Tarot XV: Der Teufel

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Tarot XV: Der Teufel

    Die XV. Tarotkarte ist der Teufel. Da isser:

    [IMG:http://www.rodurago.de/bilder/crowley/15.jpg]
    1. Crowley-Tarot XV.


    [IMG:http://www.rodurago.de/bilder/riderwaite/maj15.jpg]
    2. Rider-Waite-Tarot XV.


    [IMG:http://www.rodurago.de/bilder/marseilles/15.jpg]
    3. Tarot de Marseilles XV.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • Der Teufel trennt die Geschlechter und kettet sie ewig in der Materie fest. Das Handzeichen des Teufels aus dem Raider-Waite-Tarot erinnert doch stark an dieses Zeichen:

    [IMG:http://www.cohen-levi.org/graphics/layout/thetribe.jpg]
    Das Handzeichen der Leviten symbolisiert die Zahl 6.

    W?rde mich interessieren, wie ihr diese Tarotkarte interpretiert.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • :)
    Der Teufel bei "1. Crowley-Tarot XV." sieht aber richtig gutm?tig aus...
    Es steht auch nicht dabei, dass es der Teufel sei...

    Bei "2. Rider-Waite-Tarot XV." hat der Teufel die H?rner des Widders bekommen...

    Und "3. Tarot de Marseilles XV." ist kitschig gemacht.
  • In Bild 1 ist der Teufel als Ziegenbock dargestellt. Ein Ziegenbock grinst auch dann noch, wenn er b?se ist. ;)
    In Bild 2 und besonders 3 hat er menschlichere Z?ge.
    In Bild 2 erkennt man gut an der umgekehrten Fackel, wie er das untere Feuer entz?ndet. Mit der rechten Hand trennt er die Hand (5 Finger symbolisieren den Menschen) in drei Teile. Der Mensch wird also in K?rper, Geist und Seele getrennt, was im Widerspruch zu der Vereinigung dieser drei Dinge(?) steht.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • Die Karte von "1. Crowley-Tarot XV." spricht weit mehr, als die anderen.
    Sehr interessant finde Ich dort den Hintergrund, sowohl den eigentlichen, wie aber auch den Hintergrund in den Gef?ngnissen der Menschen.

    Doch auch im Vordergrund ist vieles eingebracht, dass interssante Dinge erz?hlt.

    Letztlich werden auf den drei Bildern drei verschiedene Karten dargestellt;
    Und man erkennt sehr gut, wie tief die Einsicht der Hersteller ist bzw. wie ihre Ansichten sind.


    Was alle Karten einzig gemein haben, ist dass sie eine zentrale Figur zeigen und Menschen, welche ihr "unterstellt" sind.

    Auf den beiden letzten sind die Menschen im gleichen Raum wie die zentrale Figur - jedoch an ihren Thron(Sitz) gekettet.
    Auf der ersten sind die Menschen nicht mit einer Kette gebunden, sondern in einen Raum(K?fig) gesperrt.
    Interessanterweise wird darin auch die Treppe der Weltzeitalter gezeigt.


    Die zentrale Figur von Bild1 dr?ckt wohlwollen aus - zum zeigen seiner G?te ist ihr ein Kopfschmuck besonderer Art aufgesetzt.
    Auch hat sie ein ge?ffnetes drittes Auge!!
    Ihr Gegen?ber, doch unter Kopfh?he, ragt der "Merkurstab" empor.

    Auf dem zweiten Bild zeigt die Figur herzlosigkeit - nicht aber Boshaftigkeit.
    Dort wird vielmehr ein Diener vorgestellt, welcher einfach nur seine Aufgabe erf?llt - nicht gern und nicht ungern.
    Es ist jedoch befl?gelt, was hei?t, dass es den Raum verlassen kann und in h?here Gefilde einzugehen vermag.
    Nach oben reicht es die Hand, nach unten reicht es Feuer.

    Auf Bild3 wird viel verst?ndlichkeit ausgedr?ckt - nicht nur die zentrale Figur vermittelt die, sondern auch die Menschen darunter.
    Dadurch, dass beide die selbe Art Kopfschmuck tragen, wird die Verwandschaft zwischen ihnen aufgezeigt.
    Auch hier hat die zentrale Figur Fl?gel!
    Sie hebt gleichfalls ein Hand nach oben und tr?gt in der anderen Hand etwas, womit die unteren Figuren verletzbar sind.


    Auf Bild zwei und drei gibt es nur den einen Raum - dahinter verbirgt sich nichts - beim einen unendliche Finsterniss, beim anderen unendliches Licht.
    Auf dem ersten Bild aber, sind hell und dunkel vermisch - doch bildet es keinen Raum, welcher dem gezeigten Bild irgendwie entspricht - es wirkt willk?rlich, doch geht dennoch der abgebildete Raum aus diesem Wirrwarr hervor!
  • Interessante Interpretation. Auff?llig sind in Bild1 auch die Spinnenetze (auf Englisch: Web), welche die Verstrickung andeuten. Dieser Thron, auf welchem der Teufel steht, ist ein viereckiger Block, das steht f?r das Prinzip der Materie. Und an ebendiesen Block sind die Menschen in Bild 2 und 3 gekettet.
    Dieser gefl?gelte Stab, welcher in Bild 1 vor dem Teufel zu sehen ist, ist auch in der 1. Tarotkarte, dem Magier, zu sehen. Dort steht dieser Stab hinter dem Magier und die Fl?gel sind ?ber seinem Kopf (auf H?he des Sonnenchakras).
    Das was du in Bild 3 als Verst?ndlichkeit deutest k?nnte auch Verf?hrung sein. Fl?gel dr?cken m?glicherweise auch Charisma aus.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • ne... keine Verf?hrung - wenn schon naive gutgl?ubigkeit...

