[Allgemein] Gewaltdarstellung in Filmen

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  • [Allgemein] Gewaltdarstellung in Filmen

    Ein breites Thema, ?ber das sicher jeder eine Meinung hat :)

    Bei dem Thread ?ber "From Dusk Till Dawn" (den ich leider nicht verlinken kann..) hat ja schon so ne kleine Diskussion angefangen und ?berhaupt finde ich Quentin Tarantino ein gutes Beispiel, da ja die Meinungen ?ber ihn in beide Extreme gehen.

    Ich betrachte auch Kinder, die Gewaltvideos auf dem Handy austauschen argw?hnisch. Meiner Meinung nach hat aber die Normalit?t, die in der Wahrnehmung von Gewalt einkehrt weniger mit den so gennanten "Splatter" oder "Trash" Filmen zu tun, zu denen From Dusk Till Dawn zu z?hlen ist. Solche Filme abstrahieren die Gewalt eher und stellen keinen Bezug zur Realit?t her, was allerdings nicht hei?t, dass solche Filme nicht kritisch betrachtet werden und unter 18 abgegeben werden sollten.

    Der anderen Art von Filmen, die Tarantino gedreht hat, kann ich nicht direkt einen Namen geben. Ich meine Filme wie "Reservoir Dogs" oder "Pulp Fiction" in denen Gewalt intensiv dargestellt wird - auch mit Realit?tsbezug. Allerdings wird die Gewalt in diesem Filme schonunglos dargestellt ohne den Zuschauer zu schonen, baut damit einen Bezug des Zuschauers zu dem auf, dem Gewalt angetan wird. Dies hat wiederum eine absto?ende Wirkung auf den Zuschauer, sollte zumindest haben(ganz nach der Formel: "Violence should shock"), wer sich daran aufgeilt, den w?rde ich nicht in Schutz nehmen ..
    An diesem Punkt beginnt meiner Meinung nach die Spaltung der Lager. Ich habe viele Leute erlebt, die Filme auf jeweils unterschiedliche Art anschauen. Viele leben in dem Moment, in der einer Person Gewalt angetan wird richtig mit der Person mit und f?hlt ihre Schmerzen fast.

    Die Leute sollten sich aber keineswegs als Engel betrachten, denn nun hier beginnt die Seite der Unterhaltungsindustrie, die ich zum gr??ten Teil f?r Gewaltverherrlichung in die Verantortung nehmen w?rde - man kann es Kommerz, Mainstream, oder auch einfach Hollywood nennen.
    Im Gegensatz zu - ich ziehe in immer wieder als Beispiel heran - Tarantino wird der Zuschauer vor der Gewalt, die im Film vorkommt geschont - das ganze Ausma? der Gewalt und das ganze Leiden der Personen wird oft verdr?ngt. Dadurch wird dem Zuschauer eher die Normalit?t von Gewalt vermittelt, als in einem Film in dem das ganze Ausma? dessen, was Gewalt anrichtet bewusst wird.

    Ich rede vielleicht sehr allgemein, wenn ich ein Beispiel heranziehe:
    In dem Hollywood Film wird eine Bombe geworfen und eine Vielzahl von Menschen wird get?tet, ohne dass man wirklich einen Bezug zu den sterbenden Personen hat. In dem anderen Film wird einem Menschen Gewalt angetan und dabei nichts verschleiert.


    Was meint ihr dazu?
  • Oh, das ist ja wieder ein Thema f?r mich !

    Dazu habe ich ganz klar zu sagen, da? Gewalt, ganz gleich in welcher Form oder auch abgeschw?cht, wie du es hier beschreibst immer abstumpft...und das ist auch das Ziel dieser Filme und Rechnerspiele -abstumpfen !!!
    In einigen L?ndern der Erde werden ganz ?ble Gewaltspiele daf?r eingesetzt, bei ihren Soldaten die Hemmschwelle zum t?ten runterzudr?cken - und leider funktioniert es !!! Diese Soldaten m?ssen diese Spiele spielen..einfach nur abartig...

    Und ich kann mir noch etwas nicht verkneifen: Welch kranke Phantasie haben die Macher dieser Gewaltfilme und Spiele ??? Da tun sich f?r mich Abgr?nde auf !!
  • England in einem Paralleluniversum: Die Welt ist von Kriegen und Seuchen geplagt, Staaten kollabieren, aber das gute alte Britannia kann dank seiner autorit?ren Regierung unter Kanzler Sutler (John Hurt) weiter bestehen. Eines Abends macht sich die junge Evey (Natalie Portman) nach Beginn der Sperrstunde auf den Weg zu ihrem Boss, dem Fernsehmoderator Gordon (Stephen Fry). Sie wird von Fingermen, den Geheimpolizisten der Staatsmacht, aufgegriffen, die an ihr ihre eigenen Bestrafungsmethoden testen wollen. Pl?tzlich erscheint ein Mann in einer Guy-Fawkes-Maske, der die Fingermen ordentlich verm?belt und die junge Frau zu einem mysteri?sen Konzert einl?dt. So lernt Evey „V“ kennen, der sich zum Ziel gesetzt hat, das Regime des Kanzlers zu beenden. In dieser Nacht sprengt er Old Bailey in die Luft. Tags darauf erscheint er im Fernsehkanal, in dem auch Evey arbeitet, und zwingt die Veranstalter, eine Botschaft auszustrahlen, in der „V“ die guten B?rger Englands auffordert, am 5. November des n?chsten Jahres, dem Guy Fawkes Day, vor dem Parlament zu erscheinen und dort zu demonstrieren.

    das ist der plot von V for Vendetta rwierevolution.de/

    ist auch voll mit gewalt, allerdings hat das ganze einen tieferen sinn. soll zum nachdenken (nicht nachmachen) anregen. man kann sich so etwas ansehen ohne abzustumpfen, allerdings sollte man bereits ein wenig "abgekl?rt" sein. kinder und gewaltproduktionen, nein danke. kinder und ego-shooter, nein danke.
    erwachsene die kriege bereits miterlebt haben, bzw. jungs die bereits mit milit?r zu tun hatten sollten bereits soweit sein, spiele oder filme die gewalt beinhalten zu konsumieren OHNE daraus als niedere individuen hervorzugehen.
  • Sich gewaltt?tige Filme anzutun scheint in unserer Gesellschaft ein Ersatz f?r die Initiationsrituale zu sein, bei denen Jungs zu M?nnern erkl?rt werden. Da der Mann mit seinen Reflexen und seiner ?berlegenen K?rperkraft nicht mehr gebraucht wird in unserer Gesellschaft (au?er zum M?ll rausbringen und als Einzelk?mpfer) sucht sich die in jedem Jungen herranreifende Kraft ein Ventil. Zumal dieser Kraftzuwachs durch die postpubert?ren Hormonst?rungen subjektiv st?rker versp?rt werden als sie tats?chlich sind. Man f?hlt sich als k?nnte man B?ume ausrei?en oder Fliegen wie Supermann. Aber wohin mit soviel ?berbordender Energie? Was k?nnte die Gesellschaft damit anfangen?
    Da unserer Jugend nur noch die Aufgabe des Konsums zugeordnet bekommen hat (Jugend als Zielgruppe von Marketingkampagnen) kann man, eine dicke Brieftasche vorausgesetzt die jungen M?nner in Extremsportarten verbrauchen. F?r alle anderen bleiben dann nur billigere Vergn?gungen. Diese werden ganz gezielt "geschaffen" und angeboten (man lese hierzu nur entsprechenden Anweisungen in den "Protokollen").
    Normalerweise bekommt jeder einen ausgepr?gten Fluchreflex, wenn er zum ersten Mal mit Darstellungen extremer Gewalt konfrontiert wird. Was ja eigentlich ganz gesund ist, denn ein junger J?ger, der ungest?m auf einen B?ren oder L?wen losgeht, weil sein Vater das auch kann, lebt nicht lange. Man mu? also lernen sich zu beherrschen und dann all das, was notwendig ist um die lebensgef?hrliche Situation zu bestehen.

    Nur der Filmkonsument lernt nichts. Er setzt sich Gewaltdarstellungen aus und lernt keine Handlung, wie er solche Situationen umgehen oder bestehen kann. Ganz im Gegenteil, der Gruppendruck f?hrt zu Wiederholungen des Geschehens bis man abgestumpft ist, und die Darstellungen nach ihren Slapstick-Qualit?ten beurteilt. Diese Form von Verrohung ist durchaus gewollt. Schlie?lich hat jeder Mann auf Grund seiner h?heren Kraft und seiner einf?lltigen Hormonsteuerung immer die M?glichkeit f?r ihn un?bersichtlich komplexe Vorg?nge dadurch zu beseitigen, indem er Tabula rasa macht. Wobei jemand, der nichts gelernt hat, schon von ganz einfachen Lebenssituationen ?berfordert werden kann. Es ist schon immer Ziel von Zivilisation gewesen diesen m?nnlichen Kraft?berschu? zu kanalisieren und kontrolliert abzubauen, um ein Gefahrenpotential f?r M?tter und Kinder der Sippe zu beseitigen. Diese wichtige gesellschaftliche Funktion wird mit Gewaltfilmen ausgehebelt.

    Es zeigt sich ja auch, das multimedial einge?bte Denkweisen sich leichter einpr?gen und wieder abgerufen werden, als der schul?bliche Frontalunterricht: "Wir schreiben jetzt einmal die 10 Gebote ab!"

    Wir reden hier also ?ber ein Thema das unsere Jugend in wandelnde Blindg?nger verformt. Es bleibt immer die Frage: "Geht er hoch?" - "Oder nicht?". Es mu? nicht einmal ein Ende mit Schrecken sein, das einer tats?chlich durchtickt und gewaltt?tig wird. Um die Gesellschaft langfristig zu ruinieren, reicht es, wenn die jungen M?nner beziehungs- und bindungsunf?hig werden. Eine Gesellschaft, in der Familien aus Freude am Leben (bei allen Schwierigkeiten) keine 3 Kinder gro?ziehen, verschwindet innerhalb von 3 Generationen!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Gewalt in Filmen darzustellen kommt oft vor. Gewaltarten gibt es vieles. es gibt Gewalt unter Menschen, Gruppen, Gewaltenteilung, h?here Gewalten, Naturgewalten etc. Gewalt ist ein teil dieser Welt und eine Auseinandersetzung sehr wichtig. Stanley Kubrick war ein hervorragender Regisseur der sich der NAtur der Gewalt angenommen hat. Es gibt viele Redensarten mit Gewalt wie "gewaltsam durchgeboxt" oder dies ist ja ein "gewaltiger Berg".

    Die Frage ist bei Filmen immer wie mit der Gewalt umgegangen wird, bzw was dem Zuschauer suggeriert wird. Filme die Gewalt als etwas v?llig "normales" und positives darstellen und die Zuschauer f?rmlich auffordern sich dieser anzunehmen und zu gebrauchen halte ich f?r gef?hrlich.

    Die entscheidene Frage ist WAS ist Gewalt und WO kommt sie WESWEGEN dort vor. Wenn man das WARUM kennt, dann WEI? man mit ihr umzugehen und WEISE zu handeln. ;)
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Ganz klar ein Thema zu dem jeder seine spezifische Meinung hat. Auf angebliche Experten kann man dabei sowieso nicht h?ren, da diese sich alle widersprechen und bei jeder Untersuchung was anderes rauskommt.

    Ihr habt sicher recht, wenn ihr sagt, dass Gewaltdarstellung in Filmen oder Videospielen nichts f?r Kinder ist. Allerdings sollte jeder Erwachsene die M?glichkeit haben zu entscheiden, was er sich angucken kann und was nicht. Damit spiele ich auf die Zensur in Film und Videospielen an, die selbst wenn Medien schon ab 18 oder indiziert unterm Ladentisch zu erstehen sind, geschnitten werden. Ich versteh nicht, was diese Bevormundung soll. Die USK und FSK haben meiner Meinung nach schon sehr gute Einstufungen der Medien mit Altersfreigaben geschaffen. Ob Kinder oder Jugendliche an Medien f?r Erwachsene kommen, liegt in der Verantwortung der Eltern und Verk?ufer. Wenn das Problem damit nicht zu l?sen ist, m?ssen andere Alternativen geschaffen werden, aber nicht durch Zensur.

