Satirisch gesehen k?nnte man es folgenderma?en beschreiben:
Rechtssprechung im Wandel der Zeiten
1806:
Der auf frischer Tat ertappte Einbrecher wird zum Tode verurteilt, jedoch nicht mehr auf das Rad geflochten und mit gl?henden Zangen gekniffen, sondern ganz einfach aufgeh?ngt!
1906:
Der auf frischer Tat ertappte Einbrecher wird zu f?nf Jahren Kerker verurteilt, jedoch nicht mehr mit Halseisen und Fussfesseln versehen, sondern bei Wasser und Brot ganz einfach eingesperrt!
2006:
Der auf frischer Tat ertappte Einbrecher wird auf der Polizeiwache verh?rt, jedoch nicht mehr in Untersuchungshaft genommen, sondern nach Feststellung seiner Personalien unter dem Beifall seiner Freunde ganz einfach entlassen!
2016:
Der auf frischer Tat ertappte Einbrecher wird nach seiner Bewirtung auf der Polizeiinspektion an den Tatort zur?ckgebracht.
Er erh?lt ein pers?nliches Entschuldigungsschreiben des Polizeivorstandes und eine angemessene finanzielle Entsch?digung f?r den Eingriff in seine pers?nliche Freiheit. Auf Wunsch spielt das Polizeiorchester den Gefangenenchor aus ?Nabucco? bzw. das Finale der Operette ?Die Fledermaus?. Dem handelnden Polizeibeamten droht ein Disziplinarverfahren und er muss sich in psychiatrische Behandlung begeben!
Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
											

  :twisted:     (ist ja auch fast vergleichbar.....)