Die universelle Hanfpflanze

  • Die universelle Hanfpflanze

    da ich in meiner n?heren umgebung ein hanfdorf habe, werd ich mich mal um diese in mi?kredit gebrachte nutzpflanze bem?hen:


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    Hanf (Cannabis Sativa)

    * z?hlt zu den h?chstentwickelten Pflanzen dieser Erde und nutzt die Sonnenenergie effektiver als viele andere Pflanzen
    * gedeiht in fast allen Klimazonen, auf fast allen B?den und ist gegen Sch?dlinge aller Art weitgehend resistent
    * eignet sich optimal als Pionierpflanze und ist selbstvertr?glich
    * ist als Vor- und Zwischenfrucht mit allen anderen Nutzpflanzen anbaubar
    * besticht durch seine einzigartige Vielseitigkeit, was die Verwendbarkeit der Ertr?ge anbelangt

    Die Vielfalt der Anwendungsm?glichkeiten von Hanferzeugnissen l?sst erahnen, wie wichtig die Wiedereingliederung dieser Kulturpflanze in unsere Wirtschaft ist. Da ?kologische Folgekosten immer st?rker miteinbezogen werden m?ssen, ist der Raubbau und die Ausbeutung fossiler Rohstoffe schon lange unbezahlbar. Darum sollten wir lernen unsere t?glichen Bed?rfnisse mit nachwachsenden Rohstoffen zu befriedigen, so dass auch folgenden Generationen eine lebenswerte Erde vorfinden.

    In fast allen Kulturen der Welt wurden zu fast allen Zeiten Hanferzeugnisse genutzt. Funde von Hanfschnur in China werden auf Zeiten datiert, in denen die Schrift noch nicht erfunden war. Hanfsamen waren in vorchristlichen Zeiten eine ?bliche Grabbeilage, die den Verstorbenen auf seinem Weg ins Jenseits begleiteten. Auch in unseren Breitengraden galt der Hanf jahrhundertelang als wichtige Nutzpflanze. Karl der Gro?e ordnete z.B. um 800 den Hanfanbau an, um die Herstellung kriegswichtiger Ger?tschaften, wie Seile, Planen etc., zu gew?hrleisten.

    Bis Anfang unseres Jahrhunderts war der Hanf eine unersetzliche Kulturpflanze. Erst die Entdeckung des Holzaufschlussverfahrens verdr?ngte den Hanf aus der Papierherstellung, da der Wald als unendlich verf?gbare Resource angesehen wurde. Baumwollprodukte eroberten aufgrund der billigen und menschenverachtenden Sklavenarbeit den Textilmarkt.
    Neue Verarbeitungstechniken und Maschinen machten den fast schon vergessenen Hanf in den 20er Jahren pl?tzlich wieder interessant: als Rohstoff f?r Papier, f?r Kunststoffe aller Art und f?r die Gewinnung von Bioenergie. Doch als der geniale T?ftler Henry Ford 1941 sein ?Auto, das vom Acker wuchs? pr?sentierte ? die Karosserie aus Hanfkunststoff, betankt mit Hanfdiesel ? war es bereits zu sp?t: 1937 hatte eine Seilschaft von Industriellen den ?Marijuana Tax Act? durchgesetzt und mit diesem Steuergesetz den Hanfanbau schlagartig zum Erliegen gebracht. Drahtzieher der Hanfprohibition waren der ?lmagnat und Bankier Mellon, der Holzpapierfabrikant und Medienzar Hearst sowie der Chemieriese und General Motor-Besitzer Du Pont, der die Additive f?r Benzin, die Sulfite f?r Holzpapier und Kunststoffe auf petrochemischer Basis herstellte. Ausf?hrendes Organ der Hanfprohibition war das neugegr?ndete Federal Bureau of Narcotics (FBN), das Mellon mit seinem Schwiegerneffen Harry Anslinger besetzte. Fords Hanf-Mobil ging genauso wenig in Serie wie die erfolgreichen Experimente des US-Agrarministeriums, den h?lzernen Abfall des Hanfs als Papierrohstoff zu verwenden. Was aber in Serie ging, waren fantastische Horrorstories ?ber das ?M?rderkraut? ? statt von Hanf und seinem vielf?ltigen Nutzen, war nur noch von ?Marihuana? als f?rchterlichem Rauschgift die Rede.