    Dazu sagen muss ich, dass ich gerne fiktive "Gewaltmedien" konsumiere. Allerdings stumpft es mich nicht gegen reale Gewalt ab. Ich kann mir weder Bilder/Videos oder sonst was angucken, in denen Menschen brutale Gewalt angetan wird. Auch niemals auf die Idee kommen w?rde ich, Gewalt selbst anzuwenden, ausser als Notwehr. Lieber sollte man die Armut oder andere gesellschaftliche Probleme bek?mpfen, durch die reale Gewalt ensteht. Gewaltdarstellung in den Medien kann h?chstens ein weiteres Teil in einem Puzzel sein, dass bei jemandem zu Gewalt f?hrt. Die meisten Teile stammen aber aus anderen Quellen.

    Ich denke, dass die Gewaltdarstellung oftmals ein gern vorgeschobener Grund f?r reale Gewalt ist, um von den wahren Gr?nden abzulenken. So war z.B. bei dem Schulmassaker von Erfurt die Rede davon, dass der Amokl?ufer Counterstrike auf seinem PC installiert hatte und sich Szenen daraus als Vorbild f?r die Tat genommen hat. Daraufhin st?rzten sich die Medien auf Counterstrike und zerissen es mit unglaublich schlecht recherchierten "Fakten" in der Luft. Als ob dies nicht schon schlimm genug w?re, stellte sich sp?ter heraus, dass der Amokl?ufer das Spiel niemals auf seinem PC installiert hatte! Soll nur ein kleines Beispiel f?r das ?bertrieben negative Image solcher Medien sein. Sicher kann es bei Kindern und Jugendlichen Auswirkungen auf ihr Verhalten haben, aber deswegen gleich alle anderen Gr?nde ausser Acht zu lassen ist einfach nur l?cherlich.

    Also: Gewaltmedien sind von Erwachsene F?R Erwachsene gemacht und sollten nicht zensiert werden. Kinder allerdings sollten niemals an diese herankommen.
  • "n1ck" schrieb:

    Computerspiele sind aber was anderes,
    da man aktiv ins Geschehen eingreift ..


    die hemmschwelle zum t?ten sinkt da man es jedesmal selbst tut und die menschen zusammenbrechen sieht was mit fortschreitender entwicklung auch immer echter aussieht
    auch die mentalit?t die einem in spielen wie CS beigebracht werden, immer auf den kopf zu schie?en, ist nicht gerade f?rderlich oder?

    aber es hat nun mal seinen reiz, in diesen spielen kann man am meisten taktieren und reagieren was in keinem "friedlichen" spiel so gut m?glich ist (ich hab keins gefunden)
    ein verbot ist nicht die l?sung, sondern ein besserer umgang mit virtueller gewalt
  • "Pegasus" schrieb:

    Es sind trotzdem gewaltvolle Darstellungen. Das macht f?r mich ?berhaupt keinen Unterschied !
    Es ist ganz egal, ob du dir einen Gewaltfilm anschaust oder so ein Spiel spielst - es stumpft in jedem Fall ab !


    Statt dem Abstumpfen kann man aber genauso das Wort sensibilisieren verwenden.

    Hat es nicht etwas mit Verdr?ngung zu tun, wenn man in einer gewalt?tigen Gesellschaft sich nicht mit Gewalt besch?ftigt?
    Wie soll man denn erfolgreich Gewaltpr?vention f?hren?
    Sicher nicht, indem man immer ?ber die verdorbene und abgestumpfte Jugend schimpft ..

    Nat?rlich kann man zwei Seiten darstellen,
    die wirklich h?ssliche Seite der exzessiven Gewaltanwendung als Unterhaltung,
    aber auch den gezielten Einsatz von Gewaltdarstellung um zum kritischen Denken anzuregen..

