"Unsere" Nationalhymne

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  • "blaues-stuhlbein" schrieb:



    P.S.: Mein Problem ist nicht der Ursprung der Hymne, mein Problem ist vielmehr, dass sie die faschistischen Massenm?rder gesungen haben, so u.a. auch die SS-Verbrecherbande, bevor(oder auch danach) sie die Kirche mit Flammenwerfern abgefackelt haben, in die sie alle Dorfbewohner. vor allem Alte, Frauen und Kinder getrieben hatten.


    Diese Beschreibung k?nnte auf das Massaker der Einwohner des franz?sischen Dorfes Oradour-sur-Glane durch SS im Jahr 1944 zutreffen. Mir ist aber nicht bekannt, dass die SS dabei die deutsche Nationalhymne gesungen h?tten.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Oradour-sur-Glane
  • RE: "Unsere" Nationalhymne

    Diese Beschreibung passt nicht auf Oradour-sur-Glane. Besonders interessant ist hier die eidesstattliche Erkl?rung eines Bundeswehroffiziers, welcher in den 60er Jahren diesen Ort besucht hat und von ?berraschenden Reaktionen der dortigen Bev?lkerung berichtet, welche ein v?llig anderes Geschehen als das offiziell verbreitete erahnen lassen:

    hxxp://---.nexusboard.net/showthread.php?siteid=6365&threadid=296511&showpage=1&order=asc&nx=2ac9dfbe08efa01350ed7471da3e283b

    Dazu auch Vincent Reynouards Sicht der Geschehnisse zu Oradour sur Glane:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Oradour-sur-Glane#Vincent_Reynouards_Sicht_der_Geschehnisse_zu_Oradour_sur_Glane
  • @Jocelyne Lopez

    auch ich ?berlese mitunter etwas, so wie Du in meinem Beitrag. Ich hatte zum Singen der Nationalhymne durch die Verbrecher geschrieben (davor oder danach). Ich nehme an, dass auch Du aus historischen Quellen wei?t, dass die Hymne bei bestimmten Appellen und feierlichen Anl?ssen usw. obligatorisch gesungen wurde. Das ist aber nur nebens?chlich. Diese verbrecherische Diktatur hatte sich diese Melodie f?r ihre gr??enwahnsinnigen Ziele als Staatshymne auserkoren und wenn ich sie h?re, kann ich das eben nicht von diesen unvorstellbaren Verbrechen trennen. Und ja, es ist auch Oradour, aber nur auch. Es gibt unz?hlige abscheuliche Verbrechen der SS und auch der Wehrmacht, die z.T. von den Schl?chtern selbst dokumentiert, gefilmt und fotografiert wurden.
    Heute sind wir schon wieder so weit, dass sich noch lebende T?ter im Ausland z.B. Schweden, USA ?ffentlich mit ihren Verbrechen br?sten und deutsche stumpfsinnige Nazis auf der Stra?e nach einem neuen Auschwitz schreien.
    Also komme mir niemand mit sogenannten Reinwasch-"Zeugen". Die n?tzen letztendlich nur noch nachtr?glich den ?berf?hrten Massenm?rdern.
    Und hier wo wir "Auf zur Wahrheit" sagen?...man muss nur diesen Tread aufmerksam lesen, da kann sich jeder selbst ein Bild machen, wer wes Geistes Kind ist.
  • @Stuhlbein

    Mit anderen Worten: Du hast keine Quellen, welche deine Pauschalbehauptungen belegen?

    Interessant w?ren auch die belastenden Beweise, welche "von den Schl?chtern selbst dokumentiert, gefilmt und fotografiert wurden. "

    Das gibt es doch heute sicher irgendwo im Weltnetz, also bringe einen Liunk statt pauschaler Behauptungen. Oftmals entpuppen sich solche Dokumente als reine Interpretation in eine bestimmte Richtung mit entsprechend einlullender Begleitmusik a la Kooop.

    Zu Oradour habe ich ja bereits zwei Verweise gebracht, welche deine Behauptungen sehr stark ersch?ttern. Eine davon sogar von einem waschechten Franzosen, welcher als Chemiker immerhin ein gewisses naturwissenschaftliches Verst?ndnis f?r die Untersuchungen am Ort des Geschehens mitbrachte. Auch die beeideten Aussagen des Bundeswehroffiziers widersprechen extrem der Version vom Hymnengesang "davor oder danach".

    Also, auf zur Wahrheit, bring Butter bei die Fische!
  • "blaues-stuhlbein" schrieb:

    @Jocelyne Lopez

    auch ich ?berlese mitunter etwas, so wie Du in meinem Beitrag. Ich hatte zum Singen der Nationalhymne durch die Verbrecher geschrieben (davor oder danach). Ich nehme an, dass auch Du aus historischen Quellen wei?t, dass die Hymne bei bestimmten Appellen und feierlichen Anl?ssen usw. obligatorisch gesungen wurde. Das ist aber nur nebens?chlich. Diese verbrecherische Diktatur hatte sich diese Melodie f?r ihre gr??enwahnsinnigen Ziele als Staatshymne auserkoren und wenn ich sie h?re, kann ich das eben nicht von diesen unvorstellbaren Verbrechen trennen. Und ja, es ist auch Oradour, aber nur auch. Es gibt unz?hlige abscheuliche Verbrechen der SS und auch der Wehrmacht, die z.T. von den Schl?chtern selbst dokumentiert, gefilmt und fotografiert wurden.
    Heute sind wir schon wieder so weit, dass sich noch lebende T?ter im Ausland z.B. Schweden, USA ?ffentlich mit ihren Verbrechen br?sten und deutsche stumpfsinnige Nazis auf der Stra?e nach einem neuen Auschwitz schreien.
    Also komme mir niemand mit sogenannten Reinwasch-"Zeugen". Die n?tzen letztendlich nur noch nachtr?glich den ?berf?hrten Massenm?rdern.
    Und hier wo wir "Auf zur Wahrheit" sagen?...man muss nur diesen Tread aufmerksam lesen, da kann sich jeder selbst ein Bild machen, wer wes Geistes Kind ist.


    Es gibt Bilder des Gr?uels, die einen das Leben lang verfolgen. Ich bin auch als Kind direkt nach dem 2. Weltkrieg mit solchen Bildern aufgewachsen, und auch aus dem Algerien-Krieg, und auch aus dem Vietnam-Krieg. Die haben mich verfolgt und geschw?cht und meine Lebenskraft teilweise genommen, eine Zeit lang w?hrend der Pubert?t bis zur Verzweifelung und Hoffnungslosigkeit. Manchmal habe ich mich gefragt, ob die Erwachsene es recht getan haben, uns diese Bilder und Geschichte des Gr?uels zu zeigen und zu erz?hlen, wo kein Mensch, nicht mal als Erwachsene, es psychisch wirklich verkraften und verarbeiten kann. Gewiss, es ist wohl n?tig, es mu? wohl sein, das geh?rt zu unserer Geschichte, aber man mu? damit trotzdem vorsichtig sein, man mu? dazu die Zuversicht auch vermitteln k?nnen. Sonst verzerrt es v?llig die Realit?t, das nimmt einen ?berproportionalen Einflu?, das schw?cht und be?ngstigt ?berproportional unschuldige Menschen. Das Anlasten einem Menschen mit einer kollektiven Schuld ist eine Barbarei. Man reduziert dabei die ganze Menschheit auf Verbrecher und Verbrechen aus der Vergangenheit, und man reduziert die Zukunft auf die ?Gewissheit? der Wiederholungen solcher Verbrechen. Man macht dabei aus uns allen Verbrecher, ohne unser Zutun. Man mu? auch die Zuversicht vermitteln, das Anlasten einer Kollektivschuld ist selbst ein Verbrechen.

    Liebe Gr??e
    Jocelyne
  • Ich zitiere aus der bereits angegebenen Quelle:


    Zitat:
    Einen v?llig neuen Akzent aber hinsichtlich des Brandes der Kirche, ln der Frauen und Kinder umgekommen sind, erh?lt dieser Komplex durch die
    Eidesstattliche Erkl?rung des Oberstleutnants der Bundeswehr i. R. Eberhard Matthes, der nach dem Kriege zweimal in Oradour-sur-Glane war
    und ?ber seine dortige Erlebnisse folgendes berichtet:


    Eidesstattliche Erkl?rung: (7)

    Neben zahlreichen sonstigen Besuchen privater und dienstlicher Art vor- und nachher befand ich mich im Nov./Dez. 1963 als Offizier der Bundeswehr l?ngere Zeit auf dem franz?sischen Truppen?bungsplatz La Courtine und im Sommer 1964 privat mit Familie in S?dwest-Frankreich (Massif Central).

    Weil mich als Kriegsteilnehmer und in sp?terer Eigenschaft als Kreisvorsitzender des Verbandes der Heimkehrer alle Fragen [41] interessierten, die
    im Zusammenhang mit Zwangsma?nahmen, Geiselerschie?ungen u.?. stehen, besuchte ich bzw. wir beide Male auch den Ort Oradour-sur-Glane.