    Es ist ein Ausdruck der Selbstverst?ndlichkeit in alle drei Gesichter gemalt.


    Woher hast du das mit dem Netz..?
    Es ist kein solches... betrachte dir das mal l?nger genau...
    Das ist fein geschaffen.


    Ja, die 4 f?r Materie... und auch ist die Materie der Thron, so wie bei der dritten...


    Hast du die Bilder der Magier, aus den entsprechenden drei S?tzen?
  • "Re dei dii" schrieb:


    Hast du die Bilder der Magier, aus den entsprechenden drei S?tzen?


    Der Magier (Tarot I) ist eine wundersch?ne Karte, finde ich. Er Zeigt u.a. die Verbindung von Sonne mit Mond (Vgl. Chakras). Evtl. Extrathread f?r ihn, aber ich poste die Bilder zuerst mal hier zum Vergleich mit dem Teufel.

    [IMG:http://www.rodurago.de/bilder/crowley/01.jpg]
    4. Crowley-Tarot I - Der Magier


    [IMG:http://www.rodurago.de/bilder/riderwaite/maj01.jpg]
    5. Rider-Waite-Tarot I - The Magician


    [IMG:http://www.rodurago.de/bilder/marseilles/1.jpg]
    6. Tarot de Marseilles I - Le Bateleur
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • Wenn man Bild 4 mit Bild 1 vergleicht (beides Crowley-Tarot), erkennt man die unterschiedliche Positionierung des gefl?gelten Stabes. Er stellt meines Erachtens beim Magier eine Verbindung des Sonnenchakras mit dem Mondchakra dar und korrespondiert wohl mit dem ,,gefl?gelten Schlangengott" der Azteken, Quetzalcoatl, der sicherlich das Prinzip der aufsteigenden Kundalini-Energie darstellt. Der Magier ist sozusagen die positive Form des Narren (0).
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • :) auf den Narren wollte Ich gerade zu sprechen kommen.... bei "6. Tarot de Marseilles I - Le Bateleur" wird kein Magier dargestellt sondern eher so jemand, der ein Trickk?nstler ist, wie der heutige Zauberer...
    Diese Karte geht nahe an den Narr ran... :) und genau genommen sind sie sich ja auch nahe... die zwei "st?rksten" Karten...

    magst du die Narren auch noch posten - der vergleich w?re sehr interessant.


    Das "Rider-Waite-Tarot" scheint der Klassiker zu sein, welcher den Logen und ihren Standpunkten sehr zukommt.

    "Tarot de Marseilles" ist wohl eine Version, welche f?r "Alternative" oder Heim und Familie gemacht ist.

    "Crowley-Tarot" zeigt etwas, das aus dem Rahmen f?llt - es ist sehr abseits von Normen....
  • Der Name Bateleur hat mich auch gewundert. Aber das ist die No. I und die 0 ist beim Marseilles-Tarot ebenfalls ein Narr, nach dem Aussehen zu urteilen. Ich kann kein Franz?sisch, aber Le Mat sieht vom Bild her dem Crowley-Narren ?hnlicher als dem Magier.

    [IMG:http://www.rodurago.de/bilder/crowley/00.jpg]
    7. Crowley-Tarot 0 - Der Narr

    [IMG:http://www.rodurago.de/bilder/riderwaite/maj00.jpg]
    8. Rider-Waite-Tarot 0 - The Fool

    [IMG:http://www.rodurago.de/bilder/marseilles/0.jpg]
    9. Tarot de Marseilles 0 - Le Mat
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • :D er ist der, der nicht nach der Vollkommenheit strebt - der Magier ist ebenso wenig Vollkommen, doch strebt er danach und hat die n?chste n?he davon erreicht.

    Und doch stehen eben diese beiden genau immer einen Schritt davor.... wobei es dem Narr keine M?he abverlangt, er stolpert (wenn) unverhofft hinein....
    Der Magier aber kann nur schwerlich den Schritt machen, weil er sich doch zu sehr gefestigt hat...
  • Ah, ideal w?re m?glicherweise die 1 und die 0 vereint, d.i. die vollkommenen Zahl 10. Die 1 in der 0 und die 0 um die 1. Das erinnert an den griechischen Buchstaben Phi/Fi, welcher aus einem Kreis (=0) besteht, durch dessen Mittelpunkt ein vertikaler Strich (steht f?r die 1) geht.
    Also sind sowohl 0 als auch 1 n?tig, damit ?berhaupt Bewegung entsteht, Fortschritt, Entwicklung.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~