Das Geheimnis unserer eiskalten Sonne

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  • "Infinity" schrieb:

    Aber ich hab mich auch schon mal gefragt, warum in den oberen Teilen der Athmosph?re eine soviel geringere Temperatur herrscht, wo sie doch n?her an der Sonne sind. Die Luft ist zwar d?nner, aber dass hei?t doch auch nur dass sie ?rmer an O2 ist, daf?r hats da andere Molek?le, oder irre ich mich? K?nnen die denn nicht schwingen?


    Es sind halt weniger Molek?le, da kann sich demnach auch weniger aufheizen. Nur wo Materie ist, kann sich was aufheizen. Und je weiter man ins Weltall kommt, desto weniger Materie gibts, oder so ungef?hr.... Und wo keine Materie ist, kann auch nur schwerlich etwas schwingen.
    Au?erdem heizt sich ja auch die Erde und das Meer auf (W?rmespeicherung).
    Daher kommt auch die sog. Erdw?rme (oder kommt die aus dem Magmar im Erdinnern?).
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • Ich habe es nicht als Widerspruch empfunden. Es war mehr... eine Frage. Ich war mir nicht ganz sicher, ob die Erdw?rme nun durch die erkaltete Erdrinde durchstrahlt und somit von unten heizt, oder ob die von der Sonne abgestrahlte W?rme den Boden aufheizt und dort gespeichert wird. Zweiteres halte ich momentan noch f?r korrekt, bei ersterem bin ich mir nicht sicher. Es ging mir aber um den definitiven Begriff ,,Erdw?rme". Was von beidem wird als ,,Erdw?rme" bezeichnet? Warscheinlich letzteres, da Magmar wohl nur Magmarw?rme ausstrahlt. Wobei Magmar ja fl?ssig geschmolzenes Erdreich im Erdinnern ist. Das ist aber so tief innerhalb der Erde, dass man es hier oben unter normalen Umst?nden nicht als W?rme empfindet. Die W?rme kommt schlie?lich nicht von unten. Sonst m?sste der Erdboden warm wie von einer Fu?bodenheizung aufgew?rmt sein. Nur im Sommer erhitzt sich der Boden von der Sonne, die beispielsweise auch den Asphalt erhitzt, der bei gro?er W?rme durch die gespeicherte Hitze schmilzt.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • "Illuminatus" schrieb:

    Warscheinlich letzteres, da Magmar wohl nur Magmarw?rme ausstrahlt. Wobei Magmar ja fl?ssig geschmolzenes Erdreich im Erdinnern ist. Das ist aber so tief innerhalb der Erde, dass man es hier oben unter normalen Umst?nden nicht als W?rme empfindet. Die W?rme kommt schlie?lich nicht von unten. Sonst m?sste der Erdboden warm wie von einer Fu?bodenheizung aufgew?rmt sein. Nur im Sommer erhitzt sich der Boden von der Sonne, die beispielsweise auch den Asphalt erhitzt, der bei gro?er W?rme durch die gespeicherte Hitze schmilzt.


    Genau. Wenn wir durch die Erde "beheitzt" werden:

    Warum haben wir Jahreszeiten? Die sich "zuf?lliger Weise" an der Umlaufbahn der Erde um die Sonne orientieren?
    sternwarte-singen.de/bilder/jahreszeiten_grafik_vss_ka1.gif
    Warum haben wir Klimazonen?
    Warum kommt die W?rme von oben?
    Warum k?nnen wir Sonnenw?rme mit Kollektoren sammeln?
    Warum ist es am Meeresgrund k?lter als an der Meeresoberfl?che?
    Warum wird es k?lter wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt?
    Warum schmilzt Eis im Schatten langsamer als in der Sonne?
    Warum hat die S?dhalbkugel Winter, wenn wir Sommer haben?(Und umgekehrt)


    Keine Frage, ohne die Erdw?rme w?hre es ziehmlich kalt auf der Erde, aber ohne die Sonne auch!

