Verschwundene Kompanie

  • Verschwundene Kompanie

    Eigentlich eher ein Thema der Parawissenschaft:


    Verschwundene Kompanie

    von Lars A. Fischinger

    Im Jahr 1915 soll eine ganze Kompanie in der T?rkei in einer r?tselhaften "Wolke" spurlos verschwunden sein.

    ?bersicht:

    1. Verschwundene Kompanie
    2. Das Protokoll des Unerkl?rlichen
    3. Ein r?tselhafter Nebel


    Dass Menschen immer wieder spurlos verwunden sein sollen, dass sie sich im wahrsten Sinne des Wortes in Luft aufl?sten, ist in der Parawissenschaft ein altbekanntes Thema.

    In zahlreichen B?chern und Artikel beschreiben Autoren immer wieder Fallbeispiele von Personen, die pl?tzlich und teilweise sogar vor Zeugen einfach weg waren. So, als seien sie in ein Zeitloch gefallen, als haben sie die uns bekannte Dimension verlassen oder seien schlicht unsichtbar geworden.

    Solche Berichte sind nat?rlich wie die gesamte Welt der Parawissenschaft sehr umstritten. Skeptiker wenden sicher nicht ganz zu Unrecht ein, dass sich die Zeugen geirrt haben m?ssen. Oder aber, dass diese Menschen in Wahrheit nicht spurlos verschwunden sind, sondern sich einfach abgesetzt und aus dem Staub gemacht haben. Vielleicht um an einem anderen Ort ein neues Leben zu beginnen. Trifft dies aber auf alle diese seltsamen Berichte tats?chlich auch zu?

    Eine mehr als ungew?hnliche Geschichte ?ber spurloses Verschwinden spielt im Jahre 1915 in der T?rkei w?hrend des Ersten Weltkrieges. Damals soll ein ganzes Regiment angeblich in einer seltsamen Wolke verschwunden sein. Ein ohne Zweifel interessanter Bericht, der aber auch Widerspr?che und Zweifel aufkommen l?sst. Dennoch ist er seit Jahren Teil der PSI-Forschung und der Literatur.

    Am 12. August 1915 verschwand der gr??te Teil eines Bataillons des Royal Norfolk-Regimentes bei einem Kampfeinsatz urpl?tzlich, hei?t es. Auch wenn man sp?ter rund die H?lfte des Bataillons tot auffand, bleibt dennoch das Schicksal der anderen M?nner bis heute ein Geheimnis. Ein Geheimnis auch deshalb, da Zeugen eine mehr als au?ergew?hnliche Geschichte zu Protokoll gaben, was sich damals ereignet haben soll. Die drei Zeugen einer neuseel?ndischen Feldkompanie wollen jedenfalls folgendes gesehen haben, was sie im Jahre 1965 (50 Jahre sp?ter) zu Protokoll gaben.

    Das Protokoll des Unerkl?rlichen

    Das folgende ist eine Darstellung des merkw?rdigen Vorfalls, der am oben genannten Datum morgens w?hrend der schweren K?mpfe geschah, die auf H?he 17, Bucht von Suvla, ANZAC, stattfanden.

    Der Tagesanbruch war klar, ohne eine Wolke am Himmel, wie man es bei einem sch?nen Tag am Mittelmeer erwarten kann. Eine Ausnahme bildete jedoch sechs bis acht brotlaibf?rmige Wolken, die alle exakt gleich waren und ?ber H?he 60 schwebten. Es war zu bemerken, dass sie trotz einer Windst?rke von sechs bis acht Kilometern pro Stunde aus s?dlicher Richtung ihre Position nicht ver?nderten und auch nicht mit der Brise abtrieben.

    Von unserem Beobachtungspunkt 150 Meter dar?ber aus gesehen, schwebten sie in einem H?henwinkel von 60 Grad. Ebenfalls station?r und auf dem Boden direkt unterhalb dieser anderen Wolken liegend befand sich eine ?hnliche Wolke. Sie ma? etwa 245 Meter in der Kl?nge, 65 Meter in der H?he und erreichte 60 Meter in der Breite. Diese Wolke war v?llig dicht und sah von der Struktur her fest aus und war etwa 900 bis 1100 Meter von den Kampfhandlungen im britisch besetzten Gebiet entfernt.

    All das wurde von 22 M?nnern der Sektion Nr. 3 Feldkompanie Nr.1, N. Z. E. einschlie?lich meiner selbst beobachtet. Wir lagen 13.500 Meter s?dwestlich dieser Wolke am Boden. Unser Beobachtungspunkt befand sich etwa 90 Meter oberhalb des H?gels 60. Wie sich sp?ter herausstellte, h?llte die Wolke ein trockenes Bachbett oder einen abgesackten Weg (Kaiajik Dere) ein und wir hatten perfekte Sicht auf alle Seiten der Wolke. Ihre Farbe war ein leichtes Grau, ebenso wie die der anderen Wolken.

