Mein Dorf

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • hallo

    in meinem dorf gibbs g?r n?nt...sprich nix. wir haben nichtmal bankomat hier *g* aber daf?r hat der b?rgermeister ?berall rohre verlegen und glasfaserkabel einziehen lassen...jetzt kann man zum internet auch ?bers glasfasernetz fernsehen, wenn man drauf wert legt *lol*

    laut brosch?re ist das dorf nun gleichwertig mit new york und tokyo, jaja.
    hauptsache ich ?berhole 5 trecker wenn ich vom kaufmann bis zu mir rauffahre *g*
  • Wo liegt denn dein Dorf ???
    Ich lebe auch in einem Dorf ganz in der N?he von Bremerhaven...Hier gibts nur ein paarhundert Einwohner, eine Kirche, einen Einkaufsladen, ein Gasthaus, eine Spaarkasse..... und ich finds hier einfach nur sch?n !!!! Auch wenn hier nichts aber auch gar nichts los ist.... Diese Ruhe ist herrlich !!! :D
  • *g* Ich wohne seit kurzem auch in dem kleinsten Ort Dresdens. Etwa um die 300 Einwohner, keine Einkaufsm?glichkeiten, Keine Sparkasse, keine Kirche, bei DSL gabs viele Probleme anfangs, und schnell ists auch nicht. Na ja, aber ist trotzdem sch?n hier, wenn auch nicht wirklich ruhig. Aber man kann sich daran gew?hnen ;)

    Liebe Gr??e und frohes Schaffen f?r diesen Tag,
    Cel?ste
  • Dorfgr??en oder: wer hat das kleinste Dorf:

    Ich mu?te Mitte der 80er Jahre zwangsweise als Reservist eine 10-Tage?bung beim 1 Panzerkorps in M?nster mitmachen. Sie steckten mich als "5. Rad am Wagen" zu den Fernmeldern, mit denen ich nun echt keine Vertrag hatte. Aber egal. Es handelte sich um eine Bewegungs?bung f?r Gro?verb?nde im Raum s?dlich von Kassel. Da lernte man D?rfer kennen! Die K?he gaben den Lebenstakt vor! Um 20:30 klappten die B?rgersteige hoch, um 21:00 lag das ganze Dorf in Finsternis. Daf?r begann das Leben lautstark um 5:45 mit dem Anlassen der K?he im Stall.

    Wir gingen in einem ganz kleinen Dorf in Bereitschaft und sollten auch dort die Nacht verbringen. Da nichts mehr los war, machte ich mich abend auf den Weg eine Telefonzelle zu finden, denn ich wollte meine Frau anrufen. Ich traf dann auch auf einen Eingeborenen, der sp?t in der Finsternis noch seinen Bello Gassi f?hrte. Ich fragte ihn: "K?nnen Sie mir sagen wo ich hier die n?chstgelegene Telefonzelle finde? Ich wollte mich mal wieder bei der Familie melden!"

    Der Angesprochenen hielt einen Augenblick sinnierend inne und sagte dann: "Ja, wir haben hier EINE Telefonzelle im Dorf!"

    So gro? k?nnen D?rfer sein!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Ich wohne in einem Dorf mit 5 H?usern, von denen aber nur noch 3 bewohnt sind. Wir geh?ren zu Matour und Matour ist gemessen an euren D?rfern eine Gro?stadt mit 900 Einwohnern. Aber hier bei uns auf dem H?gel ist es so wie EO schreibt (nur ohne Telefonzelle), ich liebe K?he und wir haben immer frische Milch vom Bauern, es ist paradiesisch ruhig, man h?rt nur Wind, V?gel, die Grillen zirpen ab und zu einen Hund bellen, ne Katze miauen und irgendwo mal einen Traktor. Aber wir haben ADSL.
    jo
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
    "Es wurde bisher grundsätzlich immer nur die Wahrheit verboten."

