Finger Weg!
Aspartam
Aspartam darf von Menschen mit der verh?ltnism??ig h?ufigen angeborenen Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie nicht eingenommen werden. Neugeborene werden heute auf Phenylketonurie routinem??ig getestet, damit schwerste Gehirnsch?den verhindert werden. Jede eiwei?haltige Ern?hrung (insbesondere auch Milch, einschlie?lich Muttermilch) kann Menschen mit Phenylketonurie sch?digen.
?ber m?gliche weitere Gesundheitsgefahren bei der Verwendung von Aspartam gibt es kontroverse Meinungen.
Die FDA wertete eine gro?e Anzahl toxikologischer und klinischer Studien zu Aspartam aus und erkl?rte 1981 den Gebrauch f?r sicher, sofern eine Tagesdosis von 50 mg/kg K?rpergewicht/Tag nicht ?berschritten wird. Der EU-Grenzwert wurde auf 40 mg/kg K?rpergewicht/Tag festgesetzt.
Der wissenschaftliche Ausschuss f?r Lebensmittel der Europ?ischen Kommission kam nach der Auswertung des wissenschaftlichen Materials im Juni 1997 zu dem Schluss, dass das vorliegende Material einen behaupteten Anstieg der Hirntumorrate nicht belege. Diese Meinung teilte auch Prof. Dr. med. Trefs von der Universit?t T?bingen. Der Toxikologe Prof. Dr. Schweinsberg vom Hygiene-Institut der Universit?t T?bingen wiederum hat der Meinung der Studie von Olney et al., Aspartam k?nne einen Beitrag zur Krebsentstehung leisten oder sogar selbst krebsausl?send wirken, zugestimmt. Trefs wie Schweinsberg waren Mitglieder des wissenschaftlichen Ausschusses. Die Studie von John W. Olney wurde im Journal of Neuropathology and Experimental Neurology (55, no. 11, 1115-1123 1996) ver?ffentlicht.
Im Juli 2005 ver?ffentlichte die in Bologna beheimatete "Fondazione Europea di oncologia e scienze ambientali 'Bernardino Ramazzini'" ("Europ?ische Stiftung f?r Onkologie und Umweltforschung 'Bernardo Ramazzini'") die Ergebnisse einer Studie mit M?usen, die offenbar einen direkten Zusammenhang zwischen der Einnahme des S??stoffs und der Erkrankung an Krebs belegen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass die Tumorprevalenz insgesamt (Versuchs- und Kontrollgruppen zusammen) bei 20,1 % liegt, was exakt dem Wert entspricht, der bei ?Sprague-Dawley?-Ratten statistisch zu erwarten ist. Es stellt sich demnach die Frage, inwiefern die Daten der Kontrollgruppe in der Studie korrekt wiedergegeben werden. In einer dazu ergangenen Erkl?rung der Europ?ischen Lebensmittelsicherheitsbeh?rde zeigte sich diese angesichts der Studie der Ramazzini-Stiftung zumindest zur?ckhaltend besorgt und k?ndigte eine genaue Begutachtung an, wollte aber nicht soweit gehen, zu einem generellen Verzicht auf Aspartam zu raten. Die inzwischen erfolgte ausf?hrliche Begutachtung durch die EFSA best?tigte eindeutig die Sicherheit von Aspartam und wies die "Ergebnisse" der Ramazzini-Studie zur?ck: www.aspartame.info/aspartame_news.html
Im April 2006 ver?ffentlichte das US National Cancer Institute eine aktuelle Studie mit eindeutigem Ergebnis:
Five-Year, Government Funded, Epidemiology Study Confirms Safety of Aspartame
A new epidemiology study from the United States National Cancer Institute confirms previous study conclusions that there is no link between aspartame consumption and leukemias, lymphomas and brain tumours. The study, presented at the American Association of Cancer Research meeting in Washington, D.C. on the 4 April, evaluated over 500,000 men and women between the ages of 50 and 69 over a five-year period. The researchers found that there was no evidence of an increased risk of leukemias, lymphomas and brain tumours among people who use aspartame. The researchers report, "Our findings from this epidemiologic study suggest that consumption of aspartame-containing beverages does not raise the risk of hematopoietic or brain malignancies."
