...wie ein Stück Fleisch

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  • ...wie ein Stück Fleisch

    Der folgende Link f?hrt zu einem Text aus dem Spiegel und ist ein Beispiel wie gut es mit unserer Wirtschaft aufw?rts geht zur Zeit, auch wenn das vielleicht nicht eine der Meldungen ist, die von f?hrenden Politikern gern geh?rt werden:

    http://www.spiegel.de/dertag/pda/avantgo/artikel/0,1958,456479,00.html
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Traurige Bilanz die da gezogen wurde und die Du ziehst. Was da aber abl?uft ist rein wirtschaftlich gesehen der ganz normale Lauf der Dinge.
    Im Beitrag wird von Mindestl?hnen gesprochen. Ich wil kurz erkl?ren was Mindestl?hne bewirken.
    Durch Einf?hrung von Mindestl?hnen (vorher 5 nachher 8 Euro) gehen kumuliert Auftr?ge im Wert von 3 Euro verloren.
    Wer dies ganz genau und einleuchtender erkl?rt haben will, der soll hier posten, ich werde dann ein paar Graphiken und Erl?uterungen erstellen - dies w?rde jetzt zu viel Zeit in Anspruch nehmen und w?re ein Beitrag f?r sich.
    Mindestl?hne bringen nur dem einzelnen Arbeiter etwas. Ein realit?tsnahes Beispiel: Der Eigent?mer einer kleinen Firma hat 7 Arbeiter. Er zahlt ihnen 5 Euro die Stunde. Die Zeiten sind schlecht und diese 7 gehen 36 Stunden die Woche arbeiten. Das macht an Lohnkosten pro Arbeiter 180 Euro die Woche und x4 720 Euro monatlich. Er mu? also insgesamt 5040 Euro jeden Monat Lohn zahlen. Nun wird ein Mindestlohn von 8 Euro eingef?hrt. Auf einaml mu? er 8064 Euro jeden Monat aufbringen. Die Differenz der beiden Zahlen ist 3024 und dies durch die alten 720 Euro geteilt ergibt 4 (4,2 um genau zu sein). Dies bedeutet er mu? 4 Leute entlassen um die gleichen Lohnkosten zu haben. Wenn er dies macht, dann "sitzen" 4 Leute auf der Stra?e und belasten die Sozialkasse (dies wiederum hat zur Folge das das Geld an einer anderen Stelle fehlt, z.B. Bildung, Infrastruktur, Forschung, Sicherheit, usw.) Er entscheidet sich ?konomisch richtig und entl?sst daraufhin 4 Leute. Wegen des Mindestlohns.
    Man mu? jetzt definieren was man unter dem Begriff "Sozial" versteht.
    Will man das es einigen wenigen (ich spreche von Arbeitern und Angestellten) oder das es allen "mehr oder weniger" gut geht.
    Aber warum "lohnt" es sich f?r Nichtinl?nder in Deutschland zu arbeiten? Ein Deutscher w?rde das gleiche Geld f?r die gleiche Arbeit bekommen wie der der aus dem Ausland kommt. Ab dieser Stelle wird es prek?r. Die meisten gehen hier arbeiten, verdienen hier ihr Geld, geben es aber hier nicht aus, sondern transferieren es in das Ausland. Manchmal weil sie dort ihre Familien haben, meist jedoch weil dort die Lebenshaltungskosten erheblich g?nstiger sind als in Deutschland. Dies ist auch ein Grund daf?r warum viele den Mindestlohn fordern. Ob auf das ("schwarz") verdiente Geld Steuern gezahlt werden bleibt au?en vor, ist auch nicht so wichtig; wichtiger ist das es hier ausgegeben wird. Ansonsten wird der Wirtschaftskreislauf gest?rt. Und wenn sie ihr Geld nicht hier ausgeben gehen indirekt Arbeitspl?tze verloren, n?mlich in der erzeugenden Industrie (z.B. Nahrungsmittel, Kleidung, usw.).
    Nun mu? man sich entscheiden ob man direkt oder indirekt "Arbeitspl?tze" verlieren will. Das es hier nicht um Arbeitspl?tze sondern einen Geldkreislauf geht ist eher zweitrangig. Dies ist ein sog. Nutzenabw?gungskalk?l vor dem die Volkswirtschaft (und ihre Lenker) da stehen. Ergebnis dieser Rechnung ist, das es besser ist keine Mindestl?hne einzuf?hren. (Wer dies wiederrum genauer erkl?rt haben will, postet es einfach.)
    Es ist Schicksal und Chance von Frank aus dem Beitrag vorher das er ausf?hrende T?tigkeiten nicht mehr aus?ben soll oder mu?.
    Wie kommt man aber aus diesem Teufelskreis wieder raus? Nun wir m?ssen uns klar werden wer wir sind und wo wir stehen. Deutschland ist eine der 3 f?hrenden Industrienationen der Welt (Stand 2006). Das Potential welches in Deutschland steckt ist beeindruckend. Die meisten Patentanmeldungen weltweit kommen aus Deutschland. S?mtliche bedeutende Normen (ausser die f?r die Weltraumsachen, aber selbst da ist Deutschland auf dem Vormarsch) kommen aus Deutschland, und werden durch deutsche und internationale Rechte gesichert. (DIN->EN->ISO !)
    Also ganz im Gegenteil der deutschen Wirtschaft geht es gut und immer besser. Nur die Menschen in Deutschland wissen nicht wie man damit umgeht.
    Es gibt zur Zeit 4 Evolutionsstufen von Gesellschaften. Dies w?ren: Agrar-, Industrie-, Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft. Warum bezieht Deutschland den Gro?teil seines landwirtschaftlichen Bedarfs aus Agrarnationen? Weil dort die Produktion g?nstiger ist. Gemeint ist hier der komparative Vorteil, welchen Nationen haben die sich auf etwas spezialisieren, und somt geringere Opportunit?tskosten (Kosten des Verzichts) haben. Wenn Deutschland sich komplett um seine (Nahrungs)Versorgung sorgen m?sste k?nnte es nicht soviel an Technik forschen und produzieren. Es w?rde an Personal fehlen.
    Deutschland ist momentan auf dem Weg weg von einer Industrienation hin zu einer "Wissen als Produktionsfaktor"-Gesellschaft. Industrie wird immer in Deutschland bleiben, aber eben weniger. Warum nicht g?nzlich weg? Weil man f?r den Ernstfall gewappnet sein mu? und ?ber ein Mindestma? an Produktion und Technologie verf?gen mu? (sei es nur um es nicht praktisch zu verlernen).
    Zur?ck zum Weg heraus. Den eingeschlagenen Trend mu? jeder erkennen und ihn f?r sich nutzen. Wird die Chance verpasst, werden andere sie wahrnehmen. Ganz bestimmt.
    Wenn ein deutscher Diplomingenieur in einer amerikanischen Produktionsst?tte "wandelt" dann laufen die Gesch?fte gleich doppelt so gut, nur durch die blo?e Anwesenheit. Man verl?sst sich auf Deutsche im Ausland und es gibt viele gute Projekte die man mit Deutschen in Verbindung bringen mu?. Zum Beispiel die Technologie der Wasseraufbereitung und Verbreitung derer. Sehr viele Afrikaner profitieren davon. Allein mit einer W?nschelrute kommt man dort anscheinend nicht weit.
    Wenn man eine solide Ausbildung hat dann wird man immer einen Job finden. Und, meiner Meinung nach, ist dies die einzige M?glichkeit, in naher Zukunft, wie man auf dem Arbeitsmarkt bestehen kann. Selbst die nichtdeutschen Konkurrenten (im Bereich des Handwerks) m?ssen sich bald etwas Neues suchen, da die Vereinfachung in Bereichen wie Hausbau (z.B. fertigbauweise), Elektronik (weitestgehende Standardisierung), Innenausbau (z.B. Fortschritt im Bereich der Oberfl?chentechnik) usw. voranschreiten wird oder schon vorangeschritten ist. Will man stabile Arbeitspl?tze im Bausektor schaffen dann m?sste man neue Gebiete "erobern"... und selbst dann m?sste man kr?ftig subventionieren und das Ausland sanktionieren.
    Dies ist aber kein guter Weg und ?brig bleibt nur die reine Besinnung auf das was man am besten kann und das was andere nunmal nicht k?nnen. Wenn man das weiss, dann mu? man sich nur noch Gedanken machen wie man dies den anderen zum Vorteil ihrer (und im Endeffekt zum Eigenvorteil) vermitteln kann.
  • hallo Sowelu,

    ich frage mich was du mit Denkweise meinst.
    Wenn ich mal raten darf, dann meinst Du mit Denkweise eine ganz bestimmte Denkrichtung. Ich weiss das das "System" an sehr vielem schuld ist, doch um dieses zu ?ndern braucht es sehr viel zeit und vor allem Menschen die L?sungsans?tze liefern. Mein L?sungsansatz hier ?ndert nicht das System, trotzdem zeige ich einen Weg auf um die Handlungsf?higkeit der Menschen (also auch derjenigen die das System ?ndern wollen) zu sichern. Ist diese gesichert kann man sich dann um andere Dinge sorgen.
    Die Denkans?tze wie man das System abschafft habe ich in einem anderem Beitrag schon erl?utert. Nicht vollst?ndig, da man nicht alle Eventualit?ten voraussehen kann, aber im groben sollte man so vorgehen. Wenn man das System mit seinen eigenen Waffen schlagen will.
    Und dann ist nur eine Frage wichtig: Was n?tzt ein K?mpfer ohne Schwert?
  • Milchm?dchenrechnung

    OHA!
    Moin Rottweiler, willkommen im Forum! - Und vielen Dank f?r die Steilvorlage! *den Haarspalter rausklapp*

    Was da aber abl?uft ist rein wirtschaftlich gesehen der ganz normale Lauf der Dinge.


    Manipulation h?ltst du f?r >>normal<<? Ich denke hier haben wir schon einen Aspekt grundverschiedener Sichtweisen. Ich halte die Vorg?nge nicht f?r normal. Daraus entwickeln sich sofort v?llig unterschiedliche ?berlegungen.