    Hanf ? die ideale Nahrung f?r Mensch und Tier

    Kein pflanzliches Nahrungsmittel der Welt kann sich mit dem N?hrwert von Hanf messen. Durch sein besonders ausgewogenes Verh?ltnis von Proteinen und essentiellen Fetten ist der Hanfsamen ? eine Nuss ? geradezu ideal f?r unsere Ern?hrung. Es liegt an dem aussergew?hnlich hohen Edestingehalt und dem gleichzeitigen Vorkommen bestimmter Eiweise wie Albumin, dass der Hanfsamen s?mtliche essentiellen Aminos?uren in einer f?r die Ern?hrung idealen Kombination enth?lt. Dar?ber hinaus sorgt er im K?rper f?r den Aufbau von Immunglobulinen, Eiweise, die als Antik?rper Infektionen abwehren.

    Was aus Hanf hergestellt werden kann

    30 Millionen Hektar Anbaufl?che stehen nach Angaben der EG im europ?ischen Raum auf stillgelegten ?ckern f?r nachwachsende Rohstoffe zur Verf?gung. W?rden nur 6 Millionen davon mit Hanf bestellt, k?nnten nach 100 Tagen von diesen Feldern geerntet werden:

    60 Millionen Tonnen Hanfstroh (10 t pro Hektar entspricht einem Heiz?l-?quivalent von 4000 Litern/Hektar, konservativ gerechnet. Die Uni Kassel kam in einem Zwei-Kulturen-Versuch, in dem Hanf nach Winterroggen angebaut wurde, auf ein Heiz?l-?quivalent von 10.000 Litern/Hektar),

    10 Millionen Tonnen Hanffasern, die zu den haltbarsten Naturfasern ?berhaupt z?hlen und als Armierung im Betonbau (Beton mit Hanf verst?rkt weist die viermal h?here Stabilit?t auf als Beton mit Eisen verst?rkt) oder f?r D?mmstoffplatten ebenso verwendet werden k?nnen wie f?r feine Textilien oder Jeans,

    45 Millionen Tonnen Hanfsch?ben, das St?ngelholz, das bei der Fasergewinnung abf?llt und das als Brennmaterial beispielsweise in sogenannten Pelletheizsystemen, aber auch f?r Span- und Bauplatten und als Lieferant f?r Zellulose und Papier dienen kann,

    6 Millionen Tonnen Hanfsamen, die 2 Millionen Tonnen Hanf?l enthalten, das eines der wertvollsten und ges?ndesten Speise?le ?berhaupt ist, und sowohl als Nahrungsmittel f?r Menschen und Tiere, als auch f?r zahlreiche technische Zwecke Verwendung findet: von der Kosmetika ?ber Farben und Lacke bis hin zur Waschmittelherstellung.


    Hanf als nachwachsender Rohstoff

    Gegen?ber Holz als den bei uns am h?ufigsten verwendeten nachwachsenden Rohstoff hat Hanf enorme Vorteile: Auf 0,4 Hektar w?chst gleich viel Hanf wie Holz auf 1.66 Hektar. Hanf ist viel flexibler, weil er nur 100 Tage Wachstumszeit ben?tigt und nicht ?ber 20 Jahre lang den Boden besetzt. Hanf ist f?r die biologische Landwirtschaft hochinteressant, weil er keinen Pestizid- und D?ngeeinsatz ben?tigt, den Boden von Schwermetallen reinigt, als Vorfrucht von Weizen 10 bis 20 Prozent mehr Weizenertrag erzielt und durch seine hohe Selbstvertr?glichkeit in der Fruchtfolge ?usserst unkompliziert im Anbau ist. Zus?tzlich lockert Hanf mit seinen Pfahlwurzeln den von schweren Traktoren verdichteten Boden.

