Man sollte es nicht f?r m?glich halten, aber es ist Realit?t,
die Kliniken machen Gesch?fte mit unseren Gewebeproben, aus un-
serem Blut, Speichel und Liquor (Gehirnfl?ssigkeit).
Wenn man als "Normalo" meint, das die entnommenen Gewebeproben
(z.B.Tumore) entsorgt werden, irrt man sich gewaltig.
K?rpermaterial ist ein eintr?gliches Gesch?ft geworden, jedenfalls
f?r die Krankenh?user, ?rzte und Pharmakonzerne - und das schon
seit mehr als 15-20 Jahren.
In den USA ist 1999 ein Bericht von der RAND - Corpotation ver-
?ffentlicht worden. Daraus geht hervor, das vorsichtigen Sch?t-
zungen nach ca. 307 Millionen Gewebeproben von mehr als 178 Mio.
Menschen gelagert werden und es kommen j?hrlich ca. 20.000 dazu!
In der BRD soll es vergleichbar sein.
In der Charit? in Berlin sollen ca. 1 Mio. Proben gelagert wer-
den.
Die Charit? (Campus Mitte) haben mit ihren Kollegen vom Pathol.
Institut (Berlin-Steglitz) und der Medizinischen Hochschule Graz
mit dem Deutschen Ressourcenzentrum f?r Genomforschung (RZPD) einen
Datenbankvertrag abgeschlossen.
Das Ziel dieses Vertrages ist es eine Datenbank zu "erschaffen",
die die 5 Millionen Proben der Institute + die klinischen Daten
der "Spender" miteinander verbindet.
Einen kleinen Fehler hat die Sache aber doch, die wenigsten
Spender haben daf?r ihre Einverst?ndniserkl?rung abgegeben.
Die RZPD r?umt ein, das externe Forscher und Firmen einen "Obulus"
an sie zahlen m?ssen, aber um welche Summen es sich handelt, wird
verschwiegen.
Die US Firma ASTERAND bezieht auch Proben hier aus Deutschland,
die 7 Kliniken und Krankenh?user werden aber nicht genannt - und
auch die Preise nicht.
Der Arzneimittelhersteller SANOFI-AVENTIS hat sich f?r 3,1 Mio Euro
den exklusiven Zugang auf die Daten von 3500 Patienten des Herz-
zentrums am Klinikum Ludwigshafen gekauft - von den Krankendaten
bis hin zu den tiefgefrorenen Zellen.
Der BRK-Blutspendedienst (Bayerisches Rotes Kreuz) hat im Jahr 2006
die "Biobank der Blutspender" gegr?ndet. Das Besondere ist hier
allerdings, das auf alte Blutkonserven zugrgriffen werden kann, von
"Spendern" die erst sp?ter erkrankten (die Proben werden 5 Jahre
als sogenannte R?ckstellproben gelagert). F?r die Forscher ein Mekka.
Die profesionellen "Biobanken" lassen sich von den Probanden vorab
schon schriftlich geben, das sie keinen Anspruch auf "irgendwas"
stellen k?nnen, falls aus den gewonnenen Daten etwas kommerziell
genutzt werde.
Selbst der Leiter einer dieser Biobanken sagt, das die Einverst?nd-
niserkl?rungen so geschrieben sind, das 90 % der Probanden gar nicht
verstehen, was sie da unterschreiben.
Harald Hampel, medizinischer Leiter der Klinik f?r Psychiatrie und
Psychotherapie der Uni M?nchen sagt, Proben aus seiner Klinik werden
nicht kommerziell genutzt, hat sich aber schon 5 (?berwiegend inter-
nationale) Patente gesichert, die sich alle um Methoden drehen, Demens-
erkrankungen durch Blut- oder Liquorproben diagnostizieren zu k?nnen.
Ich habe hier nur versucht, aus den ganzen Seiten eine kleine Zusammen-
fassung zu erarbeiten, ich hoffe das ist f?r euch einigerma?en ?ber-
schaubar und verst?ndlich geworden. Ich pers?nlich halte das f?r eine
ziemliche Schweinerei, was diese Pharmafutzies und die ?rzte mit den
"Biomaterialien" anstellen.
Ich habe ja Verst?ndnis f?r die Forschung, aber ohne Wissen der "Spender"
halte ich es f?r nicht tragbar. Wenn ich die Forschung unterst?tzen
m?chte, dann bitte mit meiner Genehmigung, oder sehe ich das mal wieder
zu "eng" ??
Wer sich f?r noch mehr Informationen Interessiert, schaut bei P.M.,
Welt des Wissens nach, Ausgabe April 2007.
Liebe Gr??e
Butterfly