Erdtemperatur auf h?chstem Stand seit tausenden Jahren

  • Den L?sch kucke ich auch immer wieder gerne, nur vertritt er die klassische Physik, bzw. Astronomie, weshalb er leider auch in vielen Dingen auf "Holzpfaden" wandelt, so ?berzeugend sein Vortrag auch sein mag.

    Ich hatte als Berufspendler Anfang der ?90er die Gelegenheit Nachmittags auf WDR5 wissenschaftliche Beitr?ge zu h?ren. Dabei war auch ein innovativer Beitrag ?ber die Klimaentwicklung. Dieser Forsche "zog das Pferd" genau andersrum auf. Er wies auf einen direkten Zusammenhang zwischen Klimaentwicklung und der Entwicklung der Menschheit hin. Ist das Klima gut, gibt es mehr Ertrag und die Bev?lkerungszahl steigt. Ist es schlecht, stagniert die Kopfzahl oder geht zur?ck. Als besonderes Beispiel hob er die Entwicklung Roms hervor. Damals ging eine Zwischeneiszeit zu Ende und das Klima war einige 100 Jahre in Italien deutlich besser als im europ?ischen Kernland jenseits der Alpen. Dies gab den R?mern einen Vorsprung. Erh?hter Ertrag in der Landwirtschaft setzt Arbeitskr?fte frei, die als Krieger eingesetzt werden k?nnen. ?berschu? erzeugt die Notwendigkeit einer Verwaltung und die F?higkeit verst?rkt Handel zu treiben. Oder eben Krieg zu f?hren. Diese Klimaverbesserung gab den R?mern einen deutlichen Vorsprung in der "zivilisatorischen" Entwicklung.

    Andersrum f?hrte eine langanhaltenen D?rre in der Mongolei dazu, dass sich das Volk der Mongolen nach Westen wandte um neue Weidegr?nde zu finden. Dies l?ste bei der se?haften Bev?lkerung der benachbarten Areale eine V?lkerwanderung aus, um der st?ndigen Pl?nderung zu entgehen.

    Aus der Zeit des Untergangs der r?mischen Herrschaft sind Briefwechsel ?berliefert aus den Provinzen in Britanien, in der die Verwalter der dortigen G?ter berichten, dass der Wein, der bis dahin erfolgreich angebaut wurde nicht mehr reift und es nicht nur schneit im Winter, sondern der Schnee auch dauerhaft liegen bleibt! Es wurde wieder k?lter und die Kolonien brachten keine ?berschu? mehr. Sie mu?ten aufgegeben werden!

    Der obige Beitrag l??t eins v?llig au?er acht, n?mlich die Kohlendioxidatmung der Meere. Schlie?lich sind ca 6/7 der Erde von Wasser bedeckt und all die Kalksteingebirge sind gebundenes CO2, das aus den Skeletten von Algen besteht. Wir wissen also viel zu wenig um tats?chlich Vorhersagen oder plausibele Erl?uterungen der vergangenen Entwicklungen des Klimageschehens darstellen zu k?nnen.
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Klimaforscherin Univ.-Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb lie? am Mittwoch mit schaurigen Prognosen aufhorchen. Bei den ?sterreichischen Sicherheitstagen in Leogang (Pinzgau) zeichnete sie gleichsam ein Horrorszenario, welches "nicht mehr verhindert" werden k?nne. Als Folge des Abschmelzens der Polkappen werde der Meeresspiegel ansteigen - um bis zu vier Meter, gehen die Sch?tzungen. Bei einem Anstieg um lediglich einen Meter w?rden meherer St?dte im Nildelta untergehen.

    V?lkerwanderung


    Als Folge dessen w?rde die Migration aus diesen Gebieten nach Europa stark zunehmen, es w?rde zu einer "V?lkerwanderung" kommen, warnt die Forscherin. Zudem werde der Klimawandel daf?r sorgen, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgeht. Der Kampf um Ressourcen wie beispielsweise Wasser wird h?rter, es wird zu bewaffneten Konflikten kommen. Von Trockenheit werde auch Europa betroffen sein, in manchen Gegenden des S?dens herrscht jetzt bereits akuter Wassermangel.

    Wasser in den Alpen wird knapp

    Der Klimawandel w?rde auch ?sterreich voll treffen: Neben einer Zunahme von Extremereignissen wird auch im Alpenraum das Wasser knapper werden, prognostizierte Kromp-Kolb. Ursache ist das Abschmelzen der Gletscher, deren dramatischer R?ckgang bereits jetzt zu beobachten sei. Ein v?lliges Verschwinden des "ewigen Eises" sei durchaus wahrscheinlich. Nach einer vor?bergehenden Erh?hung der Wasserspende werde auch im heimischen Gebirge das k?hle Nass knapper werden.

    "Verhindern geht nicht"

    Depremierend ist zudem, dass es laut Kromp-Kolb bereits zu sp?t ist, um gegenzusteuern: "Verhindern des Klimawandels geht nicht, wir sind mitten drin." Allenfalls lie?en sich die Auswirkungen mindern. Das w?rde der Wissenschafterin zufolge bedeuten, dass der Temperaturanstieg global einen Wert von zwei Grad nicht ?bersteigt und pro Dekade nicht mehr als 0,2 Grad betr?gt.

