Schwarzer Kasten ?ber Pl?n

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  • Schwarzer Kasten ?ber Pl?n

    * von Roland M. Horn

    Die Zeugin des nachfolgend beschriebenen Falles wandte sich an meine alte Odenw?lder Adresse und beschrieb eine UFO-Sichtung. Vom Balkon ihrer im 5. Stock gelegenen Wohnung in Pl?n konnte sie abends gegen 19.00 Uhr in der D?mmerung ein graues liegendes Rechteck beobachten, das bewegungslos ?ber der Krone einer Birke stand. Sie sch?tzte die H?he auf etwa 80 -100 m. Sie beschrieb rote und wei?e Lichter, die abwechselnd an der Seite entlang liefen. Ger?usche wurden nicht vernommen, die Entfernung wurde von der Zeugin auf 600 Metern gesch?tzt. Diese beobachtete das Objekt ca. 45 Sekunden lang. Bei ausgestrecktem Arm wird der Abstand zwischen Daumen und Zeigefingern auf immerhin drei cm angegeben. Nachdem die Zeugin in die K?che gelaufen war um einen Topf vom Herd zu nehmen, war hinterher das Objekt nicht mehr zu sehen. Die Zeugin kennt allgemeine UFO-Literatur und hatte fr?her auch schon eine Sichtung. Als Erkl?rung f?r ihre Sichtung gab sie "Ein Objekt unbekannter Herkunft" an.

    HW Peiniger von der Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Ph?nomens e.V. und ich dachten zun?chst an einen Solarzeppelin, dagegen sprach allerdings einmal die Lichter und dann die von der Zeugin beschriebene K?lte und die Tages- und die Jahreszeit, zu der man gew?hnlich keinen Solarzeppelin starten l??t.

    Aufgrund der Tatsache, da? in den letzten Jahren ?fter "kastenf?rmige UFOs" beobachtet und im Journal f?r UFO-Forschung - der Vereinszeitschrift der GEP - sowie hier beschrieben wurden, bat ich den Bremerhavener UFO-Sichtungsermittler Sascha Schomacker, der Sache weiter nachzugehen. Nachfolgend der Gro?teil seines Berichtes:

    "Am 26.08.1997 gegen 14.30 Uhr besuchte ich die Zeugin in Ihrer Wohnung in Pl?n.

    Die Zeugin lebt in unehelicher Partnerschaft und hat einen Sohn. Sie scheint eine recht vern?nftige und glaubw?rdige Person zu sein. Was Sie uns anfangs verschwieg, ist die Tatsache, da? Ihr Sohn ebenfalls Zeuge des Objektes wurde. Wie die Zeugin mir sagte, waren sie und ihr Sohn gemeinsam auf dem Balkon, als ihr Sohn sie fragte, um welches Objekt es sich wohl handeln w?rde, welches dort zu sehen sei. Die Zeugin wu?te dies nicht, so da? beide das Objekt noch einige Zeit beobachteten. Erst als der Zeugin einfiel, da? sie Essen auf dem Herd stehen hat, ging sie vom Balkon. Ihr Sohn soll sie dann begleitet haben. Als beide zur?ck kamen, soll das Objekt verschwunden gewesen sein.

