ich oute mich hier mal. Ich bin bekennender Fan vom guten alten Ludwig van. Das liegt aber weniger an dem Film Clockwork Orange als an der Tiefgr?ndigkeit seiner Musik. Da sind ja ein paar packende Ohrw?rmer drin.
Interessant ist warum er grade 9 Symphonien hat und wenn man den Inhalt von "Freude sch?ner G?tterfunken" versteht wird dies noch viel interessanter.
F?r diejenigen die ihn nicht kennen packe ich mal hier den Text hinein.
Freude, sch?ner G?tterfunken
1. Freude, sch?ner G?tterfunken,
Tochter aus Elysium!
Wir betreten feuertrunken,
Himmlische, Dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
was die Mode streng geteilt,
alle Menschen werden Br?der,
wo Dein sanfter Fl?gel weilt.
Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuss der ganzen Welt!
Br?der, ?berm Sternenzelt
muss ein lieber Vater wohnen,
Br?der, ?berm Sternenzelt
muss ein lieber Vater wohnen!
2. Wem der gro?e Wurf gelungen,
eines Freundes Freund zu sein,
wer ein holdes Weib errungen,
mische seinen Jubel ein!
Ja, wer auch nur eine Seele
sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wer's nie gekonnt, der stehle
weinend sich aus diesem Bund!
Was den gro?en Ring bewohnet,
huldige der Sympathie.
|: Zu den Sternen leitet sie,
wo der Unbekannte thronet.

3. Freude hei?t die starke Feder
in der ewigen Natur;
Freude, Freude treibt die R?der,
in der gro?en Weltenuhr.
Blumen lockt sie aus den Keimen,
Sonnen aus dem Firmament,
Sph?ren rollt sie in den R?umen,
die des Sehers Rohr nicht kennt.
Froh wie seine Sonnen fliegen
durch des Himmels pr?chtigen Plan,
laufet Br?der, eure Bahn,
freudig wie ein Held zum Siegen!
4. Freude sprudelt in Pokalen;
in der Traube goldnem Blut
trinken Sanftmut Kannibalen,
die Verzweiflung Heldenmut. -
Br?der, fliegt von euren Sitzen,
wenn der volle R?mer kreist;
lasst den Schaum zum Himmel spritzen:
dieses Glas dem guten Geist!
Den der Sterne Wirbel loben,
den des Seraphs Hymne preist,
dieses Glas dem guten Geist
?berm Sternenzelt dort oben!
5. Festen Mut in schweren Leiden,
Hilfe, wo die Unschuld weint,
Ewigkeit geschwornen Eiden,
Wahrheit gegen Freund und Feind,
M?nnerstolz vor K?nigsthronen -
Br?der, g?lt's Gut und Blut:
dem Verdienste seine Kronen,
Untergang der L?genbrut!
Schlie?t den heil'gen Zirkel dichter!
Schw?rt bei diesem goldnem Wein,
dem Gel?bde treu zu sein,
schw?rt es bei dem Sternenrichter!
Text: Friedrich Schiller
Melodie: Aus Beethovens Neunte
Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
