"Nun, nat?rlich das Volk will keinen Krieg. Warum sollte irgendein armer Landarbeiter im Krieg sein Leben aufs Spiel setzen wollen, wenn das Beste ist, was er dabei herausholen kann, dass er mit heilen Knochen zur?ckkommt. Nat?rlich das einfache Volk will keinen Krieg, weder in Russland, noch in England oder Frankreich, noch in Amerika als noch in Deutschland oder anderswo. Das ist klar. Aber schlie?lich sind es die F?hrer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt.
... das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der F?hrer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es w?rde angegriffen, und den den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie br?chten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.
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Ich finde es zeigt sich hier sehr deutlich welche Gefahren bestehen und wer sich ein wenig mit der Politik heutzutage auskennt der sieht das diese Methoden immer noch gerne angewandt werden. Es besteht jedoch auch noch die Gefahr wo eine "alles ist gut" Meinung serviert wird. Aus diesem Grund ist das kritische Hinterfragen, das Nachdenken und das mit offenen Augen durch Leben gehen so wichtig f?r jeden einzelnen und f?r uns alle.
Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste