Manchmal denke ich Trauer ist wie ein Loch! Du passt einen Moment lang nicht auf und schon bist du hineingefallen und kommst nicht mehr heraus. Du sitzt nun da unten und siehst Nichts als Dunkelheit und Leere und das Schlimmste ist: du bist allein!
Du versuchst dich aus dem Loch zu befreien, doch du wei?t nicht wie du das anstellen sollst.
Oben stehen Leute und versuchen - jeder auf seine Art - dich aus deinem Loch zu ziehen. Oder dir mit Ratschl?gen den richtigen Weg zu weisen. Aber immer wenn du es fast geschafft hast, rutscht du ab oder jemand gibt dir einen Stoss. Du landest wieder in dem Loch - deinem Loch.
Mit der Zeit kriegst du Panik und startest blind irgendwelche sinnlose Versuche dem Loch der Einsamkeit zu entkommen - Vergebens!
Noch eine Weile sp?ter beginnst du zu resignieren. Du denkst: "Es hat ja eh keinen Sinn"
So beginnst du es dir in dem Loch - deinem Loch - so bequem wie m?glich zu machen, damit kein anderer - am wenigsten du selbst - merkt, dass du ja immer noch in dem Loch sitzt.
Nachdem du dich nach einer Weile so langsam mit deiner Situation abgefunden hast, f?llt dir pl?tzlich ein, dass du dein Loch zwar liebgewonnen hast und du es eigentlich nicht mehr missen m?chtest, aber dass es doch recht einengent ist. Du bist gefangen!
Du beginnst die Dunkelheit wieder bewusst wahrzunehmen und dich unwohl zu f?hlen. F?r eigene Befreiungsversuche ist es l?ngst zu sp?t. Zu tief hast du dich eingegraben - Deine Kraft ist verbraucht.
Diejenigen, die um das Loch herumstanden sind inzwischen alle fort. Sie denken es geht dir da unten gut. Du kannst dich gut verstellen!
Also rufst du laut um Hilfe, doch niemand nimmt dich noch wirklich ernst - Viele sitzen selber in ihren L?chern.
Die Einzigen, die noch bei dir bleiben, schlagen dir einen erneuten Aufstieg vor. Doch du lehnst ab, zu m?hsam, steil und schmerzhaft erscheint der Weg. Ausserdem kann es unm?glich der einzige sein.
Doch was bleibt dir anderes ?brig, wie sollte es anders kommen? Weil du an dir und an dem Weg zweifelst, f?llst du wieder und wieder auf die Nase.
Du brauchst jemanden, der dir beim Aufstieg hilft. Der bereit ist zu dir in das Loch - dein Loch - zu steigen und dich st?tzt, damit du nicht wieder f?llst...
Dieser Jemand ist dir bekannt, doch du sperrst dich innerlich dagegen ihn zu dir zu lassen... Zu sehr h?ngst du an deinem Loch

So denn musst du einfach unten bleiben!!

[size=7]danke ToV [/size]