    F?r dein kleines Rechenbeispiel um den k?nstlich angehobenen Mindestlohn musst du wohl dein "Milchm?dchen" wechseln. Aus monet?rer Sicht hast du nat?rlich recht, wenn der Mindestlohn steigt, steigt auch die Gesamtlohnsumme f?r die 7 Arbeiter. Nur die Schlu?folgerung ist falsch. Der Unternehmer entl??t 4 Arbeiter, weil die verf?gbare Lohnsumme nur noch auf 3 Arbeiter verteilt werden kann?
    Ach - und wer macht die Arbeit? Hat der Unternehmer 7 Angestellte, weil er so sozial eingestellt ist und 7 die Arbeit machen l?sst die normal auch 3 schaffen?
    Tats?chlich verschwindet die gesamte Firma vom Markt! Wenn der Unternehmer die Auftr?ge mit seinen 3 Arbeitern nicht mehr bew?ltigt kann er auch den gehobenen Stundensatz f?r seine nur noch 3 Arbeiter nicht mehr erwirtschaften! So sieht das aus.

    Schwarzarbeit: Schwarzarbeit und die dort gezahlten "L?hne" zeigen den tats?chlichen Arbeitswert. Also die Geldmenge, die ein Arbeiter braucht um in unserem ?berregulierten Staatssystem zurecht zu kommen. Ich meine hier den erfolgreichen arbeitslosen Handwerker, der ohne Chef nebenher rund um die Uhr arbeitet und die Bezahlung selbst aushandelt und nicht den Tagel?hner der nichts richtig kann, keine Beziehungen und kein soziales Umfeld hat, das ihn und seine Leistungsf?higkeit anerkennt.

    Betrachten wire die sozialen Zust?nde in unseren Gro?st?dten, dann tut sich doch folgendes Problem auf: Der Polizeibeamte im ersten Dienstjahr kann sich von seinem Gehalt keine Wohnung in der Stadt leisten. Wohnt er in den Aussenbezirken, fressen ihm die Kosten f?r die Pendelei seinen Lohn auf. Das gleiche gilt auch f?r den jungen Feuerwehrmann. Und die Putzfrau im Bankenviertel kann es sich ?berhaupt nicht mehr leisten in der Stadt zu wohnen. Die St?dte konzentrieren derartig Geld und Kosten, das viele gering bezahlte T?tigkeiten nicht mehr ausgef?hrt werden, weil die so bezahlten von ihrem Lohn kein Dach ?ber dem Kopf bezahlen k?nnen.

    Nat?rlich wird in Frankfurt geputzt. Aber nicht weil dort besonders gut bezahlt wird. Wir leben jetzt schon in einer sozialistischen Planwirtschaft f?r untere Lohngruppen. Diese Menschen verf?gen nicht mehr ?ber ihr Leben. Die sollen nehmen was ihnen zugewiesen wird und ansonsten das Maul halten und keine eigenen W?nsche entwickeln (1 Euro-Job-Sklaven). Das geht dann so weit, dass Zusch?sse zum Lehrlingslohn nicht gezahlt werden, die Leute also die Ausbildung abrechen m?ssen und von St?tze leben. Und das ist normal?

    Man mu? jetzt definieren was man unter dem Begriff "Sozial" versteht.
    Will man das es einigen wenigen (ich spreche von Arbeitern und Angestellten) oder das es allen "mehr oder weniger" gut geht.


    Diese Entscheidung ist schon lange gefallen und zwar f?r den sozialen Unfrieden! Die sogenannten Sozialkosten werden in Deutschland nur ?ber Lohnzuschl?ge f?r unselbst?ndige Arbeit finanziert. Das ganze wird dann versteckt als "Arbeitgeberanteil zu den Sozialkosten", also das was der Arbeitgeber direkt an die Krankenkasse und Sozialkasse bezahlt und der Teil der dem Lohnempf?nger von seinem Bruttolohn abgerechnet wird. Das ist nat?rlich Augenwischerei. Wenn du den Arbeitsplatz aus Sicht des Unternehmers betrachtest, dann ist das eine Kostenstelle. Das hei?t, der Unternehmer hat f?r den Arbeitnehmer an diesem Arbeitsplatz Lohnkosten, und dabei ist es egal ob das Geld erst dem Lohnempf?nger gegeben wird und er zahlt dann sofort alle Steuern, oder dieser Betrag durch zwei geteilt wird, wobei der eine Teil dann "Arbeitgeberanteil" und der andere Teil Krankenkassenbeitrag des Arbeiters genannt wird. Fakt ist, das die Gesamtsumme durch die Arbeit des Arbeiters an diesem Arbeitsplatz erwirtschaftet werden mu?. Erst danach macht der Unternehmer Gewinne. Betrachten wir unter diesem Gesichtspunkt Mal den echten Bruttostundenlohn, so mu? der Unternehmer 40 Euro Brutto pro Stunde aufwenden, du bekommst aber nur 5 Euro zu deiner eigenen Verf?gung. Und davon mu?t du Miete, Fahrkosten und Energiesondersteuern bezahlen, weshalb es gerade so zum Essen reicht. Und das trotz der 40 Euro, die du mit deiner Arbeit erwirtschaftest.

    Es ist Schicksal und Chance von Frank aus dem Beitrag vorher das er ausf?hrende T?tigkeiten nicht mehr aus?ben soll oder mu?.


    Diese Aussage zeigt deine Kurzsichtigkeit. Viele Eingriffe ins Wirtschaftsgeschehen werden von dir ?berhaupt nicht wahr genommen und flie?en deshalb in deine ?berlegungen auch nicht ein.

    Deutschland ist eine der 3 f?hrenden Industrienationen der Welt (Stand 2006)


    Was ist denn da die Messgr??e? Geld nicht war? Deutschland macht also immer gr??ere Ums?tze im Ausland. Das sind aber nur Zahlen. Ich erinnere mich, das Bratwurst Mal 1,80 (DM) gekostet hat. Kostet sie immer noch, nur in Euro, das bedeutet. sie kostet heute 3,60 DM. Ist die Bratwurst tats?chlich so viel wertvoller geworden? Nein, aber aus Sicht der Statistik mache ich heute mit dem Verkauf nur einer Bratwurst doppelt soviel Umsatz wie vor der Euroeinf?hrung. Und da kommt dein "Wirtschaftswachstum" her, das du als Indikator f?r die Leistungsf?higkeit der Deutschen Wirtschaft betrachtest. Da die Menschen aber nicht mehr Geldwert zur Verf?gung haben, sinkt der Konsum. Wenn ich f?r eine Bratwurst doppelt soviel zahlen mu? kann ich nur halb so viele essen. Dieser Prozess f?llt nur deshalb nicht auf, weil 10 Mio. Arbeitslose als Konsumenten aus dem System gekegelt wurden und die, die noch Arbeit haben, doppelt so effizient sein m?ssen, wollen sie ihren Arbeitsplatz behalten. Die k?nnen sich immer noch zwei Bratw?rste leisten, allerdings nur, wenn die gerade im Sonderangebot sind. Fr?her gab es im Osten HO-L?den und nichts zu kaufen. Heute kannst du es dir nicht mehr leisten zu kaufen was du w?nschst, sondern musst immer auf die "Sonderangebotsliste" von Lidl und Aldi warten um chinesische Billigprodukte zu konsumieren. Das ist die selbe alte Planwirtschaft im bunten Gewand. Mittlerweile bezahlst du im Baumarkt f?r das Material eines Schrankes mehr, als wenn du ihn beim Discounter erwirbst. Und dabei hast du deine Arbeitszeit gar nicht in Anrechnung gebracht. Da geht doch irgendetwas schief!


    Wie kommt man aber aus diesem Teufelskreis wieder raus? Nun wir m?ssen uns klar werden wer wir sind und wo wir stehen. Deutschland ist eine der 3 f?hrenden Industrienationen der Welt (Stand 2006). Das Potential welches in Deutschland steckt ist beeindruckend. Die meisten Patentanmeldungen weltweit kommen aus Deutschland. S?mtliche bedeutende Normen (ausser die f?r die Weltraumsachen, aber selbst da ist Deutschland auf dem Vormarsch) kommen aus Deutschland, und werden durch deutsche und internationale Rechte gesichert. (DIN->EN->ISO !)


    Die Probleml?sung: Wer ist eigentlich "wir"? Es findet ja eine kontinuierliche Konzentration zu immer gr??eren Firmenzusammenschl?ssen statt. Diese Konsortien sind die Eigent?mer der Patente. Wieso sollten Verwertungsgewinne aus Lizenzen, die ja virtuell sind, auch nur einem deutschen B?rger n?tzen? Bekommt irgend einer zus?tzlich Arbeit?

    Deutschland ist momentan auf dem Weg weg von einer Industrienation hin zu einer "Wissen als Produktionsfaktor"-Gesellschaft.


    Was f?r eine seltsam verdrehte Argumentation. Wissen als Produktionsfaktor? Entweder hast du theoretisches Wissen, dann brauchst du einen Praktiker, der dir dein "Wissen" in Produkte veredelt. Oder du wei?t um Produktionsverfahren, dann brauchst du Produktionsstandorte um dieses Wissen umzusetzen. Und ich meine damit nicht eine Produktionsanlage in Shanghai zu errichten oder eine vollautomatisierte Produktionsstrasse in Deutschland aufzubauen. All dies nutz nur dem Gro?kapital, aber nicht dem B?rger, der ja gezwungen ist "Arbeiten" zu gehen, will er sein Leben in unserer Gesellschaft "gestalten" oder wenigstens fristen.

    Und selbst die "gute" Ausbildung hilft heute wenig. Du hast sicher auch schon von der Jungakademikerausbeutung durch Praktika statt Festanstellung geh?rt?! Das bedeutet eben kein Konsum, sondern 10 Jahre durchwurschteln und nebenher das Baf?g-Darlehen zur?ckbezahlen. Ach ja, und das mit den 3 Kindern wird aus nichts, wegen der wirtschaftlichen Umst?nde! Ach und mit 43 findest du keinen Arbeitgeber mehr, weil du zu alt bist! Gleichzeitig sollst du eine Riesterrente ansparen und darfst erst mit 67 aufh?ren zu arbeiten! (Schr?g, oder?)

    Du gibst hier sehr gut wieder, was an den Unis zur Zeit im Bereich Wirtschaft gelehrt wird und was man in den einschl?gigen Fachzeitschriften nachlesen kann. Wie gesagt, all diese Informationsquellen folgen immer noch der Theorie des "freien Marktes". Dieses Gebilde hat es nie gegeben. Es wird manipuliert auf Teufel komm raus (Lobbyismus). Und zwar nur zum Nachteil des Volkes. Denn auch das wird an den Unis gelehrt und als "Wissenschaftlich begr?ndetes verhalten" akzeptiert.

    1. Gewinnmaximierung: Jedes Unternehmen sollte so viel Gewinne einfahren wie nur m?glich!
    2. Kostenminimierung (folgt aus Punkt 1), Hierbei ist es sehr beliebt Kosten der Gemeinschaft anzulasten. Egal ob es sich um erschlichene Subventionen handelt, oder um Umweltsch?den f?r die die Firma nicht haftbar gemacht werden kann.
    3. Monopolisierung, bzw. Oligopolbildung zur Kontrolle des Marktes.
    4. Preisgestaltung zur Marktabsch?pfung. Der Kunde zahlt nicht, was die Ware wert ist, sondern der Preis wird so hoch festgelegt, das der Kunde sich das Produkt gerade noch leisten kann.
    5. Absatzmaximierung durch Schaffen k?nstlicher Bed?rfnisse.

    Was ist eine Flasche Cola wirklich wert? 12 ct f?r Zucker Wasser und Aromen. Und die restlichen 1,30? Die werden in Werbung verbrannt, damit die Menschen ein Produkt konsumieren, dass sie v?llig ?berbezahlen und das sie krank macht. Die Krankheitskosten werden aber aus einer anderen Kasse bezahlt und heben ebenfalls das Bruttosozialprodukt des Staates und damit die F?higkeit die Staatsverschuldung weiter nach oben zu treiben. Und das alles h?ltst du f?r "normal"?

    Ich w?rde sagen, du leidest unter einem akuten Anfall von Betriebsblindheit!

    Rottweiler, ich m?chte hervorheben, dass ich dich mit meinen zum Teil sarkastischen Argumentationen nicht pers?nlich meine, sondern eher alle Vertreter dieser seltsamen "Wirtschaft-filosofie". Ich habe ja schlie?lich auch nicht die Weisheit mit L?ffeln gefressen. In diesem Sinne fr?hliches Federn kreuzen.

    Gru? EO
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Ich finde es nicht richtig keinen Mindestlohn einzuf?hren, wenn bisher eine Friseurin die 40 Sunden die Woche arbeiten geht und von Ihrem Lohn nicht einmal die Miete zahlen kann!

    Oder ein m?nlicher Angestellter in der Produktion vom seinen Lohn seine Familie nicht ern?hren kann!

    Meines Erachtens bildet sich so moderner Sklavenhandel aus...Ich kuck da mal zu den Zeitarbeitsfirmen! Wenn ich mir als Unternehmer keine Arbeiter leisten kann, dann muss der sich wohl mal ?berlegen wie er mehr Umatz macht oder einsparen kann aber bitte nicht auf die Kosten der Arbeitnehmer, die von dem Hungerlohn nicht mal das N?tigste zahlen k?nnen. Der Kapitalist will immer mehr und h?her hinaus ohne R?cksicht auf die Menschen um ihn rum. Das geht so nicht!

    FILM=>Die Wirtschaft boomt, die Arbeitslosigkeit sinkt. In manchen Branchen fehlen schon Arbeitskr?fte. Aber trotzdem bleiben ?ber vier Millionen au?en vor. Zahlen die Firmen zu schlecht oder ist die St?tze zu hoch?
  • Japp und ich dr?cke es mal kurz und hart aus:

    Der Kapitalismus ist der Faschismus des Geldes und die Globalisierung sein Imperialismus!!!!!
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • SUNdelight,

    Ich finde es nicht richtig keinen Mindestlohn einzuf?hren, wenn bisher eine Friseurin die 40 Sunden die Woche arbeiten geht und von Ihrem Lohn nicht einmal die Miete zahlen kann!


    nat?rlich findest du und wir alle das nicht richtig, gerecht.

    hans werner sinn hats des ?fteren schon eindringlich gesagt (?ffentlich)
    bzw. einen weg aufgezeigt wie wir den niedriglohnsektor sozialvertr?glich
    und somit fast der gesamten wirtschaft wieder auf die beine helfen k?nnen.

    dabei spielen subventionen eine positive rolle und soll arbeit auch f?r geringverdiener wieder attraktiv werden lassen, wie auch in dem fall einer friseurin, die evtl. nur 3,60 ? die stunde verdient, aufgrund der lage auf dem freien markt.
    seiner ansicht nach (h. w. sinn) sollte der lohn vom staat aufgebessert werden,
    so dass auch eine friseurin, eine putze oder irgendein produktionshelfer von arbeit noch vern?nftig leben kann, zumindest ist diese variante allemale noch billiger als hartz 4 und belebt dar?ber hinaus auch noch die wirtschaft.
    denn grunds?tzlich gilt auf nationaler ebene noch, das arbeit arbeit schafft, die wertsch?pfung dient dabei als grundlage, zum prinzip.

    m.m. ist arbeit ein gut, das durch diskussionen ?ber ein sogenanntes "grundeinkommen" (wer gesund ist und arbeiten kann, soll es verdammt nunmal auch tun) nicht kaputtgeredet werden darf. es w?re eine wirtschaftliche kapitulation gegen?ber billiglohnl?nder, die den freien markt und die eigene bev?lkerung daf?r ausnutzen, andere nationen im wettbewerb auszustechen.


    ABRAXAS schrieb:
    Japp und ich dr?cke es mal kurz und hart aus:

    Der Kapitalismus ist der Faschismus des Geldes und die Globalisierung sein Imperialismus!!!!!


    das der kapitalismus, so wie wir ihn kennengelernt haben und noch kennenlernen werden nicht das gelbe vom ei ist d?rfte klar sein.

    denn geld regiert, geld manipuliert, uns und den markt, von dort wo das meiste geld sitzt, auf internationaler ebene, mit dem ziel, immer mehr einfluss bzw. macht auszu?ben, auf kosten der einkommensschwachen, die dem markt nicht gerecht werden und damit auf der strecke bleiben.

    der eigentliche zweck von geld (tauschmittel) wird daher auf unversch?mte art und weise mi?braucht.

    die abh?ngigkeit vor dem internationalen kapital (banken, investoren und multinationale konzerne) macht es uns ungemein schwer eine nationale l?sung zu finden.

    deshalb bef?rchte ich, das eine nationale l?sung (antikapitalistische ideen) erst dann in betracht gezogen werden kann, wenn der manipulierte markt (kapitalismus) seine hausgemachten schw?chen (ungez?gelte geldvermehrung - schuldenpolitik) aufzeigt und regelrecht offenbart (krise).

    erst beim neuanfang (total) gebierden sich neue chancen und m?glichkeiten.

    gruss
  • Hallo,

    leider war ich einige Zeit verhindert. Doch jetzt wieder in eurer Mitte.

    an Sowelu:
    Ich zitiere hier nicht gr??tenteils aus einer studierten Sache, sondern aus selbst Erlebtem. Das, n?mlich, jeder durch seine eigene Leistung bzw. Leistungsf?higkeit, sich aus einer anf?nglich schlechten Lage hin zu einer besseren Lage steigern kann. Als gute Beispiele habe ich mehere in meinem Umfeld. Diese kommen auch aus unterschiedlichen Schichten, somit w?re das Vorurteil `das es nur die Oberen schaffen? auch aus der Welt. Die Sache mit dem "eingetrichterten", naja das ist halt so eine Sache. Teils stimme ich dir zu. Aber oftmals sind diese Sachen, wenn man Lebenserfahrung und bestimmte gesetzm??igkeiten als Wahrheitsmesser heranzieht (wie kann man sonst best. Dinge be- /nachweisen?) oftmals wahr. Das die Sache im Detail wahr ist, sch?n und gut, ob sie dann im gro?em und ganzem wahr ist, bleibt Sache des Betrachters. Und glaub mir, mir kommen oftmals Zweifel an diesem System.
    Zu deiner (rhetorischen) Frage: Nein, ich kenne den Spruch nicht. Trotzdem denke ich, das ich langsam so ein kleines bischen Fachwissen intus habe.

