Anarchie und Revolution

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  • Anarchie und Revolution

    Hallo!

    Was haltet Ihr von dem Gedanken, das jetzige Kn?ppelsystem der Herrschaft einer finanz- und verm?gensstarken, selbsternannten und bisher von der Mehrheit der Menschen lediglich geduldeten ?Elite? zu brechen und die jedermann von Geburt an zustehende Freiheit im Denken und Handeln wahrzunehmen und dazu zu stehen?

    "Eine Gesellschaft von Schafen muss mit der Zeit eine Regierung von W?lfen hervorbringen." (Bertrand de Jouvenel)

    Die Rede ist von jener unermesslich verm?genden Elite, die das Volk durch L?gen, Zinsen, Wucher, Monopole, k?nstliche Verknappung, Unterdr?ckung bahnbrechender Technologien, Gro?grundbesitz, Gro?konzerne, gigantische Verm?genswerte sowie, zur Durchsetzung von deren Eigentumsinteressen, dem Regierungsapparat, samt Armee, Polizei und Justizsystem, gnadenlos knechtet und kontrolliert.

    "Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und zu sagen: Nein!" (Kurt Tucholsky)

    Doch urteilt nicht vorschnell, bevor ihr keinen so rechten Begriff davon habt, wie eine Gesellschaft ohne Regierung und Gesetze aussehen und funktionieren kann. Einleitend hierzu ein paar Worte aus, den meisten von Euch sicherlich bereits bekanntem, Buch ?Auf ein Wort? von Rudi Berner:

    "Ihr k?nnt rund um die Uhr schuften, Samstags, Sonntags, auf euren Urlaub verzichten und, falls Ihr noch mal so dumm seid, eure Kinder wieder auf die Felder und in die Fabriken schicken ? es wird Euch immer wirtschaftlich schlecht gehen, denn das herrschende System l?sst gar nichts anderes zu! Es wird also, wenn sich nichts grundlegend ?ndert, immer eine ?fette Schicht? geben, die Euch hinterlistig missbraucht und auslaugt bis aufs Blut!"

    250 Millionen Kinder sind gezwungen indirekt als Sklavenarbeiter f?r internationale Konzerne zu schuften, damit sie selbst und ihre kleinen Geschwister nicht verhungern. 800 Millionen Menschen sind dauerhaft unterern?hrt, darunter sind 200 Millionen Kinder im Alter von unter 5 Jahren. J?hrlich verhungern 13 Millionen (!) Menschen, das sind 35.000 Hungertote t?glich!

    Da sich viele Menschen, geblendet von den ?blichen Vorurteilen in Folge der Meinungsmache durch Schulen, ?ffentlichkeit und Massenmedien, nicht wirklich etwas unter ?Anarchie? vorstellen k?nnen, m?chte ich Euch die Lekt?re folgenden Buches ans Herz legen (es lohnt sich!):

    Alexander Berkman - ABC des Anarchismus
    http://sft-hoster.biz/?dl-86ff6b4e5191f86ddd5d

    Es folgt ein Auszug aus ?Ein Recht auf Faulheit? von Paul Lafargue, aus dem Jahre 1848 - jener Zeit also, in der Industrialisierung und Kapitalismus ihren gro?en Siegeszug antraten:

    ?Aber 25 Jahre sp?ter, als Villerm? das Elsa? besuchte,
    hatte der moderne Minotauros, die kapitalistische Fabrik, bereits das Land erobert; in seiner Gier nach menschlicher Arbeit hatte er die Arbeiter aus ihrem Heim gerissen, um sie besser zu schinden, ihnen besser die Arbeit, die sie enthielten, auspressen zu k?nnen.
    Zu Tausenden liefen die Arbeiter dem Pfeifen der Maschine nach. "Eine gro?e Zahl", sagt Villerm?, "f?nftausend von siebzehntausend, waren infolge der teueren Mieten gezwungen, in den Nachbard?rfern Wohnung zu nehmen. Einige wohnten 2 1/4 Wegstunden von der Fabrik entfernt, wo sie arbeiteten."
    "In M?lhausen, in Dornach, begann die Arbeit um f?nf Uhr morgens und endete um acht Uhr abends, Sommer wie Winter... . Man mu? sie jeden Morgen in die Stadt kommen und jeden Abend abmarschieren sehen. Es gibt unter ihnen eine Menge bleicher, magerer Frauen, die barf??ig durch den Schmutz laufen und, wenn es regnet oder schneit, mangels eines Regenschirms ihre Sch?rzen oder Unterr?cke ?ber den Kopf ziehen, um Hals und Gesicht zu sch?tzen; und eine noch erheblichere Zahl nicht minder schmutziger und abgezehrter junger Kinder, in Lumpen geh?llt, die ganz fettig sind von dem ?l, das aus den Maschinen auf sie herabtropft, wenn sie arbeiten. Diese Kinder, welche die Undurchdringlichkeit ihrer Bekleidung besser vor dem Regen sch?tzt, haben nicht einmal wie die Frauen einen Korb mit Lebensmitteln f?r den Tag im Arm, sondern sie tragen in der Hand oder verstecken unter ihrem Kittel oder wo sie sonst k?nnen, das St?ck Brot, das sie ern?hren mu?, bis sie wieder nach Hause zur?ckkehren."
    "So gesellt sich zu der Erm?dung durch einen ?berm??ig langen - denn er betr?gt mindestens 15 Stunden - Arbeitstag f?r diese Ungl?cklichen noch die durch die langen, oft so beschwerlichen Wege. Infolgedessen kommen sie ?berm?det nach Hause und gehen morgens, noch ehe sie ordentlich ausgeschlafen, fort, um p?nktlich da zu sein, wenn die Fabrik ge?ffnet wird." Und ?ber die Quartiere, in denen diejenigen sich einpferchen mu?ten, die in der Stadt wohnten:
    "Ich habe in M?lhausen, in Dornach und in den umliegenden H?usern jene elenden Zimmer gesehen, in denen zwei Familien schliefen, jede in einem Winkel auf Stroh, welches auf dem Fu?boden ausgebreitet lag und nur durch zwei Bretter zusammengehalten wurde... . Das Elend, in welchem die Arbeiter der Baumwollindustrie im Department Oberrhein leben, ist so gro?, da? w?hrend in den Familien der Fabrikanten, Kaufleute, Werkdirektoren ungef?hr 50 Prozent der Kinder das 21. Jahr erreichen, derselbe Prozentsatz in den Familien der Weberei- und Spinnereiarbeiter bereits vor vollendetem zweiten Jahre stirbt... ."
    ?ber die Arbeit in den Werkst?tten f?gt Villerm? hinzu:
    "Es ist keine Arbeit, keine Aufgabe, es ist eine Tortur, und man halst dieselbe Kindern von 6 bis 8 Jahren auf... . Diese lange t?gliche Qual ist es haupts?chlich, welche die Arbeiter in den Baumwollspinnereien entkr?ftet."


    Und zum Abschlu? eine Rede von Lame Deer. Er lebte von 1890 bis 1974 und war Medizinmann der Dakotas, einem Unterstamm der Sioux Indianer. Sie bietet einen kurzen Einblick in eine freie Art des gesellschaftlichen Zusammenlebens unter den Dakotas, bevor der ?Segen? der Zivilisation ?ber sie kam:

    ?ICH BIN EIN MEDIZINMANN - ein wicasa wakan. Medizinmann das ist ein Wort, das die Wei?en erfunden haben. Ich w?nschte, es g?be ein besseres Wort, um auszudr?cken, was ?Medizinmann" f?r uns bedeutet, aber ich finde keines und du auch nicht, und so m?ssen wir uns wohl damit zufrieden geben. Ein wicasa wakan muss viel und oft mit sich allein sein. Er will weg von der Menge, weg von den kleinen, allt?glichen Dingen. Er liebt es zu meditieren, sich an einen Baum oder an einen Felsen zu lehnen und zu f?hlen, wie sich die Erde unter ihm bewegt und wie ?ber ihm das Gewicht des weiten flammenden Himmels lastet. Auf diese Weise lernt er zu verstehen. Er schlie?t die Augen und beginnt klarer zu sehen. Was du mit geschlossenen Augen siehst, das z?hlt. Der wicasa wakan liebt die Stille, er h?llt sich in sie ein, wie in eine Decke - eine Stille, die nicht schweigt, die ihn mit ihrer donnergleichen Stimme vieles lehrt. Solch ein Mann liebt es, an einem Ort zu sein, wo er nur das Summen der Insekten h?rt. Er sitzt, das Gesicht gegen Westen, und bittet um Beistand. Er redet mit den Pflanzen, und sie antworten ihm. Er lauscht den Stimmen der wama kaskan - der Tiere. Er wird einer von ihnen. Von allen Lebewesen flie?t etwas in ihn ein, und auch von ihm str?mt etwas aus. Ich wei? nicht, was und wie, aber es ist so. Ich habe es erlebt. Ein Medizinmann muss der Erde angeh?ren, muss die Natur lesen k?nnen wie ein wei?er Mann ein Buch.

    ALLES, WAS IHR ESST, wird in eine Plastikh?lle gepackt, ist sauber zerteilt und vorbereitet f?r die Pfanne, hat keinen Geschmack und erweckt in euch keine Schuldgef?hle. Wenn ihr eure Pelz- oder Lederm?ntel tragt, wollt ihr nicht daran erinnert werden, wie viel Blut und Schmerz sie gekostet haben. Wenn wir einen B?ffel t?teten, dann wussten wir, was wir taten. Wir baten seinen Geist um Vergebung und sagten ihm, warum wir es tun mussten. Wir ehrten mit einem Gebet die Gebeine derer, die uns ihr Fleisch als Nahrung gaben, wir beteten, dass sie wiederkommen sollten, wir beteten f?r das Leben unserer Br?der, des B?ffelvolkes, genauso wie f?r unser eigenes Volk. F?r uns ist alles Leben heilig. Der Staat Dakota hat eigene Beamte f?r die Sch?dlingsbek?mpfung. Sie setzen sich in ein Flugzeug und erschie?en die Kojoten von der Luft aus. Sie f?hren Buch dar?ber, jeder tote Kojote wird in ihr Notizheft eingetragen. Die Vieh- und Schafz?chter bezahlen sie daf?r. Kojoten ern?hren sich von Nagetieren, von Feldm?usen und anderem kleinem Getier. Gelegentlich fressen sie ein Schaf, das sich verlaufen hat. Sie sind die nat?rlichen Abfallverwerter, sie s?ubern das Land von allem, was faulig ist und stinkt. Wer sich die M?he macht und sie z?hmt, f?r den sind sie gute Spielgef?hrten. Doch wenn sie am Leben bleiben, haben einige Leute Angst, ein paar Cent zu verlieren - und deshalb t?tet man sie vom Flugzeug aus. Die Kojoten waren in diesem Land, bevor die Schafe hierher kamen, aber sie sind euch im Weg, denn ihr k?nnt aus ihnen keinen Profit schlagen. Mehr und mehr Tiere sterben aus. Die Tiere, die der Gro?e Geist in dieses Land gesetzt hat, m?ssen fort. Nur die Haustiere, nur die vom Menschen gez?chteten Tiere d?rfen leben - zumindest so lange, bis man sie in den Schlachthof treibt. Dieser entsetzliche Hochmut des wei?en Menschen, der sich anma?t, mehr als Gott zu sein, mehr als die Natur! Der Wei?e sagt: ?Ich lasse dieses Tier leben, denn es bringt mir Geld?; und er sagt: ?Jenes Tier muss sterben, ich kann an ihm nichts verdienen, den Platz, den es braucht, kann ich besser verwenden. Nur ein toter Kojote ist ein guter Kojote?. Die Wei?en behandeln die Kojoten fast so schlimm wie sie einst uns Indianer behandelt haben.

    ICH HABE DEN EINDRUCK, die wei?en Menschen f?rchten sich so sehr vor der Welt, die sie selbst geschaffen haben, dass sie diese nicht mehr sehen, f?hlen, riechen oder h?ren wollen. Regen und Schnee auf dem Gesicht zu sp?ren, von einem eisigen Wind wie erstarrt zu sein und an einem rauchenden Feuer wieder aufzutauen, aus einer hei?en Schwitzh?tte zu kommen und in einen kalten Fluss zu tauchen - diese Erfahrungen zeigen dir, dass du lebst. Aber ihr wollt das gar nicht mehr empfinden. Ihr wohnt in K?sten, die Sommerhitze und Winterk?lte aussperren, ihr lebt in einem K?rper, der seinen Geruch verloren hat, ihr h?rt den L?rm aus der Hi-Fi-Anlage anstatt den Kl?ngen der Natur zu lauschen, ihr seht den Schauspielern im Fernsehen zu, die euch Erlebnisse vorgaukeln, euch, die ihr l?ngst verlernt habt, irgendetwas selbst zu erleben. Ihr esst Speisen, die nach nichts schmecken. Das ist euer Weg. Er ist nicht gut.

    BEVOR UNSERE WEISSEN BR?DER KAMEN, um zivilisierte Menschen aus uns zu machen, hatten wir keine Gef?ngnisse. Aus diesem Grund hatten wir auch keine Verbrecher. Ohne ein Gef?ngnis kann es keine Verbrecher geben. Wir hatten weder Schl?sser noch Schl?ssel und deshalb gab es bei uns keine Diebe. Wenn jemand so arm war, dass er kein Pferd besa?, kein Zelt oder keine Decke, so bekam er all dies geschenkt. Wir waren viel zu unzivilisiert, um gro?en Wert auf pers?nlichen Besitz zu legen. Wir strebten Besitz nur an, um ihn weitergeben zu k?nnen. Wir kannten kein Geld und daher wurde der Wert eines Menschen nicht nach seinem Reichtum bemessen. Wir hatten keine schriftlich niedergelegten Gesetze, keine Rechtsanw?lte und Politiker, daher konnten wir einander nicht betr?gen. Es stand wirklich schlecht um uns, bevor die Wei?en kamen, und ich kann es mir nicht erkl?ren, wie wir ohne die grundlegenden Dinge auskommen konnten, die - wie man uns sagt - f?r eine zivilisierte Gesellschaft so notwendig sind.

    AUCH DER MENSCH BESTEHT AUS VIELERLEI. Woraus immer die Luft ist, die Erde, die Kr?uter, die Steine, all das ist auch Teil unserer K?rper. Wir m?ssen wieder lernen, wir selber zu sein und die Vielfalt in uns zu f?hlen und zu entdecken. Wakan Tanka, das Gro?e Geheimnis, lehrt Tiere und Pflanzen, was sie tun sollen. In der Natur gleicht nichts dem anderen. Wie verschiedenartig sind die V?gel! Einige bauen Nester, andere nicht. Manche Tiere leben in Erdl?chern, andere in H?hlen, andere in B?schen. Wieder andere kommen ?berhaupt ohne Behausung aus. Sogar Tiere derselben Art - zwei Hirsche, zwei Eulen - verhalten sich unterschiedlich. Ich habe viele Pflanzen aufmerksam betrachtet. Von den Bl?ttern einer Pflanze, die alle auf demselben St?ngel wachsen, ist keines ganz wie das andere. Auf der ganzen Erde gibt es keine zwei Bl?tter, die einander v?llig gleichen. Der Gro?e Geist hat es so gewollt. F?r alle Gesch?pfe auf der Erde hat er den Lebenspfad blo? im Gro?en vorgezeichnet; er zeigt ihnen die Richtung und das Ziel, l?sst sie aber ihren eigenen Weg dorthin finden. Er will, dass sie selbst?ndig handeln, ihrem Wesen gem?? und ihren inneren Kr?ften gehorchend. Wenn nun Wakan Tanka will, dass Pflanzen, Tiere, sogar die kleinen M?use und K?fer, auf diese Weise leben - um wie viel mehr werden ihm Menschen, die alle dasselbe tun, ein Gr?uel sein: Menschen, die zur selben Zeit aufstehen, die gleichen im Kaufhaus erstandenen Kleider anziehen und dieselbe U-Bahn ben?tzen, die im selben B?ro sitzen, die gleiche Arbeit verrichten, auf ein und dieselbe Uhr starren und - was am schlimmsten ist - deren Gedanken einander zum Verwechseln ?hnlich sind. Alle Gesch?pfe leben auf ein Ziel hin. Selbst eine Ameise kennt dieses Ziel - nicht mit dem Verstand, aber irgendwie kennt sie es. Nur die Menschen sind so weit gekommen, dass sie nicht mehr wissen, warum sie leben. Sie ben?tzen ihren Verstand nicht mehr und sie haben l?ngst vergessen, welche geheime Botschaft ihr K?rper hat, was ihnen ihre Sinne und ihre Tr?ume sagen. Sie gebrauchen das Wissen nicht, das der Gro?e Geist jedem von uns geschenkt hat, sie sind sich dessen nicht einmal mehr bewusst, und so stolpern sie blindlings auf der Stra?e dahin, die nach Nirgendwo f?hrt - auf einer gut gepflasterten Autobahn, die sie selber ausbauen, schnurgerade und eben, damit sie umso schneller zu dem gro?en leeren Loch kommen, das sie am Ende erwartet, um sie zu verschlingen.?
  • "IgnieFerroque" schrieb:

    Der Mensch ist dumm und braucht F?hrung auf dem momentanen Evolutionsstand...von daher wird es zwangsl?ufig immer nur Chaos oder eine Elite geben.

    In einer Anarchie w?re genau das Gegenteil der Fall. Da kann ich Dir nur die Lekt?re des verlinkten Buches empfehlen.

    Anarchie geht nicht von einem Eroberer oder Herrscher aus sondern von den Menschen selbst. Sie ist also nichts, das den Menschen aufgezwungen werden kann. Und wenn erstmal eine kritische Masse an Menschen erreicht ist, die frei denken und handeln, kommt sie von ganz alleine. Wie Eis, das sich bei W?rme nach und nach zu Wasser wandelt.
  • Ich bin kein Anarchist in eurem Sinne des Wortes: euer Gehirn ist zu schwer von Begriff, um
    von irgendeiner bekannten Explosion ber?hrt zu werden.
    Ich bin kein Anarchist in eurem Sinne des Wortes: stelle dir einen, auf die Gesellschaft
    losgelassenen, Polizisten vor!
    Solange es den B?rger, den J?ger, und irgendeinen Menschen mit Idealen gibt, die schw?cher
    sind als die von Shelly und der weniger diszipliniert ist als Loyola - kurz, irgendeinen
    Menschen, der viel kleiner ausf?llt als ICH-SELBST bin ich gegen Anarchie und f?r
    Feudalismus.
    Jeder 'Befreier' hat die Freien versklavt.

    A. Crowley


    Ich sehe das genau so wie Crowley. Man sollte ?ber diese S?tze genau nachdenken, bevor man sie missversteht(!).
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • Tja ich w?rde sagen "Jeder ist seines Gl?ckes Schmied" und wer sich manipulieren l?sst, der wei? es entweder nicht besser oder ist selber schuld wenn er dadurch Schaden erleidet. Ich bin daf?r das man anfangen sollte aufzuwachen. An sich und sein Wissen zu arbeiten, und sein Leben selbst in die Hand nehmen sollte. Da brauch es auch keine Schuldigen bei mir, denn alles liegt in mir selbst wo ich stehe, wo ich bin und wo es mich hinf?hrt. ;)
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Da gebe ich dir an und f?r sich recht Abraxas
    Aber die Gro?e Masse an Menschen wird nie in der Lage sein wirklich frei zu denken und zu handeln. Deswegen ist das "Konstrukt Staat" ja notwendig um die menschliche Gesellschaft zu organisieren.

    Unsere momentane Gesellschaft w?rde zB keine Grundlage f?r ein Anarchistiches System bereiten. Die Menschen sind in ihrer Klischeewelt gefangen und streben einen Pseudo-Individualismus nach. Genau in solchen Phasen der Weltgeschichte haben Philosophien und Gesellschaftsmodelle Hochkonjunktor die ein Optimistiches Menschenbild predigen. Aber wie gesagt...ich halte das f?r eine nicht funktionierende Gesellschaftsform aufgrund der allgemeinen Unzul?nglichkeit des Menschen.
  • Was macht dich so sicher, dass nicht der Gro?teil der Menschen aufwacht, wenn die massive Verdummung und Einsch?chterung durch Staat, Medien, Gesellschaft, usw. aufh?rt?
    Alles, was hier ge?u?ert wird, ist nur eine Vermutung, wirklich wissen werden wir es nie, weil es wohl in n?chster Zeit leider nicht so weit kommen werden wird. Und @ IgniFerroque:
    "Wer k?mpft, kann verlieren. Wer nicht k?mpft, hat schon verloren."
  • "IgnieFerroque" schrieb:

    Aber die Gro?e Masse an Menschen wird nie in der Lage sein wirklich frei zu denken und zu handeln. Deswegen ist das "Konstrukt Staat" ja notwendig um die menschliche Gesellschaft zu organisieren.