    Ich denke in dieser Hinsicht positive Filme brauche ich nicht aufz?hlen ..
  • also
    das gewalt zu uns menschen dazugeh?rt ist denk ich mal kla
    ich mein es gibt seit dem es uns meschen gibt gewalt
    oder seit dem es allgemeint lebewesen gibt

    fr?hers warn kinder sogar gewalt?tiger als heute
    meine eltern zb meinen das sie sowas wie mobing gar nicht kennen
    bei denen wurde da halt mal ?fters gebr?gelt oder gerangelt

    ich glaub auch nicht das wir menschen ohne gewalt leben k?nnen
    aber wir k?nnen lernen damit umzugehen
    und ich denk das ist die aufgabe jedens
  • ja da stimm ich xaxl zu.
    seit es ?berhaupt h?here "intelligente" lebensformen gibt, besteht die gewalt. sie ist das nebenprodukt des ?berlebenskampfes. dieser kampf hat sich vollkommen gewandelt, fr?her musste man t?ten umzu ?berleben, heute muss man konkurrenten "ausschalten".
    gewalt wird gez?chtet und sie spricht genau die jugend an, weil sie die grenzen und die ketten der gesellschaft sprengt. in einer guten gesellschaft h?tte man keine probleme damit, aber bei uns heut geht das ne.
    filme wie der soldat james ryan, kill bill, .... alles blut?berstr?mte filme, aber alle bringen milliarden ein. es ist die perversion der menschheit, sich an den ged?rmen anderer zu erfreun. das ist machtaus?bung m. E. habe selbst blutr?nstige spiele, das tut der seele manchma richtig gut, wenn man sich den frust von der seele schie?t und ?ber andre herrschen kann. zumindest bef?rworte ich dass sowas lieber virtuell anstatt reell passiert.

    lg odin
  • "Odin" schrieb:

    .... alles blut?berstr?mte filme, aber alle bringen milliarden ein. es ist die perversion der menschheit, sich an den ged?rmen anderer zu erfreun. das ist machtaus?bung m. E. habe selbst blutr?nstige spiele, das tut der seele manchma richtig gut, wenn man sich den frust von der seele schie?t und ?ber andre herrschen kann.


    Also ganz ehrlich Odin...meiner Seele w?rde es sehr schaden ! Als ich noch Judendliche war, wollten meine Freunde mich "zwingen" mir einen Horrorfilm anzusehen. Sie hielten mich fest, ich schloss die Augen..dann waren ganz furchtbare Schreie zu h?ren...ich habs dann nicht mehr ertragen und habe den n?chsten Gegenstand (einen schweren Aschenbecher) in den Fernseher gepfeffert...Der war nach einem Kanll dann hin ;) )
  • OHA! *Den Haarspalter z?ck*

    Statt dem Abstumpfen kann man aber genauso das Wort sensibilisieren verwenden.


    ???:shock: ??? Wie bitte? "Sensibilisieren" bedeuted empfindsam f?r etwas bestimmtes machen. Gerade um Gewaltfilme ertragen zu k?nnen mu? man genau das Gegenteil machen, bzw. sich selbst geistig in einen Zustand bringen, in dem man die Darstellung als irreal / au?erhalb der Wirklichen Welt befindlich - empfindet, um nicht schreiend fortzulaufen!

    Hat es nicht etwas mit Verdr?ngung zu tun, wenn man in einer gewalt?tigen Gesellschaft sich nicht mit Gewalt besch?ftigt?
    Wie soll man denn erfolgreich Gewaltpr?vention f?hren?
    Sicher nicht, indem man immer ?ber die verdorbene und abgestumpfte Jugend schimpft ..


    Bl?de Ausrede - jeder, der eine Spur Erziehung genossen hat wei?, dass viele Gewaltdarstellungen sich v?llig au?erhalb gesellschaftlicher Verhaltensmuster befinden. Er wei? auch, dass der Konsum von gewalt?tigen Darstellungen um ihrer selbst Willen nicht zu gesellschaftlicher Anerkennung f?hrt.

    Und bitte - Ich bin Teil unserer Gesellschaft und nicht gewaltt?tig. Unsere ganze Gesellschaft ist relativ gesehen sehr wenig gewaltt?tig. Es ist Teil der Dialektik diesen Umstand v?llig verzerrt darzustelllen, bis du glaubst, was du glauben sollst!

    Nat?rlich kann man zwei Seiten darstellen,
    die wirklich h?ssliche Seite der exzessiven Gewaltanwendung als Unterhaltung,
    aber auch den gezielten Einsatz von Gewaltdarstellung um zum kritischen Denken anzuregen..