    Extremereignisse sind kein Zufall

    "Die Reaktion der Menschheit steht in keinem Verh?ltnis zur Bedrohung", konstatierte Kromp-Kolb. Man verweigere sich dem Problem und betreibe durch Wortsch?pfungen wie "Wetterkapriolen" Euphemismus, indem man Extremereignisse - deren h?ufigeres Auftreten statistisch eindeutig mit dem Klimawandel in Verbindung zu bringen ist - als etwas Zuf?lliges darstellt. Diese Tendenz zur Verweigerung m?sse erkannt werden. "Information allein bewirkt keine Ver?nderung", so Kromp-Kolb. Es gehe vielmehr darum, emotionale Reaktion zu f?rdern und eine "Kultur des sichtbaren und direkten Engagements zu entwickeln".

    Artikel vom 19.10.2006, 08:06 | dk | apa
  • Das heutige Siedlungsmuster Deutschlands k?nnte sich als prek?r erweisen

    An der Basis ist die Suche nach pragmatischen L?sungen l?ngst Alltag. Im Get?se ideologischer Dispute fast unbemerkt haben Ingenieure, Landwirte, Wissenschaftler und Architekten in ganz Europa begonnen, sich mithilfe alter und neuer Techniken auf den Klimawandel einzustellen. F?r einige der besonders ernstzunehmenden Bedrohungen eignen sich ganz traditionelle Ans?tze.

    So k?nnte sich das heutige Siedlungsmuster Deutschlands als prek?r erweisen: im Norden zu nah am Meer gebaut, an den Fl?ssen zu tief im Tal, im Bergland zu steil am Hang. Und f?r Hunderttausende Deutsche k?nnte die See h?chst zudringlich werden. Sie brauchen heute schon massiven Schutz: Um 17 Zentimeter etwa ist das "Mitteltidehochwasser" im Oldenburger Land an der Nordseek?ste seit 1965 angestiegen. So nennt der K?stenbewohner den durchschnittlichen H?chststand der Flut. Was dem Binnenl?ndler undramatisch scheint - zwei Handbreit Wasser -, hat intensive Baut?tigkeit zur Folge.

    stern.de

    seht ihr, dass ist das was ich so oft anspreche. hier wird wegen ideologien und faschistischen oder anarchistischen gedankenmustern gestritten, dabei geht das immer am wesentlichen vorbei. es machen sich allerdings ne menge leute gedanken WIE man es ?ndern kann. einige haben ihr leben schon ge?ndert, andere partizipieren an den ideen anderer...einige sind noch unentschlossen, naja. wie gehts nun weiter?

    namast?

    tris
  • Die Gletscher schmelzen, der Meeresspiegel steigt und die Permafrostb?den Sibiriens tauen auf und setzen riesige Mengen Methan frei. Dieses Treibhausgas wirkt 20mal so klimazerst?rend wie das bisher heftig diskutierte CO2, das beim Verbrennen von Kohle, Gas, ?l und Benzin entsteht. Allm?hlich kommt unser Planet ins Schwitzen, seine Fieberkurve steigt und die Angst vor den Folgen w?chst weltweit. Schon heute ist ein Drittel mehr Kohlendioxid in der Luft als in der vorindustriellen Zeit.

    80% aller Umweltprobleme sind Energie- und Klimaprobleme. Doch die zunehmenden Katastrophen sind unsere besten Lernhelfer. Deshalb haben wir zumindest noch eine Chance, das Schlimmste zu verhindern.

    Albert Einstein meinte zwar, zwei Dinge seien grenzenlos: Die Weite des Universums und die Dummheit des Menschen ? wobei er sich bei der Weite des Universums nicht so sicher war. Aber es gibt dennoch auch Grund zur Hoffnung. George W. Bush hat das gr??te Programm der Menschheitsgeschichte f?r erneuerbare Energien angek?ndigt und Angela Merkel eine Energie-Effizienz-Offensive gestartet.

    Deutschland ist Windenergie-Weltmeister und ?sterreich und Schweden zeigen, dass mit Energie vom Acker und vom Wald viel fossile Energie ersetzt werden kann. In Brasilien fliegen die ersten Flugzeuge mit Bio-Ethanol und 40% der Autos fahren bereits mit Biosprit. Japan produziert massenhaft Solarstromanlagen und China Anlagen zur solaren W?rmegewinnung. In Freiburg hat der Solararchitekt Rolf Disch 50 Solarh?user gebaut und verkauft, die mehr Energie produzieren als in ihnen verbraucht wird.

    Die Rettung des Planeten ist immer noch ebenso m?glich wie seine Zerst?rung. Die Sonne jedenfalls schickt uns t?glich 15.000mal mehr Energie als alle Menschen heute verbrauchen. Das macht sie kostenlos, umweltfreundlich und noch 4,5 Milliarden Jahre. Worauf warten wir eigentlich?

    Energie ist der Motor jeder Zivilisation. Die L?sung des Energieproblems liegt nicht unter der Erde. Sie steht am Himmel. Freilich gilt die Erkenntnis von Karl Kraus: Es gibt nichts Gutes, au?er man tut es.


    gibts doch nicht