    an waterbrunn:
    Moin.
    Ich nehme mal deinen Beitrag nicht als Aufforderung zum Klingenkreuzen. Vielmehr als nette Vers??ung des Valentintages.
    So und nun zur Sache. Was verstehst Du denn unter Manipulation? In solch ?berzivilisierten L?ndern wie Deutschland entstehen wilde Theorien nunmal recht schnell. Keine Ahnung warum. Vielleicht weil man nichts mehr hat woran man sich festhalten kann. Zur Erl?uterung. Diese Sache von dem was in dem Betrag passiert ist kann man noch an einer anderen Sichtweise festhalten. Nicht die wirtschaftliche sondern schlicht und einfach die demographische Entwicklung in Deutschland. Wer hat denn im 2. WK seine ganzen M?nner im Krieg verheizt? Und das waren ja meist auch zuf?llig Arbeiter, nicht die Offiziere. Also, Krieg verloren. M?nner weg doch die ganzen Anlagen im Land stehen noch da. Bleibt nur eine Frage. Wie kann man solche Anlagen betreiben ohne inl?ndische M?nner? So das wars dann demographisch und bei dem wirtschaftlichen Rest bleibe ich bei dem was ich oben schon erw?hnt habe.
    Zum Zweiten was mir bei deinem Betrag aufgefallen ist. Das mit "Mlichm?dchenrechnung" betitulierten Beispiel von mir. Also ich weis nicht inwieweit Du Dich mit solchen Dingen besch?ftigst. Aber es ist, und da bin ich mir schon recht sicher, so wie es ist. Als Gegenbeweis, und oben hab ich nur ?ber die Angebotsseite gesprochen, kann man die Nachfrageseite heranziehen. Und ?brigens die Nachfrageseite, der K?ufer, interessiert sich wenig darum wo ein Preis herr?hrt bzw. auf welchen Kosten er zustande gekommen ist. Versuch Dir vorzustellen eine Ger?t oder irgendwas anderes braucht, um es zusammenzubauen, genau 3 (unterschiedlich qualifizierte) Arbeiter. Diese Arbeiter verdienen alle das gleiche. Nochmal zur Erinnerung, vorher 5 nachher 8 Euro - Mindestlohn, und die Sache besteht, zur Vereinfachung, nur aus Lohnkosten. Dann heisst dies das das Teil vorher 15 und jetzt 24 EO kostet. Im Umkehrschlu? bedeutet das das sich jetzt einige der fr?heren K?ufer diese Sache nicht mehr "leisten" k?nnen. Genau soviel wie bereit sind diese Sache von 15,01 bis 23,99 Euro zu erwerben. Das aber umzurechnen, gerade weil mir da zuzeit die Daten fehlen, ist eine Sache f?r sich.
    Das hei?t f?r unseren Meister, das er vor 2 Problemen steht. Das Erste: wie kann er, aufgrund der neuen Lage, seine Produktion anpassen und wie er aus 3 Arbeitern 1 macht... Weil, es kaufen nicht mehr soviele und denen die kaufen muss er es zu einem h?heren Preis verkaufen.
    Also mu? er nicht mehr bew?ltigen. (was du gesagt hast)
    Und wenn er geschickt ist wird er auch nicht vom Markt verschwinden. Ausserdem, von welchem Markt Du hier sprichst ist im Prinzip irrelevant. Z.B. kann er sich auf einem anderen Markt, durch sein vorhandenes know-how, ansiedeln. (Beispiel: Luxustoiletten -> Standardtoiletten)
    Beim viertem Abschnitt hat es mir richtig die Fussn?gel umgekrempelt.
    Also worunter du Schwarzarbeit und Schwarzl?hne verstehst, damit ist wohl nicht die herrschende Meinung zu verstehen. Schwarzl?hne zeigen leider nur den Arbeitswert und blenden somit alles aus was unsere Gesellschaft an sozialen Dingen zu bieten hat. Wer Schwarz arbeitet, bereichert sich am Wohle der anderen, wenn er best. staatl. Leistung dann trotzdem in Empfang nimmt. Wer schwarz arbeitet, zahlt nicht nur keine Steuern sonderen tr?gt auch das hohe Risiko des unversichert seins mit sich. Zus?tzlich macht er noch den anderen die "in Gemeinschaft" arbeiten durch seine Preisstrategie konkurrenz. Er handelt ?brigens auch illegal.
    Zu deinem F?nften und Sechsten Abschnitt kann ich nichts dazu sagen. Aber im Sechsten sprichst du von "sozialistischer Planwirtschaft f?r untere Lohngruppen". Nunja, wenn du das sozialistische in deiner Wortgruppe wegnimmst, dann w?rde ich dir da fast zustimmen. Nebenbei bemerkt, der Kapitalismus schaut sich sehr viel von Planwirtschaft und dergleichen ab, das sind meine pers?nlichen Erfahrungen. Nur im Kapitalismus gibt es halt nicht die Planwirtschaft, vielmehr ist es eine sehr zerkleinerte individuellere Planwirtschaft (nicht nur auf Menschen bezogen).
    Der n?chste Abschnitt ist da schon ein wenig prickelnder.
    Warum denkst Du, ist denn das Sozialsystem in Deutschland eingef?hrt worden? Um gerade deinen beschriebenen sozialen Unfrieden entgegenzuwirken!
    Und Sozialkosten, welche im Grunggesetz legitimiert sind, werden nicht nur ?ber Lohnnebenkosten finanziert. Das ist das Abstruse! Hier kann alles drunter und dr?ber gehen, doch Geld f?r Sozialaufw?ndungen ist immer da, und darf ggf. aus jeder Kasse im Haushalt angezapft werden.... Dies hat etwas symbolhaftes an sich, und als ich dies erfahren habe, dachte ich, das da nicht wirklich ?konomen (auch sozial eingestellte) sondern eher Strategen am Werke waren.
    Vielleicht um deine Planwirtschaft der Niedrigl?hner zu koordinieren.
    Zur?ck zu deiner "Lohnkostenrechnung". Die ist ansich schon nah an der Sache. Trotzdem hast Du einiges, wenn wir jetzt mal gemeinsam die Sache genau untersuchen wollen, vergessen.
    Gut der Arbeiter ist jetzt frei. Er hat keinen Chef mehr. Daraus folgt, das er mehr Sachen allein meistern mu?. Er mu? sich um Auftr?ge "drehen". Und ich spreche hier nicht von Nachbarschaftshilfe. Da kommen schonmal ungeahnte Kosten (welche man nicht immer als Werbekosten absetzen kann) auf ihn zu. Dann kommt noch der ganze organisatorische Teil hinzu. Urlaub kann derjenige auch vergessen. Weil in einer Firma, in der Urlaub gemacht wird (also 1 Abeiter), m?ssen die anderen meist mehr arbeiten oder man hat ?berschu? erwirtschaftet. Dann kommt auf ihn eine gewisse Planungsunsicherheit zu, wenn es nur 1 Monat Verz?gerung bspw. bei der K?ndigung w?re. Soll hei?en, wenn jemand vorher nie arbeitslos war, und sich dann t?glich oder w?chentlich um andere Arbeit umsehen mu? ist das schon ein enormer Sprung im Tagesablauf.
    Hinzu kommt das jemand der in einer Firma /Unternehmen angestellt ist, von zahlreichen Verg?nstigungen profitieren kann. Ich meine hier nicht nur die Kreditvergabe (...) Kurzum ich denke das es schon besser ist in einer Firma angestellt zu sein, als wirklich frei zu sein. Die Kosten allein zu arbeiten w?ren m.E. h?her als in einer Firma angestellt zu sein. Ich wei? wie ein Unternehmer nachts manchmal nicht zu schlaf kommt und was er sonst f?r Probleme hat. Dies dem gesamten Volk zuzumuten w?re nicht der richtige Weg.
    Das n?chste Zitat und der kleine Zweireiher drunter gefallen mir im nachhinein garnicht mehr und ich denke mit den Aussagen haben wir uns beide geirrt.
    Im n?chsten Abschnitt stimme ich Dir zu und da gibts im Gro?en und Ganzen nichts weiter zu sagen. Ausser das es noch einige weitere Indikatoren f?r Wirtschaftswachstum gibt, und das der Preis nicht unbedingt wegen der Euroeinf?hrung so hoch ist.
    So, dann kommst Du zu meiner Probleml?sung. Gehst aber nur auf das Vorgepl?nkel ein, doch den Tip an jeden selbst den Beleuchtest Du nicht. Ich wei? nicht wie Du diskutierst, also denke ich mal, wenn Du nicht darauf antwortest gehe ich davon aus das Du mir in der Hinsicht zustimmst?! (Feedback)
    Falsch ist, das nur Konsortien Patenteigent?mer und somit Gewinnverwerter aus Lizenseinnahmen sind. Hier hat jeder die M?glichkeit selbst zum Akteuer auf dem Angebotsmarkt zu werden. Klar, mir ist bewu?t das in vielen Bereichen (Private-)Forschung, d.h. Forschung mit "kleinem" Budget, garnicht mehr m?glich ist. Dazu braucht es nunmal neue Geldgeber!
    N?chster Abschnitt. Ich denke schon das "Wissen als Produktionsfaktor" ein gut gew?hlter und treffender Begriff ist. Er kommt zu den ?brigen (Boden, Arbeit, Kapital) hinzu. Und zeigt recht deutlich, das man um Erfolg zu haben weder Grundst?cke /Maschinen, k?rpl. Kraft und /oder Geld braucht. Allein das Wissen um eine Sache macht den Erfolg. Ich spreche hier von echtem Spezialwissen, was nicht jeder B?rger hat, und um soweit zu kommen (das dies ein echter Produktionsfaktor wird) braucht es einige Zeit und eine ganz andere Gesellschft. F?r denjenigen der zur Arbeit "gehen muss" w?re die L?sung, das, wie schon gesagt, die Forschung ausgebaut wird und durch neue Technologien neue Arbeit entsteht.
    Zur "Jungakademikerausbutung". Teilweise richtig. Aber Praktika sind wichtig, auch wenn es nach au?en so aussieht wie Ausbeutung. Fakt ist, das kein Unternehmen jemanden einstellt der niemals zuvor in einem Unternehmen gearbeitet hat. Er also keine wirklich praktische Erfahrung hat und ?ber ihn auch noch keine echtes Arbeitsurteil entstanden ist. Und die Sache mit dem Baf?g hinkt ja wohl gewaltig. Das Baf?g ist einer der besten Kredite den es ?berhaupt gibt. Jeder hat durch ihn die Chance zu studieren! Soetwas gibt es in anderen L?ndern nicht. Auch mu? man ihn nicht gleich zur?ckzahlen. Wenn man das ganz Leben keine Arbeit findet, oder besser: unter dem Lebensminimum (Wirtschaftsminimum?) lebt, braucht man ihn garnicht zur?ckzahlen.
    Dann kommen noch zwei Abs?tze. Und im letzteren (weil im ersten von beiden spekulierst Du nur) z?hlst Du 5 Dinge auf. Das Erste ist wieder teilweise richtig. Es gibt neben Gewinnmaximierung auch noch Nutzenmaximierung und Gemeinwohlmaximierung als unternehmerische Zielsetzung. Die bleibt die Frage was mit dem Gewinn gemacht wird. Das Zweite ist richtig. Nur wird an Mitarbeitern auch ?fters nicht gespart. 3., w?rde stimmen wenn es keine neuen M?rkt g?be. Ist aber im Prinzip falsch. Nur gelehrt wird das als richtig wenn man am Anfang der Wirtschafslehre steht. 4., teilweise wieder richtig. Nur das was Du da sagst kommt nur bei bestimmten Preissegmenten (hochpreisig) in Frage. Preisabsprachen? Und diese G?ter, wo der Preis dann schon zur Zugangsbeschr?nkung avanciert stehen au?erhalb dieser Diskussion. Und zu 5. liegt es ja in der Sache ansich das man neue Sachen ausprobieren und testen muss ob diese einem etwas bringen. Du siehst das recht negativ und blendest selbst positive Einfl?sse von "Neuen Sachen" aus. Zumal diese oft das Leben erleichern. Und am Schlu? kann jeder selbst bestimmen was er haben m?chte und was nicht.
    Dein vorletzter Absatz ist interessant. Du l?sst v?llig au?er Acht was die Komponenten der Preisbildung sind. Das man die besagte Flasche Cola, -irgendwie- produzieren muss, also techn. Anlagen, evtl. Abschreibungen, Vertriebskosten (nicht nur Werbung), usw. hineinspielen ist Dir anscheinend v?llig fremd.
    Und, hey, betriebsblindheit fasse ich jetzt mal nicht als Beleidigung auf. Genauso wie dein Vorwand der Erfahrungssuggestion als Argumentationsrecht und Authorit?t....