    Das kann ich nicht nachvollziehen. Auch ein Filmemacher hat ein sehr breites Spektrum an Darstellung und Auslassung zur Verf?gung um den Zuschauer an eine Situation heranzuf?hren deren Inhalt die Aus?bung von Gewalt darstellt OHNE das literweise Blut durch die Kulissen spritzt und K?rperteile herumfliegen!

    Ich denke in dieser Hinsicht positive Filme brauche ich nicht aufz?hlen ..


    Na, da h?tte ich schon ein paar Beispiele, damit ich ?berhaupt Mal eine Vorstellung entwickeln kann, was du als positive Gewaltdarstellung empfiehlst
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • "waterbrunn" schrieb:

    OHA! *Den Haarspalter z?ck*

    Statt dem Abstumpfen kann man aber genauso das Wort sensibilisieren verwenden.


    ???:shock: ??? Wie bitte? "Sensibilisieren" bedeuted empfindsam f?r etwas bestimmtes machen. Gerade um Gewaltfilme ertragen zu k?nnen mu? man genau das Gegenteil machen, bzw. sich selbst geistig in einen Zustand bringen, in dem man die Darstellung als irreal / au?erhalb der Wirklichen Welt befindlich - empfindet, um nicht schreiend fortzulaufen!

    Hat es nicht etwas mit Verdr?ngung zu tun, wenn man in einer gewalt?tigen Gesellschaft sich nicht mit Gewalt besch?ftigt?
    Wie soll man denn erfolgreich Gewaltpr?vention f?hren?
    Sicher nicht, indem man immer ?ber die verdorbene und abgestumpfte Jugend schimpft ..


    Bl?de Ausrede - jeder, der eine Spur Erziehung genossen hat wei?, dass viele Gewaltdarstellungen sich v?llig au?erhalb gesellschaftlicher Verhaltensmuster befinden. Er wei? auch, dass der Konsum von gewalt?tigen Darstellungen um ihrer selbst Willen nicht zu gesellschaftlicher Anerkennung f?hrt.

    Und bitte - Ich bin Teil unserer Gesellschaft und nicht gewaltt?tig. Unsere ganze Gesellschaft ist relativ gesehen sehr wenig gewaltt?tig. Es ist Teil der Dialektik diesen Umstand v?llig verzerrt darzustelllen, bis du glaubst, was du glauben sollst!

    Nat?rlich kann man zwei Seiten darstellen,
    die wirklich h?ssliche Seite der exzessiven Gewaltanwendung als Unterhaltung,
    aber auch den gezielten Einsatz von Gewaltdarstellung um zum kritischen Denken anzuregen..


    Das kann ich nicht nachvollziehen. Auch ein Filmemacher hat ein sehr breites Spektrum an Darstellung und Auslassung zur Verf?gung um den Zuschauer an eine Situation heranzuf?hren deren Inhalt die Aus?bung von Gewalt darstellt OHNE das literweise Blut durch die Kulissen spritzt und K?rperteile herumfliegen!

    Ich denke in dieser Hinsicht positive Filme brauche ich nicht aufz?hlen ..


    Na, da h?tte ich schon ein paar Beispiele, damit ich ?berhaupt Mal eine Vorstellung entwickeln kann, was du als positive Gewaltdarstellung empfiehlst



    Ich denke, man sollte trotzdem nicht au?er Acht lassen,
    dass NICHTS schlimmer ist als die Realit?t !
  • also ich w?rd sagen das sich die meisten filme macher nach den zuschauern richten
    wenn die zuschauer mehr gewalt wollen (den brutalsten horrorfilm aller zeit usw) dann bekommen die zahlenden auch so einen film

    zb
    als der exozist raus kam sind viel zuschauer kozent aus dem kino gerant
    und heute bel?chelt man das nur
  • "Pegasus" schrieb:


