Skinheads

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  • Die Subkultur der Skinheads entwickelte sich Ende der 60er Jahre in Gro?britannien. Die Skinheads, die insbesondere dem Arbeitermilieu entstammten, verstanden sich als apolitische Gegenbewegung zu den Hippies und Mods der etablierten Mittelschicht. Die ?u?ere Erscheinung sollte provozieren und vor allen Dingen der Abgrenzung dienen: Man trug extrem kurzes Haar bis Glatze, robuste Arbeiterkleidung und die Doc Martens-Stiefel der britischen Werftarbeiter, oftmals mit eingearbeiteten Stahlkappen, dazu Fliegerjacken, karierte Hemden und Hosentr?ger. Die zweite Welle der Skinhead-Bewegung kam Ende 1977. Diesmal aber wurden Teile der Bewegung politisch aktiv. Rechtsextremistischen britischen Gruppen gelang es, die Skinheads f?r ihre Ziele zu gewinnen.


    Skinhead

    Die Skinhead-Bewegung begann dann auch Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre in Deutschland Fu? zu fassen. Als wesentlicher Bestandteil der Subkultur wurde das rassistische Gedankengut ?bernommen. Das Zentrum der deutschen Skinhead-Bewegung war Berlin. Es kam bald zu ?bergriffen von Skinheads gegen "Linke" und Ausl?nder, vor allem gegen t?rkische Staatsangeh?rige. Die Bereitschaft, Gewalt anzuwenden, ist in der Skinhead-Szene stark ausgepr?gt. Seit der Wiedervereinigung haben Skinhead-Gruppen in den neuen L?ndern erheblichen Zulauf. Inzwischen liegen die Schwerpunkte der Skinhead-Szene in Ost- und S?dth?ringen, in S?dbrandenburg, in Westsachsen sowie in Ballungsr?umen und Gro?st?dten wie Frankfurt/Oder. Durch den Verfassungsschutz wird auch eine Zunahme des Personenpotentials in Sachsen-Anhalt festgestellt. In den alten Bundesl?ndern richtet sich das Augenmerk der Beh?rden auf die Skinhead-Szene im Allg?u (Bayern), die auch ?berregionale Bedeutung hat. Gr??ere Skinhead-Szenen gibt es in Baden-W?rttemberg, Hamburg und Niedersachsen. So stellen Skinheads inzwischen auch die weitaus gr??te Gruppe innerhalb der gewaltbereiten Rechtsextremisten. Exakte Zahlen fehlen allerdings, da sie sich nach wie vor festen neonazistischen Strukturen entziehen. Die Gewaltbereitschaft und Fremdenfeindlichkeit der Skinheads ist weniger programmatisch-ideologisch, sondern entspringt eher einer diffusen neonazistischen und rassistischen Weltanschauung. Gewalt ist f?r Skinheads in erster Linie Selbstzweck, d.h. Ausdruck ihres von einem ?bersteigerten M?nnlichkeitswahn gekennzeichneten Lebensgef?hls. Gewaltanwendung ist wesentliches "Artikulationsmittel" der Skinheads und ihr Bindeglied. Sie vollziehen, was nach ihrer Meinung der Wille der Mehrheit ist.

    Innerhalb der Skinheads gibt es verschiedene Gruppierungen: "Nazi-Skins", "Oi-Skins, "Fascho-Skins", "White Power-Skins", "Hooligans", "Hammerskins", "Blood & Honour". "Hammerskins" z?hlen zu der h?rteren Fraktion. Bei der Blood and Honour-Bewegung handelt es sich um eine Gr?ndung des 1993 verstorbenen Neonazi Ian Stuart Donaldson, ehemaliger Leads?nger der legend?ren Skinhead-Kultband "Skrewdriver". Ziel der "B+H-Bewegung" ist die ideologische Beeinflussung der Skinhead-Szene ?ber die Musik. Hierin wird ein ideales Mittel gesehen, die jugendlichen Skinheads an den Nationalsozialismus heranzuf?hren. Hinzu kommen aber auch auch die sog. "Sharpskins" und "Redskins", die nicht rechts sind, sondern vielmehr aktiv gegen rechte Skinheads auftreten. Querverbindungen gibt es auch zum Ku Klux Klan, wie sich im Falle von Carsten Szczepanski zeigt. Szczepanski ist selbsternannter F?hrer der "White Knights of the Ku Klux Klan"/"Realm of Germany" und Gr?nder des Organs der Neonazi-Skinhead-Gruppe "United Skins" mit dem gleichlautenden Namen. Darin hatte er zur Solidarit?t mit dem Polizistenm?rder Kay Diesner aufgerufen.