    Friedrich Nietzsche
  • hallo

    also, mein dorf liegt ja mitten im sch?nen waldviertel, das ist n?rdliches nieder?sterreich. falls kataklysmen auftreten, der beste platz um weiterzumachen.

    eine kurze erkl?rung zum gebiet:

    F?hrt man durch diese Gegend, erlebt man ein rauhes, ruhiges Hochland. Gelegen im Nordwesten Nieder?sterreichs war das Waldviertel lange Zeit eine Region im Abseits, sein n?rdlicher Rand: eine Endstation vor dem eisernen Vorhang.
    Die Landschaften des Waldviertels beeindrucken mit Weite und Gro?z?gigkeit, mit sanften H?geln, Wiesen und Feldern. Man kann sich bezaubern lassen von unspektakul?ren Sch?nheiten, von Stille und Einsamkeit, von elegischen Stimmungen, von kleinen St?dten und D?rfern.
    Die tiefen, undurchdringlichen W?lder, die ihm den Namen gaben, findet man gelegentlich; manchen Besuchern erscheinen sie unheimlich, m?rchenhaft, voll von geheimnisvollen Kr?ften und mystischen Botschaften. ?berall gro?e Granitbl?cke, denen magische Wirkungen zugeschrieben werden.

    Das Waldviertel ist auch ein Land der Gew?sser, der klaren B?che und unregulierten Fl?sse. Immer wieder Teiche - rund 3.000 existieren noch und es gab weit mehr. Sie wurden zum Teil k?nstlich, zur Fischzucht angelegt und pr?gen bis heute manche Landstriche.

    Ein weiterer gro?er Handwerksbereich, die Textilproduktion, ist ebenfalls fast nur noch in Museen gegenw?rtig: 10.000e Menschen arbeiteten fr?her in Manufakturen, an solchen Webst?hlen. Ihre Produkte brachten dem Waldviertel den Spitznamen ?Bandltandlerland? ein.

    In den Museen erh?lt man aufschlu?reiche Einblicke in das Leben der Textilarbeiter und in das der Kleinh?usler, die neben ihrer Landwirtschaft Heimarbeit betreiben mu?ten, um zu ?berleben. Erzeugt wurde alles, was an Webst?hlen gemacht werden konnte: Stoffe f?r Vorh?nge, M?bel und f?r Kleidung.
    Die weiten Ebenen des Waldviertels werden noch immer von kleinen Bauern bestellt - es gibt keine industrielle Landwirtschaft. Fast ein Viertel der Bev?lkerung lebt hier von Landwirtschaft. Einen Reichtum hat das Land, sagte man fr?her, und das sind Steine. Davon gibt es auch heute genug. (Ein zweiter Spruch sagt: ein Waldviertler, das ist so viel wie zwei Arbeiter.)Hier wurde immer hart geschuftet, doch niemand wurde reich davon. Es gab wenig Land, auf dem noch dazu kaum etwas wuchs.
    Die D?rfer des Waldviertels sieht man kaum - sie sind in Mulden versteckt, geduckt zum Schutz vor dem rauhen Klima - und auch sichtbarer Ausdruck des mangelnden Selbstbewu?tseins, das dieses Land so lange bestimmte.
    Auch in der Landwirtschaft ist einiges im Aufbruch. Mehr als in anderen Regionen sind biologische Qualit?tsprodukte f?r Marktnischen eine Spezialit?t der Waldviertler Bauern geworden: zum Beispiel die besonders guten Karpfen in den dreitausend Teichen: Es sind Schuppen- und Spiegelkarpfen, mit festem, fettarmen Fleisch. Sie fressen nat?rliches Futter, ihr Wachstum wird nicht k?nstlich beschleunigt. Abgefischt werden sie im Sp?therbst - j?hrlich bis zu 1.500 Tonnen. Waldviertler Karpfen sind seit kurzem als Qualit?tsmarke gesch?tzt - sie kommen vielfach in der heimischen Gastronomie als Spezialit?t auf den Tisch.

    Im Waldviertel werden auch sonst Tiere gez?chtet, von denen der Markt noch nicht ?berschwemmt ist, wie etwa Ziegen und Schafe. Die biologische Zucht hat hier einen fulminanten Aufschwung erlebt - Ziegen- und Schafmilch sind zum Begriff geworden und nat?rlich der K?se daraus: Viele Biobauern produzieren ihre eigenen Sorten; Weich- und Hartk?se, Camenberts und Rotschmierk?se. Das know how mu?ten sie im Ausland erwerben, f?r das Waldviertel sind solche Produkte absolutes Neuland. Sie sind erfolgreich und k?nnen nicht nur bei Konsumenten, sondern auch bei Wettbewerben, etwa im K?seland Frankreich bestens ?berzeugen.
    Insgesamt eine erfreuliche Entwicklung, auf die biologische Tierhaltung und Qualit?tsprodukte zu setzen.