Die Titanic! Mythos und wirklichkeit
Am 15. April 1912 ging das "unsinkbare" Passagierschiff "TITANIC" unter.
Heute, 91 Jahre sp?ter, wird ?ber die TITANIC immer noch geschw?rmt, gedacht und getrauert.
Mit dem folgenden m?chte ich Ihnen/Dir dass Ungl?ck ein wenig n?her bringen.
Doch Zun?chst..
UNGLAUBLICH!!!
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Im Fr?hjahr des Jahres 1898,also vor dem bau und dem Untergang der Titanic, erschien Robert Morgansons Roman "Futility". Im Roman wird das Schicksal des Schiffes Titan beschrieben, das dem der Titanic in vielen Punkten ?hnelt. Neben der Namens?hnlichkeit gleichen sich die Schiffe in Gr??e und Passagierzahl, beide sinken im Nordatlantik nach der Kollison mit einem Eisberg und f?hren zu wenig Rettungsboote mit sich. Robertson ver?ffentlichte seinen Roman jedoch 14 Jahre vor dem Untergang der Titanic. Obwohl die Geschichten sich auch in vielen Punkten unterscheiden, brachte Robertson der Roman den Ruf eines Hellsehers ein. Bis heute wird in esoterischen Kreisen die Ansicht vertreten, er habe eine Vision gehabt.
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Planung und Bau
Wie alles seinen Anfang nahm!
Mit Beginn der zweiten H?lfte des 19. Jahrhunderts war die transatlantische Segelschiffahrt, seit dem 16. Jahrhundert die einzige Verbindung zwischen der "Alten Welt" und der "Neuen Welt", stark r?ckl?ufig, da eine vom Wind abh?ngende Reise nicht nur schlecht planbar, sondern auch sehr gef?hrlich war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren deshalb die Dampfschiffe das ma?gebende Fortbewegungsmittel auf den Routen zwischen Europa, Nord-und S?damerika, Asien und Australien.
Neben wirtschaftlichen Rohstoffen, diversen Handelswaren und s?ckeweise Post, waren damals die vielen Emigranten aus den ?rmeren Gegenden Europas das wichtigste "Transportgut" der Reedereien und dieser Ausdruck ist durchaus w?rtlich zu nehmen. Die Reisenden hatten Ihren Proviant f?r die oft mehrere Wochen dauernde Reise selbst mitzuf?hren und waren oft in einem gro?en Frachtraum untergebracht. Aufgrund fehlender sanit?rer Vorrichtungen herrschten an Bord meist katastrophale hygienische Bedingungen und nicht selten brachen Seuchen aus, vielfach auch mit Todesf?llen. Nur wenige Schiffe besa?en ?berhaupt so etwas wie Passagierkabinen, die nat?rlich entsprechend teuer waren und somit f?r die ann?hernd mittellosen Auswanderer unerschwinglich. Kreuzfahrten waren damals eben nur etwas f?r die wenigen Reichen, die sich ein eigenes Schiff leisten konnten.
Mit den immer gr??er werdenden Dampfschiffen ?nderte sich auch das Nutzungskonzept. Zwar waren die Auswanderer meist noch immer in gro?en Schlafs??len tief unten im Schiff untergebracht, doch zumindest gab es nun so etwas wie Sanit?ranlagen. Auch Passagierkabinen waren nun keine Seltenheit mehr. Von der Mehrbett-Innenkabine bis zur Luxus-Suite war alles m?glich aber nat?rlich noch immer eine Frage des Geldbeutels. Diese Mehrzweck-Dampfer machten die transkontinentale Personenbef?rderung nicht nur sicherer, schneller, erschwinglicher und bequemer f?r die Passagiere, sondern auch zu einem sehr lukrativen Gesch?ft f?r die Reedereien. So entwickelte sich ab ca. 1900 ein harter Kampf um die Marktanteile, der zu immer schnelleren und luxuri?seren Schiffen f?hrte.
Dies war das Umfeld, in dem schlie?lich auch die TITANIC geboren wurde, was im unten anschlie?enden Lebenslauf des Schiffes eindrucksvoll dargelegt wird.
1907 - Bei einem Abendessen in der Londoner Wohnung von William J. Pirrie (Vorstandsvorsitzender der Harland & Wolff Werft in Belfast) spricht
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J. Bruce Ismay (Reederei White Star Line)
?ber den Bau von zwei riesigen Schiffen, die sich in Luxus, Gr??e und Geschwindigkeit mit denen der Konkurrenzlinien messen k?nnen. Sie sollen als Schiffe der 'Olympic'-Klasse vor allem die Cunard-Linie im Luxuspassagierverkehr im Atlantik ?bertreffen.
29. Juli 1908 - Die Eigent?mer von White Star, darunter Ismay, genehmigen grunds?tzlich den Konstruktionsplan f?r die Schiffe der 'Olympic'-Klasse, wie ihn die Werft Harland & Wolff unter direkter Leitung von Lord Pirrie und mit Unterst?tzung seines Neffen
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Thomas Andrews
ausgearbeitet hatte.
31. Juli 1908 - Ein Vertrag ?ber den Bau der 'Olympic', 'Titanic' und eines sp?ter zu bauenden dritten Schwesterschiffs 'Gigantic' (Name noch vor Stapellauf in 'Britannic' ge?ndert) in der Belfaster Werft wird unterzeichnet. Die letzte Entscheidung ?ber Auslegung, Ausf?hrung und Ausstattung beh?lt sich Ismay vor. Geplante Abmessungen der 'Titanic': 269 Meter L?nge, 28 Meter Breite und 31,70 Meter H?he bis zur Br?cke. Kosten: 1,5 Millionen Pfund Sterling. Auf beiden Seiten des Atlantiks m?ssen neue Docks gebaut werden, die Schiffe von solcher Gr??e aufnehmen k?nnen.
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Die Titanic im dock der Werft "Harland & Wolf" in Belfast
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Einer der Anker der Titanic auf dem Weg in die Werft!
(40 Pferde waren n?tig ihn zu Transportieren)
Juni 1911 - Die 'Olympic' geht auf Jungfernfahrt
20. September 1911 -
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Die "Olympic"
(unter Kapit?n Edward J. Smith,
dem sp?teren Kapit?n der 'Titanic') besch?digt in einer Kollision mit einem britischen Marinekreuzer ihren Rumpf schwer. Die Jungfernfahrt der 'Titanic' wird wegen des erforderlichen Abzuges von Arbeitern und Material f?r die Reparatur der 'Olympic' verschoben.
Januar 1912 - Sechzehn Rettungsboote aus Holz werden auf der 'Titanic' installiert. Nach einer veralteten Vorschrift des britischen Handelsministeriums lagen die zwanzig Rettungsboote (darunter vier "ausklappbare" Notboote) schon um 10% ?ber der geforderten Kapazit?t.
M?rz 1912 - Die Techniker fangen in Belfast mit der Montage an; manche wohnen sogar auf dem Schiff.
31. M?rz 1912 - Bis auf ein paar Details in einigen Passagiersuiten ist die Ausstattung der 'Titanic' abgeschlossen. Das Schiff hat 46.328 Bruttoregistertonnen bei ca. 60.000 Tonnen Wasserverdr?ngung, 46.000 PS mit 29 Kesseln, 159 Feuerungen und 4 Schornsteinen, die 22 Meter ?ber das Bootsdeck aufragen. Sie hat eine Dreifachschraube und soll etwa 24 Knoten H?chstgeschwindigkeit laufen (was nie ausprobiert wird).
Obwohl die 'Titanic' und ihr Schwesterschiff 'Olympic' in den Abmessungen identisch sind, bekommt die 'Titanic' mehr Wohnr?ume und Suiten (und auch weitere Zus?tze an den Aufbauten), so da? sie schwerer wird als ihr Schwesterschiff. Die 'Titanic' ist das gr??te Schiff der Welt.