    Also ganz ehrlich Odin...meiner Seele w?rde es sehr schaden ! Als ich noch Judendliche war, wollten meine Freunde mich "zwingen" mir einen Horrorfilm anzusehen. Sie hielten mich fest, ich schloss die Augen..dann waren ganz furchtbare Schreie zu h?ren...ich habs dann nicht mehr ertragen und habe den n?chsten Gegenstand (einen schweren Aschenbecher) in den Fernseher gepfeffert...Der war nach einem Kanll dann hin ;) )


    nun ich bin da auch von mir ausgegangen. konnte ich fr?her auch nicht ansehen. wei? noch mein erster horrorfilm war freddy kr?ger. da war ich noch jung und konnte dann irgendwie ganz schlecht schlafen. aber mit der zeit hat es mir spa? gemacht. ist ein sch?ner adrenalinkick.
    ja, zarte wesen sollten sich sowas ne angucken. mich st?rt das jetz weniger, ist vllt auch besser. die welt ist brutal.

    @ xaxl

    genauso, geld regiert die welt. viele verkaufen ihren namen und ihre seele f?r viele nullen....

    odin
  • Hallo nick,

    Ich denke, man sollte trotzdem nicht au?er Acht lassen,
    dass NICHTS schlimmer ist als die Realit?t !


    Logisch, denn in der Realit?t gibt es keine Regisseur der schreit: "Cut, alles nochmal zur?ck auf die Ausgangposition, das machen wir nochmal!"

    Und logischerweise bildet die Filmindustrie die Realit?t ab, es gibt aber eine gegenseitige Befruchtung. Normalerweise lernen Jugendliche gesellschaftkonformes Verhalten durch die Erwachsenen in ihrer Umgebung. Der Film bricht diese Abh?ngigkeit auf und erzeugt Jugendmoden - oder eben schlimmer - Gewalt leichtfertig hinzunehmen!

    In dem Buch "Die Nackten und die TOTEN" von Norman Mailer ist das sehr sch?n herausgearbeitet: Die vereingten Staaten leisten sich all diese Ghettos mit ihrer sozialen Ungerechtigkeit und ihrer Gewalt um immer auf eine gro?e Zahl Menschen zur?ckgreifen zu k?nnen, deren einzige Chance dem Elend zu entgehen es ist, sich "freiwillig" bei der Armee zu melden. Hier gewinnt die USA ihre Sodaten um Weltweit ihre Imperiale Vormachtstellung durchzudr?cken.

    Diese Mediale Gewalt dient dazu die Menschen an die reale Gewalt zu gew?hnen, mit der die M?chtigen ihre Ziele durchsetzen. Sie dient auch dazu dem Waffenh?ndler gesellschaftliche Anerkennung zu gew?hren, so lange er nur reich genug ist.

    Schau dir nur den Wahnsinn an, den USrael gerade ganz real im Libanon losgetreten hat. Die ganze Gegend drei Tage vor Waffenstillstand mit ?berlagerten Splitterbomben eingedeckt! Da gibt es einen vorsichtigen Protest, aber eine Weltweite Einigkeit Gewalt zu ?chten gibt es nicht - dazu war das aber auch zu frech, sich der ?berlagerten Munition zu entledigen imdem man sie auf das Nachbarland wirft. Das ist fast so gut, wie alles zu vermienen, aber das ist ja international ge?chtet. Jetzt haben sie genau den Effekt! Die alte Munition ist weg und hat so viel Blindg?nger erzeugt, das sie wie eine Minensperre wirkt. Und keiner regt sich auf ?ber die Ma?nahme, die wie ein nachtr?glicher Bruch des Waffenstillstand wirkt.
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • "waterbrunn" schrieb:



    ???:shock: ??? Wie bitte? "Sensibilisieren" bedeuted empfindsam f?r etwas bestimmtes machen. Gerade um Gewaltfilme ertragen zu k?nnen mu? man genau das Gegenteil machen, bzw. sich selbst geistig in einen Zustand bringen, in dem man die Darstellung als irreal / au?erhalb der Wirklichen Welt befindlich - empfindet, um nicht schreiend fortzulaufen!


    Hm, mal der Reihe nach, was ich davon halte ..

    Mit dem sensibilisieren denke ich hast du verstanden, was ich meine. Ist doch klar, dass ich das Wort in einem anderen Zusammenhang sehe, als das abstumpfen.
    Aber dazu bei einem anderen Punkt mehr ..



