Sonjas Gedichte

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  • Sonjas Gedichte

    werde hier so nach und nach einige meiner gedichte reinstellen.
    die findet ihr auch in meinem buch "das fl?stern der geister"
    ( epikur.ch ) wieder...

    viel spa? damit!



    sternenflug


    Weit breit ich meine Fl?gel aus

    und putze mein Gefieder,

    dann rausch ich mit dem Wind dahin

    und kehre nie mehr wieder.


    Lass mich von der Thermik tragen,

    ?ber Berge, T?ler, Seen,

    werd mich ?ber Grenzen wagen,

    und fremde L?nder sehen.


    Sp?re jede Luftbewegung,

    schwing mich hoch und lass mich fallen,

    st?rze mich auf kleine Tiere,

    packe sie mit meinen Krallen.


    Kreisend schraube ich mich h?her,

    bis ich fast entschwinde,

    immer weiter, immer ferner,

    nichts mehr an die Erde bindet.



    Ber?hre Sterne mit den Schwingen,

    gleite lautlos dran vorbei,

    m?chte jubeln, m?chte singen,

    f?hle mich so frei?



    Zur?ck, zur?ck,

    ich h?re Kl?nge,

    Trommelrhythmen immer schneller

    menschliche Ges?nge.


    Erinner mich, erinner mich,

    ein Mensch bin ich,

    ein Mensch bin ich?
    schamanismus:
    raabenweib.de.tl
    kunst und lyrik:
    krah-krah.de.tl
  • Stadt

    Wie in einem Ameisenhaufen
    f?hle ich mich.
    Stehe da, und lasse die Menschen- Massen
    an mir vor?berziehen.
    Sie dr?ngeln und hasten,
    mit starren Blicken,
    hektisch ihrem Ziel entgegen.
    Rund um mich-
    Autos, Menschen, H?user, Strassen.
    Wie der ruhende Pol stehe ich da,
    und gew?hne mich langsam
    an das Treiben.
    Das Brummen der Autos,
    wie Bienenschw?rme.
    Immer ruhiger werde ich,
    gehe in mich,
    und sehe die Menschen
    wie aus einer Zeit- Blase
    im Schnecken- Tempo
    an mir vorbeiwandern.
    Lasse mich treiben,
    im Fluss des Lebens,
    und bemerke pl?tzlich jemanden,
    der auf meiner Welle schwimmt.
    Ein Baum, der milde l?chelt,
    mich kurz gr?sst,
    und seine Wurzeln noch fester in den Boden krallt,
    um seinen Halt nicht zu verlieren.
    schamanismus:
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    kunst und lyrik:
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  • porentief


    jede pore

    saugt

    porentiefe

    liebe

    jede herzfaser

    saugt

    faserschmeichelnde

    umarmungen

    bartstoppelkratzige

    k?sse

    meine sinnlich-weichen

    lippen

    fordern

    necken

    k?ssen

    berauschendes langes

    streichelhaar

    schwarzes

    rotes

    meines

    deines

    umwoben

    umsponnen

    verh?llt

    deine z?hne

    auf meinen lippen

    beissen

    und atmen

    so tief

    in mich

    einatmen

    mit jedem

    atemzug

    ein st?ck

    von dir

    in mich

    dein duft

    deine haut

    versinken?

    weit weg?

    tief unten?

    ertrunken.
    schamanismus:
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    kunst und lyrik:
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  • was hast du gesehen baum?

    wie lange steht du schon hier?
    2oo jahre?
    oder l?nger?
    wieviele kinder haben sich hinter dir versteckt?
    und wieviele wanderer haben sich in deinem schatten ausgeruht?
    wievielen traurigen menschen
    hast du deine ?ste zur umarmung angeboten?
    wievielen schutzsuchenden
    hast du dein bl?tterdach geborgt?
    wievielen hungrigen hast du fr?chte angeboten?
    und wieviele haben dich z?rtlich ber?hrt,
    deine rinde gedankenverloren mit den fingerkuppen betastet und
    an deinem harz geschnuppert?
    wieviele v?gel haben sich auf dir niedergelassen
    und wieviele eichh?rnchen sind auf dir herumgeh?pft?
    wieviele st?rme hast du ?berstanden?
    und die trockenen sommer,
    an denen du verzweifelt deine wurzeln fester in den boden gekrallt hast
    um an ewtas wasser zu kommen?
    wie hast du sie ?berstanden?
    wie f?hltest du dich in kalten wintern?
    und was ging in dir vor, als sie
    pl?tzlich die strasse ganz nah neben dir asphaltierten?
    hattest du angst, wenn die autos so knapp an dir vor?ber fuhren?
    und als der wagen gegen dich krachte?
    hattest du gro?e schmerzen?
    hast du gef?hlt,
    da? die menschen sich dann pl?tzlich gegen dich verschworen?
    hast du gewu?t, da? sie ihre s?gen holen?
    hast du geschrien, als sie in dich schnitten?
    warum haben sie dich nicht geh?rt?
    warum hast du dort gest?rt?
    armer baum.
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  • walges?nge