2. April 1912 - Die Erprobung auf See beginnt. Die erfolgreich abgeschlossenen Versuche haben knapp einen Tag gedauert. Das Schiff l?uft unter Kapit?n E.J. Smith von Belfast zu einer Nachtfahrt nach Southampton, seinem Heimathafen, aus (etwa 570 Meilen).
5. April 1912 - Die 'Titanic' wird zur Begr??ung der Bev?lkerung von Southampton mit Flaggen und Wimpeln geschm?ckt.
6. April 1912 - Einstellungstag f?r den gr??ten Teil der ?brigen Besatzung. Die Fracht rollt an. Insgesamt bel?uft sie sich auf 559 Tonnen und 11.524 verschiedene St?cke. Au?erdem werden 5.892 Tonnen Kohle geladen.
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Offizieller Zeitungsbericht der"Times" zur Jungfernfahrt der Titanic!
Gute Reise
10. April 1912 (Tag der Abfahrt) - [07.30 Uhr] Die gesamte Mannschaft ist an Bord; die Offiziere haben die Nacht bereits an Bord verbracht. Smith nimmt den Bericht zur Abreise vom Leitenden Offizier Wilde entgegen. [08.00 Uhr] Die Mannschaft wird gemustert; danach wird eine kurze Rettungsboot?bung, jedoch lediglich mit den beiden Steuerbordbooten 11 und 15, durchgef?hrt. [09.30-11.00 Uhr] Die Bootsz?ge f?r die Passagiere der Zweiten und Dritten Klasse fahren ein; die Passagiere gehen an Bord. [11.30 Uhr] Der Bootszug Erster Klasse aus London kommt am Dock an. Die Passagiere der Ersten Klasse gehen an Bord und werden zu ihren Kabinen geleitet. [12.00 Uhr] Die 'Titanic' legt ab und wird von Schleppern aus dem Dock gezogen. Bei der Fahrt mit eigener Kraft den Fluss hinunter rei?en durch das von der 'Titanic' verdr?ngte Wasser alle sechs Festmachetrossen der 'New York', und ihr Heck dreht auf die 'Titanic' zu. Durch schnelle Reaktion wird eine Kollision um knapp 1,20 Meter verhindert. Die Abfahrt verz?gert sich um eine Stunde. [13.00 Uhr] Die 'Titanic' setzt die 24 Meilen lange Fahrt flu?abw?rts bis zum ?rmelkanal und weiter nach Cherbourg fort. [16.00 Uhr] Der Bootszug aus Paris kommt in Cherbourg an. Die versp?tete Ankunft des Schiffes wird bekanntgegeben. [18.30 Uhr] Die 'Titanic' liegt mit voller Beleuchtung vor dem Hafen von Cherbourg vor Anker. 22 Passagiere, die nur den Kanal ?berqueren wollten, gehen von Bord, ein Teil der Fracht wird entladen. [20.00 Uhr] Die 274 Passagiere, die in Cherbourg zusteigen, sind an Bord; die Barkassen keheren in den Hafen zur?ck. [20.10 Uhr] Die Anker werden gelichtet, die 'Titanic' legt nach Queenstown in Irland ab; dabei durchquert sie den Kanal und umrundet die S?dk?ste Englands.
11. April 1912 - [11.30 Uhr] Die 'Titanic' liegt im Hafen von Queenstown vor Anker. 113 Passagiere Dritter Klasse und sieben Passagiere Zweiter Klasse steigen von Barkassen zu; 1.385 Posts?cke werden eingeladen. Sieben Passagiere steigen aus. [13.30 Uhr] Der Anker wird zum letzten Mal gelichtet, und die 'Titanic' begibt sich auf ihre erste Transatlantikfahrt nach New York. Gesch?tzte Gesamtzahl von Besatzungsmitgliedern und Passagieren an Bord: 2.227.
11.-12. April 1912 - Die 'Titanic' legt bei sch?nem, ruhigen, klarem Wetter 386 Meilen zur?ck. Die Passagiere der ersten und zweiten Klasse genie?en die frische Meeresluft auf den Sonnendecks des Schiffes, die mit h?lzernen Deckchairs ausgestattet waren.
12.-13. April 1912 - Die 'Titanic' legt 519 Meilen zur?ck. Das Wetter bleibt gut. Einige Eiswarnungen gehen ein, sind jedoch bei ?berfahrten bis April nicht Ungew?hnliches.
13. April 1912 - Vorbeifahrende 'Rappahannock' ist bei der Durchquerung eines Eisfeldes besch?digt worden und signalisiert Warnung vor starkem Packeis
Der letzte Tag
14. April 1912
09.00 Uhr - Die 'Titanic' empf?ngt einen Funkspruch der 'Caronia' mit einer Warnung vor Treibeis und Eisbergen auf 42?N zwischen 49? und 51?W.
11.40 Uhr - Das holl?ndische Linienschiff 'Noordam' berichtet "viel Eis" etwa in derselben Position wie die 'Caronia'.
13.42 Uhr - Eisbergwarnung von der 'Baltic'. Gro?e Mengen Treibeis auf 41?51'N, 49?52'W etwa 250 Meilen vor der 'Titanic'. Die Nachricht wird Kapit?n Smith ?berbracht. Smith gibt sie sp?ter Bruce Ismay weiter; der steckt sie in die Tasche.
13.45 Uhr - Warnung vor gro?em Eisberg geht vom deutschen Linienschiff 'Amerika' ein (41?27'N, 50?8'W). Die Meldung wird nicht an die Br?cke weitergegeben.
19.30 Uhr - Drei Funkspr?che mit Warnmeldungen vor gro?en Eisbergen auf dem Kurs der 'Californian' (42?3'N, 49?9'W). Der Funkspruch wird an die Br?cke weitergegeben. Der Kapit?n nimmt an einem Abendessen unter Deck teil. Eis jetzt nur noch 50 Meilen voraus.
20.40 Uhr - Es wird nach den S??wasservorr?ten des Schiffes gesehen, da das Meerwasser knapp ?ber dem Gefrierpunkt ist.
20.55 Uhr - Kapit?n Smith verabschiedet sich vom Abendessen.
21.20 Uhr - Kapit?n Smith zieht sich zur Nacht zur?ck und gibt den Befehl, ihn zu wecken, wenn irgend etwas zweifelhaft wird...
21.40 Uhr - Warnung vor starkem Packeis und Eisberg geht von der 'Mesaba' ein (42? bis 41?25'N, 49? bis 50?30'W). Der Funkspruch wird ?bersehen. Die Funker sind voll f?r die Passagiere besch?ftigt. Die sechs Eiswarnungen dieses Tages deuten auf ein riesiges Eisfeld rund 78 Meilen direkt voraus.
21.55 Uhr - Etwa 10 bis 19 Meilen n?rdlich der 'Titanic' wird die 'Californian' von Treibeis aufgehalten und funkt Warnungen an alle Schiffe in der Gegend. Als der Funker der 'Californian' die 'Titanic' ruft, wird seine Eiswarnung durch ein r?des "Halten Sie sich heraus! Schlu? jetzt! Sie st?ren mein Signal. Ich stehe mit Cape Race in Verbindung" unterbrochen. Der einzige Funker der 'Californian' h?rt den Funkverkehr der 'Titanic' mit, schaltet dann um 22.30 Uhr ab und legt sich wie gew?hnlich ins Bett.