    Bl?de Ausrede - jeder, der eine Spur Erziehung genossen hat wei?, dass viele Gewaltdarstellungen sich v?llig au?erhalb gesellschaftlicher Verhaltensmuster befinden. Er wei? auch, dass der Konsum von gewalt?tigen Darstellungen um ihrer selbst Willen nicht zu gesellschaftlicher Anerkennung f?hrt.

    Und bitte - Ich bin Teil unserer Gesellschaft und nicht gewaltt?tig. Unsere ganze Gesellschaft ist relativ gesehen sehr wenig gewaltt?tig. Es ist Teil der Dialektik diesen Umstand v?llig verzerrt darzustelllen, bis du glaubst, was du glauben sollst!


    Ich bin stolz darauf, dass ich sowohl f?hig bin, meine eigenen Konflikte ohne Gewalt zu l?sen, als auch auf Andere entsprechend einwirken kann.

    Das hat wenig mit unserer Diskussion ?ber Filme zu tun.


    Das kann ich nicht nachvollziehen. Auch ein Filmemacher hat ein sehr breites Spektrum an Darstellung und Auslassung zur Verf?gung um den Zuschauer an eine Situation heranzuf?hren deren Inhalt die Aus?bung von Gewalt darstellt OHNE das literweise Blut durch die Kulissen spritzt und K?rperteile herumfliegen!


    Ich habe mich schon von der Argumentationebene verabschiedet nur auf das eine Extrem einzugehen.

    Es gibt nicht nur diese "Schl?chter"-Filme, sie sind nur eine (h??liche) Seite exzessiver Gewaltdarstellung, aber nicht mit dem "Gewaltfilm" als solchem unter einen Kamm zu scheren. Bedenke, dass heute 76% des Tagesprogramms das Thema Gewalt beinhalten.

    Na, da h?tte ich schon ein paar Beispiele, damit ich ?berhaupt Mal eine Vorstellung entwickeln kann, was du als positive Gewaltdarstellung empfiehlst


    Da hast du immer noch das eine Extrem vom Splatter-Film im Blick. Ich spreche genauso von Filmen, in denen Gewalt nicht das Hauptthema ist, sondern pointiert eingesetzt wird. American Beuaty oder American History X um zwei Beispiele zu nennen.



    Ich lasse mich nicht auf das Extrem ein, dass Gewaltfilme generell gut sind, aber auch nicht, dass Gewaltdarstellung in Filmen verantwortlich ist f?r diese ganzen Probleme.

    Au?erdem, wie der Xaxl schon gesagt hat, waren Jugendliche und die Gesellschaft allgemein nicht weniger gew?lt?tig als heute, wenn nicht mehr. Darauf will ich nicht n?her eingehen, da man zwischen Gesellschaften und Kulturen zeitgeschichtlich unterscheiden m?sste.



    Zu der Diskussion mit den Filmen zur?ckzukommen ohne Parallelen auf die heutige Gesellschaft herzustellen hab ich schonmal gesagt, dass jeder Mensch einen Film anders betrachtet und es d?rfte dir ja nicht entgangen sein, dass es viele Leute gibt, die von Gewaltfilmen nicht nur aufgegeilt werden, sondern damit entsprechend umgehen. Einfach machst du es dir, wenn du sagst, dass diese ganzen Leute Druckventile ?ffen m?ssen, gesellschaftlichem Druck nachgeben, und dass du sie mit den Leuten gleichsetzt, die sich an inszenierter Gewalt berauschen und diese in der Realit?t ausleben etc., schwerer wenn du versuchst diese Leute zu verstehen und versuchst herauszufinden was diesen Leuten daran gef?llt ohne sie gleich mit bestimmten Negativpr?dikaten zu versehen.

    Des weiteren will ich noch wissen, wie man erfolgreich Gewaltpr?vention betreiben will, wenn man sich nicht mit Gewalt besch?ftigt? Sicher nicht, indem man Schubladen f?r Gewaltfilme und "Gewaltfilmegucker" f?llt ..


    Ich hoffe du hast verstanden, dass ich hier kein Pl?dojer f?r den Nutzen oder so von Gewaltfilmen halten will, sondern beide Seiten des Umgangs mit Gewaltfilmen betrachten will ..