    Niemand weiss, wie die Energie der Zukunft aussehen wird. Erd?l wird es sicher nicht sein, die Atomenergie auch nicht. Man wird sich zweifelsohne n?her mit alternativen Energieformen besch?ftigen, wie Sonne, Wasser, Wind und vor allem auch mit nachwachsenden Rohstoffen! Nachwachsende Rohstoffe wie Holz, Kornhalme, Hanf und dergleichen werden durch thermische Zersetzung/Pyrolyse in Methanol umgewandelt, ein Energierohstoff, der heute f?r die meisten Rennwagen verwendet wird. Mobil Oil entwickelte ein Verfahren, das Methanol sogar in bleifreies Benzin von hoher Oktanzahl umwandeln kann. Hanf bietet in diesem Bereich schier ungeahnte M?glichkeiten.

    Nachwachsende Rohstoffe k?nnen die herk?mmlichen fossilen Brennstoffe ersetzen und im Wachstumsprozess gleichzeitig Sauerstoff an die Umwelt abgeben. Bei Verrottung oder mit der Nutzung durch Verbrennung geben Pflanzen das CO2 wieder ab, das beim Wachstum von ihnen absorbiert wird. Durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Erd?l oder das f?lschlicherweise als umweltfreundlich gepriesenes Erdgas hingegen entsteht kein Ausgleich von CO2, sondern nur eine st?ndige Mehrbelastung der Umwelt.



    Hanf in der Medizin

    Zwischen 1842 und dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts geh?rten ein besonderes starkes Cannabisextrakt, Haschischextrakte, Tinkturen und Elixiere zu denjenigen Arzneimitteln, die in der Humanmedizin der USA am zweit- und dritth?ufigsten eingenommen wurden. In der Veterin?rmedizin war die Verwendung dieser Arzneimittel ?ber die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts hinaus ?blich. Bis heute ist kein einziger Todesfall aufgrund irgendwelcher Hanfpr?parate bekannt und es wurde mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen, dass Hanf keine k?rperliche Abh?ngigkeit verursacht.
    Der Verwaltungsrichter Judge Francis Young von der nationalen Drogenbeh?rde in den USA, der Drug Enforcement Administration (DEA) stellte 1988 fest: ?... in seiner nat?rlichen Form ist Marihuana eine der sichersten bekannten therapeutisch wirksamen Substanzen.?
    Nach dem politisch und wirtschaftlich begr?ndeten Verbot der Hanfpflanze darf heute Hanf in den US-Bundesstaaten Maine, Alaska, Arizona, Kalifornien, Oregon und Washington wieder als Medikament verwendet werden. Die Cannabis-Forschung des 20. Jahrhunderts hat den therapeutischen Wert ? und das Ausbleiben sch?dlicher Nebenwirkungen ? der Behandlung vieler gesundheitlicher Probleme mit Cannabis aufgezeigt: MS, Asthma, gr?ner Star, ?belkeit, Tumore, Epilepsie, Stress, Magersucht, Depressionen, Rheumatismus, Arthritis und m?glicherweise auch Herpes.
  • gibt auch in germanien initiativen f?r hanfanbau, siehe hier

    HANF (Cannabis sativa) ist so vielf?ltig nutzbar wie kaum eine andere Pflanze. Der Hanf liefert Kleidung und Nahrung, ?l und Energie, Papier und Baustoffe. Die Hanfpflanze ben?tigt keine Pflanzenschutzmittel und erbringt dennoch dreimal soviel Fasern wie ein Baumwollfeld, viermal soviel Papier wie Wald.
  • Hallo Sparta,

    Besonders interessant finde ich hier die Papierherstellung aus Hanf, denn
    es w?rde unseren arg gebeutelten Wald schonen


    Mit Hanfpapier schonst du den Wald nicht. Die Papierproduktion l?uft schon lange auf Nachhaltigkeit. Richtig ist, das man mit Hanf einen h?heren Ertrag an pflanzlichen Rohfasern gewinnt in Relation zum Fl?chen-, Resourcen- und Zeiteinsatz! Weiterhin kann man aus Hanf sehr viel mehr machen als Papier und Textilfasern. Z.B wurde das gesamte 18. Jahrhundert in Europa von Hanf?llampen erleuchtet!