    Gru? Andreas


    Kleine Infos:

    Der Erdkern unterteilt sich in den festen inneren Erdkern aus Eisen und den fl?ssigen ?u?eren Erdkern. Der innere Erdkern mit einem Durchmesser von 3500 Kilometern ist ca. 6.700 ?C hei? (rund 1000 K w?rmer als die Oberfl?che unserer Sonne).
    Quelle: Wikipedia


    Zusammensetzung des Erdkerns in Prozent:
    Eisen 79,4
    Silizium 7,4
    Nickel 4,9
    Sauerstoff 4,1
    Schwefel 2,3
    Summe 98,1
    Quelle: Wikipedia


    http://www.wissenschaft.de/wissen/news/149664.html

    Das Innerste der Erde verh?lt sich wie ein fester K?rper aus Eisen und Nickel. Die Temperatur erreicht im in 6370 km Tiefe liegenden Zentrum 6500 Grad und es herrschen dreieinhalb Millionen bar Druck. Nur diesem enorm hohen Druck ist es zu verdanken, dass der innere Kern fest ist. Unter normalem Druck (1 bar) w?re 6500 Grad heisses Eisen ein Gas.
    Quelle: http://lexikon.astronomie.info/erde/inneres.html
  • Auf mehrfachen Wunsch, insbesondere von Infinity, hier eine Leseprobe
    zu meinem Buch " Das Geheimnis unserer eiskalten Sonne "

    Liebe Gr??e

    Sparta

    +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

    Womit wir uns nun endlich dem Paradoxon des Gelehrten Olbers zuwenden wollen, indem wir zu erst einmal kl?ren, was eigentlich ein Paradoxon ist?

    Von einem Paradoxon spricht man grob gesagt, wenn eine normalerweise logische theoretische Beweisf?hrung der Wissenschaft, mit den gegebenen sichtbaren Tatsachen in der Natur, nicht in Einklang zu bringen ist. Das solche Paradoxen die Wissenschaft vor nicht gerade geringe Probleme stellt, liegt somit auf der Hand und auch der Gelehrte Olbers trieb einen solchen Stachel in das Fleisch der Wissenschaft, um es mal so auszudr?cken.

    Den Stein des Ansto?es formulierte Olbers in seinem Aufsatz > ?ber die Durchsichtigkeit des Weltraums < vom 7. Mai 1823. Als dieser Aufsatz 3 Jahre sp?ter, also 1826 im Astronomischen Jahrbuch ver?ffentlicht wurde, verursachte er eine hitzige Diskussion, die unerm?dlich bis in das sp?te 19 Jahrhundert fortgef?hrt wurden. Erstaunlich ist die Tatsache, das der Aufsatz von Olbers erst 1952 von Herman Bondi in seinem Buch > Cosmology < als Paradoxon und hier dann eben explizit erstmals, als das > Olberssche Paradoxon < aufgef?hrt wurde.

    Was war nun aber der Stein des Ansto?es?

    Nun Olbers stellte in seinem Aufsatz eine Frage, die seither die Gem?ter erregte.
    Diese Frage lautet:

    Warum ist der Himmel nicht - tags wie nachts - an jedem Punkt so hell wie die Sonne, da doch in jeder Richtung des Raumes irgendwann ein Stern angetroffen werden sollte?

    Absolut bemerkenswert, denn diese Frage brachte das Problem des dunklen Weltraumes auf den Punkt, da, wenn ?berall im Weltraum Sonnen Licht ausstrahlen, dieses Licht ja nun eben den Raum selbst auch erhellen m??te. Aber eben nicht nur den Raum, sondern auch unsere Erde, so das es eigentlich gar keine Nacht auf Erden geben d?rfte, so wie wir sie aber kennen.

    Halt der beschriebene Widerspruch zwischen Natur und Wissenschaft, der ein Paradoxon erst wirklich zu dem macht, was es in diesem Falle ist.

    ?brigens war die von Olbers formulierte Antwort auf seine eigen Frage, da? das Licht entfernter Sterne im Weltraum absorbiert wird.

    Ob diese Antwort nun so richtig ist, oder auch nicht, soll erst einmal dahin gestellt bleiben.

    Gehen wir nun noch etwas n?her auf den Aufsatz ein, in dem sich Olbers auf die Thesen Kants st?tzt, in dem er zum Beispiel aus dem ber?hmten Werk Kants > Allgemeinen Naturgeschichte und Theorie des Himmels / 1755 < zitiert:

    Wo wird die Sch?pfung selber aufh?ren? Man merket wohl, da?, um sie in einem Verh?ltnisse mit der Macht des unendlichen Wesens zu gedenken, sie gar keine Grenzen haben m?sse.

    Man kommt der Unendlichkeit der Sch?pfungskraft Gottes nicht n?her, wenn man den Raum ihrer Offenbarung in einer Sph?re mit dem Radius der Milchstra?e beschrieben, einschlie?et, als wenn man ihn in eine Kugel beschr?nken will, die einen Zoll im Durchmesser hat.