The study confirms the findings of a recent 2005 report, Review of Lymphatic and Hematopoietic Cancer Incidence Trends & Consumption of Aspartame, in which researchers concluded, upon examining cancer trends from the National Cancer Institute's Surveillance, Epidemiology and End Results (SEER) program that there is no consistent pattern (of leukemias or lymphomas) that parallels the rise in aspartame consumption. Further, the findings also support those of three recent animal studies conducted by the National Toxicology Program (NTP) designed to evaluate whether aspartame is capable of causing cancer. These U.S. government funded and managed studies were conducted using Good Laboratory Practices (GLP). The results of these cancer studies, in which aspartame was fed to mice bred to be especially sensitive to cancer-causing agents, unequivocally indicated that "there was no evidence of carcinogenic activity of aspartame."
In einer von Walton et al. durchgef?hrten Doppelblind-Studie (Biological Psychiatry 34, 13-17 1993) wurde ein Zusammenhang zwischen dem Verbrauch von Aspartam und Befindlichkeitsst?rungen, insbesondere bei depressiven Personen, konstatiert. Danach tr?ten bereits bei einer Gabe von 30 mg pro kg K?rpergewicht signifikant h?ufiger Kopfschmerzen auf.
Das Gegenteil ergab nachstehende Studie von Schiffman SS, Buckley CE 3rd, Sampson HA, Massey EW, Baraniuk JN, Follett JV, Warwick ZS.
Department of Psychiatry, Duke University, Durham, N.C. 27710.
Wir f?hrten eine doppelblinde Crossover-Studie mit 30 mg Aspartam pro Kilogramm K?rpergewicht oder einem Placebo mit 40 Personen durch, die nach dem Konsum aspartamhaltiger Produkte wiederholt ?ber Kopfschmerzen klagten. Die Inzidenzrate von Kopfschmerzen (35 %) nach der Aspartameinnahme unterschied sich nicht bedeutend von der Rate nach Placeboeinnahme (45 %) (P<0,50). Keine ernsten Reaktionen wurden beobachtet, und die Inzidenz anderer Symptome als Kopfschmerzen nach Einnahme von Aspartam und Placebo war gleich. Bei vitalen K?rperfunktionen, Blutdruck oder Kortison-, Insulin-, Glucagon-, Histamin-, Epinephrin- oder Norepinephrinkonzentrationen im Plasma wurden keine behandlungsbezogenen Auswirkungen beobachtet. Die meisten Personen waren gebildete Menschen mit ?bergewicht und hatten eine pers?nliche Krankengeschichte oder Familiengeschichte mit allergischen Reaktionen. Personen mit Kopfschmerzen hatten kurz vor Ausbruch der Kopfschmerzen niedrigere Norepinephrin- (P<0,0002) und Epinephrinkonzentrationen (P<0,02) im Plasma. Wir kommen damit zu dem Schluss, dass Aspartam bei dieser Population nicht wahrscheinlicher zu Kopfschmerzen f?hrt als Placebo.
N Engl J Med. 1987 Nov 5;317(19):1181-5.
Praktisch bedeuten "30mg/kg K?rpergewicht" f?r einen 70kg schweren Menschen etwa 200 S??stofftabletten, oder 20 Liter Cola light pro Tag.
Es existieren viele wissenschaftlichen Quellen, die Gesundheitsgefahren von Aspartam bestreiten oder widerlegen (siehe Weblinks). Es gibt aber eine Vielzahl von oftmals interessengesteuerten Websites, die mit teilweise absurden Theorien versuchen eine Problematik aufzuzeigen. Fakt ist, dass im Wissenschaftbetrieb allgemein viele Studien von der Industrie (auch der Zuckerindustrie) (mit)finanziert und daher m?glicherweise von verschiedenen ?konomischen Interessen beeinflusst sind.
„Und so wenig hundert Hohlköpfe einen Weisen ergeben,
so wenig kommt aus hundert Feiglingen ein heldenhafter Entschluß."
so wenig kommt aus hundert Feiglingen ein heldenhafter Entschluß."