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Berlin - Der Klimawandel ist nicht mehr zu verhindern, allenfalls ist das Ausma? der Erw?rmung noch beeinflussbar. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschafter in einem neuen Bericht f?r die Vereinten Nationen, der der "Welt am Sonntag" vorliegt. Das Umweltministerium erwartet nach Informationen der Zeitung auf der Basis dieser Daten bis zum Jahr 2100 weltweit eine mittlere Erw?rmung um drei Grad Celsius. Deutschland werde unter bisher unbekannten Hitzewellen und D?rreperioden leiden. Im Sommer w?rden die Temperaturen deutlich ?ber 40 Grad steigen. Die Arktis werde im Sommer eisfrei sein. Die Studie, die Grundlage f?r den vierten UN-Klimabericht ist, der im kommenden Jahr verabschiedet werden soll, liegt den Regierungen laut "WamS" als streng vertraulich eingestufter Entwurf vor.
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In der Arktis tauchen neue Inseln auf
Wo sich das Eis zur?ckzieht, erscheinen manchmal unentdeckte Landmassen
Houston/Oslo - Die Arktis lag in den vergangenen Jahren im Schwitzkasten: Einerseits ist das arktische Treibeis zunehmend zur?ck gegangen - stellenweise sogar um 40 Prozent binnen zwei Jahren. Und andererseits ziehen sich auch viele Gletscher zur?ck.
Der Sommer 2006 hat dem arktischen Eis aufgrund au?ergew?hnlicher meteorologischer Bedingungen besonders zugesetzt - und die zur?ckweichenden Gletscher gaben dabei Land frei, das bislang nicht auf Karten verzeichnet war. Der norwegische Experte Rune Bergstrom spricht von drei "neuen" Inseln im Svalbard-Archipel (etwa 1.000 Kilometer vom Nordpol entfernt), die gr??te davon 300 mal 100 Meter gro? - alle wurden erst heuer im Eis-R?ckzugsgebiet entdeckt.
Treibhauseffekt
Katastrophen-Datenbanken wie jene des Roten Kreuzes w?rden nicht nur einen Trend in Richtung immer heftigerer Katastrophen zeigen. "Selbst unter Ber?cksichtigung des Tsunami forderte extremes Wetter in den vergangenen 24 Jahren mehr Menschenleben als s?mtliche Erdbeben und Vulkaneruptionen zusammen", sagte Kopetzky.
Als Ursache der Entwicklung sehe das Zentrum f?r Klimawandel und Katastrophenvorsorge des Roten Kreuzes und Roten Halbmonds in Den Haag den Treibhauseffekt, erkl?rte der Rotkreuz-Generalsekret?r. "Das Problem dabei ist nicht blo? die langsame Erw?rmung, sondern vor allem die Zunahme von extremen Wetterereignissen. Dazu z?hlen Hurrikane und die Sekund?rsch?den, die sie verursachen, also ?berschwemmungen. Aber genauso D?rren und Hitzewellen."
Der Golfstrom
Was Computerprogramme seit Jahren vorhersagen und Hollywood als Vorlage f?r Katastrophenfilme dient, haben Messungen britischer Forscher nun best?tigt.
Das Str?mungssystem, das wie eine riesige Umw?lzpumpe warmes Wasser in den Nordatlantik bringt und k?lteres Wasser wieder in s?dlichere Breitengerade transportiert, habe sich seit 1957 um etwa 30 Prozent abgeschw?cht. Das berichten der Ozeanograph Harry Bryden und Kollegen vom britischen Zentrum f?r Ozeanographie in Southampton im Fachmagazin "Nature".
Sein Team untersuchte dazu Wasserproben, die 1957, 1981, 1992, 1998 und 2004 entlang des 25. Breitengrades in verschiedenen Wassertiefen entnommen wurden. Sie fanden zwar keine direkte Ver?nderung des Golfstroms, dessen warmes Wasser sich in geringer Tiefe nordw?rts bewegt, stellten aber fest, dass sich die Umw?lzbewegung verlangsamt hat. Damit droht Europa eine massive Abk?hlung. Die 30-Prozent-Sch?tzung ist jedoch unpr?zise.
Fachleute in den USA sahen sich am Mittwoch zu eindringlichen Warnungen veranlasst: Die Hurrikan-Saison 2006 k?nne mindestens so arg werden wie die diesj?hrige. Und die war die schlimmste seit 154 Jahren. Der Tropensturm "Delta" hat inzwischen schwere Sch?den auf der Kanareninsel Teneriffa, vor allem in der Hauptstadt Santa Cruz, angerichtet. (dpa, Reuters, DER STANDARD, Print, 1.12.2005) Im Film The Day After Tomorrow geht das zum Beispiel so: Die anhaltende Klimaerw?rmung l?sst die Gletscher der Pole schwinden. Schmelzwasserfluten in den Atlantik stoppen den Golfstrom, jene warme Ozeanstr?mung aus dem S?den, die dem Norden mildes Klima beschert. Eiszeit.
) "?ber den Haufen geworfen habe". Nicht weil ich es besser wei?