    LG,
    dein rotti
  • Vorsicht, viel Text!

    Hallo Rottweiler,

    nu habe ich Zeit, mich in deinen Text zu vertiefen. Vorab nur eins:

    Ich nehme mal deinen Beitrag nicht als Aufforderung zum Klingenkreuzen. Vielmehr als nette Vers??ung des Valentintages.


    Ich sagte Federn kreuzen. Die Feder ist sch?rfer als das Schwert! Ha, En garde!

    So und nun zur Sache. Was verstehst Du denn unter Manipulation? In solch ?berzivilisierten L?ndern wie Deutschland entstehen wilde Theorien nunmal recht schnell. Keine Ahnung warum.


    Ich nehme an, du hast Geheimgesellschaften 1 von van Helsing nicht gelesen und die Protokolle der Weisen von Zion sind dir inhaltlich auch nicht bekannt.
    Und man mu? sich als Staatsb?rger auch nichts dabei denken, wenn sich europ?ische Politiker aller Lager bei "Bilderberger-Geheim-Treffen" versammeln um die Europ?ische Politik im voraus festzulegen. Und das Kanzler Schr?der nach seinem Dienstende mit Vorstandsposten bei Gasprom und der Rothschildbank "belohnt" wird, gibt dir nicht zu denken? Ahnungslosigkeit erw?chst aus dem Mangel an Wissen, was wirklich l?uft.

    Diese Sache von dem was in dem Betrag passiert ist kann man noch an einer anderen Sichtweise festhalten. Nicht die wirtschaftliche sondern schlicht und einfach die demographische Entwicklung in Deutschland. Wer hat denn im 2. WK seine ganzen M?nner im Krieg verheizt? Und das waren ja meist auch zuf?llig Arbeiter, nicht die Offiziere. Also, Krieg verloren. M?nner weg doch die ganzen Anlagen im Land stehen noch da. Bleibt nur eine Frage. Wie kann man solche Anlagen betreiben ohne inl?ndische M?nner? So das wars dann demographisch und bei dem wirtschaftlichen Rest bleibe ich bei dem was ich oben schon erw?hnt habe.


    Du hast eine seltsame Vorstellung von den Verlustzahlen durch den 2. Weltkrieg. 8 Mio tote Deutsche nach der Kapitulation. 2 Mio auf den Rheinwiesen verreckte deutsche Soldaten, als Kriegsgefangene in amerikanischem Gewahrsam. Und welche Anlagen? Entweder durch Bomben zerst?rt, oder als Reparationsleistung demontiert. Tut mir leid, die Demoskopische Entwicklung kannst du mir so nicht begr?nden. Und das als Erkl?rung, warum Deutschland in den ?70ern Gastarbeiter brauchte und daf?r, weshalb wir heute ca 10 Mio Arbeitslose haben?!

    Zum Zweiten was mir bei deinem Betrag aufgefallen ist. Das mit "Mlichm?dchenrechnung" betitulierten Beispiel von mir. Also ich weis nicht inwieweit Du Dich mit solchen Dingen besch?ftigst. Aber es ist, und da bin ich mir schon recht sicher, so wie es ist. Als Gegenbeweis, und oben hab ich nur ?ber die Angebotsseite gesprochen, kann man die Nachfrageseite heranziehen. Und ?brigens die Nachfrageseite, der K?ufer, interessiert sich wenig darum wo ein Preis herr?hrt bzw. auf welchen Kosten er zustande gekommen ist. Versuch Dir vorzustellen eine Ger?t oder irgendwas anderes braucht, um es zusammenzubauen, genau 3 (unterschiedlich qualifizierte) Arbeiter. Diese Arbeiter verdienen alle das gleiche. Nochmal zur Erinnerung, vorher 5 nachher 8 Euro - Mindestlohn, und die Sache besteht, zur Vereinfachung, nur aus Lohnkosten. Dann heisst dies das das Teil vorher 15 und jetzt 24 EO kostet. Im Umkehrschlu? bedeutet das das sich jetzt einige der fr?heren K?ufer diese Sache nicht mehr "leisten" k?nnen. Genau soviel wie bereit sind diese Sache von 15,01 bis 23,99 Euro zu erwerben. Das aber umzurechnen, gerade weil mir da zuzeit die Daten fehlen, ist eine Sache f?r sich.
    Das hei?t f?r unseren Meister, das er vor 2 Problemen steht. Das Erste: wie kann er, aufgrund der neuen Lage, seine Produktion anpassen und wie er aus 3 Arbeitern 1 macht... Weil, es kaufen nicht mehr soviele und denen die kaufen muss er es zu einem h?heren Preis verkaufen.
    Also mu? er nicht mehr bew?ltigen. (was du gesagt hast)


    Du kannst eine Putzfrau nicht rationalisieren. Wenn die durch ein Geb?ude feudelt braucht sie eine bestimmte Zeit. Diesen Zeitbedarf kann man nicht verk?rzen. Entweder man l??t alles sauber machen oder nicht. An dieser Stelle platzt dein Beispiel. Du kannst als Leiter einer Putzkolonne nicht hingehen und von 7 auf drei Angestellte verkleinern. Die Arbeit wird nicht weniger und rationalisieren geht auch nicht. Handarbeit ist Handarbeit.

    Au?erdem legst du deinen Finger auf eine weitere Wunde: Ein Handwerker mu? 4 Stunden arbeiten um sich selbst 1 Handwerkerstunde leisten zu k?nnen. So schief steht das System mittlerweile. Und du erwartest, dass die Arbeiter f?r immer weniger Lohn arbeiten, aber wovon sollen sie leben? Und woher soll der notwendige Konsum kommen, um die Wirtschaft am drehen zu halten? Denn es ist doch so: Das Leben wird nicht billiger. Auch wenn die Produkte immer billiger werden durch Rationalisierung in der Produktion, so wird doch diese Verbilligung nicht direkt an den Kunden weitergegeben. Denn es m?ssen sich ja erst die Investitionen in die Maschinen amortisieren. Erst wenn da entsprechend hohe Verzinsungen erreicht sind, wird der Preis sinken. Und noch ein Wahrnehmungsirrtum: Die Leute kaufen nicht immer billiger, weil sie es so wollen, sondern weil ihnen garnichts anderes ?brig bleibt, so wie ihnen aller Orten das Geld f?r nix aus der Tasche gezogen wird!

    Und wenn er geschickt ist wird er auch nicht vom Markt verschwinden. Ausserdem, von welchem Markt Du hier sprichst ist im Prinzip irrelevant. Z.B. kann er sich auf einem anderen Markt, durch sein vorhandenes know-how, ansiedeln. (Beispiel: Luxustoiletten -> Standardtoiletten)


    Nat?rlich ist unser Reinigungskolonnenf?hrer geschickt. Er handelt einen pauschalen Vertrag mit dem Auftraggeber aus. Dann setzt er Illegale, die er bei der Russenmafia kauft, ein. Oder er macht eine Besch?ftigungsgesellschaft f?r 1 Euro-Jobber auf. Die machen dann nur Selbstbesch?ftigungstherapie. Und weil das ranschaffen von Auftr?gen entf?llt, verdient sich der Gesch?ftsf?hrer ne goldenen Nase durch die F?rdermittel. So gesehen, gibt es rteichlich m?glichkeiten, wenn man geschickt ist. So zu sagen der Lobbyismus des kleinen Mannes...

    Wo immer ein Unternehmer "neue M?rkte" erschlie?en will, mu? er ?ber Eigenkapital verf?gen. Aber gerade im unteren Mittelstand ist die Eigenkapitaldecke extrem d?nn. Und die Vorgabe von Basel2 f?r die Kreditvergabe durch die Banken macht es vielen kleinen Unternehmen schlicht unm?glich eine "Kreditw?rdigkeit" darzustellen. Wie gesagt, das System wird so von au?en manipuliert, dass der Unternehmer keine Wahl hat.

    Beim viertem Abschnitt hat es mir richtig die Fussn?gel umgekrempelt.
    Also worunter du Schwarzarbeit und Schwarzl?hne verstehst, damit ist wohl nicht die herrschende Meinung zu verstehen. Schwarzl?hne zeigen leider nur den Arbeitswert und blenden somit alles aus was unsere Gesellschaft an sozialen Dingen zu bieten hat. Wer Schwarz arbeitet, bereichert sich am Wohle der anderen, wenn er best. staatl. Leistung dann trotzdem in Empfang nimmt. Wer schwarz arbeitet, zahlt nicht nur keine Steuern sonderen tr?gt auch das hohe Risiko des unversichert seins mit sich. Zus?tzlich macht er noch den anderen die "in Gemeinschaft" arbeiten durch seine Preisstrategie konkurrenz. Er handelt ?brigens auch illegal.


    Ich hatte nur den wirklichen Arbeitswert zeigen wollen und den f?r den Schawrzarbeiter notwendigen Nettolohn. Die Differenz zu den Kosten eines Legalen Arbeitsauftrags sind bei weitem nicht die Sozialkosten, um die der Schwarzarbeiter die Gesellschaft "betr?gt". Daf?r bedienen sich einfach zu viele aus diesem Topf, ohne wirkliche Gegenleistungen zu bringen.


    Betrachten wir Mal die Energiestrafsteuern. Zur F?rderung von Windkraftanlagen und Solarfl?chen werden absurde Abnahmepreise vorgeschrieben. Finanzieren m?ssen das die ganz normalen Verbraucher. Ich hatte schon ?berall Energiesparlampen und trotzdem ich weniger verbrauche, wird meine Energierechnung immer h?her. Diese Subventionierung ist so absurd hoch, dass ausl?ndisches Kapital ins Land str?mt, hier Windkraftanlagen baut und diese Subventionen als Gewinn ins Ausland flie?en. Ich als zahlender B?rger habe da ?berhaupt nichts von, au?er den Mehrkosten! Und ich bin ja nicht in der Lage Mal eben ein Glaswerk zu er?ffnen, um die Kilowattstunde pl?tzlich nur noch mit einem Zehntel des normalen Endverbrauchertarifs zu bezahlen. Da macht es dann auch nichts wenn die Eingangshalle mit Kristallleuchtern zu je 1000 Watt beleuchtet wird!

    Zu deinem F?nften und Sechsten Abschnitt kann ich nichts dazu sagen. Aber im Sechsten sprichst du von "sozialistischer Planwirtschaft f?r untere Lohngruppen". Nunja, wenn du das sozialistische in deiner Wortgruppe wegnimmst, dann w?rde ich dir da fast zustimmen. Nebenbei bemerkt, der Kapitalismus schaut sich sehr viel von Planwirtschaft und dergleichen ab, das sind meine pers?nlichen Erfahrungen. Nur im Kapitalismus gibt es halt nicht die Planwirtschaft, vielmehr ist es eine sehr zerkleinerte individuellere Planwirtschaft (nicht nur auf Menschen bezogen).


    Es ging im 5. Abschnitt darum, dass Berufanf?nger im ?ffentlichen Dienst zu wenig bezahlt bekommen um mit Familie in der Gro?stadt leben zu k?nnen. Die Besoldungsliste nimmt keine R?cksicht auf den Wohnort und die allgemeine auch vom Staat verschuldete Kostentreiberei. Auch hier haben wir einen Fremdeingriff, der den Markt aus Angebot und Nachfrage in die Schieflage treibt.

    "Sozialistische Planwirtschaft" wurde mir immer vom "Ostrundfunk" um die Ohren geblasen. Deshalb benutze ich immer noch diese Kombination. Planwirtschaft ist ja eigentlich was starres, unzureichendes. Sozialistische Planwirtschaft aber eine "Errungenschaft" des Arbeiter- und Bauernstaates. Also einfach nur die ?bliche Propaganda.
    Du sagst der Kapitalismus w?rde sich auch immer mehr von der Planwirtschaft abkucken. Ich sehe das aber als Indiz, dass vom "freien Markt" nicht mehr viel ?brig ist!

    Der n?chste Abschnitt ist da schon ein wenig prickelnder.
    Warum denkst Du, ist denn das Sozialsystem in Deutschland eingef?hrt worden? Um gerade deinen beschriebenen sozialen Unfrieden entgegenzuwirken!
    Und Sozialkosten, welche im Grunggesetz legitimiert sind, werden nicht nur ?ber Lohnnebenkosten finanziert. Das ist das Abstruse! Hier kann alles drunter und dr?ber gehen, doch Geld f?r Sozialaufw?ndungen ist immer da, und darf ggf. aus jeder Kasse im Haushalt angezapft werden.... Dies hat etwas symbolhaftes an sich, und als ich dies erfahren habe, dachte ich, das da nicht wirklich ?konomen (auch sozial eingestellte) sondern eher Strategen am Werke waren.
    Vielleicht um deine Planwirtschaft der Niedrigl?hner zu koordinieren.


    Es wurden und werden viele Leistungen aus dem Topf der Sozialleitungen finanziert, die dort ?berhaupt nicht hingeh?ren. Es wurde in unserem Staat ein Erwachsenenbildungswesen installiert, dass nur aus den Sozialt?pfen der ?ffentlichen Hand lebte. In den ?ffentlichen Haushalten waren feste Posten zur Mitarbeiterweiterbildung eingeplant. Da hatte dann jeder Mitarbeiter Anspruch drauf. Da ging es dann zum T?pferkurs nach Lanzarote. Hatte zwar nichts mit dem Fachberuf zu tun, war aber vorgeschrieben. Die Tr?ger dieser Einrichtungen bedienten sich aus den Sozialkassen und mu?ten sich dem Markt nie stellen, da ihre Kurse quasi zwangsweise mit Kandidaten besetzt wurden. Noch heute, im Zeitalter der knappen Kassen sind es genau diese Bildungswerke, die nur ?ber Staatsknete subventioniert wurden, die Gewinner des Verdr?ngungswettbewerbs. Die, die alleine auf Grund ihrer "Kompetenz" Weiterbildung anbieten gehen pleite, weil sie niemanden haben der ihnen in diesen Notzeiten wenigsten eine Mindestanzahl an Kurskandidaten zuschustert. Soviel zur Wissensgesellschaft.

    Zur?ck zu deiner "Lohnkostenrechnung". Die ist ansich schon nah an der Sache. Trotzdem hast Du einiges, wenn wir jetzt mal gemeinsam die Sache genau untersuchen wollen, vergessen.
    Gut der Arbeiter ist jetzt frei. Er hat keinen Chef mehr. Daraus folgt, das er mehr Sachen allein meistern mu?. Er mu? sich um Auftr?ge "drehen". Und ich spreche hier nicht von Nachbarschaftshilfe. Da kommen schonmal ungeahnte Kosten (welche man nicht immer als Werbekosten absetzen kann) auf ihn zu. Dann kommt noch der ganze organisatorische Teil hinzu. Urlaub kann derjenige auch vergessen. Weil in einer Firma, in der Urlaub gemacht wird (also 1 Abeiter), m?ssen die anderen meist mehr arbeiten oder man hat ?berschu? erwirtschaftet. Dann kommt auf ihn eine gewisse Planungsunsicherheit zu, wenn es nur 1 Monat Verz?gerung bspw. bei der K?ndigung w?re. Soll hei?en, wenn jemand vorher nie arbeitslos war, und sich dann t?glich oder w?chentlich um andere Arbeit umsehen mu? ist das schon ein enormer Sprung im Tagesablauf.
    Hinzu kommt das jemand der in einer Firma /Unternehmen angestellt ist, von zahlreichen Verg?nstigungen profitieren kann. Ich meine hier nicht nur die Kreditvergabe (...) Kurzum ich denke das es schon besser ist in einer Firma angestellt zu sein, als wirklich frei zu sein. Die Kosten allein zu arbeiten w?ren m.E. h?her als in einer Firma angestellt zu sein. Ich wei? wie ein Unternehmer nachts manchmal nicht zu schlaf kommt und was er sonst f?r Probleme hat. Dies dem gesamten Volk zuzumuten w?re nicht der richtige Weg.


    Was meinst du mit der "Arbeiter ist frei"? Er ist entlassen und arbeitslos. Darum geht es doch. Jetzt kann er schwarz arbeiten, wenn er Handwerker ist, oder versuchen sich selbstst?ndig zu machen. Wie Cer in seinen Beitr?gen schon gezeigt hat, bekommt ein Hartz4-Empf?nger keinerlei F?rderung mehr f?r die "Selbstst?ndigkeit".

    F?r die, die sich Selbstst?ndig machen wollen gab es in den 90ern schon F?rderprojekte, wo f?r mehrere Selbstst?ndige ein Zentralb?ro aufgebaut wurde, das dann f?r alle arbeitete. So lange, bis das einzelne Gesch?ft gro? genug wurde, dass sich ein eigener Innendienst rechnete (so war zumindest die Theorie. H?rt man heute auch nix mehr von).

    Das n?chste Zitat und der kleine Zweireiher drunter gefallen mir im nachhinein gar nicht mehr und ich denke mit den Aussagen haben wir uns beide geirrt.
    Im n?chsten Abschnitt stimme ich Dir zu und da gibts im Gro?en und Ganzen nichts weiter zu sagen. Ausser das es noch einige weitere Indikatoren f?r Wirtschaftswachstum gibt, und das der Preis nicht unbedingt wegen der Euroeinf?hrung so hoch ist.


    Wichtige Informationen verschwinden hier in einem Halbsatz: "...und das der Preis nicht unbedingt wegen der Euroeinf?hrung so hoch ist."

    Andersrum wird ein Schuh draus: Der Euro wurde eingef?hrt, um den Verbrauchern die galoppierende Inflation und den Kaufkraftverlust zu verschleiern! Ich bin heute an meiner Tanke vorbeigefahren. Der Preis f?r Super steht gerade bei 1,30?. In den ?80ern haben die Gr?nen einen Literpreis von 5 DM gefordert. Als der Preis f?r Sprit die 1 DM-Schwelle ?berschritt gab es ein St?hnen im Volk. Bei 1,30 ein ?chzen und bei 1,50 fast einen Aufstand. Jetzt ist der Preis bei 1,30 ? , also ca 2,60 DM und was ist? Die Leute zahlen. Deshalb wurde der Euro eingef?hrt!

    So, dann kommst Du zu meiner Probleml?sung. Gehst aber nur auf das Vorgepl?nkel ein, doch den Tip an jeden selbst den Beleuchtest Du nicht. Ich wei? nicht wie Du diskutierst, also denke ich mal, wenn Du nicht darauf antwortest gehe ich davon aus das Du mir in der Hinsicht zustimmst?! (Feedback)


    Welchen Tip meinst du? Im vorherigen Beitrag schriebst du:

    Also ganz im Gegenteil der deutschen Wirtschaft geht es gut und immer besser. Nur die Menschen in Deutschland wissen nicht wie man damit umgeht.


    Wen meinst du mit die "Menschen in Deutschland"? Mein Nachbar aus dem Haus vorne, der als Produktionsmitarbeiter bei Karmann jetzt arbeitslos geworden ist? Die Mitarbeiter hatten dem Management vorgeschlagen ein eigenes Fahrzeug zu entwickeln. Die Antwort war: So w?rden wir nur zum Konkurrenten f?r unsere Auftraggeber. Karmann fertigt eigentlich die Cabriomodelle namhafter Hersteller. Leider haben sie sich auf den Crossfire-Auftrag verlassen. Und diese Fahrzeuge stehen wie BLei in den Lagern der Autoh?ndler Weltweit. Das Management hat keinen Plan B. SOll sie wohl auch nicht haben. Der Manager, der zur Zeit die Leitung der Firma inne hat, hat schon die letzte Firma, der er vorstand in den Konkurs gef?hrt. In der Firma verblieben nur die Mitarbeiter, mittelalt mit Kindern. Fast nur Ausl?nder, die den schnellen Produktionstakt nicht leisten k?nnen und in Mangel an Ausbildung auch nicht die Fachkenntnis haben kreativ auf die Produktion einzuwirken. Seine Frau hat als Supermarktverk?uferin gleichzeitig ihre Arbeit verloren, weil die Rewe-Gruppe den Markt bereinigt hat und einige kleine Filialen geschlossen hat, statt sie von HL und Minimal in REWE-M?rkte zu ?berf?hren. Da beide "jung" und kinderlos sind, hat sie auch keine neue Stelle im REWE-Markt in M?nster angeboten bekommen. Welches Patent sollen diese beiden anmelden? Mit welcher Fachkenntnis sollen sie den Wissensstandort Deutschland voranbringen und sich als "Berater" selbstst?ndig machen?

    Falsch ist, das nur Konsortien Patenteigent?mer und somit Gewinnverwerter aus Lizenseinnahmen sind. Hier hat jeder die M?glichkeit selbst zum Akteuer auf dem Angebotsmarkt zu werden. Klar, mir ist bewu?t das in vielen Bereichen (Private-)Forschung, d.h. Forschung mit "kleinem" Budget, garnicht mehr m?glich ist. Dazu braucht es nunmal neue Geldgeber!


    Neue Geldgeber? Wie ist hier das Attribut "neu" zu verstehen? Ausl?ndisches Kapital? Oder wie?
    Und wo du so gut Bescheid wei?t, was kostet eine Patentanmeldung?
    Und was n?tzt eine Patentanmeldung? Drei Beispiele f?r Patente und ihr Schicksal findest du hier.

    http://aufzurwahrheit.paraonline.de/forum/viewtopic.php?p=23127#23127

    N?chster Abschnitt. Ich denke schon das "Wissen als Produktionsfaktor" ein gut gew?hlter und treffender Begriff ist. Er kommt zu den ?brigen (Boden, Arbeit, Kapital) hinzu. Und zeigt recht deutlich, das man um Erfolg zu haben weder Grundst?cke /Maschinen, k?rpl. Kraft und /oder Geld braucht. Allein das Wissen um eine Sache macht den Erfolg. Ich spreche hier von echtem Spezialwissen, was nicht jeder B?rger hat, und um soweit zu kommen (das dies ein echter Produktionsfaktor wird) braucht es einige Zeit und eine ganz andere Gesellschft. F?r denjenigen der zur Arbeit "gehen muss" w?re die L?sung, das, wie schon gesagt, die Forschung ausgebaut wird und durch neue Technologien neue Arbeit entsteht.


    Na, hier bei?t sich die Schlange in den Schwanz. Wir erleben, dass unsere Schulen kaputtgespart werden. Es sind permanent zu wenig Lehrer da. Um diese Defizit zu verstecken, zwingen die Ministerien die Lehrer immer mehr Statistiken und Berichte zu erarbeiten, damit das Kultusministerium beweisen kann, was f?r eine gute (unzul?ngliche) Arbeit es leistet. Hauptsache die Aktenlage stimmt! Und aus so einer Schullandschaft sollen die ?berflieger von morgen kommen? Und was ist mit den 40zigj?hrigen von heute. Du bekommst ja heute nicht Mal als Ingenieur mit 43 Jahren mehr eine neue Anstellung weil "du zu alt bist". Wie willst du es diesen Leuten erm?glichen ihre "Riesterrente" anzusparen, wo sie doch bis 67 arbeiten sollen? Und wo kommt denn bitte "echtes Spezialwissen" her? Doch nur aus der Praxis. Also meinetwegen von Sepp Holzer, der auf seinem Hof die Permakultur erarbeitet hat. Das hei?t, er verf?gt selbst ?ber Produktionsmittel, die er optimal einzusetzen gelernt hat. Ja aber der "normale Arbeitslose", der eine Ausbildung zum Schlosser gemacht hat und zur Miete wohnt, wo hat der seine Produktionsressourcen aus denen er etwas neues erforschen kann, was, wie du selbst zugibst, schwierig ist, so allein...?!

    Zur "Jungakademikerausbutung". Teilweise richtig. Aber Praktika sind wichtig, auch wenn es nach au?en so aussieht wie Ausbeutung. Fakt ist, das kein Unternehmen jemanden einstellt der niemals zuvor in einem Unternehmen gearbeitet hat. Er also keine wirklich praktische Erfahrung hat und ?ber ihn auch noch keine echtes Arbeitsurteil entstanden ist. Und die Sache mit dem Baf?g hinkt ja wohl gewaltig. Das Baf?g ist einer der besten Kredite den es ?berhaupt gibt. Jeder hat durch ihn die Chance zu studieren! Soetwas gibt es in anderen L?ndern nicht. Auch mu? man ihn nicht gleich zur?ckzahlen. Wenn man das ganz Leben keine Arbeit findet, oder besser: unter dem Lebensminimum (Wirtschaftsminimum?) lebt, braucht man ihn garnicht zur?ckzahlen.


    Baf?g ist der direkte Weg in den 1. privaten Konkurs. Mein Bruder hat Theologie studiert. Er mu?te erleben, das die Kirche feststellte, sie konnte vom aktuellen Jahrgang nur 5 Kandidaten ?bernehmen. Alle anderen wurden "durchgefallen lassen"! Und was ist in einer solchen Situation, wenn du auf Baf?g-Darlehen studiert hast? Und das Scheitern in der Abschlu?-Pr?fung, Staatsexamen, was auch immer, nicht deiner Unf?higkeit zuzuschreiben ist, sondern der Tatsache, dass so viele Kandidaten gerade nicht gebraucht werden?

    Ansonsten, wie weit ist es denn mit deiner Wissensgesellschaft her? Entweder sind frische Studenten f?r jedes Unternehmen ein Gewinn, weil sie das wissenschaftliche neueste Wissen mitbringen und so die Firma in die Zukunft katapultieren, dann, bitte sch?n, sollen sie auch gleich anst?ndig bezahlt werden (sie m?ssen ja auch ihr Baf?g zur?ckzahlen) oder sie wissen zwar etwas, k?nnen aber noch nichts und m?ssen sich deshalb in einem Praktikum ausbeuten lassen. Wie denn nun?

    Als letztes: Du hast ja selbst festgestellt, dass die Wissensgesellschaft nicht mehr selbst produziert. Wie soll also mit innovativem Wissen um neue Produktionsverfahren den Arbeitslosen im eigenen Lande geholfen werden? Produziert wird doch da, wo weniger "Opportunit?tskosten" auflaufen....

    Hier meine Auflistung einiger "Wirtschaftswissenschaftlichen Prinzipien", auf die du dich in deinem leider etwas sprunghaften Kommentar beziehst:

    (...) Wie gesagt, all diese Informationsquellen folgen immer noch der Theorie des "freien Marktes". Dieses Gebilde hat es nie gegeben. Es wird manipuliert auf Teufel komm raus (Lobbyismus). Und zwar nur zum Nachteil des Volkes. Denn auch das wird an den Unis gelehrt und als "Wissenschaftlich begr?ndetes verhalten" akzeptiert.

    1. Gewinnmaximierung: Jedes Unternehmen sollte so viel Gewinne einfahren wie nur m?glich!
    2. Kostenminimierung (folgt aus Punkt 1), Hierbei ist es sehr beliebt Kosten der Gemeinschaft anzulasten. Egal ob es sich um erschlichene Subventionen handelt, oder um Umweltsch?den f?r die die Firma nicht haftbar gemacht werden kann.
    3. Monopolisierung, bzw. Oligopolbildung zur Kontrolle des Marktes.
    4. Preisgestaltung zur Marktabsch?pfung. Der Kunde zahlt nicht, was die Ware wert ist, sondern der Preis wird so hoch festgelegt, das der Kunde sich das Produkt gerade noch leisten kann.
    5. Absatzmaximierung durch Schaffen k?nstlicher Bed?rfnisse.


    Hier der etwas verwirrende Kommentar von Rottweiler:

    Dann kommen noch zwei Abs?tze. Und im letzteren (weil im ersten von beiden spekulierst Du nur) z?hlst Du 5 Dinge auf. Das Erste ist wieder teilweise richtig. Es gibt neben Gewinnmaximierung auch noch Nutzenmaximierung und Gemeinwohlmaximierung als unternehmerische Zielsetzung. Die bleibt die Frage was mit dem Gewinn gemacht wird. Das Zweite ist richtig. Nur wird an Mitarbeitern auch ?fters nicht gespart. 3., w?rde stimmen wenn es keine neuen M?rkt g?be. Ist aber im Prinzip falsch. Nur gelehrt wird das als richtig wenn man am Anfang der Wirtschafslehre steht. 4., teilweise wieder richtig. Nur das was Du da sagst kommt nur bei bestimmten Preissegmenten (hochpreisig) in Frage. Preisabsprachen? Und diese G?ter, wo der Preis dann schon zur Zugangsbeschr?nkung avanciert stehen au?erhalb dieser Diskussion. Und zu 5. liegt es ja in der Sache ansich das man neue Sachen ausprobieren und testen muss ob diese einem etwas bringen. Du siehst das recht negativ und blendest selbst positive Einfl?sse von "Neuen Sachen" aus. Zumal diese oft das Leben erleichern. Und am Schlu? kann jeder selbst bestimmen was er haben m?chte und was nicht.


    Du erachtest den Lobbyismus als Spekulation meinerseits? Das hatte ich schon zu Anfang meiner 1. Antwort hervorgehoben: Wir gehen von unterschiedlichen Pr?missen aus!

    Du erw?hnst zu 1. neben der Gewinnmaximierung noch die Nutzenmaximierung und die Gemeinwohlmaximierung. Aus wessen Sicht wird der Nutzen maximiert? Aus Sicht der Unternehmung ( Wir bauen nur Produkte mit denen wir maximalen Gewinn erwirtschaften, oder wir bauen nur Produkte, die unseren Kunden den gr??ten Nutzen bringen) oder f?r den Kunden?
    An die Gemeinwohlmaximierung glaube ich nicht mehr. Bill Gates hat 4,5 Mrd Dollar f?r irgendso eine gemeinn?tzige Stiftung springen lassen. Das Geld hat er von seinen Kunden abgezockt! W?re es nicht sehr viel n?tzlicher, wenn er ein Fehlerfreies, n?tzliches, billiges Produkt auf den Markt br?chte? Und das Geld, das die Kunden sparen, k?nnten sie f?r wohlt?tige Zwecke in ihrer eigenen Gemeinde einsetzen! Warum k?nnen immer nur gro?e Wirtschaftskapit?ne f?r das Gemeinwohl t?tig sein???

    Zu 2.: "Nur wird an Mitarbeitern auch ?fters nicht gespart." Was soll dieser Satz bedeuten???