    tauche durch den ozean des weltalls
    atme die galaxien des meeres
    singe die lieder der unendlichkeit
    schwinge in wellenbewegungen
    aus den tiefen des meeresgrundes
    empor zum funkeln der sterne

    schwebe tonnenschwer durch dunkle stille
    bewege flossen-klatschend elemente
    tosende brandung am rand des universums
    trage das alte wissen in meiner seele
    verschwinde in den weiten des seins
    und hinterlasse sehnsucht nach freiheit

    majun
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  • keine ahnung...


    keine ahnung habt ihr
    wieviel kraft
    in euch ruht
    erweckt sie
    und feiert
    die lebens-glut

    jede von euch frauen
    hat die gabe
    universen
    zur welt zu bringen
    und f?r die herzen
    lieder zu singen
    erdenkinder zu geb?ren
    mit muttermilch
    sie zu ern?hren

    jeder von euch m?nnern
    hat die kraft frauen zu besch?tzen
    zu befruchten und zu unterst?tzen

    keine ahnung habt ihr
    so m?chtige sch?pfer
    eurer leben
    realit?ten zu erschaffen
    und liebe zu geben

    was macht ihr stattdessen
    mit euren gaben?
    h?rt ihr noch
    auf den flug des raben?

    was bringt ihr zur welt
    was befruchtet und n?hrt ihr?
    es sind falsche ziele
    die ihr euch steckt


    wof?r lebt ihr
    und was begehrt ihr?
    ihr habt eure kr?fte
    noch nicht entdeckt

    vor die s?ue geworfen
    wurden glitzernde perlen
    blind vor machtstreben
    habt ihr vergessen
    sie zu zu ehren

    benutzt habt ihr sie
    f?r macht gier und wahn
    nun seht euch eure welt nur an

    keine ahnung habt ihr
    wie kraftvoll ihr seid
    die erde verliert
    ihr sch?tzendes kleid

    bereinigt euer denken
    legt nieder die waffen
    bewusstsein und liebe
    nur so k?nnt ihr`s schaffen
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  • ein l?cheln und eine tr?ne


    Deine Ges?nge
    glitzern in meinen
    Augenwinkeln.
    Eine Tr?ne f?r dein Land
    F?r deine Seen.
    Und f?r deinen blauen Himmel.
    Eine Tr?ne f?r den Altai
    Mein Herz wird schwer und
    deine Lieder
    jagen mich auf Pferder?cken
    durch die Steppe.
    Deine rotwangigen Kinder
    lachen mir mongolische
    Kinderreime.
    Eine Tr?ne f?r deine Ziegen
    und f?r deine Jurte
    und f?r die K?lte.
    Und ein herzliches Lachen
    f?r deine Freiheit.


    Meine Ges?nge
    glitzern in deinen
    Augenwinkeln.
    Ein L?cheln f?r mein Land.
    F?r meine Seen.
    F?r meinen blauen Himmel.
    Ein L?cheln f?r die Alpen.
    Dein Herz wird leicht und
    meine Lieder
    jagen dich mit dem Mercedes
    durch die Einkaufsstrassen.
    Meine fett gefressenen Kinder
    lachen Dir Wohlstand.
    Ein L?cheln f?r meine
    Zwergpudel und Perserkatzen.
    Und eine Tr?ne
    f?r meine Abh?ngigkeit.
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  • wer w?rde funkeln ?


    ich bin das
    was ich mir zugestehe

    ich bin das
    was ich f?r m?glich halte

    ich bin das
    was ich sein m?chte


    ich bin lebendig
    und echt und gut
    so wie ich bin


    ich habe die absicht
    immer mehr
    ich zu werden

    denn wenn sich sterne
    sch?men w?rden
    weil sie NUR sterne sind,

    wer w?rde dann funkeln
    am himmel oben?

    wenn jede ameise
    von sich sagen w?rde
    "ich bin doch NUR
    eine kleine ameise"

    wer k?nnte dann
    ameisenh?gel bauen?

    wo war sie- meine kraft?
    wer hat sie mir gestohlen?

    wem hab ich sie mitgegeben?
    freiwillig?

    jetzt ist sie wieder da.

    ich bin ich.

    ICH BIN.
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  • stillstand


    an dich geklammert
    in dich verschlungen- versunken
    in gef?hlen fast ertrunken
    langsam wiegend, streichelnd- zart
    leise st?hnend, lustvoll- hart

    pochende herzen- ganz leise
    zwischen k?rpern auf der reise
    in ein land ganz ohne sorgen-
    vergiss das morgen !
    STILLSTAND...

    verwoben in gedanken- schwaden
    wie ein silber- spinnen- faden
    ganz weit weg und doch noch da
    bist mir so nah- unklar.
    wie soll`s weitergeh`n?
    ein wiedersehn`n ?
    f?hl dich noch immer-
    es wird schlimmer...

    ziehe gedanken- linien auf deiner haut
    gefl?sterte worte ohne laut
    in einer spirale drehe ich mich
    immer h?her- nicht mehr ICH
    ?ffne den mund um etwas zu sagen,
    soll ich es wagen ?
    doch nein- es k?nnte sein,
    da? die worte pl?tzlich keine bedeutung mehr haben.
    da? sie verkleben wie honig in waben.

    doch sieh mich an
    lies es in meinen augen
    ungesagt kannst du mir glauben
    mir einfach vertrauen-
    darauf aufbauen.
    nimm mich einfach
    halt mich fest-
    ich geb dir auch den letzten rest.
    lass dich fallen, spring ins licht
    ich verlass dich nicht

    zur ur- mutter bring ich dich zur?ck.
    zeige dir den weg ins gl?ck...
    STILLSTAND

    gib mir deine hand.
    schlie?e deine augen
    komm mit in dieses land...
    doch nimm dich in acht,
    denn diese eine nacht
    kann dich verwandeln
    dein denken- dein handeln
    kann dein innerstes nach au?en kehren
    kannst dich nicht wehren
    ?ffnest deine seele,
    l??t sie einfach fliegen,
    w?hrend wir da liegen
    ineinander verrschlungen- versunken
    in liebe ertrunken.
    STILLSTAND
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  • das geschenk

    Ich m?chte Dir so gerne etwas schenken.
    Etwas, das so hell strahlt wie Dein Herz.
    Etwas, das so unendlich ist wie Deine Liebe.
    Ich m?chte Dir etwas schenken,
    das so stark ist, wie Dein Wille.
    Etwas weiches, so wie Deine Haare
    und etwas z?rtliches, wie Deine H?nde.

    Ich m?chte Dir ein Geschenk machen,
    das genauso wertvoll ist,
    wie die Gef?hle, die Du f?r mich hast.
    Etwas, das genauso reich ist wie Deine Seele.
    So dehnbar wie Deine Geduld
    die Du mir entgegenbringst.

    Ich habe gesucht und gesucht.
    Aber ich habe nichts gefunden,
    das auch nur einem kleinen Teil davon
    nahe kommen w?rde.
    Ich war zuerst traurig und dachte,
    ich m?sste mit leeren H?nden kommen.

    Doch als ich dann an Dich dachte,
    da strahlte mein Herz pl?tzlich so hell,
    und meine Liebe zu Dir war so unendlich,
    und meine Seele war so reich,
    und mein Wille so stark,
    dass ich wusste, was ich Dir schenken k?nnte.

    Ich schenke Dir den Funken,
    der immer wieder unser inneres Licht
    zum leuchten bringt.
    Der uns die Hoffnung nie aufgeben l?sst.
    Das Leuchten in unseren Augen,
    das uns in die Welt hinaus strahlen l?sst.
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  • Die Windgeister

    Mit Bl?ttern f?cheln
    Mit D?chern scheppern
    Um Ecken heulen
    Spielzeug verschleppen
    Omas erschrecken
    Mit Windspielen bimmeln
    In den Schornstein singen
    An Dachschindeln r?tteln
    Gie?kannen versch?tten
    Den Hut verwehen
    Vor Schnee nix mehr sehen
    ?ste zerbrechen
    Mit Sturmkindern zechen
    B?ume f?llen
    Um Ecken schnellen
    Gr?ser verzwirbeln
    Um Dachschr?gen wirbeln
    Huuuiiiiiiiiii?.
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  • atmen...

    greife nach deiner hand
    schreie schmerzen in den himmel
    meine fersen bohren sich in die erde
    dr?cke mit aller kraft
    nach unten, schiebe, keuche-

    atmen?.

    deine augen sehen mich
    hilflos an
    ein kaltes tuch
    k?hlt meine stirn
    tauche weg in ein meer
    aus bet?ubung
    stille?