    Das Haus der Zeugin geh?rt zu den gr??ten der Stadt Pl?n. Dabei liegt ihr Haus noch auf einer Erhebung, so da? wirklich von einem hervorragenden Blick ?ber die gesamte Stadt gesprochen werden kann. Wir versuchten die Ereignisse jenes gewissen Tages der Sichtung auf dem Balkon zu rekonstruieren. Dabei wohnte ihr Sohn dem Nachstellen nicht bei; dies sowie eine ausf?hrliche Befragung des Jungen konnte nicht durchgef?hrt werden, da er zum Zeitpunkt meines Besuches mit Freunden drau?en spielen war. Er selbst ist um die 10 Jahre alt. W?hrend der Rekonstruktion mu?ten wir feststellen, da? die anfangs genannte Gr??e des Objektes bei ausgestrecktem Arm nicht 3 cm betrug, sondern ca. 1,6 cm. Diese falsche Angabe der Zeugin ist wohl damit zu erkl?ren. da? sie "frei Hand" und nicht genau mit einem Me?ger?t ma? und das Maximum an m?glicher Gr??e ausnutzen wollte. Da wir die Gr??e des Objektes deshalb dezimieren mu?ten, weil sie mir genau beschrieb, welchen Raum das Objekt in etwa ?ber den B?umen einnahm, und die von Ihr angegebene Gr??e das Objekt um etwa 10 Meter l?nger gemacht h?tte, ist ihre falsche Angabe trotzdem recht merkw?rdig.

    Mich interessierte dabei. warum sie uns das Beisein ihres Sohnes bei der Sichtung verschwieg. Sie meinte daraufhin. da? sie von Anfang an ihrem Sohn nahelegte, da? es sehr wohl ein konventionelles Flugobjekt gewesen sein k?nnte und deshalb es nicht klug w?re, herumzuerz?hlen, es h?tte sich um ein UFO gehandelt, da man sich sonst ?ber das Gesp?tt einiger Nachbarn aufzuregen h?tte bzw. sich dessen aussetzen w?rde. Sie selber h?tte diese Geschichte nur engeren Freunden mitgeteilt, die sich ?ber ihre Sichtung aber nur lustig gemacht haben.

    Ferner unterstrich sie. da? sie aus diesen Gr?nden auch nicht w?nschte, da? andere (also wir) davon mitkriegen sollten; mir dies aber doch mitteilte. weil sie wegen ihrer "kleinen Sichtung" nicht erwartet h?tte, da? extra deshalb jemand sie besuchen w?rde.

    Sollten ihre Beschreibungen stimmen, dann m??te sich das Objekt etwa 40 - 55 Meter ?ber dem Erdboden befunden haben. Ihre anfangs gegebene H?he von 80 - 100 Meter ist ?bertrieben. Ich mu? allerdings zugeben. da? durch die h?gelige fast bergige Beschaffenheit der Stadt Pl?n eine solche ?bersch?tzung vom Standpunkt der Zeugin aus nicht ?berraschend ist. Erst als ich mich direkt unter die B?ume, wor?ber das Objekte geschwebt haben soll, stellte, merkte ich. da? die H?he der B?ume doch nicht die anfangs erscheinende ist.

    Es k?nnte jedoch sein, da? das Objekt anstatt 600 Meter weit ?ber tausend Meter entfernt war. Im Angesicht der vorhanden Daten und tw. falschen Angaben halte ich dies f?r sogar sehr wahrscheinlich. Gesetzt den Fall, es w?re so: Welcher Stimuli k?nnte daf?r in Betracht gezogen werden? In erster Linie kann man definitiv den astronomischen und meteorologischen Stimuli ausschlie?en. Als ich die Zeugin besuchen war, scho? gerade ein Tornado Kampfjet ?ber Pl?n. Auch gibt es in der unmittelbaren Umgebung weitere milit?rische Einrichtungen. Ein Hubschrauber ist m.E. nicht 1000g auszuschlie?en. doch ist wohl die Beschreibung des gesichteten Objektes nicht daf?rsprechend.

    Nach einigen Recherchen in meiner Bibliothek fand ich in der JUFOF (Vereinsjournal der GEP - Anm. RMH) Ausgabe Nr. 107, 5/96 den Bericht ?ber die Sichtung von Andreas R. aus G?tz. Die ?hnlichkeit beider Beschreibungen ist faszinierend. Andreas R. behauptet 1994 ein Objekt gesehen zu haben, das "fast stehend in der Luft" war. Au?erdem meinte er: "Das innere Licht war stabil. Die ?u?ere Beleuchtung pulsierte regelm??ig ... Lauflicht mit rot, gr?n und wei?".

    Dazu zum Vergleich die Beschreibungen der Zeugin des vorliegenden Falles:

    "Ende Februar 1996 konnte ich vom Balkon aus .. abends gegen 19.00 Uhr ein graues, liegendes Rechteck beobachten; es "stand" bewegungslos ?ber der Krone einer Birke... An der L?ngsseite pulsierten Lichter (rot-wei?) in einer Reihe".

    Herr Rolf K?nig vom Astronomischen Zentrum in Potsdam ist der Meinung, da? den Beschreibungen anderer Augenzeugen nach es sich um einen Hei?luftballon handeln mu?te, "dessen Flamme, die die H?lle zum Aufleuchten bringt", die Ursache ist.

    ?brigens: Ich glaube zu wissen, da? die dortige Region sehr oft f?r Fl?ge mit Hei?luftballons gen?tzt wird (TV-Bericht).

    Leider stehen uns keine n?heren Informationen, wie z.B. das genaue Datum, zur Verf?gung. so da? man nicht nachrecherchieren kann, ob eventuell Hei?luftballons in der Luft waren."

    Soweit Sascha Schomacker.

    Ich glaube kaum, das es sich bei dem in Pl?n beobachteten Objekt um einen Hei?luftballon gehandelt haben kann, daf?r ist mir die Beschreibung zu untypisch. Andererseits wird uns aufgrund des nicht bekannten Datums und der Ungereimtheiten bez?glich der Gr??ensch?tzung nichts anderes ?brig bleiben, als das Objekte unter "Ungen?gende Daten" abzulegen.

    Wer jedoch glaubt, ?hnliche Sichtungen, m?glicherweise auch zum gleichen Zeitpunkt gemacht zu haben, der m?chte sich bitte hier melden.


    Quelle: horn.alein.de/
  • Ich kann dazu nur sagen, dass ich mal in Pl?n gewohnt habe, so vor ca. zwei Jahren, und da fliegen sehr, sehr selten Heissluftballons, es kommt aber vor. Das Argument, dass die Frau nicht wollte, dass das so publik wird, kann ich gut verstehen, Pl?n ist sehr konservativ und recht viele alte Menschen leben dort. Das mit den Milit?rst?tzpunkten ist auch wahr, in Pl?n selbst ist eine gro?e Kaserne, und Kiel ist auch nicht weit entfernt (ca. 15-20 km).
  • Hallo @ All!

    Ein Luftschiff ist ein Luftschiff und als solches eindeutig zu identifizieren. Die Zeit der Zeppeline ist vorbei (Luftschiffe mit einer tragenden Innenkonstruktion), aber die Blimbs (Luftschiffe mit straff aufgeblasener H?lle) kennen wir alle als Werbetr?ger. Und es gibt keinen Flug, der nur f?r Spass stattfindet, dasf?r ist der Betrieb eines Luftschiffs zu teuer.

    Ist es also nicht sofort als Werbeblimb zu erkennen, ist es was anderes, und damit im Bereich "UFO" anzusiedeln!
    Also, keine Panik!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Die zeit der Zeppeline ist mit nichten vorbei! ich sehe etwa einmal die woche einen zeppelin. und nein ich meinen keinen blim! sondern einen Zeppelin NT aus friedrichshafen. Diese Zeppeline werden nach dem alten prinzip des Ferdinand Zeppelin gebaut, mit starrer innenkonstruktion.
    Es ist schon ein Unterschied, ob ein Halbidiot die volle Wahrheit
    oder ein Vollidiot die halbe Wahrheit sagt.
  • Hallo Modwulf,

    augenblick, *krispel, knaspel*, ich puhl eben mein schweizer Messer raus und klapp den Haarspalter aus:

    Der Zeppelin NT ist im Gegensatz zum klassischen Zeppelin Luftschiff ein "halbstarres" Luftschiff! Zu sehen auf dem verlinkten Foto:

    http://www.zeppelin-nt.com/images/gallerie/fertig/detail05.jpg

    Und das auch dieses Teil als Werbetr?ger unterwegs ist sieht man hier:

    http://www.zeppelin-nt.com/images/gallerie/fertig/Japan01_gr.jpg
    http://www.zeppelin-nt.com/images/gallerie/fertig/osteuro05_gr.jpg

    Wenn man das Flugger?t nicht anhand der Silhouette als Zeppelin NT erkennen kann, gibt es kein optisches Merkmal ihn von einem Blimb zu unterscheiden. Er hat auch eine straff aufgeblasene H?lle.

    Aber du hast trotzdem recht, Modwulf. Meine Aussage: "Die Zeit der Zeppeline ist vorbei" ist somit nicht ganz treffend! :idea: :D :!:
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • dann hast du noch keinen Zeppelin gesehen dagegen sieht ein blim aus wie ein spielzeug ballon plump und klein. der zeppelin ist tr?ge und riesig.
    es ging aber um deinen beitrag! das hatte nichts mit haarspalterei zu tun.
    es ging darum dass du schreibst dass es keine fl?ge zum spass gibt. und die gibt es :). es sind ja alles nur ausflugsfl?ge zum spass.

    Blimp
    ussailing.org/olympics/images/blimp.jpg.jpg

    Zeppelin
    studweb.studserv.uni-stuttgart…31320/Zeppelin/Z-NT10.jpg
    Es ist schon ein Unterschied, ob ein Halbidiot die volle Wahrheit
    oder ein Vollidiot die halbe Wahrheit sagt.
  • Wie lang ist denn so ein Zeppelin NT? Sicherlich k?rzer als ein "alter" Zeppelin.
    Ist er wirklich so viel gr??er als ein Werbeblimb?

    Werbeblimb haben KEINEN Platz f?r Passagiere, und auch der Zeppelin NT d?fte mit seiner freien Traglast von ca 2 To auch nicht all zu vielen Passagieren Platz bieten.

    Nat?rlich kann man der aktuellen Luftschifffahrt vorwerfen, sie sei eine reine Spass-Technologie, weil au?er Aussichtsfahrten und Werbung mit den Dingern nichts zu verdienen ist.
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Der Zeppelin NT hat eine L?nge von 75 m, eine Breite von max. 19,5 m und eine H?he von 17,4 m. Das Volumen ist 8225 Kubikmeter gro?. Damit kann der Zeppelin NT 1900 Kilogramm Zuladung transportieren. Dieses Luftschiff hat drei Motoren mit jeweils 147 kW (200 PS). Die maximale Geschwindigkeit betr?gt ca. 125 km/h, die maximale Reichweite 900 km. Die Prallh?he ist 2600 Meter ?ber Meeresspiegel.

    Der Blimp
    60 Meter L?nge und 20 Metern H?he.

    sind immerhin 15 meter. ok klingt ?hnlich aber der zeppelin wirkt sehr viel schlanker und l?nger.
    als der erste ?ber meiner stadt flog sind die leute stehen geblieben. bei einem blimp dreht doch keiner mehr den kopf.
    Es ist schon ein Unterschied, ob ein Halbidiot die volle Wahrheit
    oder ein Vollidiot die halbe Wahrheit sagt.
  • Hallo Modwulf,

    da haben wir ja mal wieder eine Menge gelernt! Aber zur?ck zum eigentlichen Beitrag oben auf der Liste. Ich wollte eigentlich nur sagen, das Luftschiffe zwar selten sind, aber als solche deutlich erkannt werden, auch von Laien. Und wenn man nicht gerade neben einer Luftschifffabrik wohnt, kann man ausschlie?en, dass das Objekt das man sieht, zuf?llig doch ein nicht erkanntes Luftschiff ist.
    nenn mich EO
    zu Ende denken