    Zu 3.: Der Markt wird so manipuliert, das es tats?chlich keinen "neuen Markt" gibt! Innovative Produkte werden aufgekauft und verschwinden in der Schublade. Oder der Innovative Produzent wird kaputt gemacht. Wer das meiste Geld hat, gewinnt jedes Rennen!

    zu 4. Wieso gilt das nur f?r hochpreisige Produkte? Ich habe ja gerade extra das Beispiel Coca Cola gebracht!

    zu 5. Neue Sachen erleichtern das Leben eben nicht. Sie l?sen Probleme, die man ohne sie nie gehabt h?tte!
    Schallackplatten von 1920 kann man heute noch h?ren. Meine Kassentten, die ?lteste von 1975 funktionieren heute noch. Unsere VHS-Kassetten haben wir weg geworfen. Die ?ltesten von mitte der 80er Jahre gaben kein Bild mehr. Meine Schallplatten funktionieren immer noch. Aber nicht mehr die d?nnen und die, wo die doppelte Liederzahl aufgebracht wurde. Da sind die St?rger?usche heute h?her als das Nutzsignal. Ich habe schon einige selbstgebrannte CD weggeworfen, weil sie es nicht mehr tun. Meine Disketten aus der Anfangszeit meiner Computerei sind zwar theoretisch noch lesbar, aber es gibt kein System mehr, in dem die Inhalte dargestellt werden k?nnen - "Neue Sachen" erleichtern das Leben? Eine gewagte These, finde ich!

    Dein vorletzter Absatz ist interessant. Du l?sst v?llig au?er Acht was die Komponenten der Preisbildung sind. Das man die besagte Flasche Cola, -irgendwie- produzieren muss, also techn. Anlagen, evtl. Abschreibungen, Vertriebskosten (nicht nur Werbung), usw. hineinspielen ist Dir anscheinend v?llig fremd.


    Nun rechne mir doch Mal folgendes aus: Du hast eine Flaschenabf?llanlage, die 10000 Flaschen pro Tag abf?llt. Diese arbeitet 260 Tage im Jahr. Abschreibungszeit ist 5 Jahre. Wie hoch ist der kalkulative Abschreibungsanteil pro Flasche? Ein oder zwei Cent?

    Ich habe hervorgehoben, das der h?chste Kostenanteil bei diesen Brausen f?r Werbung draufgeht. Werbung bedeutet rein Geld verbrennen. Denn f?r den Konsumenten kommt keinerlei Mehrwert dabei raus! Ganz im Gegenteil. Erst durch die Werbung f?ngt der Konsument an sich irrational zu verhalten.

    Automaten, die Salzstangen produzieren, schaffen 2 Mio St?ck pro Stunde! Wieviel von diesen Anlagen gibt es wohl weltweit und wodurch wird der Preisunterschied billig (Discountereigenmarke), mittel (eben irgendwelche Salzstangen), teuer (Markenware mit Fernsehwerbung) gerechtfertigt? Und welchen Mehrnutzen hat der Konsument, wenn er teure Salzstangen kauft?

    Und wenn deine Aussage richtig w?ae: Die Produkte werden immer besser und billiger, und die Zukunft wird immer besser, - warum, zum Donner, wird dann das Leben immer teurer?

    W?r echt sch?n, wenn du diesen Widerspruch aufl?sen k?nntest!

    Gru? EO (das waren jetzt ca 4 Stunden Arbeit!)
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Ich sage mal kurz, dies alles beschreibt den Kapitalismus, welcher immer auf einen Mangel abzieht welcher als Bed?rfnis geheuchelt wird. Man will mit immer weniger immer mehr schaffen. als Kaufmann lernt man das dieses Prinzip unm?glich ist. Es ist krank da keineswegs harmonisch und auch nicht logisch. Man sieht es an AGs.
    Volkswirtschaftlich eine tolle Idee, denn es f?rdert ja die Motivation der Angestellten wenn sie am Verdienst dessen was sie leisten mit profitieren k?nnen. Heutzutage aber ist es durch globalisierten Kapitalismus so pervertiert, das man selbst wenn man Milliardengewinne hat im n?chsten Jahr mehr haben muss, weil sonst die Kurse und somit auch der eigene Anteil verringern oder erst gar nicht
    zu einem kommen. Es ist pervers und wenn ich die dusseligen Prognosen und Erwartungen der Schn?sel h?re, kommt es mir glatt hoch.

    Heutzutage ist das schon eine Form von Volkssch?digung und hirnverbrannter St?mperei bei der Wenige profitieren und eine gro?e Anzahl nach und nach ausbluten.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Hallo ABRAXAS!!

    schwierige Thematik in deinem gefundenen Text, es sind die Fr?chte des Kapitalismus. Und die Ausbeutung der Arbeitskraft ist der Preis f?r all die Freiheit in der Wirtschaft. Nur bringt diese Freiheit nur mei?t den Wirtschaftsmogulen etwas und weniger den einfachen B?rger (Mittelschicht jetzt ausgeschlossen), von daher werden in einer Marktwirtschaft die Reichen immmer reich sein und die Armen immer arm sein.
    Aktuell und passend zum Text, wird ja zur zeit der Mindestlohn diskutiert.
    Wirtschaftlich gesehen ehr ein Gift als Geschenk, sozial gesehen ein Segen.
    Da Deutschland aber den Weg einer sozialen Marktwirtschaft gegangen ist bzw. geht denke ich ist der Mindestlohn unausweichlich, da er gro?en Anteil an der sozialen Gerechtigkeit beitragen k?nnte und den ersten Artikel des GG vllt mehr Bedeutung gibt. Denn wenn eine Putzfrau nur 3 Euro die Stunde f?r ihre harte Arbeit verdient, ist das menschenunw?rdig.
  • Update:

    Aufatmen für Arbeitnehmer, Lohnuntergrenze kommt "Branche für Branche"

    Das steht jetzt schon fest:
    - Dachdeckerhandwerk (10,00 €),
    - Maler- und Lackiererhandwerk (7,15 € bis 10,73 €),
    - Abbruchgewerbe (8,80 € bis 11,60 €),
    - Gebäudereinigern (6,36 € bis 7,87 €) und
    - Elektrohandwerk (7,70 € bis 9,20).

    - Bauhauptgewerbe (West 12,50 €, Ost 9,80 €; gelernte) (10,40 € bzw. 9,00 €; ungelernte),
    - Postzusteller (West 9,80 €, Ost 8 €)

    Inzwischen geht es längst nicht mehr um Lohndumping von Firmen aus dem Ausland, sondern um hiesige Armutslöhne, die derzeit oft mit ergänzendem Arbeitslosengeld II aufgestockt werden. Die Bundesregierung hat deshalb alle Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften aufgefordert, für Branchen, die ins Entsendegesetz aufgenommen werden wollen, bis Ende März einen Antrag zu stellen. Dazu müssen sie einen Tarifvertrag vorlegen, der mindestens 50 Prozent der Beschäftigten in der Branche erfasst. Experten schätzen, dass zehn bis zwölf Branchen mit insgesamt 4,4 Millionen Beschäftigten aufgrund ihrer Lohnstruktur dafür in Frage kommen. (so Die Zeit)

    Anmerkung:
    Diese Zahlen gelten nur für Festangestellte, und da der derzeitige Trend dahingeht, daß man immer mehr Zeitarbeiter einstellt, könnte sich dieser Vorstoß als reine Luftblase herrausstellen.

    Gruß, rotti
  • mich würde einmal die meinung einer polnischen firma interessieren (sagen wir mal auf dem bau) wenn sie gezwungen wäre, jedem mitarbeiter mindestens 10 euronen die stunde zu zahlen =>

    eine gemeinschaft (eu) = gleiche standards, zumindest sollte es so sein...alles andere ist ein witz, weil hiesige unternehmen sonst nicht konkurrieren können, innerhalb der eu.
    was geschieht wenn sich deutschland bzw. die eu im kommenden totalen freihandel, beispielsweise china, oder anderen ländern mit "niedrigen standards" stellen muss, braucht man garnicht weiter ausführen, weil das bald jeder selber
    am eigenen leib merken wird.


    gruß
  • Die Antwort kannst Du Dir selber geben. Da Du, nach dem EU-Recht, berechtigt bist in Polen eine Unternehmung zu gründen.
    (Man muß bloß den polnischen Behörden klar machen das man seinen Lebensmittelpunkt in Polen hat..)
    Und hier in Deutschland Aufträge annehmen.

    Das mit den 10 Euronen ist eine ganz andere Sache. In Polen sind die Lebenshaltungskosten erheblich niedriger! Der Unterschied ist noch deutlicher als der der zwischen West- und Ostdeutschland herrscht. Davon werden die "Grenzgänger" (diejenigen Deutschen die an der Grenze zu Polen, Ungarn, usw. wohnen) in den nächsten Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit etwas zu spüren bekommen.
    Dann gibt es mal wieder Transferleistungen (Geldtransfer ins Ausland) die einfach verpuffen. D.h. wenn jemand in Deutschland arbeiten geht, dann soll er auch hier Steuern zahlen. Dies ist durch die Öffnung des "Binnenmarktes" nicht mehr gegeben! Ausländer gehen hier arbeiten, verdienen hier ihr Geld. Schön und gut. Aber, sie nehmen auch Leistungen hier in Anspruch. (Z.B.: Autobahn, Polizei, usw.) Und genau dafür fehlen halt die Steuereinnahmen.

    eine gemeinschaft (eu) = gleiche standards, zumindest sollte es so sein...alles andere ist ein witz, weil hiesige unternehmen sonst nicht konkurrieren können, innerhalb der eu.

    was geschieht wenn sich deutschland bzw. die eu im kommenden totalen freihandel, beispielsweise china, oder anderen ländern mit "niedrigen standards" stellen muss, braucht man garnicht weiter ausführen, weil das bald jeder selber

    am eigenen leib merken wird.


    Das merkt doch jetzt schon. Das Beispiel China ist gut. China´s Hauptabsatzmarkt für Produkte ist "die (böse) westliche Welt".
    Und wer hier verkaufen will, muß sich an die Standards, die hier gelten, halten. So einfach ist es.
    Und das diese Standards (Sicherheit, Qualität, Umweltfreundlichkeit, usw.) auch etwas Aufwand kosten und die wettbewerbsfähigkeit beeinflussen brauch ich ja niemanden erläutern.
    Somit passen sich die Preise irgendwann an.

    Gruß, rotti