22.30 Uhr - Die Meerestemperatur sinkt unter 0?C.
23.30 Uhr - Die Ausguckm?nner Fleet und Lee im Kr?hennest nehmen leichten Dunst unmittelbar vor der 'Titanic' wahr
Anfang vom Ende
23.40 Uhr - Die 'Titanic' f?hrt mit 21,5 Knoten. Pl?tzlich erkennen die Ausguckm?nner einen Eisberg
.[IMG:http://www.gargoyle-v6unity.de/phpBB2/Pictures/eisberg.jpg]
Dies ist aller wahrscheinlichkeit der Eisberg, der die Titanic zum sinken brachte. Deutlich ist die Dunkle Farbspur zu erkennen der von einer k?rzlichen kollission mit einem Schiff herr?hrt!!
(zuf?llig von einem vorbeifahrenden Schiff fotografiert das noch nichts von der Katasrophe der Titanic wusste)
in etwa 500 Meter Entfernung direkt voraus; er ragt 15-18 Meter ?ber das Wasser. Sie bet?tigen sofort dreimal laut die Alarmglocke und rufen zur Br?cke hinunter: "Eisberg rechts voraus!" Der Sechste Offizier Moody auf der Br?cke best?tigt den Alarm und gibt die Meldung an den Ersten Offizier Murdoch weiter, der instinktiv dem Steuermann 'hart Steuerbord' zuruft und den Maschinenraum anweist, die Maschinen zu halten und dann volle Kraft zur?ckzufahren. Dann bet?tigt Murdoch den Hebel, der die wasserdichten Schotten unter der Wasserlinie schlie?t. Der Steuermann dreht das Rad, so schnell es geht. Die 'Titanic' giert nach Backbord, doch der Eisberg trifft die Bugseite an Steuerbord, schrammt das Schiff entlang und verschwindet wieder in der Nacht.
Der Aufprall r?ttelt zwar die Besatzung im Vorderschiff durch, wird aber von vielen Passagieren ?berhaupt nicht bemerkt. Von der Sichtung des Eisbergs bis zum Zusammensto? sind 37 Sekunden vergangen.
23.50 Uhr - Die ersten zehn Minuten nach dem Zusammensto? steigt das Wasser im Vorderschiff 4,20 Meter ?ber Kiel. Die ersten f?nf Abteilungen laufen voll. Der Kesselraum 6, 1,50 Meter ?ber Kiel, wird 2,40 Meter hoch ?berflutet.
Mitternacht - Der Postraum, 7,20 Meter ?ber Kiel, nimmt so viel Wasser auf, da? die Posts?cke zu schwimmen anfangen. Nach Unterrichtung von Kapit?n Smith, der jetzt auf der Br?cke steht, da? Wasser in die Lader?ume 1, 2 und 3 und in den Kesselraum 6 flie?t, besichtigt er den Schaden rasch zusammen mit Thomas Andrew. Dabei bittet er Andrew um eine Lagebeurteilung. Nach Andrews Berechnungen kann sich das Schiff nur noch eine bis eineinhalb Stunden halten. Dabei geht er von der mathematischen Gewi?heit aus, da? die wasserdichten Abteilungen nur bis zum D-Deck reichen und wenn mehr als vier Lader?ume geflutet sind, das Wasser von einer vollgelaufenen Abteilung gleich in die n?chste und dann weiter flie?t. Der Bug der 'Titanic' f?ngt an zu sinken.
Das Schiff ist zum Untergang verurteilt. Kapit?n Smith befiehlt, ?ber den Schiffsfunk den Notruf CQD abzusetzen. Gesch?tzte Position der 'Titanic': 41?46'N, 50?14'W. Die Kessel werden stillgelegt, aus den Schornsteinen entweichen mit lautem Get?se riesige Dampfwolken.
15. April 1912
00.05 Uhr - Der Squashplatz, 9,60 Meter ?ber Kiel, steht unter Wasser. Befehl, die Rettungsboote klarzumachen und Mannschaften und Passagiere zu mustern. Von den sch?tzungsweise 2.227 Personen an Bord ist nur f?r 1.178 Platz in den Rettungsbooten, wenn alle Rettungsboote voll besetzt werden.
00.10 - 01.50 Uhr - Ein paar Mannschaftsangeh?rige auf der 10 bis 19 Meilen entfernten 'Californian' sehen die Lichter eines Schiffs. Ein paar Versuche, mit dem Schiff ?ber Morselampe Verbindung aufzunehmen, schlagen fehl. Raketen werden wahrgenommen, aber da sie so niedrig ?ber dem Schiffsdeck zu h?ngen scheinen und kein Ger?usch machen, wirken sie nicht wie Notraketen, und niemand k?mmert sich weiter darum. Die Entfernung zwischen den Schiffen wird gr??er, bis beide einander nicht mehr sehen k?nnen.
00.15 - 02.17 Uhr - Zahlreiche Schiffe nehmen den Notruf der 'Titanic' auf, auch ihr Schwesterschiff 'Olympic', da? etwa 500 Meilen entfernt liegt. Mehrere Schiffe, darunter die 'Mount Temple' (49 Meilen entfernt), 'Frankfurt' (153 Meilen), 'Birma' (70 Meilen), 'Baltic' (243 Meilen), 'Virginian' (170 Meilen) und 'Carpathia' (58 Meilen) bereiten sich zu verschiedenen Zeiten darauf vor, zu Hilfe zu kommen.
00.15 Uhr - Die Kapelle spielt im Erster Klasse Salon auf dem A-Deck und sp?ter auf dem Bootsdeck beim Eingang zur gro?en Freitreppe muntere Ragtimemusik.
00.20 Uhr - Das Wasser str?mt in die Quartiere der Besatzung, fast 15 Meter ?ber Kiel, auf dem vorderen E-Deck.
.[IMG:http://www.gargoyle-v6unity.de/phpBB2/Pictures/schiff1.jpg]
Der Untergang
00.25 Uhr - Befehl, Frauen und Kinder in die Rettungsboote zu bringen. Die 'Carpathia', etwa 58 Meilen s?d?stlich, empf?ngt den Notruf und steuert sogleich mit Volldampf die Unfallstelle an.
00.45 Uhr - Als erstes wird Steuerbordboot 7 sicher abgefiert. Es kann 65 Personen aufnehmen, enth?lt aber nur 28. Die erste Notrakete wird abgefeuert. Der Vierte Offizier Boxhall beobachtet, wie sich ein Schiff der 'Titanic' n?hert und dann wieder verschwindet, obwohl mit der Morselampe immer wieder versucht wird, Kontakt aufzunehmen. Rettungsboot 4 wird zwischen 00.30 und 00.45 Uhr beladen.
.[IMG:http://www.gargoyle-v6unity.de/phpBB2/Pictures/beiboot.jpg]
00.55 Uhr - Als erstes Boot auf der Backbordseite
wird Rettungsboot 6 mit nur 28 Personen abgefiert. Steuerbordboot 5 wird abgefiert. Ismay wird von Offizier Lowe wegen Eingreifens in dessen Befehlsgewalt zur Rede gestellt (41 Personen an Bord, f?r weitere 24 w?re Platz).
01.00 Uhr - Steuerbordboot 3 wird mit nur 32 Personen, darunter 11 Besatzungsmitgliedern, abgefiert. Jetzt werden die Boote allm?hlich voller beladen.
01.10 Uhr - Steuerbordboot 1 wird abgefiert; an Bord sind nur 12 statt 40 Personen. Backbordboot 8 wird beladen und mit nur 39 Personen abgefiert.
01.15 Uhr - Das Wasser steht bis zum Namensschild der 'Titanic' am Bug; sie bekommt starke Schlagseite nach Backbord. Die Decksneigung wird st?rker. Die Boote werden jetzt voller beladen.
01.20 Uhr - Steuerbordboot 9 verl??t das Schiff mit 56 Personen. Die 'Titanic' h?ngt jetzt merklich nach Steuerboard ?ber.