    Alles was endlich, was seine Schranken und ein bestimmtes Verh?ltnis zur Einheit hat, ist von dem unendlichen gleich weit entfernet.

    Nun w?re es ungereimt, die Gottheit mit einem unendlich kleinen Theile ihres sch?pferischen Verm?gens in Wirksamkeit zu setzen, und ihre unendliche Kraft, den Schatz einer wahren Unerme?lichkeit, von Naturen und Welten unth?tig, und in einem ewigen Mangel der Aus?bung verschlossen, zu gedenken.

    Ist es nicht vielmehr anst?ndiger, oder besser zu sagen, ist es nicht nothwendig, den Inbegriff der Sch?pfung also anzustellen, als er seyn mu?, um ein Zeugni? von derjenigen Macht zu seyn, die durch keinen Maa?stab kan abgemessen werden?

    Aus diesem Grunde ist das Feld der Offenbarung g?ttlicher Eigenschaften eben so unendlich, als diese selber sind.

    Die Ewigkeit ist nicht hinl?nglich, die Zeugnisse des h?chsten Wesens zu fassen, wo sie nicht mit der Unendlichkeit des Raumes verbunden wird.


    Olbers akzeptierte also die These Kants, da? das Universum unendlich ist, was zu dieser Zeit allerdings noch in keinster Weise auch nur ann?hernd verifiziert werden konnte. Die Unsicherheit Olbers ob dieser postulierten Unendlichkeit des Raumes, kommt dann auch schon wenig sp?ter zum Ausdruck, als Olbers schreibt:

    Es bleibt also h?chst wahrscheinlich, da? nicht blo? der Theil des Raums, den unser auch noch so stark bewaffnetes Auge ?bersehen hat, oder ?bersehen kann, sondern der ganze unendliche Raum mit Sonnen und ihren Gefolgen von Planeten und Kometen besetzt ist. Ich sage h?chst wahrscheinlich. Gewi?heit kann uns unsere beschr?nkte Vernunft nicht geben.

    Zu den zur damaligen Zeit aufgef?hrten Beweis von Halley, f?r ein unendliches Universum, ?u?ert er sich etwas sp?ter dann so:

    Allein, wenn gleich Halley's Beweis nicht gelten kann, so wird es uns doch h?chst wahrscheinlich bleiben, da? die sch?ne Ordnung, die wir, so weit unsere Sehkraft irgend reicht, wahrnehmen, auch durch den ganzen unendlichen Raum fortgesetzt sei, und wir haben nur zu untersuchen, ob andere Gr?nde diese Annahme verwerflich machen.

    Da zeigt sich nun gleich ein sehr wichtiger Einwurf.

    Sind wirklich im ganzen unendlichen Raum Sonnen vorhanden, sie m?gen nun ungef?hr gleichen Abstand voneinander, oder in Milchstra?en-Systeme vertheilt sein, so wird ihre Menge unendlich, und da m??te der ganze Himmel eben so hell sein, wie die Sonne.

    Denn jede Linie, die ich mir von unserm Auge gezogen denken kann, wird nothwendig auf irgend einen Fixstern treffen, und also m??te uns jeder Punkt am Himmel Fixsternlicht, also Sonnenlicht zusenden.

    Wie sehr dies der Erfahrung widerspricht, braucht wohl nicht gesagt zu werden.


    Und wieder bringt es der Gelehrte in gl?nzender Manier auf den Punkt, indem er sein Unverst?ndnis dar?ber ausdr?ckt, warum wohl bei so vielen Sonnen, da? Universum so dunkel ist und er bietet eine interessante Erkl?rung an, wieso das eigentlich nicht so sein d?rfte, wie es nun einmal ist.

    Das m?chte ich nun gerne anhand eines Beispieles, aus meiner Sichtweite heraus, etwas genauer erl?utern und erkl?ren.

    Nehmen wir hier nun als einfaches Beispiel den Stern Sirius, der als einer der hellsten Sterne an unserem Nachthimmel gerade einmal 8,6 Lichtjahre von uns entfernt ist.

    Und zum besseren Verst?ndnis als Gegenbeispiel unseren Planeten Pluto, der mit fast 7,3 Milliarden Kilometern am weitesten von unserer Sonne entfernt ist. Nun ist der Planet Pluto zwar mit dem blo?en Auge nicht sichtbar, aber mit einem entsprechenden Teleskop kann man ihn nat?rlich sehr gut sehen, da er ? laut Wissenschaft ? ja von unserer Sonne beleuchtet wird.