    Da Hanf ein leicht verf?gbarer Rohstoff ist, der die Selbstversorgung erleichtert (und hier meine ich nicht den Knaster!), ist er den Menschen mit fadenscheinigen Kampagnen aus den H?nden gerungen worden!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • so leute...das haut mich jetzt aus den socken *g*

    Wie BBC berichtete, seien sich US-Wissenschaftler sicher, dass in den fr?hen Tagen der christlichen Kirche - und auch von Jesus und seinen J?ngern - ein ?l benutzt wurde, das aus Cannabis gewonnen wurde. Damit sollen Leute behandelt worden sein, die unter L?hmungserscheinungen gelitten oder andere physische wie auch mentale Probleme gehabt h?tten.

    Chris Bennet, einer der Wissenschaftler, vermute sogar, dass die Droge eine Rolle in einigen Wunderheilungen gespielt h?tte. Cannabis sei zur damaligen Zeit oft gebraucht worden, um Kranken Linderung zu verschaffen oder sie vielleicht sogar zu heilen. Und wenn jemand an einer Krankheit wie Epilepsie gelitten habe, sei er als vom Teufel besessen betrachtet worden. Und so jemanden zu heilen, auch mit der Hilfe bestimmter Kr?uter, sei einem Exorzismus oder einer Wunderheilung gleichgekommen, so Bennet. Aber auch bei Hautkrankheiten, Augen- oder Menstruationsproblemen h?tten Jesus und seine J?nger Cannabis verwendet.

    Seine Schlussfolgerung also: Die Entdeckung zeige, dass es unchristlich gewesen sei, Leute, die Cannabis verwendet h?tten, zu bestrafen, sollte Cannabis tats?chlich einer der Hauptbestandteile des antiken christlichen Heil?ls gewesen sein. Was bei christlichen Gruppen nat?rlich auf gro?en Widerstand gesto?en sei, die Bennet und seine Argumente als ?lahm? bezeichnet h?tten, so BBC.

    Das Rezept des heiligen ?ls sei dem Bericht nach ?brigens sogar in der Bibel gestanden. Wer sich jetzt ob gewisser Vorfreude die H?nde reibt: Es stand in der hebr?ischen Version der Urbibel.


    was es net alles gibt *g*
  • nach der x-ten neuauflage...?bersetzung ins griechische, latein, deutsch usw. hat sich das wohl irgendwie net halten k?nnen *g* Exodus 30: 22-32

    Und der HERR redete mit Mose und sprach: Nimm dir die beste Spezerei: die edelste Myrrhe, f?nfhundert Lot, und Zimt, die H?lfte davon, zweihundertundf?nfzig, und Kalmus, auch zweihundertundf?nfzig Lot, und Kassia, f?nfhundert nach dem Gewicht des Heiligtums, und eine Kanne Oliven?l. Und mache daraus ein heiliges Salb?l nach der Kunst des Salbenbereiters. Und du sollst damit salben die Stiftsh?tte und die Lade mit dem Gesetz, den Tisch mit all seinem Ger?t, den Leuchter mit seinem Ger?t, den R?ucheraltar, den Brandopferaltar mit all seinem Ger?t und das Becken mit seinem Gestell. So sollst du sie weihen, da? sie hochheilig seien. Wer sie anr?hrt, der ist dem Heiligtum verfallen. Aaron und seine S?hne sollst du auch salben und sie mir zu Priestern weihen. Und du sollst mit den Israeliten reden und sprechen: Eine heilige Salbe soll mir dies ?l bei euren Nachkommen sein. Auf keines andern Menschen Leib soll es gegossen werden; du sollst es auch sonst in der gleichen Mischung nicht herstellen, denn es ist heilig; darum soll es euch als heilig gelten. Wer solche Salbe macht oder einem Unberufenen davon gibt, der soll aus seinem Volk ausgerottet werden.
    a: Kap 37,29 b: Vers 10 c: Kap 29,7

