Immer

  • Immer

    Ihr sagtet mir Ich würde klar kommen.
    Ich kam klar.

    Ihr sagtet mir Ich würde meinen Weg gehen.
    Ich ging meinen Weg.

    Ihr saht mich an und sagtet mir...
    ...ich würde niemals allein sein.
    Sagtet mir...
    ...ich würde es schaffen.

    Und Ihr wärt immer da.

    Manchmal sehe ich zu den Sternen hoch...
    ...und versuche Euch zu finden.
    Manchmal schicke ich stumm und lautlos...
    ...meine Gedanken bis ins All.

    Vielleicht fühle ich mich dann allein...
    ...wenn ich Euch nicht fühlen kann.
    Oder wenn ich weiß...
    ...das Ihr da seid, aber Euch nicht zeigt.

    Doch ich werde es nie vergessen...
    ...was Ihr mir sagtet.

    Dass ich es schaffen kann...
    ...und niemals allein bin.

    Während alles versinkt
    In Zeiten der Dunkelheit
    Welten des Schmerzes
    Donnernder Lautlosigkeit

    werde ich kämpfen
    wie Ihr es mir zeigtet
    werde würdig sein
    eurer Lehre

    Und wenn ich dann
    nach Jahren der Stille
    die Augen öffne

    dann werde ich Licht sehen
    und die Sterne

    und wissen Ihr wart da.
    Immer.


    Copyright by Shiva-Najade
  • Hallo Shiva, hallo Hannibal,

    das ist doch in gewisser Weise ein selbstbest?tigende Prophezeiung (Ist das so richtig geschrieben?Egal...). Vertraue auf Gott und deine F?higkeiten in ihm oder seine F?higkeiten in dir und deine Weg erf?llt sich.

    Glaub es nicht und du bist allein.

    Jeder hat Zugang zu Gott und ist Teil von ihr (!) Und selbst L?gen die in ihrem Namen verbreitet werden sind Teil der universellen Wahrheit. Man kann aus ihnen die Wahrheit ?ber das Leben lernen. Genauso, wie wir es gerade tun, leider auf die "harte" Tour!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Hallo Shiva,

    dieses Forum hält doch einige Schätze bereit. Schön, daß Du Deine Worte mal wieder hervorgekramt hast. Sie bedürfen meinem Empfinden nach keinerlei Erklärung. Wundervoll...............
    Hast Du mehr davon?

    Gruß

    Kai
  • *herum kram*

    Tränen im Wind

    Ich höre sie singen...
    ...langsam trägt der Wind ihre Stimme fort...
    Wie auf sanften Wellen gleitet der Klang...
    ...durch das hohe Gras...
    ...und über die Klippen...
    ...über das Meer hinaus...
    ...in alle Seelen der Menschen...
    ...die noch offen sind.

    Ich höre sie singen....
    ...als wäre es heute.
    Sie singt immerfort...
    ...tief in meiner Seele.

    Ich höre sie singen...
    ...traurig und kraftvoll...
    ...sanft und voller Liebe...
    Tränen der Seele...
    ...die im Wind klingen...
    ...für alle Zeit.

    Sie weint...
    ...wie sie es damals tat.
    Bevor sie sprang...
    ...in den Gesang der Wellen.

    Ich höre sie singen...
    ...denn Ihre Stimme ist ewig...
    ...und der Wind trägt ihren Klang...
    für immer fort.

    Copyright by Shiva-Najade, Dez. 2007

    Ewig verbunden - und doch fremd

    Wenn Du mich sehen könntest - und vielleicht kannst Du das ja - was würdest Du denken?
    Wäre ich Dir fremd?
    Hätte ich ein abartiges Erscheinungsbild für Dich?
    Würdest Du mich bemitleiden oder wärest Du stolz?
    Was würde in Dir vorgehen?

    Meinst Du wir könnten uns verständigen?
    Ich denke Du könntest mich hören....
    ...in Deinen Gedanken...
    Was würde ich hören?

    Niemals wäre es möglich...
    ...gemeinsam eine Straße entlang gehen....
    ...Dir etwas zeigen oder Du mir...
    ...Dir meine Welt zeigen und Du mir Deine...

    Wir wären Aliens...
    Egal wo wir wären.
    Selbst unter unseresgleichen...
    Wir wären wie Aussätzige...
    Und wären niemals mehr frei...

    Wie gern würde ich Dich einladen,
    oder Dich besuchen.
    Ich weiß das es nicht geht
    und das ich Dich nie bei vollem Bewusstsein sah...
    Dennoch fehlst Du mir so....
    ...auf eine mir unbekannte Art und Weise.

    Du bist ein Teil von mir
    und ich von Dir
    Und nichts was in einer der Welten geschieht
    wird jemals etwas daran ändern.

    Sie werden sich niemals mögen
    unsere Welten
    doch egal was geschieht
    egal was sie sich antun
    wir bleiben wir
    und ewig verbunden.

    Shiva-Najade

    Ein kleiner Funke, der nie verlischt

    So oft mit der Nase im Staub,
    so oft in die Rippen getreten....
    Und doch...nie den Willen verloren
    aufzustehen...

    Beschimpft und bespuckt,
    klein gemacht.
    Hässlich wie die Nacht,
    dumm wie Brot,
    nicht liebenswert.

    Und dennoch...
    ist da in den großen, dunklen Augen
    ein kleiner Funke...

    Ein Funke,
    der eine Geschichte erzählt...

    ...von dem hässlichen Geschöpf,
    das auszog um die Nacht über den Tag zu erheben.
    ...von dem dummen Geschöpf,
    das auszog um die einfachen Gedanken zu leben.
    ...von dem nicht liebenswerten Geschöpf,
    das auszog den Menschen zu zeigen...
    ...das es auf all das nicht ankommt.

    Ein kleiner Funke nur...
    stets bewahrt...
    versteckt getragen...
    mit Staub bedeckt.

    Große, dunkle Augen,
    die eines Tages einen Spiegel sahen...
    und erkannten...

    Ein kleiner Funke,
    der sich dort spiegelte...
    und alle Zähigkeit zeigte,
    die ein Funke ohne Feuer nur haben kann.

    Niemals verloschen...

    Und der Spiegel zeigte Schönheit...
    Intelligenz...
    Liebe...

    Du musst nur brennen Funke...
    nur ein Feuer sein...
    und als heller Stern
    dem Himmel zeigen, was Licht bedeutet.

    Denn manchmal ist Licht gar nicht hell
    Manchmal ist ein Feuer gar nicht heiß

    Manchmal ist alles was zählt...
    nur ein kleiner Funke...
    der nie verlischt.
  • Ihr habt es so gewollt *G*


    Als die Abenddämmerung schon morgens kam

    Eines schlechten Tages wurde die Morgendämmerung krank. Sie war so krank, dass sie einfach nicht aufstehen und dämmern konnte. So kam es , dass die Nacht nicht aufhörte zu sein. Das fand die Nacht allerdings recht anstrengend, denn schließlich hatte sie ihre Arbeit ja längst getan. Und so rief sie den Tag, damit er seine Pflicht erfüllen könnte. Der Tag jedoch stellte sich quer und keifte unfreundlich: "Bevor die Morgendämmerung nicht da war, wird es auch keinen Tag geben."
    Die Morgendämmerung hörte das und fühlt sich ganz schlecht. Sie versuchte sich aus dem Bett zu quälen, aber es ging einfach nicht. Leise krächzte sie: " Lieber Tag, bitte fang doch schon einmal ohne mich an, ich kann heute wirklich nicht."
    Der Tag schüttelte stur den Kopf. "Wo kommen wir denn da hin, wenn sich hier niemand mehr an die Reihenfolge hält!".