01.25 Uhr - Backbordboot 12 wird mit 40 Frauen und Kindern an Bord abgefiert. Zwei Seeleute werden f?r das Boot eingeteilt. Nach dem Untergang der 'Titanic' wird es mit den Booten 4, 10, 14 und dem Notboot D zusammengebunden. Sp?ter werden die Geretteten von Offizier Lowe von Boot 14 auf die anderen Boote verteilt, damit er im Wasser treibende Passagiere aufnehmen kann. Boot 12 wird mit 70 Personen ?berladen; viele sind aus dem Nootboot D ?bernommen worden. 01.30 Uhr - Unter einigen Schiffspassagieren bricht Panik aus. Als Backbordboot 14 mit 60 Personen an Bord, darunter auch Offizier Lowe, abgefiert wird, scheint eine Gruppe von Passagieren in das schon volle Boot hineinspringen zu wollen. Lowe gibt drei Warnsch?sse in die Luft ab. Die Notrufe der 'Titanic' klingen verzweifelt. "Wir sinken schnell", und "Frauen und Kinder in den Booten. Wir halten nicht mehr lange durch".
01.40 Uhr - Die meisten vorderen Boote sind weg; die Passagiere begeben sich auf das Achterschiff. Ismay verl??t das Schiff mit Notboot C (39 Personen), dem letzten Steuerbordboot, das noch abgefiert werden kann. Das vordere Welldeck steht unter Wasser.
01.45 Uhr - Auf ihrem Weg zur Unfallstelle h?rt die 'Carpathia' die letzten Worte der 'Titanic': "...Maschinenraum bis zu den Kesseln vollgelaufen..."Backbordboot 2 wird mit 25 Personen abgefiert. Es kann 40 aufnehmen.
02.00 Uhr - Das Wasser steht knapp 3 Meter unter dem Promenadendeck.
02.05 Uhr - Noch immer befinden sich ?ber 1.500 Menschen auf dem sinkenden Schiff. Notboot D ist eines der letzten verbleibenden Boote. Es bietet 47 Personen Platz. Um einen Sturm auf dieses Boot zu vermeiden, fuchtelt Offizier Lightoller mit seiner Pistole herum (und schie?t wahrscheinlich auch in die Luft), und die Besatzungsmitglieder bilden mit verschr?nkten Armen eine Kette um das Boot und lasen nur Frauen und Kinder an Bord. Das Boot wird mit 44 Personen abgefiert. Das Vorderschiff der 'Titanic' sinkt unter Wasser, die Decksneigung wird immer steiler.
02.10 Uhr - Kapit?n Smith entbindet die Funker Bridge und Phillips von ihren Pflichten.
02.17 Uhr - Phillips arbeitet weiter und versucht, einen letzten Funkspruch abzusetzen. Kapit?n Smith teilt den Besatzungsmitgliedern mit: "Jetzt mu? jeder f?r sich sorgen." Er kehrt auf die Br?cke zur?ck und erwartet dort das Ende. Thomas Andrew, der Erbauer der Schiffs, wird zum letzten Mal allein im Rauchersalon der Ersten Klasse gesehen, wo er ins Leere starrt.
Der Bug der 'Titanic' taucht unter; dabei kommt das eingeklemmte Notboot B frei, treibt aber kieloben. Pater Thomas Byles nimmt ?ber 1.000 Passagieren der Zweiten und Dritten Klasse, die sich am hinteren Ende des Bootsdecks versammelt haben, die Beichte ab und erteilt ihnen Absolution. Die Bordkapelle h?rt auf zu spielen. Viele Passagiere und Besatzungsmitglieder springen ?ber Bord. Der vordere Schornstein der 'Titanic' bricht ab und begr?bt eine Reihe schwimmender Passagiere unter sich. Notboot A schwimmt frei; etwa zwei Dutzend Menschen im Wasser k?nnen sich daran festhalten. Es taucht richtig herum auf, wird jedoch unter Wasser gedr?ckt und stark ?berladen. Lowe in Boot 14 rettet die Insassen kurz vor Morgengrauen. Fast die H?lfte ist inzwischen gestorben.
02.18 Uhr - Mit f?rchterlichem Get?se rutschen alle beweglichen Gegenst?nde in der 'Titanic' auf den untergegangenen Bug zu. Die Schiffsbeleuchtung flackert einmal und geht dann aus. Viele ?berlebende sehen mit an, wie das Schiff in zwei Teile auseinanderbricht. Das Vorderschiff sinkt.
02.20 Uhr - Das abgebrochene Achterschiff der 'Titanic' sinkt kurz ins Wasser zur?ck, stellt sich wieder gerade, l?uft langsam voll Wasser, hebt das Heck noch einmal steil in die Luft und geht dann langsam unter. In diesem gr??ten zivilen Schiffsungl?ck der Geschichte sterben ?ber 1.500 Menschen.
03.30 Uhr - Die Rettungsboote sehen die Raketen der 'Carpathia'.
04.10 Uhr - Als erstes wird Boot 2 von der 'Carpathia' aufgenommen. Zwischen den Tr?mmern der 'Titanic' schwimmen im Katastrophengebiet Eisbrocken herum.
08.30 Uhr - Als letztes wird Boot 12 von der 'Carpathia' aufgenommen. Lightoller geht als letzter ?berlebender an Bord. Die 'Californian' kommt neben der 'Carpathia' an und kreuzt im Katastropengebiet, um noch einmal nach ?berlebenden zu suchen.
08.50 Uhr - Ismay, an Bord der 'Carpathia', kabelt an das New Yorker B?ro der Withe Star: "Teile in tiefem Bedauern mit, da? 'Titanic' heute morgen nach Kollision mit Eisberg gesunken; schwere Verluste. Alle Einzelheiten sp?ter!
Nach dem Drama
18. April 1912 21.00 Uhr - Die 'Carpathia' kommt in New York an. Sie ?berholt Boote mit Scharen von Zeitungsreportern, die nach Nachrichten gieren. Als die 'Carpathia' an der Freiheitsstatue vorbeif?hrt, sehen 10.000 Menschen zu. Die Rettungsboote der 'Titanic' h?ngen an den Seiten der 'Carpathia'. Sie passiert die Anlegestelle der Cunard Line (Nr. 54) und f?hrt flu?aufw?rts bis zu den Piers der White Star Line, um dort die Boote der 'Titanic' abzusetzen. Dann kehrt sie zum Cunard-Pier zur?ck, und hier gehen die ?berlebenden endlich von Bord.
24. April 1912 - Als das Schwesterschiff der 'Titanic', die 'Olympic', aus Southampton auslaufen will, streiken die Heizer. Sie wollen nicht auf einem Schiff arbeiten, das nicht genug Rettungsboote mitf?hrt. 285 Besatzungsmitglieder desertieren, und die Reise der 'Olympic' wird abgesagt.
Die Konseqenzen
April 1913 - Eine internationale Eispatroullie wird eingerichtet, die die Schiffahrtswege im Nordatlantik unter F?hrung der amerikanischen K?stenwache ?berwacht. Alle Schiffe m?ssen von nun an gen?gend Rettungsboote f?r alle Personen an Bord mitf?hren und 24 Stunden Funkwache auf einer international festgelegten Notfrequenz halten.
Februar 1914 - Das zweite Schwesterschiff der 'Titanic', die 'Britannic' l?uft vom Stapel.
September 1916 - Die in ein Lazarettschiff umgebaute 'Britannic' f?hrt im Mittelmeer auf eine Mine und sinkt.
Lasst uns hoffen das die Menschen daraus gelernt haben!
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Bug der Titanic in ca 3740m. Tiefe!
Blindes Vertrauen in die Technik und Profitgier haben sich auch sp?ter noch grausam an der Menschheit ger?cht!!
Daran m?ssen wir immer Denken!
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Euer Gargoyle! Quelle: Bilder: diverse Quellen, Texte: Auszugsweise u.a. aus dem Buch: Die letzte Nacht der Titanic
zusammenstellung: Gargoyle!
Am 15. April 1912 ging das "unsinkbare" Passagierschiff "TITANIC" unter.
Heute, 91 Jahre sp?ter, wird ?ber die TITANIC immer noch geschw?rmt, gedacht und getrauert.
Mit dem folgenden m?chte ich Ihnen/Dir dass Ungl?ck ein wenig n?her bringen.
Doch Zun?chst..
UNGLAUBLICH!!!
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Im Fr?hjahr des Jahres 1898,also vor dem bau und dem Untergang der Titanic, erschien Robert Morgansons Roman "Futility". Im Roman wird das Schicksal des Schiffes Titan beschrieben, das dem der Titanic in vielen Punkten ?hnelt. Neben der Namens?hnlichkeit gleichen sich die Schiffe in Gr??e und Passagierzahl, beide sinken im Nordatlantik nach der Kollison mit einem Eisberg und f?hren zu wenig Rettungsboote mit sich. Robertson ver?ffentlichte seinen Roman jedoch 14 Jahre vor dem Untergang der Titanic. Obwohl die Geschichten sich auch in vielen Punkten unterscheiden, brachte Robertson der Roman den Ruf eines Hellsehers ein. Bis heute wird in esoterischen Kreisen die Ansicht vertreten, er habe eine Vision gehabt.
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Planung und Bau
Wie alles seinen Anfang nahm!
Mit Beginn der zweiten H?lfte des 19. Jahrhunderts war die transatlantische Segelschiffahrt, seit dem 16. Jahrhundert die einzige Verbindung zwischen der "Alten Welt" und der "Neuen Welt", stark r?ckl?ufig, da eine vom Wind abh?ngende Reise nicht nur schlecht planbar, sondern auch sehr gef?hrlich war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren deshalb die Dampfschiffe das ma?gebende Fortbewegungsmittel auf den Routen zwischen Europa, Nord-und S?damerika, Asien und Australien.
Neben wirtschaftlichen Rohstoffen, diversen Handelswaren und s?ckeweise Post, waren damals die vielen Emigranten aus den ?rmeren Gegenden Europas das wichtigste "Transportgut" der Reedereien und dieser Ausdruck ist durchaus w?rtlich zu nehmen. Die Reisenden hatten Ihren Proviant f?r die oft mehrere Wochen dauernde Reise selbst mitzuf?hren und waren oft in einem gro?en Frachtraum untergebracht. Aufgrund fehlender sanit?rer Vorrichtungen herrschten an Bord meist katastrophale hygienische Bedingungen und nicht selten brachen Seuchen aus, vielfach auch mit Todesf?llen. Nur wenige Schiffe besa?en ?berhaupt so etwas wie Passagierkabinen, die nat?rlich entsprechend teuer waren und somit f?r die ann?hernd mittellosen Auswanderer unerschwinglich. Kreuzfahrten waren damals eben nur etwas f?r die wenigen Reichen, die sich ein eigenes Schiff leisten konnten.
Mit den immer gr??er werdenden Dampfschiffen ?nderte sich auch das Nutzungskonzept. Zwar waren die Auswanderer meist noch immer in gro?en Schlafs??len tief unten im Schiff untergebracht, doch zumindest gab es nun so etwas wie Sanit?ranlagen. Auch Passagierkabinen waren nun keine Seltenheit mehr. Von der Mehrbett-Innenkabine bis zur Luxus-Suite war alles m?glich aber nat?rlich noch immer eine Frage des Geldbeutels. Diese Mehrzweck-Dampfer machten die transkontinentale Personenbef?rderung nicht nur sicherer, schneller, erschwinglicher und bequemer f?r die Passagiere, sondern auch zu einem sehr lukrativen Gesch?ft f?r die Reedereien. So entwickelte sich ab ca. 1900 ein harter Kampf um die Marktanteile, der zu immer schnelleren und luxuri?seren Schiffen f?hrte.
Dies war das Umfeld, in dem schlie?lich auch die TITANIC geboren wurde, was im unten anschlie?enden Lebenslauf des Schiffes eindrucksvoll dargelegt wird.
1907 - Bei einem Abendessen in der Londoner Wohnung von William J. Pirrie (Vorstandsvorsitzender der Harland & Wolff Werft in Belfast) spricht
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J. Bruce Ismay (Reederei White Star Line)
?ber den Bau von zwei riesigen Schiffen, die sich in Luxus, Gr??e und Geschwindigkeit mit denen der Konkurrenzlinien messen k?nnen. Sie sollen als Schiffe der 'Olympic'-Klasse vor allem die Cunard-Linie im Luxuspassagierverkehr im Atlantik ?bertreffen.
29. Juli 1908 - Die Eigent?mer von White Star, darunter Ismay, genehmigen grunds?tzlich den Konstruktionsplan f?r die Schiffe der 'Olympic'-Klasse, wie ihn die Werft Harland & Wolff unter direkter Leitung von Lord Pirrie und mit Unterst?tzung seines Neffen
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Thomas Andrews
ausgearbeitet hatte.
31. Juli 1908 - Ein Vertrag ?ber den Bau der 'Olympic', 'Titanic' und eines sp?ter zu bauenden dritten Schwesterschiffs 'Gigantic' (Name noch vor Stapellauf in 'Britannic' ge?ndert) in der Belfaster Werft wird unterzeichnet. Die letzte Entscheidung ?ber Auslegung, Ausf?hrung und Ausstattung beh?lt sich Ismay vor. Geplante Abmessungen der 'Titanic': 269 Meter L?nge, 28 Meter Breite und 31,70 Meter H?he bis zur Br?cke. Kosten: 1,5 Millionen Pfund Sterling. Auf beiden Seiten des Atlantiks m?ssen neue Docks gebaut werden, die Schiffe von solcher Gr??e aufnehmen k?nnen.
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Die Titanic im dock der Werft "Harland & Wolf" in Belfast
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Einer der Anker der Titanic auf dem Weg in die Werft!
(40 Pferde waren n?tig ihn zu Transportieren)
Juni 1911 - Die 'Olympic' geht auf Jungfernfahrt
20. September 1911 -
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Die "Olympic"
(unter Kapit?n Edward J. Smith,
dem sp?teren Kapit?n der 'Titanic') besch?digt in einer Kollision mit einem britischen Marinekreuzer ihren Rumpf schwer. Die Jungfernfahrt der 'Titanic' wird wegen des erforderlichen Abzuges von Arbeitern und Material f?r die Reparatur der 'Olympic' verschoben.
Januar 1912 - Sechzehn Rettungsboote aus Holz werden auf der 'Titanic' installiert. Nach einer veralteten Vorschrift des britischen Handelsministeriums lagen die zwanzig Rettungsboote (darunter vier "ausklappbare" Notboote) schon um 10% ?ber der geforderten Kapazit?t.
M?rz 1912 - Die Techniker fangen in Belfast mit der Montage an; manche wohnen sogar auf dem Schiff.
31. M?rz 1912 - Bis auf ein paar Details in einigen Passagiersuiten ist die Ausstattung der 'Titanic' abgeschlossen. Das Schiff hat 46.328 Bruttoregistertonnen bei ca. 60.000 Tonnen Wasserverdr?ngung, 46.000 PS mit 29 Kesseln, 159 Feuerungen und 4 Schornsteinen, die 22 Meter ?ber das Bootsdeck aufragen. Sie hat eine Dreifachschraube und soll etwa 24 Knoten H?chstgeschwindigkeit laufen (was nie ausprobiert wird).
Obwohl die 'Titanic' und ihr Schwesterschiff 'Olympic' in den Abmessungen identisch sind, bekommt die 'Titanic' mehr Wohnr?ume und Suiten (und auch weitere Zus?tze an den Aufbauten), so da? sie schwerer wird als ihr Schwesterschiff. Die 'Titanic' ist das gr??te Schiff der Welt.
2. April 1912 - Die Erprobung auf See beginnt. Die erfolgreich abgeschlossenen Versuche haben knapp einen Tag gedauert. Das Schiff l?uft unter Kapit?n E.J. Smith von Belfast zu einer Nachtfahrt nach Southampton, seinem Heimathafen, aus (etwa 570 Meilen).
5. April 1912 - Die 'Titanic' wird zur Begr??ung der Bev?lkerung von Southampton mit Flaggen und Wimpeln geschm?ckt.
6. April 1912 - Einstellungstag f?r den gr??ten Teil der ?brigen Besatzung. Die Fracht rollt an. Insgesamt bel?uft sie sich auf 559 Tonnen und 11.524 verschiedene St?cke. Au?erdem werden 5.892 Tonnen Kohle geladen.
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Offizieller Zeitungsbericht der"Times" zur Jungfernfahrt der Titanic!
Gute Reise
10. April 1912 (Tag der Abfahrt) - [07.30 Uhr] Die gesamte Mannschaft ist an Bord; die Offiziere haben die Nacht bereits an Bord verbracht. Smith nimmt den Bericht zur Abreise vom Leitenden Offizier Wilde entgegen. [08.00 Uhr] Die Mannschaft wird gemustert; danach wird eine kurze Rettungsboot?bung, jedoch lediglich mit den beiden Steuerbordbooten 11 und 15, durchgef?hrt. [09.30-11.00 Uhr] Die Bootsz?ge f?r die Passagiere der Zweiten und Dritten Klasse fahren ein; die Passagiere gehen an Bord. [11.30 Uhr] Der Bootszug Erster Klasse aus London kommt am Dock an. Die Passagiere der Ersten Klasse gehen an Bord und werden zu ihren Kabinen geleitet. [12.00 Uhr] Die 'Titanic' legt ab und wird von Schleppern aus dem Dock gezogen. Bei der Fahrt mit eigener Kraft den Fluss hinunter rei?en durch das von der 'Titanic' verdr?ngte Wasser alle sechs Festmachetrossen der 'New York', und ihr Heck dreht auf die 'Titanic' zu. Durch schnelle Reaktion wird eine Kollision um knapp 1,20 Meter verhindert. Die Abfahrt verz?gert sich um eine Stunde. [13.00 Uhr] Die 'Titanic' setzt die 24 Meilen lange Fahrt flu?abw?rts bis zum ?rmelkanal und weiter nach Cherbourg fort. [16.00 Uhr] Der Bootszug aus Paris kommt in Cherbourg an. Die versp?tete Ankunft des Schiffes wird bekanntgegeben. [18.30 Uhr] Die 'Titanic' liegt mit voller Beleuchtung vor dem Hafen von Cherbourg vor Anker. 22 Passagiere, die nur den Kanal ?berqueren wollten, gehen von Bord, ein Teil der Fracht wird entladen. [20.00 Uhr] Die 274 Passagiere, die in Cherbourg zusteigen, sind an Bord; die Barkassen keheren in den Hafen zur?ck. [20.10 Uhr] Die Anker werden gelichtet, die 'Titanic' legt nach Queenstown in Irland ab; dabei durchquert sie den Kanal und umrundet die S?dk?ste Englands.
11. April 1912 - [11.30 Uhr] Die 'Titanic' liegt im Hafen von Queenstown vor Anker. 113 Passagiere Dritter Klasse und sieben Passagiere Zweiter Klasse steigen von Barkassen zu; 1.385 Posts?cke werden eingeladen. Sieben Passagiere steigen aus. [13.30 Uhr] Der Anker wird zum letzten Mal gelichtet, und die 'Titanic' begibt sich auf ihre erste Transatlantikfahrt nach New York. Gesch?tzte Gesamtzahl von Besatzungsmitgliedern und Passagieren an Bord: 2.227.
11.-12. April 1912 - Die 'Titanic' legt bei sch?nem, ruhigen, klarem Wetter 386 Meilen zur?ck. Die Passagiere der ersten und zweiten Klasse genie?en die frische Meeresluft auf den Sonnendecks des Schiffes, die mit h?lzernen Deckchairs ausgestattet waren.
12.-13. April 1912 - Die 'Titanic' legt 519 Meilen zur?ck. Das Wetter bleibt gut. Einige Eiswarnungen gehen ein, sind jedoch bei ?berfahrten bis April nicht Ungew?hnliches.
13. April 1912 - Vorbeifahrende 'Rappahannock' ist bei der Durchquerung eines Eisfeldes besch?digt worden und signalisiert Warnung vor starkem Packeis
Der letzte Tag
14. April 1912
09.00 Uhr - Die 'Titanic' empf?ngt einen Funkspruch der 'Caronia' mit einer Warnung vor Treibeis und Eisbergen auf 42?N zwischen 49? und 51?W.
11.40 Uhr - Das holl?ndische Linienschiff 'Noordam' berichtet "viel Eis" etwa in derselben Position wie die 'Caronia'.
13.42 Uhr - Eisbergwarnung von der 'Baltic'. Gro?e Mengen Treibeis auf 41?51'N, 49?52'W etwa 250 Meilen vor der 'Titanic'. Die Nachricht wird Kapit?n Smith ?berbracht. Smith gibt sie sp?ter Bruce Ismay weiter; der steckt sie in die Tasche.
13.45 Uhr - Warnung vor gro?em Eisberg geht vom deutschen Linienschiff 'Amerika' ein (41?27'N, 50?8'W). Die Meldung wird nicht an die Br?cke weitergegeben.
19.30 Uhr - Drei Funkspr?che mit Warnmeldungen vor gro?en Eisbergen auf dem Kurs der 'Californian' (42?3'N, 49?9'W). Der Funkspruch wird an die Br?cke weitergegeben. Der Kapit?n nimmt an einem Abendessen unter Deck teil. Eis jetzt nur noch 50 Meilen voraus.
20.40 Uhr - Es wird nach den S??wasservorr?ten des Schiffes gesehen, da das Meerwasser knapp ?ber dem Gefrierpunkt ist.
20.55 Uhr - Kapit?n Smith verabschiedet sich vom Abendessen.
21.20 Uhr - Kapit?n Smith zieht sich zur Nacht zur?ck und gibt den Befehl, ihn zu wecken, wenn irgend etwas zweifelhaft wird...
21.40 Uhr - Warnung vor starkem Packeis und Eisberg geht von der 'Mesaba' ein (42? bis 41?25'N, 49? bis 50?30'W). Der Funkspruch wird ?bersehen. Die Funker sind voll f?r die Passagiere besch?ftigt. Die sechs Eiswarnungen dieses Tages deuten auf ein riesiges Eisfeld rund 78 Meilen direkt voraus.
21.55 Uhr - Etwa 10 bis 19 Meilen n?rdlich der 'Titanic' wird die 'Californian' von Treibeis aufgehalten und funkt Warnungen an alle Schiffe in der Gegend. Als der Funker der 'Californian' die 'Titanic' ruft, wird seine Eiswarnung durch ein r?des "Halten Sie sich heraus! Schlu? jetzt! Sie st?ren mein Signal. Ich stehe mit Cape Race in Verbindung" unterbrochen. Der einzige Funker der 'Californian' h?rt den Funkverkehr der 'Titanic' mit, schaltet dann um 22.30 Uhr ab und legt sich wie gew?hnlich ins Bett.
22.30 Uhr - Die Meerestemperatur sinkt unter 0?C.
23.30 Uhr - Die Ausguckm?nner Fleet und Lee im Kr?hennest nehmen leichten Dunst unmittelbar vor der 'Titanic' wahr
Anfang vom Ende
23.40 Uhr - Die 'Titanic' f?hrt mit 21,5 Knoten. Pl?tzlich erkennen die Ausguckm?nner einen Eisberg
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Dies ist aller wahrscheinlichkeit der Eisberg, der die Titanic zum sinken brachte. Deutlich ist die Dunkle Farbspur zu erkennen der von einer k?rzlichen kollission mit einem Schiff herr?hrt!!
(zuf?llig von einem vorbeifahrenden Schiff fotografiert das noch nichts von der Katasrophe der Titanic wusste)
in etwa 500 Meter Entfernung direkt voraus; er ragt 15-18 Meter ?ber das Wasser. Sie bet?tigen sofort dreimal laut die Alarmglocke und rufen zur Br?cke hinunter: "Eisberg rechts voraus!" Der Sechste Offizier Moody auf der Br?cke best?tigt den Alarm und gibt die Meldung an den Ersten Offizier Murdoch weiter, der instinktiv dem Steuermann 'hart Steuerbord' zuruft und den Maschinenraum anweist, die Maschinen zu halten und dann volle Kraft zur?ckzufahren. Dann bet?tigt Murdoch den Hebel, der die wasserdichten Schotten unter der Wasserlinie schlie?t. Der Steuermann dreht das Rad, so schnell es geht. Die 'Titanic' giert nach Backbord, doch der Eisberg trifft die Bugseite an Steuerbord, schrammt das Schiff entlang und verschwindet wieder in der Nacht.
Der Aufprall r?ttelt zwar die Besatzung im Vorderschiff durch, wird aber von vielen Passagieren ?berhaupt nicht bemerkt. Von der Sichtung des Eisbergs bis zum Zusammensto? sind 37 Sekunden vergangen.
23.50 Uhr - Die ersten zehn Minuten nach dem Zusammensto? steigt das Wasser im Vorderschiff 4,20 Meter ?ber Kiel. Die ersten f?nf Abteilungen laufen voll. Der Kesselraum 6, 1,50 Meter ?ber Kiel, wird 2,40 Meter hoch ?berflutet.
Mitternacht - Der Postraum, 7,20 Meter ?ber Kiel, nimmt so viel Wasser auf, da? die Posts?cke zu schwimmen anfangen. Nach Unterrichtung von Kapit?n Smith, der jetzt auf der Br?cke steht, da? Wasser in die Lader?ume 1, 2 und 3 und in den Kesselraum 6 flie?t, besichtigt er den Schaden rasch zusammen mit Thomas Andrew. Dabei bittet er Andrew um eine Lagebeurteilung. Nach Andrews Berechnungen kann sich das Schiff nur noch eine bis eineinhalb Stunden halten. Dabei geht er von der mathematischen Gewi?heit aus, da? die wasserdichten Abteilungen nur bis zum D-Deck reichen und wenn mehr als vier Lader?ume geflutet sind, das Wasser von einer vollgelaufenen Abteilung gleich in die n?chste und dann weiter flie?t. Der Bug der 'Titanic' f?ngt an zu sinken.
Das Schiff ist zum Untergang verurteilt. Kapit?n Smith befiehlt, ?ber den Schiffsfunk den Notruf CQD abzusetzen. Gesch?tzte Position der 'Titanic': 41?46'N, 50?14'W. Die Kessel werden stillgelegt, aus den Schornsteinen entweichen mit lautem Get?se riesige Dampfwolken.
15. April 1912
00.05 Uhr - Der Squashplatz, 9,60 Meter ?ber Kiel, steht unter Wasser. Befehl, die Rettungsboote klarzumachen und Mannschaften und Passagiere zu mustern. Von den sch?tzungsweise 2.227 Personen an Bord ist nur f?r 1.178 Platz in den Rettungsbooten, wenn alle Rettungsboote voll besetzt werden.
00.10 - 01.50 Uhr - Ein paar Mannschaftsangeh?rige auf der 10 bis 19 Meilen entfernten 'Californian' sehen die Lichter eines Schiffs. Ein paar Versuche, mit dem Schiff ?ber Morselampe Verbindung aufzunehmen, schlagen fehl. Raketen werden wahrgenommen, aber da sie so niedrig ?ber dem Schiffsdeck zu h?ngen scheinen und kein Ger?usch machen, wirken sie nicht wie Notraketen, und niemand k?mmert sich weiter darum. Die Entfernung zwischen den Schiffen wird gr??er, bis beide einander nicht mehr sehen k?nnen.
00.15 - 02.17 Uhr - Zahlreiche Schiffe nehmen den Notruf der 'Titanic' auf, auch ihr Schwesterschiff 'Olympic', da? etwa 500 Meilen entfernt liegt. Mehrere Schiffe, darunter die 'Mount Temple' (49 Meilen entfernt), 'Frankfurt' (153 Meilen), 'Birma' (70 Meilen), 'Baltic' (243 Meilen), 'Virginian' (170 Meilen) und 'Carpathia' (58 Meilen) bereiten sich zu verschiedenen Zeiten darauf vor, zu Hilfe zu kommen.
00.15 Uhr - Die Kapelle spielt im Erster Klasse Salon auf dem A-Deck und sp?ter auf dem Bootsdeck beim Eingang zur gro?en Freitreppe muntere Ragtimemusik.
00.20 Uhr - Das Wasser str?mt in die Quartiere der Besatzung, fast 15 Meter ?ber Kiel, auf dem vorderen E-Deck.
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Der Untergang
00.25 Uhr - Befehl, Frauen und Kinder in die Rettungsboote zu bringen. Die 'Carpathia', etwa 58 Meilen s?d?stlich, empf?ngt den Notruf und steuert sogleich mit Volldampf die Unfallstelle an.
00.45 Uhr - Als erstes wird Steuerbordboot 7 sicher abgefiert. Es kann 65 Personen aufnehmen, enth?lt aber nur 28. Die erste Notrakete wird abgefeuert. Der Vierte Offizier Boxhall beobachtet, wie sich ein Schiff der 'Titanic' n?hert und dann wieder verschwindet, obwohl mit der Morselampe immer wieder versucht wird, Kontakt aufzunehmen. Rettungsboot 4 wird zwischen 00.30 und 00.45 Uhr beladen.
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00.55 Uhr - Als erstes Boot auf der Backbordseite
wird Rettungsboot 6 mit nur 28 Personen abgefiert. Steuerbordboot 5 wird abgefiert. Ismay wird von Offizier Lowe wegen Eingreifens in dessen Befehlsgewalt zur Rede gestellt (41 Personen an Bord, f?r weitere 24 w?re Platz).
01.00 Uhr - Steuerbordboot 3 wird mit nur 32 Personen, darunter 11 Besatzungsmitgliedern, abgefiert. Jetzt werden die Boote allm?hlich voller beladen.
01.10 Uhr - Steuerbordboot 1 wird abgefiert; an Bord sind nur 12 statt 40 Personen. Backbordboot 8 wird beladen und mit nur 39 Personen abgefiert.
01.15 Uhr - Das Wasser steht bis zum Namensschild der 'Titanic' am Bug; sie bekommt starke Schlagseite nach Backbord. Die Decksneigung wird st?rker. Die Boote werden jetzt voller beladen.
01.20 Uhr - Steuerbordboot 9 verl??t das Schiff mit 56 Personen. Die 'Titanic' h?ngt jetzt merklich nach Steuerboard ?ber.