    Du bist also der ?berzeugung, da? wir, als Menschen aus Fleisch und Blut, bezogen auf die Freiheit im Denken und Handeln, nicht dasselbe vollbringen k?nnten wie die urspr?nglichen Aboriginies oder Indianer?

    Es wird kein pl?tzlicher Umbruch sein, sondern vielmehr eine schleichende Revolution (siehe auch mein Eis-Vergleich). Wie lange dieser Wachstumsprozess dauert, kann von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich sein, doch die Richtung ist m.E. gegeben.

    Nicht zuletzt geh?rt auch viel Mut, Selbstvertrauen und Selbstbewu?tsein dazu; insbesondere f?r jene Pioniere, die zuerst damit beginnen ihre Freiheit zu leben (die haben es am schwersten, da fast alle gegen sie sind).

    Eines meiner Lieblingszitate (Friedrich Schiller):

    Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei,
    Und w?rd er in Ketten geboren,
    La?t euch nicht irren des P?bels Geschrei,
    Nicht den Mi?brauch rasender Toren.
    Vor dem Sklaven, wenn er die Kette bricht,
    Vor dem freien Menschen erzittert nicht.
  • "Wusel" schrieb:


    Du bist also der ?berzeugung, da? wir, als Menschen aus Fleisch und Blut, bezogen auf die Freiheit im Denken und Handeln, nicht dasselbe vollbringen k?nnten wie die urspr?nglichen Aboriginies oder Indianer?


    Auch Indianer hatten eine F?hrung. Wer nicht gehorchen wollte, konnte gehen und war von da an ein Ausgesto?ener. Allerdings wurde der H?uptling auch meistens von allen anerkannt. Wenn sich das ?nderte, wurde ein neuer H?uptling bestimmt (meist durch den "Rat der Weisen", die Zusammenkunft der ?ltesten).
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • "Illuminatus" schrieb:

    Auch Indianer hatten eine F?hrung. Wer nicht gehorchen wollte, konnte gehen und war von da an ein Ausgesto?ener. Allerdings wurde der H?uptling auch meistens von allen anerkannt. Wenn sich das ?nderte, wurde ein neuer H?uptling bestimmt (meist durch den "Rat der Weisen", die Zusammenkunft der ?ltesten).

    Ja, es gab solche St?mme. Amerika ist ein gro?es Land und es gab auch dementsprechend viele Indianergruppen; kriegerische, friedliche, naturverbundene, freie und so weiter. Ich h?tte korrekterweise schreiben sollen: Indianerst?mme, die frei im Denken und Handeln waren. Denn die gab es ebenso.

    Eine Sache ?brigens, worauf die Nachfahren alter Indianerst?mme gro?en Wert legen, denn Indianer war nicht gleich Indianer.
  • Du bist also der ?berzeugung, da? wir, als Menschen aus Fleisch und Blut, bezogen auf die Freiheit im Denken und Handeln, nicht dasselbe vollbringen k?nnten wie die urspr?nglichen Aboriginies oder Indianer?


    Ja..bin ich...

    man kann nicht ?pfel mit Birnen vergleichen...der Unterschied ist eine quantitativ gesehene Steigerung von 79,9 Millionen
  • "Wusel" schrieb:


    Ja, es gab solche St?mme. Amerika ist ein gro?es Land und es gab auch dementsprechend viele Indianergruppen; kriegerische, friedliche, naturverbundene, freie und so weiter. Ich h?tte korrekterweise schreiben sollen: Indianerst?mme, die frei im Denken und Handeln waren. Denn die gab es ebenso.

    Eine Sache ?brigens, worauf die Nachfahren alter Indianerst?mme gro?en Wert legen, denn Indianer war nicht gleich Indianer.


    Klar, es gab verschiedene St?mme mit ihren unterschiedlichen Sitten. Die Indianer stammen ?brigens aus Asien, ebenso wie die Inuit. Ist aber schon lange her. Jedenfalls waren die Sitten doch ?hnlich wie das alteurop?ische Thing-Wesen, wenn auch vielleicht weniger strukturiert.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~