    Und während der Tag stur blieb, wurde die Nacht immer müder. Sie brauchte schließlich auch einmal ihre Ruhe. Und weil sie nicht mehr weiter wusste, rief sie die Abenddämmerung herbei.
    "Liebe Abenddämmerung, bitte dämmere doch, ich glaube nicht, dass es darauf ankommt, wer von euch dämmert, Hauptsache es dämmert jetzt bald." Sie gähnte noch einmal langgezogen und machte sich von dannen.
    Da stand nun die Abenddämmerung...ganz allein. Es war kein Tag draußen und auch keine Nacht. Und die Morgendämmerung war krank. Sich am Kopf kratzend trat die Abenddämmerung heraus und dämmerte wie gewohnt. Nachdem sie damit fertig war, rief sie die Nacht, wie sie das jeden Abend tat. Die Nacht jedoch schlief bereits tief und fest und war nicht mehr aufzuwecken. "Hilfe!!", rief die Abenddämmerung..."hier ist alles durcheinander...was soll ich denn jetzt tun?"
    Die Morgendämmerung hustete und zeigte schwach auf den Tag. Der Tag jedoch stellte sich wiederum quer. "Nach der Abenddämmerung kommt die Nacht und nicht der Tag." "Aber die Nacht war doch gerade erst da", merkte die Abenddämmerung an.
    "Das ist mir vollkommen gleich, ich bin erst nach der Morgendämmerung dran!"
    "Aber die ist doch krank und kann nicht dämmern."
    "Das ist nicht mein Problem! Ohne Morgendämerung gibt es keinen Tag!"

    Die Abenddämmerung blickte verwirrt. Sie würde ja gern einfach länger bleiben, um die anderen zu vertreten, aber dann würde es immer wieder hintereinander dämmern und dunkel werden.
    Nein, das schien nicht gut zu sein. Also ging die Abenddämmerung nach Hause.

    Und weil die Morgendämmerung krank war, der Tag zu stur, die Nacht fest schlief und die Abenddämmerung nach Hause gegangen war, gab es keinen nächsten Tag und alles war vorbei.

    Copyright 0815 alias Shiva-Najade
  • Eins noch:

    Zwielicht / Neue Seele

    dunkel
    so dunkel
    leise bewegung
    schleichend

    atem
    gehaucht auf deinen nacken
    ganz sanft nur
    und niemand zu sehen

    dunkel
    deine seele schreit
    lautlos
    in dunkelheit

    du weißt es nicht
    du fühlst es nur
    den atem der dunkelheit
    und spürst die kälte

    wenn ich komme
    und laufe
    in grund und boden renne
    immer noch lautlos
    deine welt in trümmern lege
    und mich ausbreite

    dann wird es zeit
    für dich
    zu gehen

    Ich bin die neue Welt.

    lichtstrahl
    angenähert
    lächelnd

    wärme
    gehaucht in dein herz
    voller Liebe
    ich bin bei dir

    kleines Licht
    siehst es nicht
    du bist es selbst
    dieses Licht

    du weißt es nicht
    du fühlst nur schwärze
    im atem der dunkelheit
    spürst du dich selbst nicht

    wenn du kommst
    und läufst
    in grund und boden rennst
    von uns begrüßt
    unsere welt in trümmern legst
    und dich findest

    dann wird es zeit
    für dich
    uns zu erkennen

    Du bist die neue Welt in einer Welt
    Du bist willkommen
  • Erhabenheit - Welch großes Wort

    Erhabenheit...welch großes Wort.
    Steckt doch hinter jeder erhabenen Fassade
    nur ein laut pochendes Herz!
    Viel Wille vielleicht,
    gerade zu stehen,
    und mit fester Stimme zu sprechen,
    einen festen Blick zu wahren.

    Erhabenheit...
    oder nur Stolz?

    Und sollte je ein Gegenüber,
    von sich selbst laut behaupten,
    er seie erhaben...dies große Wort,
    dann soll Skepsis sein Lohn sein.

    Krieger, die ihr Haupte senken?
    Mit gebeugten Knien im Staub verharren?
    Solche Krieger gibt es nicht,
    in einer Zeit,
    in der die Ehre stirbt.