    Die Skinhead-Musik ist von dumpfen, schlichten Melodien und harten, schnellen und stakkatoartigen Rhythmen gepr?gt. Sie ist extrem laut und aggressiv, die Texte der einheimischen Bands sind Deutsch. In ihrer Gesamtheit wirkt Skinhead-Musik vor allem als Integrations- und Aggressionsfaktor. Die m?gliche Wirkung der "Musik als Mittel der Indoktrination" darf nicht verkannt werden. Die CD-ROMs werden bei manchen Konzertauftritten zum Teil durch eine besondere Art der Darstellung (wie z.B. durch Ausf?hren des Hitlergru?es, Schwenken der Reichskriegsflagge) zur ideologisch-propagandistischen Interaktion mit der Zuh?rerschaft dargeboten. Inhaltlich r?de und in brutaler Weise Gewalt darstellende Liedtexte sowie die von hartem Rhythmus gepeitschte primitive Musik ("drei Harmonien f?r einen Song reichen") verm?gen beim unkritischen und pr?disponierten H?rer eine aggressive Stimmung hervorzurufen, welche m?glicherweise dazu animiert, die durch die Texte transportierte Brutalit?t auch in die Tat umzusetzen. Skinhead-Konzerte sind jedenfalls immer auch eine wesentliche M?glichkeit der Rekrutierung f?r Rechtsextremisten. Die Konzerte rechtsextremer Skinhead-Bands haben sich in der Zeit von 1995 bis Anfang des Jahres 2000 verdreifacht. Allein 1999 registrierte das Bundesinnenministerium 105 Konzerte dieser Art. 1998 z?hlte die ?berraschte Polizei in Garitz in Sachsen-Anhalt bei einem Skinhead-Konzert etwa 2000 Glatzk?pfe.

    Rechtsextremistische Bands bekennen sich in ihren Liedtexten zu einer diffusen "arisch-nordischen" Rassenideologie, die alles Fremde ablehnt. Regelm??ig enthalten die Texte widerw?rtige Verunglimpfungen bestimmter Volksgruppen, Religionsgemeinschaften oder Minderheiten. Unverhohlen wird auch die Terrorherrschaft der Nationalsozialisten verherrlicht. Im Mai 1997 wurde die CD einer bis dahin unbekannten Skinhead-Band "Die Zillertaler T?rkenj?ger" bekannt. Die Band verbindet unter dem Titel "12 Doitsche Stimmungshits" bekannte Schlagermelodien mit rechtsextremistischen, volksverhetzenden Texten, wie in dem antisemitischen Lied "So ist er". Fast alle Skinhead-Bands sind organisatorisch in die Skinhead-Netzwerke "Blood and Honour" und in die Hammerskin-Bewegung eingebunden. Neben den traditionellen Kontakten nach Gro?britannien wurden auch die Verbindungen zur rechtsterroristischen Gruppen in Schweden intensiviert.

    Der Vertrieb solcher Musik erfolgt inzwischen auch ?ber das Internet in MP3-Format. Jedoch werden bei Razzien immer wieder auch gro?e Best?nde volksverhetzender CD-ROMs sichergestellt, so z.B. 1998 in Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, bei dem wegen Volksverhetzung vorbestraften und unter Bew?hrungsauflage stehenden Jens Hessler, im Februar 2000 bei Thorsten Heise und in Berlin im M?rz bei Stephan L., einem Hauptdrahtzieher der "Deutschland Division" von Bloood & Honour, in der Szene als "Pinocchio" bekannt. Mit dem Vertrieb und der Produktion von Nazi-Skinhead-Rock sowie von Zeitschriften befassen sich Torsten Lemmer und Manfred Rouhs. 1994 erscheint das Buch Skinhead Rock im Verlag "Mehr Wissen" von Kurt Winter. Erw?hnt werden sollte in diesem Zusammenhang auch der Vertrieb von Jens P?hse, Freising. Alle hier Genannten sind fest eingebunden in der rechtsextremen Szene. Bei Razzien von Vertrieben f?r Skinhead-Musik wurden zudem mehrfach Hakenkreuzfahnen, indiziertes und verbotenes Video- und Schriftmaterial sowie Waffen und Munition sichergestellt.

    Das Internet wird von Skinhead-Gruppen inzwischen recht intensiv genutzt, ?ber deren Webseiten gelangt der Besucher in Webforen und Chatrooms, angeboten werden Fanzines wie "RockNord" aus dem Hause Lemmer, aber auch T-Shirts, Buttons und andere Skin-Artikel. Weibliche Skinheads, die sogenannten "Renees", haben ebenfalls eigene Webseiten gestaltet.

    Quelle: lexikon.idgr.de



    Kennt ihr Seiten ?ber Skinheads und ihre Bewegung? gibt es nicht auch
    linke Skinheads? wist ihr mehr? Immer her damit!
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Nat?rlich gibts linke Skinheads die heissen nur SHARP (Skinheads Against Racial Prejudice) auf Deutsch Skinheads gegen rassistische Vorurteile und Skins waren auch nie rechts es gab nur ein paar Idioten die das dachten was auch gleichzeitig ein gefundenes fressen f?r die Medien war.

    Hier die geschichte der Skins

    In den Jahren 1968/69 entstand in Gro?britannien die erste Generation der Skinheads. Kleine Gangs bildeten sich aus anderen Jugendkulturen, die das Stra?enbild und die n?chtlichen Clubs vor allem in London beherrschten:

    - Mods - Jugendliche aus der britischen Mittel- und Unterschicht,
    - Rude Boys - Gangs aus jamaikanischen Einwandererkindern,
    - Boot Boys - rivalisierende Fu?ballgangs.

