Das Problem des Nichtkontaktes (Wladislaw Raab)

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    • Das Problem des Nichtkontaktes (Wladislaw Raab)

      Das Problem des Nichtkontaktes
      * von Wladislaw Raab

      Das UFO-Ph?nomen besch?ftigt die Menschen, zumindest in seiner "modernen" Auspr?gung, seit weit ?ber 50 Jahren. Viel Zeit ist seit 1947 vergangen (der Geburtsstunde der "fliegenden" Untertassen) und noch inner r?tseln wir, ob das Ph?nomen in der konzepierten Forrn besteht und was sich wohl dahinter verbergen mag.

      Doch eine Fragestellung, eine durchweg existentielle, wenn man so will, dr?ngt sich immer wieder in den Vordergrund: Warum vermeidet die hinter dem Ph?nomen stehende Intelligenz eine, wie auch immer geartet direkte Kontaktaufnahme?

      UFO-Skeptiker werden argumentieren, da? etwas, das nicht besteht, auch nicht Kontakt aufnehmen kann.
      Diese durchaus "subversive" Erkl?rungshypothese hat zwar auch ihre Berechtigung, doch wollen wir im folgenden mal davon ausgehen, da? das UFO-Ph?nomen als solches tats?chlich existiert und mit uns interagiert. Daneben wollen wir sehen, ob die "UFO-Praxis" die eine oder andere Hypothese best?tigen mag oder auch nicht. Was also, so unsere Fragestellung, h?lt die UFO-Intelligenz von einer Kontaktaufnahme wom?glich ab?

      Kosmischer Kodex der Nichteinmischung

      Diese gerne verwendete Hypothese geht davon aus, da? eine potentielle au?erirdische UFO-Intelligenz die Order befolgt die kulturellen und soziologischen Strukturen auf einem "Zielplaneten" nicht zu beeinflussen. Die einzig erlaubten Mittel seien demnach gelegentliche Observationen und das verdeckte entnehmen von "Proben" (die aber durchaus der menschlichen Spezies angeh?ren d?rfen). Diese Hypothese ist zwar recht interessant, dennoch frage ich mich, ob es im Hinblick auf den "Kodex" sinnvoll ist, tausende von Menschen zu entf?hren, regelrechte "Flugschauen" wie z.B. in Belgien zu veranstalten und hunderte von verst?mmelten Weidetieren, gut sichtbar(!) auszulegen, so wie wir dies beim Mutilations-Ph?nonen pr?sentiert bekommen!

      Paradoxon

      Eine direkte Kontaktaufnahme mit uns ist nicht m?glich, da eine direkte Kontaktaufnahme mit uns einfach nicht m?glich ist.
      Diese Philosophie w?re z.B. anwendbar, wenn wir hinter der UFO-Intelligenz etwas vermuten, das direkt mit uns in Verbindung steht.
      Entstammen UFOs dem "Kollektiven Unbewu?ten" der Menschheit, sind sie technische Vehikel aus der Zukunft unseres Planeten oder gar ein Aspekt der menschlichen Evolution, so k?nnen wir wohl noch ewig auf einen offenen Kontakt a la "Independence Day" warten. Steht das UFO-Ph?nomen also direkt, ganz existentiell mit der Menschheit in Wechselwirkung, etwa in Form eines von J. Vall?e konzipierten Kontrollmechanismus", werden wir wohl niemals Einblick hinter die "Ku-lissen" erhalten!

      Kultureller Unterschied

      Wir alle sind mehr oder weniser soziale Wesen - uns dr?ngt nach Kommunikation und Erfahrungsaustausch. Doch wer sagt da? die "Anderen" ebenso gesellig sind? Was, wenn die uns unbekannten Wesen keinen Sinn darin sehen, sich mit uns aus zutauschen? Sie gewinnen ihre Daten einach nur durch "Aufkl?rung" - "H?nde sch?tteln" und "Schulterklopfen" bei einem Plausch sind ihnen vielleicht v?llig unbekannt oder aber werden nicht praktiziert.

      Soziokulturelle Konditionierung

      Eine der meiner Meinung nach interessantesten Denkarten, um einen Nicht-Kontakt zu erkl?ren, beruht auf dem Konzept der gezielten Konditionierung.
      Eine wie auch immer geartete Intelligenz verfolgt das Ziel sehr langsam, um vergleichsweise unauff?llig auf uns einzuwirken, st?ndig bem?ht, einen Kulturschock zu vermeiden oder aber andere Ziele in unseren Gesellschaften und Kulturen zu verwirklichen.
      Tats?chlich k?nnte man diesen Gedanken noch ausweiten und spekulieren, da? somit global auf unser aller Bewu?tsein Einflu? genommen wird (wobei die Zielsetzung nicht unbedingt in unserem Sinne sein mu?).
      Ein recht gutes Beispiel bietet hierf?r das UFO-Entf?hrungsph?nomen. Wir haben zwar tausende von gleichlautenden Zeugenberichten, doch echte, effektive Beweise haben wir f?r diese Einzelerfahrungen bis dato noch immer nicht entdecken k?nnen. Auch enth?lt das Ph?nomen v?llig kuriose Elemente, so die zum Teil wiedersprechenden Angaben der UFO-Entit?ten ?ber ihren Herkunftsort (in einem Fall gaben sie an "in einem fernen Lande auf einem Schlo?" zu leben, gaben dann sp?ter doch zu verstehen das sie nun doch au?erirdisch seien) und die Mission der Aliens, die durchaus als "Tarnung" angewandt werden k?nnten.
      So wird zwar die Diskussion ?ber das Thema am Laufen gehalten, doch der f?r viele Menschen sicherlich erschreckende "Aha"-Effekt bleibt aus. Die eigentliche Zielsetzung, der Bekanntheitsgrad des Ph?nomens, setzt sich jedoch durch.

      Schutzmechanismus

      Obwohl wir eigentlich immer davon ausgehen, da? uns die "Anderen" ?berlegen sind, ist es in Wahrheit vielleicht ganz anders. Vielleicht sind wir "ihnen" in physischer oder psychischer Hinsicht ?berlegen, und ein offener Kontakt mit uns w?re sch?dlich f?r die fremde Kultur.
      Einleuchtend w?re dieser Gedanke auch, wenn wir von einer Parallelkultur ausgehen die "unseren" Planeten bewohnt - wo auch immer.

      Keine Wechselwirkung

      Obwohl das UFO-Ph?nomen auf uns den Eindruck macht, als drehe sich dessen "modus operandi" lediglich um uns Menschen, k?nnte dieser egozentrische Verdacht durchaus verkehrt sein.
      Die durchschnittliche Interaktion Mensch/UFO-Ph?nomen betr?gt im Regelfall we-nige Sekunden oder Minuten, was den Gedanken rechtfertigt, da? etwas v?llig an-deres das UFO-Ph?nomen zu irdischen Stippvisiten motiviert.
      Spekulationen da? sich die "Anderen" f?r unsere Bodensch?tze oder ?hnliches interessieren, kann man wohl ad acta legen, doch wer wei?, was f?r die "Anderen" wirklich von Interesse ist?

      Komischer Hoax

      Der amerikanische UFO-Forscher und Autor John Keel formulierte den Verdacht da? eine kosmische, koboldhafte Intelligenz sich einen Spa? daraus macht, ver-steckt hinter Masken quasi, unseren Planeten als B?hne f?r abstruse Schauspiele zu verwenden.
      Tats?chlich gehen UFO-Forscher in der Regel immer davon aus, da? UFOs und deren Besatzungen rationale und vern?nftige Ziele verfolgen, so l?cherlich deren Auf-treten hier und da auch ausf?llt. Verfolgt man Keels Gedanken in logischer Konsequenz weiter, wird klar, da? diese "Maskerade" wohl kaum je beendet wird. Und selbst wenn, so steht an dessen Ende sicherlich nicht der erhoffte Informationsaustausch.
      Auch wenn man Keels Spekulationen skeptisch hinterfragt, er?ffnen sie uns eine neue, interessante Plattform. Das UFO-Ph?nomen und der damit verbundene "Nicht-Kontakt" k?nnten f?r uns v?llig irrationale Grunde haben.

      Unverst?ndnis

      Bs mag sein, da? das UFO-Ph?nomen f?r uns, trotz aller geistiger Winkelzuge, nicht erkenn- und erkl?rbar ist. Es ist vielleicht so exotisch, da? unser Gehirn die vermittelten Informationen einfach nicht versteht oder aber v?llig falsch einordnet.
      Gerade das CEIV - Ph?nomen bietet hier eine ganze Reihe von Einblicken in die "Welt" der "Anderen" und veranschaulicht, da? da etwas v?llig "abgedrehtes"vorgeht, da? wir selbst bei einem Kontaktversuch nicht verarbeiten k?nnten, Ein gutes Beispiel f?r diesen Umstand bietet ein britischer Entf?hrungsfall in den 1974 gleich eine ganze Familie involviert war.
      Einer der Zeugen, John Avis, bekam an Bord des Objektes eine Art "Visier" vorgef?hrt, mit dessen Hilfe die Wesen angeblich in unsere Welt blicken k?nnen. Man erkl?rte ihm au?erdem, da? die Wesen zum Sehen menschliche Augen benutzen w?rden.
      Manchmal jedoch, erkl?rten sie weiter, "wenn wir keine geeigneten Augen finden k?nnen, benutzen wir das Visier, um euer Lichtspektrm so zu ver?ndern, da? es unsere Sehnerven verarbeiten k?nnen."
      Das Wesen f?gte weiter hinzu: "Dies ver?ndert die Art und Weise, wie wir auf eurem Planeten wahrgenotnrnen werden."
      Vor dem Hintergrund dieser ?u?erung scheint es, als seien die Augen der Wesen von den unsrigen so verschieden, da? sie Hilfsrnittel brauchen, um die Personen, die sie entf?hren wollen, ?berhaupt erkennen zu k?nnen.
      Besonders interessant ist auch die Aussage der Wesen, da? das "Visier" auch deren Erscheinungsbild in unseren Augen ver?ndert. Das hei?t, wir nehmen diese Wesen so wahr, wie das Ger?t sie f?r uns projeziert!
      Wie schwer mu? es wohl sein, ?berlege ich mir gerade, mit Wesen zu kommunizieren, von denen wir lediglich ein schattenhaftes Maskenspiel wahrnehmen und die uns ihrerseits gar nicht visuell erfassen k?nnen!

