Irak- Wehe du bist Journalist

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  • Irak- Wehe du bist Journalist

    Schon im Februar trat der Nachrichtenchef des US-TV-Senders CNN zur?ck, nachdem er vor Zeugen gesagt hatte, er wisse von zw?lf Journalisten im Irak, die das US-Milit?r absichtlich get?tet habe. Nachdem seine ?u?erungen bei rechten Medien in den USA einen Sturm der Entr?stung entfacht hatten, behauptete er, mi?verstanden worden zu sein - trat aber dennoch von seinem Posten zur?ck.
    Dabei verriet er gar kein Geheimnis: "Der Irak ist derzeit das weltweit gef?hrlichste Land f?r Journalisten", berichtete die Journalisten-Organisation "Reporter ohne Grenzen" am 7. M?rz 2005: "Seit Beginn des Krieges im M?rz 2003 sind dort 48 Journalisten und Medienmitarbeiter get?tet worden, mindestens 13 von ihnen starben durch das US-Milit?r. Die F?lle sind bislang nicht aufgekl?rt. Mindestens 21 Journalisten wurden seit M?rz 2003 entf?hrt, allein sechs in diesem Jahr."

    Quelle: http://www.das-gibts-doch-nicht.org/seite3728.php


    Na man k?nnte ja meinen das da jeder vors?tzlich umgelegt der vielleicht was falsches schreiben oder berichten k?nnte. Aber es ist auch eine Ironie der Geschichte das grade die Medien bei denen ja Journalisten arbeiten am wenigsten dar?ber berichten. ;)
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Anpassen und sterben

    Hallo Abraxas,

    die Amis schie?en auf alles was einen dunklen Vollbart hat und eine dunklere Haut. Weil so sehen n?mlich islamistische Terroristen aus, und leider 99,9 % der m?nnlichen irakischen Bev?lkerung. Das ein Journalist im Irak nur arbeiten kann, wenn er ?hnlich aussieht wie die Einheimischen, ohne gleich betrogen, entf?hrt oder ermordet zu werden, ist eigentlich naheliegend. Und gerade "freie" Journalisten m?ssen ein ziemliches Risiko eingehen, um sich ihren Pulitzerpreis oder eine Festanstellug zu verdienen. Gar nicht zu reden vom Konkurenzdruck. Wenn sich so ein Journalist an einen Krisenherd begibt, also in den Irak geht, und dort auf einen Marine trifft, geht es ihm wie den meisten Irakern - der Marine trifft auch!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Jopp das sich die Journalisten der Bev?lkerung angleichen m?ssen um bessere M?glichkeiten zu haben ist klar. Aber trotzdem schon krass wenn dann, selbst wenn es keine Journalisten w?ren sondern halt Einheimische, diese von den Amis einfach ?ber den Haufen geschosen werden.
    Ich kann mir nicht vorstellen das diese Art der Kriegsf?hrung auf den Genfer Konventionen oder Maastrich oder den Haager Landkriegsprotokollen entsprechen. Von den Menschen rechten mal ganz zu schweigen
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Hallo Abraxas,

    es gibt im ganzen Irak nur ein halbwegs "sicheres" Gebiet, das ist die gr?ne Zone in Bagdad, das neue Regierungsviertel - und das wars. Der Rest ist Kriegsgebiet. Als Marine lernst du erst zu schie?en, und dann zu denken, wenn es aussieht, als wenn es gef?hrlich werden k?nnte. Der Gegner sieht ja schlie?lich genauso aus wie die Zivilbev?lkerung. Und wenn man dann doch mal wieder wegen der ?berreizten Nerven einen Zivilisten erschie?t, weil die ja so unvorsichtig sind, gereizt und wild gestikulierend auf einen US-Marine loszugehen, dann wird eine Aktennotiz gemacht, und gut ist. Uns wird zwar ab und zu die Zahl der gefallenen Soldaten gemeldet, und die Zahl der umgekommenen Journalisten ist sicher auch bedenklich, aber - wieviel irakische Zivilisten werden Tag f?r Tag Opfer der Mi?verst?ndnisse durch die kriegsf?hrenden Parteien?
    Das sagt keiner, weil sonst klar wird, das der Krieg nicht mehr zu rechtfertigen ist.
    nenn mich EO
    zu Ende denken