    dann wieder
    dieser unsagbare schmerz,
    das dr?cken und schieben
    nach unten zur erde
    wie nahe tod und leben
    beieinander liegen?

    atmen?

    ersch?pft und schwei?nass
    h?nge ich in deinen armen
    m?chte schlafen
    einfach nur schlafen?
    m?chte endlich das schreien h?ren?
    das erl?sende schreien.

    erneut zieht es nach unten
    ich sammle
    meine letzten kr?fte
    und schiebe und schreie
    deine arme halten mich
    und dann das k?pfchen
    - und der ganze k?rper

    da bist du ja mein engelchen

    das leben
    hat gewonnen?
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  • laufrad


    wie ein hamster
    im laufrad
    immer und immer wieder
    die selben bilder
    die selben szenen
    die selben worte
    weiterlaufen...

    den absprung nicht schaffen
    immer wieder an der selben kreuzung
    den selben weg w?hlen
    und genau wissen
    er f?hrt im kreis herum

    das herz pocht und pocht
    und ich laufe und laufe
    und tr?ume immer wieder
    die selben tr?ume
    jeden morgen aufwachen
    mit der geiwssheit
    man ist wieder
    die selbe strecke gelaufen...

    wie ein hamster
    im laufrad
    ersch?pft und ausgelaugt
    aber die beine
    h?ren nicht auf zu laufen
    kein gedanke mehr daran
    was man da eigentlich tut...

    wieder kommt der selbe baum vorbei
    wieder die selben wolken
    wieder die selben gedanken
    die selben lieder
    die selben geister...

    langsam d?mmert bewusstsein und
    ich will aufh?ren zu laufen...
    langsamer werden
    abspringen
    doch da ist die angst
    wo werde ich landen?
    wird es unsanft sein?
    ich k?nnte mir die knie blutig schlagen

    also laufe ich weiter...
    und dann bin ich wieder drin
    in meinem alltags-rad
    und es scheint unm?glich
    damit aufzuh?ren...

    und wieder die selben bilder
    in meinem kopf
    gedanken-kreisen
    atemlos
    hetze ich weiter und weiter...
    und tr?ume mir ein ende

    eines tages wache ich auf
    und der hamster ist tot.
    schamanismus:
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  • seidenmond


    schlaflos
    drehen sich
    die zeiger
    immer schneller
    und wandern
    in wartehaltung
    durch die wohnung
    wehen vorh?nge
    wei?bleich
    zum fenster rein
    und verteilen seidenmond
    auf meinem bett
    w?lbt sich
    dieser bauch
    von einer seite
    zur anderen
    und tr?umt von
    schwimmen
    in muttermilch
    w?hrend die
    r?ckenschmerzen
    kreischen und
    kr?mpfe an stellen
    entstehen
    von denen man dachte
    dort g?be es
    keine muskeln?
    ertrinkend
    aufgewacht
    herumgewandert
    im kopf
    ein schreiendes kind
    das noch nicht da ist
    ersch?pft
    eingeschlafen
    und wieder tr?ume
    und schmerzen
    und tickende uhren
    und zeiger die
    sich im kreis drehen
    und die zeit
    vorantreiben
    wie der wind
    die vorh?nge
    und der seidenmond
    das wasser?
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  • leben- tod- wiedergeburt


    vorbeigeschrammt
    am leben
    am tod
    an der geburt
    blaue flecken geholt
    und diese fratzen
    gesehen
    in violett und gelb?
    wie die weissen kittel
    herumwehen
    sie k?mpfen
    mit spritzen
    und infusionen
    um mein leben?
    der raum dehnt sich
    und wird wei?
    zieht sich zusammen
    und wird schwarz
    muss ich sterben?
    die stimmen
    in watte gepackt
    so weit entfernt
    deine tr?nen?
    so nah
    und keine antwort
    geben k?nnen
    ausgetrocknet sein
    fliegen?
    weit weg?
    - h?ren sie mich?
    fragt jemand
    blutsturz?. kollabieren?.
    wortfetzen wahrnehmen
    wegfliegen
    und diese farben
    um mich herum
    ich sp?r mich
    gar nicht mehr
    ich falle
    ? falle
    und dann
    die augen ?ffnen
    und dich weinen sehen?
    da bin ich wieder
    warum weinst du denn?
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  • fl?chtling in ?sterreich


