[Nordische Mythologie] Odin

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  • [Nordische Mythologie] Odin

    Nun eine kleine aber feine Erkl?rung zu meiner "favourite" Gottheit was Germanische Mythologie angeht:

    Odin
    nord. ??in, Odinn, Wodan, Wuotan (ahd. ?Der W?tende?), Atridi (?der Zureitende?); bei Langobarden Odan und Godan; nordfries. Wede, Wedke; Othan, Odon, Eovden; niederdt. Jivodan.
    Er hat zahlreiche Bei- und Decknamen (Allvater, Grimnir, Har, Walvater u. v. a., siehe Namen des Odin).

    Er ist Hochgott der Asen, h?chste und erste Gottheit (z. B. Edda, Grimnirlied, 44), Himmelsgott sowie Kriegs- und Totengott. Als Sturmgott ist er Anf?hrer von Wuotanes her. Odin ist Gott der Runenweisheit und Schutzgott der Skalden.

    Odin ist Sohn des Urriesenpaares Borr und Bestla. Er hat zwei Br?der, H?nir und Lodr, V?lusp?, 12) bzw. Vili und Ve (Gylfaginning, 6.

    Drei H?fe bewohnt Odin. Den mit Silber eingedeckten Walaskjalf, den ?der Ase sich in Urtagen wirkte?, Kleinodbank, wo Odin mit der Saga t?glich aus Goldbechern trinkt und Froheim, in der sich die goldene Walhall dehnt (Edda, Grimnirlied 6-8).

    Von seinem Thron Hlidskialf aus ?berblickt Odin die gesamte Welt. Um ihn kreisen die Raben Hugin (?Gedanke?) und Munin (?Erinnerung?), zu seinen F??en wachen die W?lfe Freki und Geri.
    Seinen Reichtum verdankt er seinem goldenen Ring Draupnir, der sich st?ndig vermehrt. Im Kampf verl??t er sich auf den Speer Gungnir, der stets sein Ziel erreicht (Skaldskaparmal, 61). Er verf?gt ?ber einen blauen Mantel, eine goldenen Helm und das Zauberpferd Sleipnir.

    Seine Gattin ist Frigg. Mit ihr ist er Vater von Balder, H?dur und Hermodur.
    Mit der Riesin Rind Vater des Vali, mit der J?rd Vater des Thor und mit der Gridr Vater des Vidar.

    Zusammen mit seinen Br?dern H?nir und Lodur schuf Odin das erste Menschenpaar, Askr und Embla und gab ihnen die Seele (Edda, V?lusp?, 11-12).

    Kenntlich ist er als Anf?hrer von Wuotanes Her an blauem Mantel (z. B. im Grimnirlied), Hut und an seiner Ein?ugigkeit. Ihn begleiten seine Raben und W?lfe, seine Boten sind die Walk?ren, die ihm die Einherier nach Walhall holen. Diese Tapfersten der gefallenen Krieger teilt sich der Walvater mit der Freyja.


    Odin auf Sleipnir in Begleitung seiner Raben Hugin und Munin.


    G?ttervater Odin. RAFAEL ROMAN ARROYO, 2003



    Seine h?ufigen Reisen f?hrten ihn zum Grund von Wissen und Weisheit, dabei verwendete er etliche Decknamen (Grimnirlied, 44, siehe Namen d. Odin).

    Als Ase ist Odin wie alle dem Schicksal der Nornen unterworfen, die am Urdbrunnen an der Wurzel Yggdrasils hausen. Hier am Weltenbaum opfert er sich selbst sich selbst. Gespie?t mit dem Ger h?ngt er neun N?chte an Yggdrasils Stamm, bis er die tiefsten Geheimnisse geschaut hat. Rufend nimmt er die Runen auf und kommt, auferstehend, vom Baum los:


    ?Ich wei?, da? ich hing
    am windigem Baum
    neun N?chte lang,
    mit dem Ger verwundet,
    geweiht dem Odin,
    ich selbst mir selbst,
    an jenem Baum,
    da jedem fremd,
    aus welcher Wurzel er w?chst.

    Sie spendeten mir
    nicht Speise noch Trank;
    nieder neigt ich mich,
    nahm sie rufend auf;
    nieder dann neigt ich mich.?
    Edda, Runenlehren 25 B 1-2, hier zit. n. F. Genzmer


    Nun verpf?ndet er seinem Onkel, dem Riesen Mimir, eines seiner Augen, um aus dessen Weisheitsbrunnen den Met Odr?rir trinken zu d?rfen (Wie viele Seher wird auch Odin mit eingeschr?nkter optischer Sehkraft geschildert). Mimir deutet Odin nun auf einem Berge (Edda, Runenlehren C 3) in neun Hauptliedern das Geheimnis der Runen (Edda, Runenlehren B 3).

    Seit diesem Tod und magischer Auferstehung wei? Odin um sein und des gesamten G?ttergeschlechts Schicksal und ist weisester der G?tter (mit Ausnahme vielleicht der Frigg, die allerdings jegliche Auskunft verweigert). Er wei? um das Weltende Ragnar?kr, wenn die Riesen aus Muspelheim gegen ihn ziehen und er selbst durch Lokis Sohn, den riesischen Wolf Fenrir verschlungen werden und sein Sohn Vidar ihn r?cht.

    Um auf diese Schlacht vorbereitet zu sein, holt er seitdem die tapfersten der auf der Walstatt (Schlachtfeld) verbliebenen Krieger, die Einherier, zu sich nach Walhall. Da? Odin sich diese M?he macht, zeugt von einem tiefsitzenden Fatalismus, wei? er doch um das unabweislich dr?uende Schicksal. So zieht er durch die Welt, besucht seine Sch?tzlinge, s?t Zwietracht und entzieht den Seinen - menschlich gedacht - im entscheidenden Moment seine Gunst, um, endlich und vergeblich, ein starkes Heer zu befehligen, das auf der Ebene Vigrid die letzte Schlacht schlagen wird.
    Zum Beispiel brachte Odin dem mythischen D?nenk?nig Harald Kriegsgeschick bei und f?hrte ihn zu zahlreichen milit?rischen Erfolgen. Dann aber fuhr den K?nig sein eigener Wagenlenker in den Tod. Es war dieser Lenker der Odin selbst, der Harald mit dieser Hinterlist zum Einherier machte.
    Von Freyja verlangt er, zwischen zwei K?nigen t?dlichen Ha? zu s?en. Es kommt zur gew?nschten Schlacht und die Walk?ren bringen Odin reiche Ernte ein.

    Odin wurde weithin verehrt, in Mitteleuropa als Wuotan.
    Odin wurde ?Gott der Geh?ngten? oder ?Gott der Erschlagenen? genannt, weil dieses Motiv, da? an Odins Wissenserwerb ankn?pft, eng mit seinem Kult verbunden sei. Die Berichte ?ber die Kriegsz?ge der Wikinger enthalten Hinweise auf die Opferung Kriegsgefangener an Odin. Beispielsweise sollen nach der Pl?nderung der Stadt Nantes 842 die meisten Bewohner an B?umen aufgeh?ngt worden sein, was auf solchen Kult deute. Die B?ume seines heiligen Hains in Uppsala seien noch im 10. Jahrhundert voller aufgeh?ngter Menschenopfer gewesen (div. Quellen, nach WALKER, 800).

    Onsdag, der norwegischer Name f?r den Mittwoch, ist auf Odin zur?ckzuf?hren. Entsprechend verh?lt es sich mit der s?dgermanischen Form des Odin, Wodan, der zum Namensgeber des englischen Wednesday wurde (Wodansdag).

    Nach Wotan wird auch die gesamte germanische Religion als Wotanismus bezeichnet. (BELLINGER, 355)

    Quelle: http://www.sungaya.de/schwarz/germanen/odin.htm