      Diskussion

      Die Frage des Nicht-K?ntaktes l??t viele M?glichkeiten offen (ich habe m?gliche Phobie, religi?se ?berzeugungen und politische Aspekte, die die Wesen antreiben k?nnten, uns nicht ?ffentlich zu behelligen, mal au?en vor gelassen), dem theore-tischen modus operandi der Anderen noch so einiges beizuf?gen.
      Ein ganz entscheidender Aspekt ist jedoch, da? jegliche Ausgewogenheit zwischen "ihnen" und "uns" zu fehlen scheint, "Sie" wissen praktisch alles ?ber uns, w?hrend wir noch nicht einmal sicher sind ob "sie" ?berhaupt hier sind.
      Diese Ungleichheit wird nun dadurch gesteigert, da? "sie" uns gegen?ber nicht immer ganz ehrlich zu sein scheinen bzw. auch unsere Sinne manipulieren k?nnen, wie insbesondere aus den Abductions hervorgeht. Das Ganze wird vor allem auch aufgrund der dargelegten ?berlegenheit der Fremden f?r uns so nicht ganz geheuer. Das mu? nat?rlich noch lange nicht bedeuten, da? das Ph?nomen eine wie auch immer geartete schlechte Absicht uns gegen?ber hat, doch steht fest, da? die Intelligenz uns nicht als gleichberechtigten Kommunikationspartner annimmt. (Was vielleicht so auch gut durchdacht sein mag...).
      Es fehlen jedoch auch s?mtliche positiven Signale, die uns vermitteln w?rden, die Intelligenz f?hre Gutes (in unserem Sinne) im Schilde (so wurde noch nie eine "Greenpeace"-Aktion unterst?tzt - kleiner Scherz).

      Andererseits kann es aber auch sein, da? ein Austausch schlicht nicht m?glich ist, weil "sie" und "wir" so extrem verschieden sind, da? "sie" nicht einfach so auf dem Rasen vor dern Weisen Haus landen k?nnen.
      Der britische Autor Andrew Collins konzipierte eine recht. tnteressant.e Theorie, die unseren ?berlegungen weiteren Spielraum bietet. Er vertritt die Hypothese, da? Begegnungen mit UFOs und Entf?hrungen durch multidimensionale Energiewesen verursacht werden, die auf den menschlichen Geist einwirken - und umgekehrt. Diese Energiewesen w?rden normalerweise in einer anderen Dimension als wir existieren, die sich aber unter gewissen Bedingungen mit. der unsrigen ?berschneiden k?nne.
      Tats?chlich sind viele UFOs & Aliens "Lichtgestalten", die erst nach und nach eine fest umrissene Form annehnen, die sich wohl auch vielfach an unseren eigenen Vorstellungen orientiert, so Collins.
      Wie aber sollte man mit einer solchen "Lichtgestalt" aus dem "Hyperraum" in Verbindung treten? Oder ist nicht. das UFO-Ph?notnen an sich schon die "Kontakt-aufnahme"? Besteht nicht schon seit Jahrhunderten eine "Standleitung", und sind wir einfach nur ntcht in der Lage, entsprechend zu antworten und auf die "Signale" zu reagieren?

      Quellen:
      Wladislaw Raab, Unheimliche Begegnungen - Ein Forschungsbericht, CTT Verlag,
      J. & C. Bord, X - Akte Au?erirdische, Moewig Verlag.
      Andrew Donkin, Akte Aliens, Ueberreuther Verlag.
      John Keel, Operation Trojan Horse, I-NET.
      J. Vall?e, Konfrontationen, 2001 Verlag.

      Ist der Bericht realistisch?! Was denkt ihr?