    Und der HERR sprach zu Mose: Nimm dir Spezerei: Balsam, Stakte, Galbanum und reinen Weihrauch, vom einen soviel wie vom andern, und mache R?ucherwerk daraus, gemengt nach der Kunst des Salbenbereiters, gesalzen, rein, zum heiligen Gebrauch. Und du sollst es zu Pulver sto?en und sollst etwas davon vor die Lade mit dem Gesetz in der Stiftsh?tte bringen, awo ich dir begegnen werde. Es soll euch ein Hochheiliges sein. Aber solches R?ucherwerk sollt ihr f?r euch nicht machen, sondern es soll dir als dem HERRN geheiligt gelten. Wer es macht, damit er sich an dem Geruch erfreue, der soll ausgerottet werden aus seinem Volk.


    oh mann, so ein strenger herr aber auch...


    8)
  • nun, es bezieht sich alles auf das kaneh-bosum ritual...also ?bersetzt "heiliges schilfrohr" und das wird eben ?berall in der bibel gefunden

    Antike Quellen behaupten, es sei bei religi?sen Riten ?blich gewesen, ein ?lgemisch namens Kaneh-Bosum als Salb?l zu verwenden. Daraus schlie?en Forscher, dass dies auch bei den Hebr?ern - also auch bei Jesus - der Fall gewesen sei. Schon 1936 hat die polnische Sprachforscherin Sula Benet nachgewiesen, dass "Kaneh-Bosum" als Grundwort f?r das heutige "Cannabis" verstanden werden kann.
  • Mein Tierh?ndler hat in diesem Sommer Hanfsaat als Vogelfutter angeboten. Auf meine Frage, ob ich das wohl meinen Wellensittichen geben darf antwortete er: "Wenn sie Nachwuchs m?chten?!"

    Na gut, ich m?chte keine Wellensittiche z?chten! Zwei machen allemal genug Dreck. Aber bei meinen Versuchen mu?te ich feststellen, dass diese Saat nicht keimf?hig war!
    Warum sollte ich meinen V?geln solch einen toten Dreck f?ttern?

    Gru?, EO

    PS: Hat einer Wald- und Wiesensamen f?r mich? Ich m?chte mein eigenes Hanf?l machen!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • so, im "standard" gibt es eine eigene rubrik, die nennt sich WOHLGEFUEHL

    da gibts nur artikel die sich um hanf drehn, interessant, oder? *g*

    derstandard.at/?url=/?ressort=Wohlgefuehl

    ein kleiner auszug aus einem der artikel dort:

    Manche Vertreter, Lobbyisten und Apologeten des Berufsstandes werden im Umkehrschluss bei jedem Gespr?ch ?ber die pelzige Staude binnen k?rzester Zeit von geradezu missionarischem Eifer gepackt und h?mmern viele nicht inhalationsverkn?pfte Wirkungen und Verwendungsm?glichkeiten des Hanfs in den Kopf des Zuh?rers - weil der schlie?lich in der Regel einer lebenslangen Gehirnw?sche der Anti-Hanf-Lobby ausgesetzt war. Vidensky ist da keine Ausnahme.

    "Ein Hektar Hanf kann eine vierk?pfige Familie das ganze Jahr lang mit Nahrung, Kleidung und Brennstoff versorgen", lautet einer der Stehs?tze des Hanfbauern: Die Samen der Pflanze k?nne man zu Nahrung oder ?l verarbeiten, die Fasern zu Stoff, und die St?ngel verheizt man. Ein paar Hundert Kilo solle man aber lieber als D?mmmaterial verwenden - schlie?lich k?nne ja auch einmal ein Jahr kommen, in dem der Hektar weniger als die ?blichen zehn bis 15 Tonnen Ertrag br?chte.
  • Der Besitz von Samen und Bl?ttern, der zur Gattung Cannabis sat. geh?renden Pflanzen ist nach dem Suchtmittelgesetz nicht verboten und daher nach diesem auch nicht strafbar.
    Der Verkauf von Sorten, die nicht im Saatgutkatalog stehen, kann zu einer Verwaltungsstrafe f?hren. In allen F?llen h?ngt es davon ab, zu welchem Zweck Cannabis angebaut wird.
    Strafbar ist nur der Anbau der Cannabispflanze mit der Absicht, durch die Trennung der Cannabisbl?ten und des Cannabisharzes "Suchtgift" zu gewinnen. Nach dem Gesetz w?rde dieser Anbau zu einer Verwaltungsstrafe f?hren. Da aber die Gerichte den Begriff "Erzeugung" ohne Deckung durch das Gesetz (!) sehr weit auslegen, kann in der Praxis schon der Anbau zu einer gerichtlichen Verurteilung f?hren!