01.25 Uhr - Backbordboot 12 wird mit 40 Frauen und Kindern an Bord abgefiert. Zwei Seeleute werden f?r das Boot eingeteilt. Nach dem Untergang der 'Titanic' wird es mit den Booten 4, 10, 14 und dem Notboot D zusammengebunden. Sp?ter werden die Geretteten von Offizier Lowe von Boot 14 auf die anderen Boote verteilt, damit er im Wasser treibende Passagiere aufnehmen kann. Boot 12 wird mit 70 Personen ?berladen; viele sind aus dem Nootboot D ?bernommen worden. 01.30 Uhr - Unter einigen Schiffspassagieren bricht Panik aus. Als Backbordboot 14 mit 60 Personen an Bord, darunter auch Offizier Lowe, abgefiert wird, scheint eine Gruppe von Passagieren in das schon volle Boot hineinspringen zu wollen. Lowe gibt drei Warnsch?sse in die Luft ab. Die Notrufe der 'Titanic' klingen verzweifelt. "Wir sinken schnell", und "Frauen und Kinder in den Booten. Wir halten nicht mehr lange durch".
01.40 Uhr - Die meisten vorderen Boote sind weg; die Passagiere begeben sich auf das Achterschiff. Ismay verl??t das Schiff mit Notboot C (39 Personen), dem letzten Steuerbordboot, das noch abgefiert werden kann. Das vordere Welldeck steht unter Wasser.
01.45 Uhr - Auf ihrem Weg zur Unfallstelle h?rt die 'Carpathia' die letzten Worte der 'Titanic': "...Maschinenraum bis zu den Kesseln vollgelaufen..."Backbordboot 2 wird mit 25 Personen abgefiert. Es kann 40 aufnehmen.
02.00 Uhr - Das Wasser steht knapp 3 Meter unter dem Promenadendeck.
02.05 Uhr - Noch immer befinden sich ?ber 1.500 Menschen auf dem sinkenden Schiff. Notboot D ist eines der letzten verbleibenden Boote. Es bietet 47 Personen Platz. Um einen Sturm auf dieses Boot zu vermeiden, fuchtelt Offizier Lightoller mit seiner Pistole herum (und schie?t wahrscheinlich auch in die Luft), und die Besatzungsmitglieder bilden mit verschr?nkten Armen eine Kette um das Boot und lasen nur Frauen und Kinder an Bord. Das Boot wird mit 44 Personen abgefiert. Das Vorderschiff der 'Titanic' sinkt unter Wasser, die Decksneigung wird immer steiler.
02.10 Uhr - Kapit?n Smith entbindet die Funker Bridge und Phillips von ihren Pflichten.
02.17 Uhr - Phillips arbeitet weiter und versucht, einen letzten Funkspruch abzusetzen. Kapit?n Smith teilt den Besatzungsmitgliedern mit: "Jetzt mu? jeder f?r sich sorgen." Er kehrt auf die Br?cke zur?ck und erwartet dort das Ende. Thomas Andrew, der Erbauer der Schiffs, wird zum letzten Mal allein im Rauchersalon der Ersten Klasse gesehen, wo er ins Leere starrt.
Der Bug der 'Titanic' taucht unter; dabei kommt das eingeklemmte Notboot B frei, treibt aber kieloben. Pater Thomas Byles nimmt ?ber 1.000 Passagieren der Zweiten und Dritten Klasse, die sich am hinteren Ende des Bootsdecks versammelt haben, die Beichte ab und erteilt ihnen Absolution. Die Bordkapelle h?rt auf zu spielen. Viele Passagiere und Besatzungsmitglieder springen ?ber Bord. Der vordere Schornstein der 'Titanic' bricht ab und begr?bt eine Reihe schwimmender Passagiere unter sich. Notboot A schwimmt frei; etwa zwei Dutzend Menschen im Wasser k?nnen sich daran festhalten. Es taucht richtig herum auf, wird jedoch unter Wasser gedr?ckt und stark ?berladen. Lowe in Boot 14 rettet die Insassen kurz vor Morgengrauen. Fast die H?lfte ist inzwischen gestorben.
02.18 Uhr - Mit f?rchterlichem Get?se rutschen alle beweglichen Gegenst?nde in der 'Titanic' auf den untergegangenen Bug zu. Die Schiffsbeleuchtung flackert einmal und geht dann aus. Viele ?berlebende sehen mit an, wie das Schiff in zwei Teile auseinanderbricht. Das Vorderschiff sinkt.
02.20 Uhr - Das abgebrochene Achterschiff der 'Titanic' sinkt kurz ins Wasser zur?ck, stellt sich wieder gerade, l?uft langsam voll Wasser, hebt das Heck noch einmal steil in die Luft und geht dann langsam unter. In diesem gr??ten zivilen Schiffsungl?ck der Geschichte sterben ?ber 1.500 Menschen.
03.30 Uhr - Die Rettungsboote sehen die Raketen der 'Carpathia'.
04.10 Uhr - Als erstes wird Boot 2 von der 'Carpathia' aufgenommen. Zwischen den Tr?mmern der 'Titanic' schwimmen im Katastrophengebiet Eisbrocken herum.
08.30 Uhr - Als letztes wird Boot 12 von der 'Carpathia' aufgenommen. Lightoller geht als letzter ?berlebender an Bord. Die 'Californian' kommt neben der 'Carpathia' an und kreuzt im Katastropengebiet, um noch einmal nach ?berlebenden zu suchen.
08.50 Uhr - Ismay, an Bord der 'Carpathia', kabelt an das New Yorker B?ro der Withe Star: "Teile in tiefem Bedauern mit, da? 'Titanic' heute morgen nach Kollision mit Eisberg gesunken; schwere Verluste. Alle Einzelheiten sp?ter!
Nach dem Drama
18. April 1912 21.00 Uhr - Die 'Carpathia' kommt in New York an. Sie ?berholt Boote mit Scharen von Zeitungsreportern, die nach Nachrichten gieren. Als die 'Carpathia' an der Freiheitsstatue vorbeif?hrt, sehen 10.000 Menschen zu. Die Rettungsboote der 'Titanic' h?ngen an den Seiten der 'Carpathia'. Sie passiert die Anlegestelle der Cunard Line (Nr. 54) und f?hrt flu?aufw?rts bis zu den Piers der White Star Line, um dort die Boote der 'Titanic' abzusetzen. Dann kehrt sie zum Cunard-Pier zur?ck, und hier gehen die ?berlebenden endlich von Bord.
24. April 1912 - Als das Schwesterschiff der 'Titanic', die 'Olympic', aus Southampton auslaufen will, streiken die Heizer. Sie wollen nicht auf einem Schiff arbeiten, das nicht genug Rettungsboote mitf?hrt. 285 Besatzungsmitglieder desertieren, und die Reise der 'Olympic' wird abgesagt.
Die Konseqenzen
April 1913 - Eine internationale Eispatroullie wird eingerichtet, die die Schiffahrtswege im Nordatlantik unter F?hrung der amerikanischen K?stenwache ?berwacht. Alle Schiffe m?ssen von nun an gen?gend Rettungsboote f?r alle Personen an Bord mitf?hren und 24 Stunden Funkwache auf einer international festgelegten Notfrequenz halten.
Februar 1914 - Das zweite Schwesterschiff der 'Titanic', die 'Britannic' l?uft vom Stapel.
September 1916 - Die in ein Lazarettschiff umgebaute 'Britannic' f?hrt im Mittelmeer auf eine Mine und sinkt.
Lasst uns hoffen das die Menschen daraus gelernt haben!
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Bug der Titanic in ca 3740m. Tiefe!
Blindes Vertrauen in die Technik und Profitgier haben sich auch sp?ter noch grausam an der Menschheit ger?cht!!
Daran m?ssen wir immer Denken!
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Euer Gargoyle! Quelle: Bilder: diverse Quellen, Texte: Auszugsweise u.a. aus dem Buch: Die letzte Nacht der Titanic
zusammenstellung: Gargoyle!