123412345. Zum berechnen
der Prüfziffer schreiben wir uns alle Ziffern in dieser Reihenfolge
untereinander auf und multiplizieren die erste Zahl mit 7, die zweite
Zahl mit 3, die dritte mit 1, die vierte mit 7 usw... :



1 x 7 = 7
2 x 3 = 6
3 x 1 = 3
4 x 7 = 28
1 x 3 = 3
2 x 1 = 2
3 x 7 = 31
4 x 3 = 12
5 x 1 = 5

Im folgenden Schritt addieren wir alle Ergebnisse. Die Einerstelle der
daraus gebildeten Summe ist unsere gesuchte Prüfziffer:

7 + 6 + 3 + 28 + 3 + 2 + 31 + 12 + 5 = 97

Unsere Prüfsumme ist also die Ziffer "7". Die aneinandergereite
Meldestellennummer mit der eindeutigen Kennung wird nun um die
Prüfsumme und ein "D" für Deutsch ergänzt. Somit wäre der erste Teil
des Personalausweises schon einmal aufgeschlüsselt:

1234123457D


Der zweite Teil des Ausweises, der das Geburtsdatum angibt, wird auf
ähnliche Weise wie der erste Teil berechnet. Zuerst muß - wie oben
schon erwähnt - das Datum in eine Ausweisübliche Form umgestellt
werden. Zuerst kommt die Geburtsjahreszahl, gefolgt vom Geburtsmonat
und vom Geburtstag. In unserem Beispiel war das Geburtsdatum der
18.03.1980:

so wird aus 18.03.1980 ein 800318

Die Berechnung geschieht auf gleiche Weise wie im Teil 1:

8 x 7 = 56
0 x 3 = 0
0 x 1 = 0
3 x 7 = 21
1 x 3 = 3
8 x 1 = 8

Wieder werden alle Ergebnisse addiert. Die Einerstelle der Summe ist
die gesuchte Prüfziffer:

56 + 0 + 0 + 21 + 3 + 8 = 88

Der komplette zweite Teil des Ausweises ergibt sich wieder aus
komplettem Datum (in Ausweisform) gefolgt von der Prüfziffer:

8003188



Der dritte Teil unserer Berechnung läuft Haargenau wie der zweite ab,
jedoch wird hierbei nicht das Geburtsdatum, sondern das Ablaufdatum
geprüft. Von unserem Beispiel aus gesehen, soll das Ablaufdatum des
Ausweises der 16.05.2004 sein. Zuerst wird das Datum wieder in die
richtige Form gebracht:

aus dem 16.05.2004 wird ein 040516

Nun erfolgt erneut die Berechnung nach dem "731-System":

0 x 7 = 0
4 x 3 = 12
0 x 1 = 0
5 x 7 = 35
1 x 3 = 3
6 x 1 = 6

0 + 12 + 0 + 35 + 3 + 6 = 56

Die Prüfziffer 6 wird wieder zum Datum hinzugefügt. So erhalten wir
auch den dritten Teil des Ausweises:

0405166


Update:
Berechnung der Gesammtprüfziffer


Eines meiner größten Probleme stellte die Berechnung der
Gesammtprüfziffer da. Ohne die drei ersten Prüfziffern konnte ich diese
Nummer nicht errechnen. Da ich die erste Prüfziffer nicht als solche
eingestuft hatte, war es mir bisweilen unmöglich die letzte Prüfziffer
zu berechnen. Nun, nachdem ich den ersten Teil erfolgreich berechnet
hatte, galt es herauszufinden in welchem zusammenhang die drei
Prüfziffern standen. Da das 731 System immer nur in Dreierschritten
ausrechnen konnte waren auch 3 Prüfziffern erforderlich, da sonst die
Berechnung nicht ausgekommen wäre. Nun aber zur Berechnung. Die
Berechnung erfolgt wieder über das 731 System. Dieses mal werden jedoch
_ALLE_ zuvor eingesetzen und berechneten Zahlen verwendet. Das heißt
wir bilden eine Kette von Zahlen aus Meldestelle, eindeutiger
Identifizierung, erster Prüfziffer, Geburtsdatum, zweiter Prüfziffer,
Ablaufdatum und der dritten Prüfziffer:

123412345780031880405166

Diese ellenlange Zahlenkollone wird nun nach dem 731-System aufgelöst:

1 x 7 = 0
2 x 3 = 12
3 x 1 = 0
4 x 7 = 35
1 x 3 = 3
2 x 1 = 6
3 x 7 = 21
4 x 3 = 12
5 x 1 = 5
7 x 7 = 49
8 x 3 = 24
0 x 1 = 0
0 x 7 = 0
3 x 3 = 9
1 x 1 = 1
8 x 7 = 56
8 x 3 = 24
0 x 1 = 0
4 x 7 = 28
0 x 3 = 0
5 x 1 = 5
1 x 7 = 7
6 x 3 = 18
6 x 1 = 6


Insgesammt haben wir somit acht mal das 731-System für den letzten Teil
benutzt. Jetzt wird wie zuvor auch jedes Ergebnis addiert. Die Summe
daraus ergibt die letzte und wichtigeste Prüfziffer. Anhand dieser
Prüfziffer, dem Geburtsdatum und dem Ablaufdatum wird identifiziert, ob
es sich um einen echten Ausweis handelt. Falls eine der zuvor
berechneten Prüfziffern falsch wäre, wäre die letzte Prüfziffer zu 70%
falsch. Aber nun zum bilden der Summe:

0 + 12 + 0 + 35 + 3 + 6 + 21 + 12 + 5 + 49 + 24 + 0 + 0 + 9 + 1 + 56 +
24 + 0 + 28 + 0 + 5 + 7 + 18 + 6 = 321

Somit haben wir alle Prüfziffern des Ausweises entschlüsselt. Der
fertige IDD-Bereich für unsere Testperson würde demnach wie folgt
aussehen:

IDD< 1234123457D<<8003188<0405166<<<<<<<1

Autor: unbekannt
Quelle: pinguhuhn.de/text.php?s=read&id=563