    Der Anbau zur Herstellung von Textilien, Kosmetika, Papier, Baumaterialien, Lebensmittel etc. ist nach dem Suchtmittelgesetz nicht strafbar, unabh?ngig von der H?he des THC-Gehalts der Pflanzen.
    (gut zu wissen *g*)
    Das beabsichtigte Anlegen von Hanffeldern zu gewerblichen Zwecken kann, muss aber nicht, bei der Bezirksverwaltungsbeh?rde (in Wien beim Magistrat) angemeldet werden. Eine Meldung ist jedenfalls empfehlenswert, um eventuellen ?rger schon im Vorhinein zu verhindern. Ab einem 5-6 prozentigen THC-Gehalt der Trockenmasse wird es jedoch kaum mehr m?glich sein, die Verwertung zu legalen gewerblichen Zwecken glaubhaft zu machen.
  • [IMG:http://www.spiegel.de/img/0,1020,720118,00.jpg]

    Kanadas Krieger in der Cannabis-Falle

    Kanadische Soldaten sind in eine Art von Dschungelkrieg verwickelt - ausgerechnet in den W?sten S?dafghanistans: Die Taliban haben Cannabis-W?lder angelegt, die mit Fahrzeugen nicht zu durchdringen sind. Jetzt nutzen die Kanadier die Drogen f?r sich selbst: als Tarnung f?r ihre Panzer.

    Der kanadische General Rick Hillier gilt als erfahrener Haudegen in seinem Metier. Im Jahr 2004 befehligte er die Internationale Schutztruppe Isaf in Afghanistan und wurde daraufhin zum Stabschef der kanadischen Streitkr?fte ernannt. Hillier trug neue Ideen vor und machte zum Beispiel den Vorschlag, dass sich kanadische Truppen auch auf die Kriegf?hrung im Dschungel vorbereiten sollten - wegen der wachsenden Anzahl von Auslandseins?tzen sei das nicht schlecht.

    Nun sind kanadische Soldaten tats?chlich in eine Art von Dschungelkrieg verwickelt - und das ausgerechnet in den W?sten des s?dlichen Afghanistan. Dort haben die Korankrieger der Taliban die Taktik ge?ndert: Sie haben dichte W?lder mit Cannabispflanzen angelegt, die auf den lockeren B?den und im Sonnenklima der Provinzen Kandahar und Helmand wie wild wuchern und in denen sich die Taliban vor den Truppen der Isaf verstecken.

    Weil hier der Hanf drei bis vier Meter und manchmal noch h?her w?chst, bilden die dicht an dicht stehenden Pflanzen regelrechte Staketenz?une, die mit Fahrzeugen nicht zu durchdringen sind. Und da ihre Stauden gute W?rmespeicher sind, ist den Taliban auch mit W?rmebildkameras und nachts mit Infrarot kaum beizukommen. Die Hightech-Ger?te bilden die Umrisse der Kuttenkrieger nur selten und dann nur als Schemen ab.

    General Hillier ist gerade von einem Frontbesuch nach Ottawa zur?ckgekehrt und ?ber den neuen Trick der Taliban erstaunt. "Man muss wirklich aufpassen, weil die Taliban nur so aus den Hanfw?ldern schl?pfen und dann wieder in sie hinein," fasst er die gesammelten Erfahrungen zusammen.