    Und sollte je Jemand verlangen,
    das Knie zu beugen und das Haupt zu senken,
    dann soll Abscheu sein Lohn sein.

    Herrin wider Willen?
    Das Schicksal schert sich nicht um Willen,
    nicht um Stolz.
    Das Schicksal erhebt einen Jeden,
    zu dem was er geboren.
    Und schon im nächsten Augenblick,
    landet der Auserkorene im Dreck.

    Nutzen sollten wir,
    Momente die uns zugedacht,
    doch auch die Augenblicke im Staub,
    bedürfen unserem Dank.

    Denn sollte je Jemand führen wollen,
    dessen Nase nicht am Boden war,
    dann soll Ablehnung sein Lohn sein.

    Gefroren in Eis sagen Manche,
    andere sagen ein kalter Fisch.
    Arrogant rufen die Einen,
    den Kopf schütteln die Anderen.

    Sollte je Jemand dich führen,
    der nicht Mut fassen kann für dich,
    und seine Stärke nicht nach Außen kehren kann,
    seine Ängste vergisst,
    und alles Feuer in sich vergräbt,
    dann soll Schmerz sein Lohn sein.

    Und die Frage nach dem Mensch,
    ist berechtigt, sehr wohl wahr.
    Doch steht die Antwort auf die Frage,
    auf der letzten Seite dieses Buches.
    Man muss es lesen bis zum Ende,
    dann soll Erkennen der Lohn sein.

    Folgen?
    Einem Wesen dessen Seiten erst geschrieben werden?
    Schwerlich.

    Und sollte je ein Wesen
    Folgsamkeit verlangen,
    dann soll ewige Verdammnis sein Lohn sein.
  • Eismond

    tinóaúim - [sprich Tino A U Im] - Eismond

    rauhe stimmen der krieger
    hallen bitter wieder
    dunkle augenhöhlen
    feindeslaute gröhlen

    silbern schimmernd
    leise wimmernd
    unter klagelauten
    feindesaugen schauten

    tinóaúim - schaust auf die seele
    tinóaúim - singst aus voller kehle

    ungehört
    zerstört

    zu tausenden kristallen
    bist du zerfallen
    tausend diamanten
    an jene, die verkannten

    tinóaúim - Eismond



    ---------------------------------


    tinóaúim - wachst über unsre Seelen
    tinóaúim - während Krieger Träume stehlen

    schaust deine Feinde
    als kleine Gemeinde
    erkennst die Verbannten
    weißt wann sie verbrannten

    silberner Schimmer
    Burg ohne Zimmer
    alter Fluch
    neues Gesuch

    zu tausend Kristallen
    bist du zerfallen
    tausend kleine Spiegel
    und schöne, stille Tiegel

    tinóaúim - Geheimnis aller Zeiten
    tinóaúim - silbernes Geleiten
  • tínóim anú - Gefrorene Seele

    geteiltes herz
    geteilter schmerz

    ihr könnt mich nicht zwingen
    jene zu lieben
    die mich mit ihren harten herzen
    fast in den wahnsinn trieben

    sie können nicht fühlen
    und können nicht sehen
    nach schmutz können sie wühlen
    nach sensationen krähen

    nach all der härte
    all dem kampf
    all dem kummer
    eurem schmerz

    werde ich sterben für euch
    in eurem kampf
    den ihr zu feige wart zu führen

    wieso kehre ich euch nicht den rücken?

    die antwort ist einfach:
    ich kann nur immer ich sein
    ich kann nicht die augen schließen,
    und so tun als höre ich nichts,
    einfach weg sehen, weiter gehen,
    ohne gewissen neben euch stehen.

    meine loyalität gilt meinen ahnen
    die mich vor untätigkeit und kälte warnen
    sie gehört meinem stamm und meinen vätern
    mein zorn gehört den verrätern

    ich bin nur immer ich
    was auch immer das ist
    ich bitte nie für mich
    euer ziel ist euch gewiss

    so lange meine seelen sterne werden...
    und halb erfroren kraft gebähren...