Die Geschichte der Ishar

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  • Die Geschichte der Ishar

    Die Geschichte von Isharia (Teil 1)

    Isharia war kein Mensch. Isharia war anders.
    Vor langer Zeit war sie auf die Erde gekommen
    und hatte begonnen die Menschen zu m?gen.
    Gerade deshalb machte es sie unendlich traurig,
    das die Menschheit nicht begriff und das die Menschen
    in einem Zustand st?ndiger Uneinigkeit und
    Unausgeglichenheit lebten.

    Isharia versuchte den Menschen zu vermitteln
    was sie an Wissen besa? - sie versuchte die
    "Weisheit des Lichtes" an die Menschen weiter
    zu geben. Nichts wollte sie mehr als das die
    Menschen gl?cklich w?rden.

    Doch eines sch?nen Tages musste sie dieses Ansinnen
    resigniert aufgeben - die Menschen wurden nicht
    gl?cklich. Jene, die auf ihre Worte geh?rt hatten
    und die nun die "Weisheit des Lichtes" besa?en
    wurden ?berheblich und f?hlten sich denjenigen, die
    diese Weisheit noch nicht besa?en ?berlegen.

    Isharia verzweifelte.
    Sie musste die Erde wieder verlassen und die Menschen
    in diesem unhaltbaren Zustand zur?ck lassen...
    Doch es ging leider nicht anders.

    Viele, viele Jahre sp?ter kam der Tag,
    an dem sich Isharia ?ber das Ende ihres K?rpers
    Gedanken machen musste. Immer noch hatte sie die
    Erde und die Menschen nicht vergessen.
    Immerzu dachte sie daran, was sie angerichtet hatte.
    Ohne K?rper w?rde sie aber die Erde nicht mehr betreten
    k?nnen - zumindest nicht um das wieder zurecht zu r?cken,
    was sie angerichtet hatte.

    Aber eine M?glichkeit vor Ende ihres K?rpers zur?ck zu kehren
    gab es nicht. Sie musste sich etwas anderes einfallen lassen.

    Und so ?berlegte sich Isharia das die Menschen eine Br?cke
    brauchten. Eine Br?cke zwischen Licht und Finsternis.
    Was die Menschen brauchten war Einigkeit.

    Isharia selbst war das reinste Licht - die reinste Wahrheit.
    Und so vereinte sie sich mit einem m?nnilichen Wesen, der
    das genaue Gegenst?ck zu ihr war. Sie vereinte sich mit
    der reinsten, klaren Finsternis.

    So sollte ein Kind entstehen, das sowohl das reine Licht wie auch
    die klare Finsternis in sich trug. Beides zu gleichen Teilen.
    Zudem sollte das Kind einen menschlichen Kern erhalten,
    da sich Isharia sicher war, das die Menschen nur auf einen Menschen
    h?ren w?rden.

    So entstand ein Kind - das Kind der Isharia.
    Ein zum Teil menschliches Kind - und was Isharia nicht bedacht hatte:
    Den menschlichen Teil schmerzte es sehr zu beiden Teilen das reine
    Licht und die klare Finsternis in sich zu tragen, denn dies
    waren Gegens?tze die sich bek?mpften - so wie es bei den Menschen ?blich war.

    Isharia aber sorgte daf?r das ihr Kind lernte -
    es sollte zu einer Br?cke werden und das Gleichgewicht
    der Kr?fte zu den Menschen bringen.
  • Die Geschichte von Isharia (Teil 2)

    Isharia?s Kind war erwachsen geworden.
    Aufgewachsen im Exil ? die Menschen nicht verstehend.
    Dieses zum Teil menschliche Kind
    f?hlte zu zwei Teilen:
    Wie die Menschen und zugleich wie Mutter und Vater.
    Mutter und Vater aber wiederum f?hlten
    sehr verschieden.

    Isharia?s Kind hatte Schwierigkeiten die Welt
    zu verstehen.
    Verhalten und Beweggr?nde der Menschen
    waren verwirrend.

    Isharia`s Kind passte sich an.
    Lernte ein Mensch zu sein.
    Lernte zwischenmenschliche Beziehungen
    aufzubauen ? und nach M?glichkeit zu verstehen.