    Die ersten Skinheads waren also Kinder von Arbeitern und somit gepr?gt von einem ,,working class-Bewusstsein". Zumeist waren die Skins in kleinen Stra?engangs formiert, die meisten waren m?nnlich und deutlich unter 18 Jahren alt. Zu ihrer Musik geh?rte der Ska (Wurzeln im jamaikanischen Raggae) und sp?ter der Streetpunk. Farbige Skinheads waren damals in England keine Seltenheit. Gemeinsam mit den S?hnen der jamaikanischen Einwanderer gingen sie abends in die britischen Clubs. Eine weiter besondere Rolle spielte die w?chentlich stattfindende Schlacht in Fu?ballstadien mit gegnerischen Fans.
    Skinheads verstanden sich auch als Gegenpol zur - von Studenten gepr?gten, friedlichen - Flower Power-Bewegung. Sie konnten sich nicht mit deren Weltbild zufrieden geben, da sie stets um ihr finanzielles ?berleben k?mpften. Rassismus war nicht mehr oder weniger vorhanden, als in anderen Gesellschaftsschichten auch. Eine g?ngige Meinung zum Thema Rassismus war: Der schwarze Flie?bandarbeiter neben mir hat mehr mit mir gemein als ein wei?er Bankangestellter. Diese erste ?ra der dominierenden Skinheadbewegung war bereits zu Beginn der 70er Jahre zu Ende.
    In der zweiten H?lfte der 70er Jahre entstand der Punk und suchte sich seine erste Plattform in der Skinheadbewegung. Die Punks ?bernahmen die Merkmale der Skinheads (Fu?ballschlachten etc.) und diese kombinierte Bewegung breite sich nun auch au?erhalb Gro?britanniens aus. Nach einigen spektakul?ren Fu?ballschlachten fanden die Medien in dieser Bewegung schnell eine sehr gewaltbereite Gruppierung der Gesellschaft. Der so angekratzte Ruf der Skinheads f?hrte dazu, dass durch den Aufschwung der rechtsextremistischen ,,National Front", der am Ende der siebziger Jahre, zeitlich mit der neuen Skinheadgeneration zusammenfiel, als gutes Argument f?r die Gleichsetzung von Skinheads mit Neonazis diente. F?r einen Teil der Skinheadbewegung stimmte dies immerhin. Sie gaben sich den heute kaum noch popul?ren Namen Bonehead (engl. Holzkopf) und bekannten sich meist offen zu einer rechtsextremistischen Weltanschauung; ansonsten ?bernahmen sie das Erscheinungsbild der Skinheads. Auch das rechte ,,British Movement" entstand unter Beteiligung nationalistisch eingestellter Skinheads. Durch eine weitere F?rderung von Skinheadbands entstand 1986 nach dem Leitspruch der Waffen-SS ,,Blut und Ehre" die Blood & Honour-Bewegung, die heute als Sammelbecken gewaltbereiter Neonazis weltweit aktiv ist.

    Verschiedene Skinhead-Stile

    Gegen das Bild von den ,,Nazis mit kurzen Haaren" gingen vor allem seit dem Ende der 80er Jahre viele Skinheads aktiv vor. Skinheads, die ihre Zugeh?rigkeit nicht ?ber politische Ziele definierten, sammelten sich unter den Begriffen ,,Oi!-Skins" oder ,,unpolitische" Skins. Unpolitisch bedeutet hier eine Abgrenzung gegen linke wie rechte Extreme. (Linke Extreme sind z. B. die sogenannten Redskins) Die Gleichsetzung des Skinheadstils mit einer politischen Bewegung lehnen sie kategorisch ab.
    Aus den USA kam Ende der 80er ,,S. H. A. R. P." (Skinheads Against Racial Prejudice - Skinheads gegen Rassenvorurteile) nach Europa und verbreitete sich sehr schnell, da viele Skinheads einsahen, dass es unlogisch ist, die Raggae-Musik zu h?ren, jedoch die Musiker aufgrund ihrer Hautfarbe zu attackieren. Diese Bewegung, zieht einen klaren Trennstrich, zu denen, die in erster Linie Nazis sind und sich selbst Skinheads nennen.

    Ach ja und falls es jemand wissen will ich bin selber skin
  • Ich wei? gar nicht ob man bei denen ?berhaupt einen Lieblingssong haben kann - haben einfach nur sehr viele gute Lieder die ich gerne h?re :) aber das ist ein Thema f?r den Thread bei Musikgruppen. ;)
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    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Oi is having a laugh and having a say.
    Oi is thinking for yourself.
    Oi is bigger than any uniform.
    Oi is standing up for your rights.
    Oi is sharp in brain and dress.
    Oi is hating snobs.
    Oi is not giving a toss to the boss.
    Oi is disobeying orders.
    Oi is not acting or dressing like hippies, trendies or muggy boneheads.
    Oi is proud to be working class, not proud to be exploited.
    Oi is seeing through fanatics.
    Oi is you and me. Winning."
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste