Die Haut

  • Robust und hochsensibel - Die menschliche Haut

    Die Haut ist das gr??te menschliche Organ. Zwischen 10 und 14 kg schwer bedeckt sie eine Fl?che von fast zwei Quadratmeter. Als Schutzh?lle muss sie eine Vielzahl von Aufgaben erf?llen: Sie sorgt f?r den W?rmehaushalt, sch?tzt die inneren Organe und h?lt Wasser und Schmutz ab. Jede ihrer Schichten hat andere Funktionen. Die Hornschicht schuppt regelm??ig ab und wird neu gebildet. Doch das robuste Organ ist auch sehr empfindlich: Viele Menschen haben mit Pickeln und Unreinheiten oder Allergien zu k?mpfen. Auch im Zwischenmenschlichen spielt die Haut eine gro?e Rolle: ?ber die Haut werden Gef?hle ausgedr?ckt. Sie widerspiegelt Schreck oder Scham, wird blass oder rot. Jemand hat eine "dicke Haut" oder m?chte "aus der Haut fahren".
  • Der Aufbau der Haut
    Buch: Anatomie und Physiologie der Haut.


    Inhalts?bersicht
    ?Aufgaben der Haut
    ?Hautaufbau
    ?Epidermis
    ?Corium
    ?Subcutis
    ?Haut ?lterer Menschen



    Aufgaben der Haut


    Haut ist lebenswichtig.
    Der Mensch ist von oben bis unten in Haut "eingepackt". Diese H?lle ist ein lebenswichtiges Organ und hat als solches eine Menge zu tun.


    Ohne die Haut w?re der menschliche K?rper nahezu schutzlos.
    Fa?t man alle Aufgaben zusammen, so bietet die Haut insbesondere Schutz:

    ?Schutz vor K?lte, Hitze und Strahlung.
    ?Schutz gegen?ber Druck, St??en und Reibung.
    ?Schutz bei chemischen Sch?digungen.
    ?Schutz vor dem Eindringen von Mikroorganismen.
    ?Schutz vor dem Verlust von Wasser und W?rme.

    Durch ihren S?ureschutzmantel wirkt die Haut aktiv gegen das Eindringen fremder Keime. Die Haut hat die M?glichkeit, bestimmte Wirkstoffe zu resorbieren und sie unterst?tzt durch ihre Durchblutung die Regulation von Kreislauf und K?rperw?rme. Durch das Ausscheiden von Schwei? verhindert sie die ?berhitzung des K?rpers.


    Empfindliche F?hler registrieren ?u?ere Einfl?sse.
    Ganz wichtig ist auch die Funktion der Haut als das gr??te Sinnesorgan des Menschen. ?ber die Haut nehmen wir Vibration und Schmerz wahr. Wir k?nnen tasten und empfinden Druck- und Temperaturreize. F?r alle diese Empfindungen gibt es F?hler, sogenannte Rezeptoren in unserer Haut.


    Haut zeigt Gef?hle.
    Err?ten, erblassen und die Haare str?uben, auch das kann die Haut. Sie ist so auch Teil unseres Gef?hlsempfindens. ?ber Duftstoffe, die Pheromone, sendet die Haut au?erdem Geruchsbotschaften.


    Das Reparaturteam ist auf der Hut.
    Wird die Haut verletzt, so ist der K?rper bestrebt, den verlorengegangenen Schutz so schnell wie m?glich wieder herzustellen. Das Reparaturteam besteht aus vielen Zellen, die zum Teil vor Ort (in der Haut) und zum Teil von au?erhalb (?ber das Blut) kommen und am Ort des Geschehens zusammenarbeiten.



    Hautaufbau


    Die Haut ist wie eine Zwiebel aufgebaut.
    Damit die Haut ihren vielf?ltigen Aufgaben gerecht werden kann, ist sie, wie eine Zwiebel, in mehreren Schichten aufgebaut. In jeder Schicht befinden sich f?r sie typische Zellstrukturen, die entsprechende Funktionen erf?llen.


    Die Schichten der Haut:
    Von au?en nach innen gesehen besteht die Haut, die auch Cutis genannt wird, aus folgenden Schichten:

    ?Epidermis oder Oberhaut,
    ?Corium oder Lederhaut und
    ?Subcutis oder Unterhaut.

    Begrenzt wird die Haut durch die allgemeine K?rperfaszie, die aus sehr festen Fasern, den sogenannten Kollagenfasern besteht.



    Epidermis


    Die Epidermis besteht auf f?nf Schichten.
    Die Epidermis ist die oberste Hautschicht. Sie setzt sich wiederum aus f?nf unterschiedlichen Schichten zusammen:

    ?Stratum corneum oder Hornschicht,
    ?Stratum lucidum oder Glanzschicht,
    ?Stratum granulosum oder K?rnerzellschicht,
    ?Stratum spinosum oder Stachelzellschicht und
    ?Stratum basale oder Basalschicht.


    Der Mensch ist eine flei?ige Schlange.
    Die oberen drei Zellschichten bestehen aus verhornten, abgestorbenen Zellen. In der K?rnerschicht wird eine Vorstufe der Hornsubstanz Keratin, das Karatohyalin, hergestellt. Diese Substanz breitet sich in der dar?berliegenden Glanzschicht in Form einer fett?hnlichen Masse aus. Aus dieser Schicht schieben sich die verhornten Zellen weiter auf die oberste Ebene, die Hornschicht. Dort werden die Zellen fortlaufend abgesto?en. So "h?utet" sich der Mensch etwa alle 27 Tage. So flei?ig ist keine Schlange.


    Der Nachschub ist gesichert.
    Die Stachelzellschicht und die Basalschicht bestehen aus lebenden Zellen. Sie sorgen praktisch immer f?r den Nachschub f?r die drei oberen Hautschichten, in denen Hautzellen abgesto?en werden. Beim Verschlu? von Wunden werden, ausgehend von der Basalschicht der gesunden Haut, neue Hautzellen gebildet und wandern langsam ?ber die heilende Wunde.



    Corium


    Auch die Lederhaut besteht aus zwei Schichten:
    Die Lederhaut ist eine elastische Hautschicht, die einen hohen Anteil locker verwobenes Bindegewebe enth?lt. Sie ist in ihrem Aufbau ebenfalls in Schichten unterteilt und zwar in

    ?Stratum papillare oder Zapfenschicht und
    ?Stratum reticulare oder Netzschicht.


    Das Lymphsystem hat seinen Anfang im Stratum papillare.
    Die Papillen der Zapfenschicht sind fest mit der dar?berliegenden Basalschicht der Epidermis verbunden. Sie sind durchzogen von feinen Blutgef??en, den Kapillaren, die die Epidermis mit N?hrstoffen versorgen. Auch die Lymphgef??e beginnen hier. In den Lymphgef??en sammelt sich die Lymphe, eine Fl?ssigkeit, die durch den Austritt von Blutplasma aus den Blutgef??en entsteht. Steigt der Kapillardruck der Blutgef??e, so erh?ht sich auch die Lymphzufuhr. Die Lymphe wird im Lymphsystem gesammelt und in den Lymphknoten wieder in das Blutsystem eingebracht.


    Die Zapfenschicht ist voller ?berraschungen.
    In der Zapfenschicht befinden sich ebenfalls die Rezeptoren f?r W?rme und K?lte und den Tastsinn. Im freien Bindegewebe sind auch noch eine Anzahl von Blut- und anderen Zellen, u.a. Fibroblasten, Makrophagen, Mastzellen, Lymphozyten, Plasmazellen, Granulozyten und Monozyten zu finden.


    Das Interstitium enth?lt wichtige Zellen der Immunabwehr.
    Zwischen den einzelnen Zellen befindet sich "freier Raum", das sogenannte Interstitium. Dieser Raum ist gef?llt mit einer geleeartigen Fl?ssigkeit, der Interzellularsubstanz. In diesem "Gelee" k?nnen sich die Zellen frei bewegen. Das ist wichtig, weil ein Gro?teil der Zellen im Interzellularraum Bestandteil der Immunabwehr sind. Sie werden bei der Wundheilung und bei Entz?ndungen ben?tigt.


    Ein Netz h?lt alles zusammen.
    In der Netzschicht sind weniger freie Zellen. Daf?r enth?lt sie ein dichtes Netz aus Kollagenfasern parallel zur K?rperoberfl?che. Das Netz ist gef?llt mit elastischem Bindegewebe. Zusammen bewirkt diese Konstruktion die Festigkeit und die Elastizit?t der Haut. Dabei richten sich Bindegewebe und Kollagenfasern auf charakteristische Weise in bestimmte Richtungen aus. Es ergeben sich die sogenannten Langerschen Spaltlinien, die die Richtung der geringsten Dehnbarkeit der Haut markieren. Operative Schnitte werden, wenn m?glich, entlang dieser Linien gesetzt. So werden klaffende Wunden und hypertrophe Narbenbildung vermieden.


    Die Lederhaut ist die Heimat verschiedener Dr?sen.
    Zus?tzlich sind in der Lederhaut noch Haarbl?schen, Schwei?-, Duft- und Talgdr?sen enthalten.



    Subcutis


    Fettkissen sorgen f?r gem?tliche warme Polster.
    Die Unterhaut besteht aus lockerem Bindegewebe, in das wie kleine Kissen Fettpolster eingelagert sind. Durchzogen wird das Bindegeweben von Ausl?ufern der festen Fasern der Lederhaut. Diese Fasern sind fest mit der unter der Subcutis liegenden K?rperfaszie verbunden. So haben sie die Funktion von Halteb?ndern, die die Haut mit dem darunterliegenden Gewebe verbinden. Je nachdem, wie stark diese Halteb?nder entwickelt sind, l??t sich die Haut auf ihrer "Unterlage" verschieben, z. B. auf dem Handr?cken, oder nicht, z. B. unter der Fu?sohle.


    Alle Hautschichten werden begrenzt durch eine Faszie.
    An die Hautschichten schlie?t sich die allgemeine K?rperfaszie an. Sie besteht aus sehr festen Kollagenfasern. Je nach K?rperregion folgt dann Muskulatur, Knochen, Knorpel oder Fett.



    Haut ?lterer Menschen


    Die Haut ?lterer Menschen ver?ndert sich.
    Mit zunehmendem Alter ver?ndert sich der Aufbau der verschiedenen Hautschichten. Sie werden betr?chtlich d?nner. Die Fettschichten nehmen ab, ebenso die Kollagenfasern und die elastischen Fasern. Die Anzahl der eingelagerten Schwei?dr?sen wird geringer. Die Durchblutung, und damit die Versorgung mit Sauerstoff und N?hrstoffen, geht zur?ck.


    Wunden k?nnen sich schneller infizieren.
    Insgesamt f?hren diese Ver?nderungen dazu, da? die Haut ?lterer Menschen d?nn und trocken ist. Sie ist auch deutlich weniger elastisch, als dies vorher der Fall war. Darum ist die Haut jetzt leichter verletzbar und Wunden heilen langsamer. Aufgrund dieser l?ngeren Heilzeit erh?ht sich das Infektionsrisiko einer Wunde ganz erheblich.
  • ... Konzentrationsübungen ...

    Ansonsten Frag einen Arzt oder Apotheker!

    Es kommt eben ganz darauf an, wessen du bzw. dein Körper(heisst es ja so schön) unterliegt.
    Da kommt in Frage:
    Du, also ICH - sprich Mir, also Dir.
    Oder aber das Schul- und Bildungs-System.
    Oder aber auch eine andere Stelle, welcher du speziell ausgesetzt bist.
    ...
    es gibt da so einige Möglichkeiten.



    lG