    Beim ersten Besuch, Dez. 1963, in deutscher Bundeswehruniform mit BW-Jeep nebst Fahrer -- hatte ich folgende Erlebnisse:

    1) Der 1944 zerst?rte Teil des Ortes war als eine Art Freilicht-Museum gestaltet mit kiosk?hnlichem Verkauf von Getr?nken, Rauchwaren u.a.
    sowie auch Brosch?ren ?ber das Geschehen in Oradour im Juni 1944 -- diese zu einem erstaunlich niedrigen Preis.

    2) Sofort nach meiner Ankunft wurde mein Jeep von zahlreichen Kindern, aber auch von meist ?lteren Erwachsenen umringt und freundlichst begr??t.

    3) Als mich die ?lteren Einwohner -- 1963 m?gen sie 50-60 Jahre alt gewesen sein -- in einer der o.a. Brosch?ren lesen sahen, ?u?erten einige, ich solle diese Berichte nicht so w?rtlich nehmen. Es habe sich vieles etwas anders, als darin geschildert, abgespielt. Da wurde ich verst?ndlicherweise sofort stutzig und sagte, es sei doch schlimm genug, wenn deutsche Soldaten auf Frauen und Kinder in der von ihnen angez?ndeten Kirche oder beim Versuch, sich aus dieser zu retten, geschossen h?tten.

    Die Antwort lautete deutlich und unmi?verst?ndlich, die Kirche sei doch gar nicht von den Deutschen angez?ndet worden. Im Gegenteil h?tten die deutschen SS-M?nner -- z.T. unter Einsatz ihres eigenen Lebens -- mehrere Frauen und Kinder aus der brennenden Kirche gerettet. Zwei Frauen in
    der mich umringenden Gruppe best?tigten sogar, sie seien selbst damals gerettet worden von deutschen Soldaten, sonst st?nden sie jetzt nicht hier.


    4) Inzwischen war der B?rgermeister hinzugetreten, der sich vorstellte und mich sehr freundlich begr??te: Ich sei der erste deutsche Soldat in Uniform, der nach dem Kriege Oradour besuche. Er freue sich dar?ber sehr. Er stehe zwar politisch links, aber Frankreich sei heute mit Deutschland verb?ndet und befreundet. Die Vergangenheit m?sse man halt so [42] nehmen wie sie war und die richtigen Lehren daraus ziehen. Im Krieg sei ?berall viel Unrecht geschehen. Daraufhin konfrontierte ich ihn sofort mit dem vorher von den Einwohnern Geh?rten, worauf er sinngem?? antwortete: Auch die Maquis hatten in jener Zeit sehr viel Unrecht an deutschen Soldaten ver?bt, deshalb sei ja im Oradour-Proze? auch keiner der angeklagten Deutschen zum Tode verurteilt und fast alle zu Gef?ngnis Verurteilten recht bald freigelassen worden.

    5) An eine kleine Episode kann ich mich noch deutlich erinnern In der N?he der Kirchenruine war u.a. ein alter Kinderwagen aufgestellt mit einem Schild, dieser Kinderwagen sei bei dem Massaker mit einem Kind darin auch verbrannt. Ich glaube es war der B?rgermeister selbst, der bei dem Anblick l?chelte und sagte, es sei schon der Rest eines Kinderwagens seinerzeit dort gefunden worden. Nachdem aber Oradour so eine Art Wallfahrtsort geworden sei und der Ort an den Besuchern auch Geld verdiene, m?sse man solche Dinge alle paar Jahre erneuern.

    6) Mein Interesse am Fall Oradour war nun verst?ndlicherweise auf das lebhafteste geweckt. Ich hatte Gelegenheit, mich mit franzosischen Offizieren zu unterhalten, mit denen wir ein au?erordentlich offenes und kameradschaftliches Verh?ltnis hatten, ohne jeden Vorbehalt. Ein h?herrangiger franz?sischer Offizier ?u?erte sich zu meinen Fragen so:

    Ein wesentliches Motiv f?r das deutsche Eingreifen Juni 1944 in Oradour sei die Tatsache gewesen, da? unmittelbar vor dem Ort von Angeh?rigen der anr?ckenden deutschen Truppe ein noch brennender oder ausgebrannter deutscher Sanka (Sanit?tskraftwagen) aufgefunden worden sei. Alle 6 Insassen m?ssen bei lebendigem Leibe verbrannt sein. Fahrer und Beifahrer seien an das Lenkrad gefesselt gewesen. Zweifellos eine Tat des Maquis. Dahinter stecke aber auch noch die gleichzeitig unter mysteri?sen Umst?nden stattgefundene qualvolle T?tung eines in die H?nde des Maquis gefallenen h?heren deutschen Offiziers in derselben Gegend und etwa zur gleichen Zeit. Auch im umgekehrten Falle h?tte eine franz?sische Truppe daraufhin Zwangsma?nahmen ergreifen m?ssen, ggf. auch Geiselerschie?ungen, so wie es [43] die Bestimmungen des Kriegsv?lkerrechts 1939 bis 1945
    auch zugelassen h?tten. Aus diesen Gr?nden gebe es viele franz?sische Soldaten bzw. Offiziere, die dienstlich Oradour nicht besuchen.
    Seines Wissens f?nden -- sicher aus gleichen Gr?nden -- auch keine offiziellen Milit?rischen Feiern in Oradour statt.

    7) Bei meinem zweiten -- privaten -- Besuch in Oradour, Sommer 1964, fand ich f?r die bisherige Schilderung insofern eine weitere Best?tigung,
    als der Kioskwirt bzw. Verk?ufer (auch ein ?lterer Herr), bei dem wir Getr?nke gekauft hatten, auf meinen Hinweis bez?glich der Brosch?ren ?u?erte:
    Es g?be noch eine ganze Reihe Zeugen, die genau w??ten, wie sich in Wirklichkeit alles damals 1944 abgespielt h?tte. Diese seien aber im Proze?
    entweder gar nicht geh?rt worden oder h?tten sich auf unwesentliche Aussagen beschr?nken m?ssen. Die angeklagten Deutschen seien auch nicht
    zum Tode, sondern nur zu Gef?ngnis verurteilt und bald freigelassen worden. Andernfalls h?tten einige Zeugen zweifellos "ausgepackt" und die wahren Zusammenh?nge geschildert.

    gez. Eberhard Matthes


    Oberstleutnant a.D. Eberhard Matthes erg?nzte am 13.4.81 seine eidesstaatliche Erkl?rung vom 16. Nov. 80 dahingehend, da? im Dezember 1963 ihm die Frauen, welche nach eigenen Angaben von Soldaten in deutscher Uniform aus der brennenden Kirche gerettet wurden, u.a. auch erz?hlten, da? die Schie?ere au?erhalb der Kirche erst begonnen habe, als die Kirche im Innern nach einer Expiosion zu brennen angefangen habe.
    Zitatende

    Zu welchem Zeitpunkt kann nun die Hymne wohl gesungen worden sein? Vorher, w?hrend oder nachher?
  • hallo
    ich wei? gar net was ihr alle habt, ich finde unsere Nationalhymne gar net mal so schlecht! der text is zwar ein bisschen gew?hnungsbed?rftig aber wir ( die Deutschen) k?nnen uns identifizieren mit der Melodie! L?uft ja auch vor jedem L?nderspiel! :lol:
    Nein mal im ernst ich finde sie gut und wenn wir sie ?ndern w?rden w?rde alles nur noch komplizierter!
    So das ist meine Meinung zu diesem Thema

    mfg
  • Ich mag sie auch und singe sie gerne. Mir ist es v?llig wurscht, da? ein Oberlippenbartbehangener ?sterreicher und ein Mob an Verbrecherbonzen die auch mal gesungen hat.

    Na gottseidank haben dieNazis keine Gummib?rchen gegessen, sonst h?tte wohl der blonde Gottschalk heut ein Problem.

    Nicht das Verbieten von Hymnen oder Strophen sollte erfolgen, sondern eine vern?nftige Bildung und Erziehung auf vernunftbegabter, ethischer Basis.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • moin

    vielen dank mori??n fuer den au?fuehrlichen bericht.

    unsere nationalhymne finde ich wunderschoen. ich bekomme jetzt noch gaense haut wenn ich an meine aga zuruck denke wo wir sie vor unserem geloebnis mit fuenfzig maennern auf dem flur stehend gesungen haben.

    dieses lied ist ein teil unserer nation und sollte niemals veraendert werden.

    auch die ersten beiden strophen finde ich persoenlich sehr schoen. wenn man sie, gerade die erste, im kontext der damaligen zeit sieht.

    allerdings kann ich nachvollziehen das sie nach der zeit des dritten reiches nicht mehr gesungen werden.

    toggo