    eine sprache, die ich nicht verstehe
    ein land, das ich nicht sehe
    wurzeln, die ich nicht mehr f?hle
    das leben nur erinnerung und m?he
    tr?ume nur von gr?ueltaten
    grenzen, l?nder, d?rfer, staaten
    eltern mit tr?nen in den augen
    verloren die hoffnung und auch der glauben
    spielen mit geschenkten sachen
    die zukunft wie ein schwarzer rachen
    abh?ngig und eingesperrt
    bilder aus der heimat nur verzerrt
    ?geh zur?ck woher du kommst?!
    h?r ich jemanden sagen
    er wei? nicht, was geschah in diesen tagen
    wieviele bomben, wieviele tote
    und ?berall das blut- das rote
    so viele kinder, die nicht mehr lachen,
    zu schrecklich waren all die sachen
    verlorene schwestern, verlorene v?ter
    so viele opfer und so viele t?ter
    frauen weinen um ihre m?nner
    und hier sind sch?nheits-OP`s der renner
    und saufen in tirol in den bergen,
    dr?ben liegen leichen in s?rgen
    ihr habt keinen schimmer
    wovon auch immer
    ihr seht nur den glitter
    doch leben schmeckt bitter
    ihr habt grosse h?user und autos und g?rten
    und sucht euch f?r luxus noch reiche gef?hrten
    ihr wisst nichts von hunger, von krieg und von tod,
    ihr braucht nicht zu leiden, ihr kennt keine not
    wir kinder sind opfer von macht und von ruhm
    sie brachten uns kinder einfach um
    sie raubten uns eltern f?r ?l und f?r land
    setzten unsere h?user lachend in brand
    sie sch?rten den hass und unterst?tzten gewalt
    aggression und zorn geballt
    minensplitter in k?rpern stecken
    die ohne versorgung hilflos verrecken
    ihr sitzt vor den fernsehern
    und denkt es sei spiel
    doch nun sind wir hier und es wird euch zu viel
    wohin mit den kindern
    die euer land ?berschwemmen?
    wohin mit tschetschenen, die euch ?berrennen?
    wer will sie, die m?nner und kinder und frauen
    k?nnt ihr uns in die augen schauen?
    habt ihr angst um eure sichere welt?
    macht ihr euch sorgen um euer geld?
    merkt ihr, wie gut es euch eigentlich geht?
    und wisst ihr, wie es um die kinder steht
    die hier in unterk?nften hausen
    vor denen w?rde euch nur grausen...
    wo kommen wir her und wo gehen wir hin?
    ich hab keine ahnung, ich suche den sinn
    ich will dein geld nicht und nicht dein land
    reich mir einfach nur die hand
    schamanismus:
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    kunst und lyrik:
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  • erinnerungen


    Inmitten einer Blumenwiese,
    tanze ich als kleines Kind.
    Lache viel und frag mich nicht,
    ob die Menschen b?se sind.

    Inmitten einer Blumenwiese,
    knie ich vor einem Mann.
    Schreie laut vor Schmerz und Pein,
    weil ich nicht anders kann.

    Inmitten einer Blumenwiese,
    liege ich als tote Frau.
    Denke nichts und f?hle nichts
    und der Tag ist grau.

    Inmitten einer Blumenwiese,
    fliege ich durch andre Welten.
    Schau zur?ck auf meinen K?rper,
    sehe ihn verwelken.

    Inmitten einer Blumenwiese,
    ward ein Kind geboren.
    Gedanken an das Leben vorher
    hat es l?ngst verloren.

    Inmitten einer Blumenwiese,
    steht das kleine Kind.
    Lacht nicht viel
    und weiss genau,
    da? die Menschen b?se sind.

    Inmitten einer Blumenwiese,
    reift das Kind zur Frau heran.
    Kann niemals Liebe geben,
    hasst grundlos jeden Mann.

    Inmitten einer Blumenwiese,
    steht eine alte Eiche.
    An einem ihrer ?ste
    h?ngt eine Frauen- Leiche.

    Inmitten einer Blumenwiese,
    wird eine Frau begraben.
    Und keiner weiss, wieso sie ging,
    ohne was zu sagen.

    Inmitten einer Blumenwiese,
    steht ein junger Mann,
    Entsetzen ins Gesicht geschrieben,
    weil er`s nicht fassen kann.

    Inmitten einer Blumenwiese,
    wird ihm niemals klar,
    da? er im letzten Leben
    ein Verbrecher war.

    Inmittten einer Blumenwiese,
    leidet er nun Schmerzen,
    und er mu? die Fehler
    von damals jetzt ausmerzen.

    Inmitten einer Blumenwiese,
    schlie?t sich so der Kreis,
    und es ist ganz gut,
    wenn man nicht alles weiss.
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