    Das Licht unserer Sonne reicht also bis in diese enorme Entfernung und dann wohl auch noch dar?ber hinaus und scheint also nichts von seiner Intensit?t einzub??en, da man den Planeten Pluto mit Hilfe eines Teleskops ja hellerleuchtet sehen kann.

    Nun mu? nach dem gesunden Menschenverstand aber das, was f?r unsere Sonne gilt, wohl auch f?r andere Sonnen gelten! Womit wir nun wieder bei der Sonne Sirius angelangt w?ren. Den auch die Sonne Sirius strahlt ja ? angeblich ? Licht aus und dieses Licht d?rfte dann wohl nach dem Beispiel unsrer Sonne, weit ?ber den direkten Bereich des Sirius hinausreichen, oder?

    Nicht zuletzt wird ja eben gerade erkl?rt, da? wir ferne Sonnen nur sehen k?nnen, da ihr Licht nach so und so vielen Jahren, oder gar Jahrtausenden etc. bei uns eintrifft.

    Wenn dem aber so ist und nun sind wir mittendrin im Olbersschen Paradoxon, dann m??te bei unserem Beispiel aber das st?ndig und stetig eintreffende Licht der Sonne Sirius auch unsere Erde erreichen und sie somit erhellen.

    Sie haben das Problem nun erkannt?

    Das w?rde n?mlich nichts anders bedeuten, als das, wenn auf der unserer Sonne abgewandten Seite der Erde Nacht ist und hier nun aber das Licht der Sonne des Sirius eintrifft, es gar keine Nacht geben d?rfte, da somit unser Planet Erde rund um die Uhr taghell erleuchtet w?re!

    Einmal von unsrer eigenen Sonne und zum zweiten von den vielen Tausend Sonnen, die sich in unmittelbarer N?he unseres Sonnensystems befinden.

    Und nat?rlich m??te in Folge dessen nicht nur unsere Erde st?ndig erhellt sein, sondern auch alle Planeten unseres Sonnensystems, sowie letztendlich eben der Interstellare Raum selbst.

    Also wohl kein dunkles Universum, oder?


    Auch Olbers erkannte nat?rlich diesen Umstand und beschrieb ihn ?u?erst treffend wie folgt:

    Wohl uns! da? doch die Natur die Sache anders eingerichtet hat: wohl uns! da? nicht jeder Punkt des Himmelsgew?lbes Sonnenlicht auf die Erde herabsendet.

    Die unertr?gliche Helligkeit, die alle Vergleichung ?bersteigende Hitze, die dann herrschen w?rde, nicht einmal betrachtet; (denn f?r diese, wenn sie gleich ?ber 90 000 mal gr??er sein w?rden, als wir sie jetzt empfinden, h?tte die schaffende Allmacht unsere Erde und die auf ihr vorhandenen Organismen einrichten k?nnen).

    Ich will nur der h?chst unvollkommenen Astronomie gedenken, die dann uns Erdbewohnern noch m?glich bleiben w?rde.

    Vom Fixsternhimmel w?rden wir nichts wissen; unsere eigene Sonne nur m?hsam an ihren Flecken entdecken, und blo? den Mond und die Planeten als dunklere Scheiben auf dem sonnenhellen Himmelsgrund unterscheiden.
  • Die Frau des Verlegers, hmm die kann mir erstmal die Kontonummer sagen und dann nach dem ?berwiesenen Geld ein Exemplar an Sparta schicken das er erstmal ne dicke Widmung draufpacken kann. *grinst*

    Jetzt wei? ich gar nicht aus dem Stehgreif ob Shiva-Najade sich hier vorgestellt hat im Forum. Falls noch nicht gesagt, "Herzlich Willkommen" hier bei uns. ;)
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • "FreierFalke" schrieb:

    Voraussichtlich werden wir das Buch dann auch schon am kommenden Donnerstag (07.09.06) an Lager haben :)


    Hat leider eine Woche Versp?tung. Mein Buch ist also voraussichtlich
    ab kommenden Donnerstag, dem 14.09.06 verf?gbar.
    Tut mir leid, f?r alle die schon darauf warten und das sind wohl nicht
    gerade wenige 8) .

    Liebe Gr??e

    Sparta

    P.S. Vielen Dank auch f?r all die guten W?nsche die mich per PN oder
    Email erreicht haben.