    Selbst das Abbrennen der Cannabis-Dschungel sei fehlgeschlagen, da die Stauden und Bl?tter mit Wasser voll gesogen seien. Das Wasser stammt aus einem Labyrinth kleiner Bew?sserungskan?le, die f?r die Provinzen Kandahar und Helmand charakteristisch sind.

    Wie potent die Pflanzen sind, erfuhren auch die kanadischen Truppen. Beim Verbrennen schon ausged?rrter, inzwischen braun gewordener Cannabis-Riesen atmeten Soldaten, die in Windrichtung standen, den Qualm ein. "Das war ganz offenkundig nicht die richtige Ma?nahme," gibt nun sogar General Hillier zu. *ggg*

    [url=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,443328,00.html]stern.de[/url]
  • Cannabis f?rs Ged?chtnis bei Alzheimer

    Columbus - Ein aus Cannabis gewonnenes Pr?parat k?nnte eines Tages in der Bek?mpfung des durch Alzheimer verursachten Ged?chtnisschwundes eine entscheidende Rolle spielen. Wissenschaftler der Ohio State University haben nachgewiesen, dass ein dem Cannabis ?hnliches synthetisches Medikament bei ?lteren Ratten zu einer Verbesserung bei der L?sung von r?umlichen Ged?chtnisaufgaben f?hrt. F?r die Dauer von drei Wochen wurde in die Gehirne von jungen und alten Ratten ein Entz?ndungsmolek?l injiziert, das eine Immunreaktion in den Gehirnen hervorrief, die jener bei Alzheimer-Patienten ?hnlich ist. Im gleichen Zeitraum wurde einigen Tieren das Medikament WIN-55212-2 gespritzt, das die Gehirnrezeptoren stimuliert, die normalerweise auf die Bestandteile von Cannabis reagieren. Der leitende Wissenschaftler Gary Wenk pr?sentierte die aktuellen Forschungsergebnisse in Atlanta auf einer Tagung der Society for Neuroscience.

    Nach der Verabreichung der Injektionen mussten die Ratten sich in einem Wasserlabyrinth zurechtfinden. Da Nagetiere wasserscheu sind, strengten sich die Tiere besonders an, die versteckte trockene Plattform zu finden. Laut Wenk ist die Labyrinthaufgabe ideal f?r die Ermittlung von Beeintr?chtigung des Ged?chtnisses und Alterung. "Alte Ratten finden sich im Labyrinth meist sehr schlecht zurecht. ?ltere Menschen haben ?hnliche Schwierigkeiten, wenn sie sich in einem unbekannten Haus bewegen sollen." Die Forscher gaben den Versuchstieren drei Tage Zeit das Labyrinth kennen zu lernen und f?hrten am vierten Tag Tests durch.

    Ergebnisse:

    Die Ratten beider Altersgruppen, die WIN-55212-2 erhalten hatten, fanden das Podest rascher als die Kontrollgruppe. Der Unterschied zwischen den behandelten Tieren und den unbehandelten war bei den ?lteren Ratten am gr??ten. Die Gehirne der behandelten Ratten wiesen zus?tzlich geringere Anzeichen einer Entz?ndung auf. Ken Mackie von der University of Washington zeigte sich laut New Scientist vor allem von der geringen Dosierung des Medikaments beeindruckt. "Sie haben ihnen eine sogar f?r Ratten vergleichsweise niedrige Dosis verabreicht."

    Der nicht an der Studie beteiligte Wissenschaftler betonte, dass gerade dieser Aspekt die Aussichten auf die Entwicklung eines vergleichbaren Pr?parates f?r den Menschen viel versprechend mache. Wenk warnt jedoch, dass WIN-55212-2 derzeit noch zu psychoaktiven Wirkungen f?hrt, die jenen von Cannabis ?hnlich sind. Forscher arbeiten derzeit an der Entwicklung eines ?hnlichen Medikaments, dass die Entz?ndung im Gehirn kontrolliert und keine unerw?nschten Begleiterscheinungen aufweist. (pte)

    Hemp Medicine