    Isharia?s Kind wurde schier zerrissen.
    Zwischen Licht und Dunkelheit.
    Keiner Seite angeh?rend.
    Beide Seiten liebend.

    Isharia zog sich zur?ck.
    Sie ?berlie? es ihrem Kind
    zu entscheiden.

    Und ihr Kind verstand.
    Eine Br?cke darf sich nicht entscheiden
    und der einen Seite den ?bergang
    zur anderen Seite verweigern.
    Eine Br?cke muss immer zu beiden
    Seiten offen sein.
    Eine Br?cke ist die Hoffnung.
  • Hm hier ist grade so eine sch?ne emotionale Stimmung.

    Habe mir schon paar Mal gedacht ob ich euch alle nicht beim n?chsten Treffen einsperre damit es nicht so schnell endet. *g* Hach war das sch?n.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Ishtara steht etwas zu sehr im Vordergrund, so finde Ich - es ist nicht nur ihr Kind - und nicht nur sie ?berlie? die Entscheidung dem Kind.
    Es war eine ?bereinkunft beider Teile notwendig.


    Und warum nennst du nicht die Finsternis beim Namen?
    Sie stehen einander Gegen?ber und sind gleicher Wichtigkeit - gleich in jeder Wertigkeit.

    ...

    ...ist das Kind nicht eine Insel zwischen zwei Ufern, und mit zwei Br?cken..?
    Kann es nicht beiden Zugang zu sich gew?hren - und dennoch verhindern, dass einer beim anderen einf?llt?
    Ist es nicht so, dass das Kind beiden Seiten einen Ort darstellt, an dem sie aufeinandersto?en k?nnen, so dass sie sich ausprobieren k?nnen!?
    Kommt das Leid des Kindes nicht vom zusammentreffen beider Seiten innerhalb seiner Selbst??



    besten Gru?,
  • Leicht und gleichzeitig schwer:

    Eine Br?cke darf sich nicht entscheiden
    und der einen Seite den ?bergang
    zur anderen Seite verweigern.
    Eine Br?cke muss immer zu beiden
    Seiten offen sein.
    Eine Br?cke ist die Hoffnung.


    Leicht zu verstehen, schwer selbst drauf zu kommen und es umzusetzen, bzw. zu verinnerlichen.
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Die Umsetzung ist bei Gelingen einfach nur Schmerz und doch Richtig und Sch?n.
    Das mag aber an der menschlichen Komponente liegen...denn normal w?re da die F?higkeit f?r diesen Schmerz nicht gegeben. Der Mensch ist irgendwie so eingleisig...und wenn man ihn zweigleisig nutzt...dann kollidiert st?ndig etwas miteinander...und das ist dann Schmerz...tief in der Seele...st?ndig und andauernd...aber ich denke daraus entsteht...hmm.....Kraft? ....eine besondere Art der Kraft...und diese wiederum ist sch?n, nicht schmerzhaft.
  • Die Geschichte der Ishar?a (Teil 3)

    Ishar?a sah das ihr Kind zurechtkam.
    Sie sah auch den Schmerz und die Trauer.
    Doch was sollte sie tun?
    Sie konnte zu diesem Zeitpunkt
    die Erde nicht betreten.
    Nicht als sie selbst.

    Ihre Tochter lernte zu leben.
    Lernte es im wahrsten Sinne des Wortes.
    Sie lernte ein Mensch zu sein,
    wie es die Menschen niemals lernten.

    Sie lernte ein Wesen zu sein,
    wie es kein anderes gab.
    Sie lernte Harmonie zu sein,
    wo Harmonie nicht m?glich war.

    Sie lernte das ALLES m?glich sei,
    wenn sie es nur wollte.
    Und sie wurde zur Br?cke,
    die sich Ishar?a gew?nscht hatte.

    Allerdings lernte sie auch,
    das es schmerzhaft ist,
    den Menschen ezwas zu zeigen,
    das sie sein k?nnten,
    aber nicht sind.

    Sie lernte das es einsam macht,
    gl?cklich zu sein.
    Und sie verstand die Menschen nicht,
    die sich selbst in Ketten legten,
    und dann ?ber ihr Gef?ngnis jammerten.

    Wollte sie ihnen jedoch helfen,
    dann schrieen sie laut auf,
    und jagten sie von dannen.
    Ishar?as Tochter verstand es nicht.