Ritterballade
Das war Herr Prunz von Prunzelsch?tz,
der sa? auf seinem Rittersitz
mit Mannen und Gesinde
inmitten seiner Winde.
Die strichen, wo er ging und stand,
vom Hosenleder ?bers Land
und t?nten wie Gewitter.
So konnte es der Ritter.
Zu Augsburg einst, auf dem Turnier,
bestieg er umgekehrt sein Tier,
den Kopf zum Pferdeschwanze,
und st?rmte ohne Lanze.
Doch kurz vor dem Zusammenprall -
ein Donnerschlag - ein dumpfer Fall -
Herr Prunz mit einem Furze
den Gegner bracht zu Sturze.
Da brach der Jubel von der Schanz.
Herr Prunzelsch?tz erhielt den Kranz.
Der Kaiser gr??te lachend
und rief: Epochemachend!
Ein Jahr darauf. Herr Prunzelsch?tz
sa? froh auf seinem Rittersitz
mit Mannen und Gesinde
inmitten seiner Winde.
Da kam ein Bote, kreidebleich,
und meldete: Der Feind im Reich!
Das Heer l?uft um sein Leben,
wir m?ssen uns ergeben!
Flugs ritt Herr Prunzelsch?tz heran,
lupft seinen Harnisch hinten an
und l??t aus der Retorte
der Winde schlimmster Sorte.
Das dr?hnte, donnerte und pfiff,
so da? der Feind die Flucht ergriff.
Da schrie das Volk und wollte,
da? er regieren sollte.
Herr Prunz indessen, todesmatt,
sprach: Gott, der uns geholfen hat,
der m?ge mich bewahren.
Dann lie? er einen fahren.
Der letzte war's, der schwach entfloh.
Drauf schlo? f?r immer den Popo
Herr Prunz, der frumbe Ritter,
und alle fanden's bitter.
Er ward begraben und verdarb.
Die Burg zerfiel. Doch wo er starb,
steht heute eine Linde.
Da raunen noch die Winde.
Fritz Grasshoff
[IMG:http://www.xchaosx.de/forum/images/smilies/roofl.gif]
Das war Herr Prunz von Prunzelsch?tz,
der sa? auf seinem Rittersitz
mit Mannen und Gesinde
inmitten seiner Winde.
Die strichen, wo er ging und stand,
vom Hosenleder ?bers Land
und t?nten wie Gewitter.
So konnte es der Ritter.
Zu Augsburg einst, auf dem Turnier,
bestieg er umgekehrt sein Tier,
den Kopf zum Pferdeschwanze,
und st?rmte ohne Lanze.
Doch kurz vor dem Zusammenprall -
ein Donnerschlag - ein dumpfer Fall -
Herr Prunz mit einem Furze
den Gegner bracht zu Sturze.
Da brach der Jubel von der Schanz.
Herr Prunzelsch?tz erhielt den Kranz.
Der Kaiser gr??te lachend
und rief: Epochemachend!
Ein Jahr darauf. Herr Prunzelsch?tz
sa? froh auf seinem Rittersitz
mit Mannen und Gesinde
inmitten seiner Winde.
Da kam ein Bote, kreidebleich,
und meldete: Der Feind im Reich!
Das Heer l?uft um sein Leben,
wir m?ssen uns ergeben!
Flugs ritt Herr Prunzelsch?tz heran,
lupft seinen Harnisch hinten an
und l??t aus der Retorte
der Winde schlimmster Sorte.
Das dr?hnte, donnerte und pfiff,
so da? der Feind die Flucht ergriff.
Da schrie das Volk und wollte,
da? er regieren sollte.
Herr Prunz indessen, todesmatt,
sprach: Gott, der uns geholfen hat,
der m?ge mich bewahren.
Dann lie? er einen fahren.
Der letzte war's, der schwach entfloh.
Drauf schlo? f?r immer den Popo
Herr Prunz, der frumbe Ritter,
und alle fanden's bitter.
Er ward begraben und verdarb.
Die Burg zerfiel. Doch wo er starb,
steht heute eine Linde.
Da raunen noch die Winde.
Fritz Grasshoff
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