    Ein britisches Regiment, die 1./4. Norfolk mit einigen hundert Leuten, kam dann diesen abgesackten Weg oder das Bachbett entlang in Richtung H?he 610. Als sie die Wolke erreicht hatten, marschierten sie ohne zu z?gern direkt hinein, keiner von ihnen kam wieder heraus. Etwa eine Stunde sp?ter, nachdem die letzten darin verschwunden waren, hob die Wolke von Boden ab und stieg langsam auf, bis sie die anderen Wolken erreicht hatte.

    Beim nochmaligen Hinsehen glichen sie sich wie ein Ei dem anderen. Die ganze Zeit ?ber hatten sie an derselben Stelle geschwebt. Sobald die einzelne Wolke aber ihre Ebene erreicht hatte, bewegten sich alle nordw?rts in Richtung Bulgarien. Innerhalb einer Dreiviertelstunde waren alle au?er Sichtweite.

    Das genannte Regiment wurde als vermisst oder ,ausgel?scht? gef?hrt. Nach der t?rkischen Kapitulation 1918 war die erste britische Forderung die Auslieferung des Regimentes. Die T?rkei antwortete jedoch, dass sie das Regiment nicht gefangen worden sie und dass man keine Ber?hrung mit ihm gehabt habe. Sie w?ssten gar nicht, dass es ?berhaupt existierte.

    Zwischen 1914 und 1918 bestand ein britisches Regiment aus 800 bis 4000 M?nnern. Diejenigen, die diesen Vorfall beobachteten, sind der Ansicht, dass die T?rken weder das Regiment gefangen genommen noch irgendwelchen Kontakt zu ihm gehabt hatten.

    Wir, die Unterzeichneten, erkl?ren, wenngleich sehr sp?t, es ist der 50. Jahrestag der ANZAC-Landung, dass die oben gegebene Beschreibung die reine Wahrheit ist.

    Unter Zeugen abgezeichnet:

    4/165 Pionier F. Reichardt, Matata, Bay of Plenty

    13/416 Pionier R. Newnes, 157 King Street Cambridge

    J. L. Newman, 75 Freyberg Street, Octumoctai, Tauranga"


    Ein r?tselhafter Nebel

    Es ist fraglich, welche Kompanie hier in ihr Verderben gelaufen sein soll. Es hei?t auch, dass es sich um die 1./4. Norfolk handeln k?nnte, die am 21. August verschwand. Wie dem auch sei, neben diesem bekannten Bericht liegt auch ein nicht n?her erl?uterter offizieller Bericht vor, der diesen Vorfall schildert:

    "Sie wurden von einem zu dieser Jahreszeit ungew?hnlichen Nebel verschluckt. Dieser Nebel reflektierte sie Sonnenstrahlen so stark, dass die Artilleriebeobachter von der Helligkeit geblendet wurden und unf?hig waren, das Sperrfeuer aufrechtzuerhalten. Von den 250 M?nnern hat man danach weder etwas gesehen noch geh?rt."

    Was hier geschehen ist oder geschehen sein soll, ist heftig umstritten. Zumal der Bericht der drei neuseel?ndischen M?nner in dieser Form nicht der Wahrheit entsprechen kann. Beispielsweise ist das 1./4. Bataillon im Ersten Weltkrieg nicht verschwunden, sondern wurde bis zum Ende eingesetzt. Sehr wohl aber ist die 1./5. am 12. August 1915 pl?tzlich verschwunden. M?glich, dass hier ein banaler Irrtum vorliegt.

    In der Chronik ?ber diese Kampfhandlungen, dem Abschlussbericht The Final Report of the Dardanelles Commission, wird jedoch ebenfalls von einem seltsamen Nebel am 21. August gesprochen. Dort erfahren wir:

    "Durch eine Laune der Natur waren die Bucht von Suvla und die Ebene am Nachmittag des 21. August in seltsamen Nebel geh?llt. Das war ein Ungl?ck, denn wir hatten damit gerechnet, dass die feindlichen Sch?tzen durch die untergehende Sonne geblendet werden w?rden (...)"

    Was nun tats?chlich an jenem schicksalhaften Tag im August 1915 geschah, wird sich sicher nie verbindlich erkl?ren lassen. Sind die Berichte falsch, oder wurden die Soldaten von diesem Nebel wirklich in eine andere Welt gesogen?

    UFOlogen nennen dieses Beispiel gerne im Zusammenhang mit angeblichen Entf?hrungen in UFOs. Aber auch andere Schilderungen von spurlosem Verschwinden werden gerne mit den Aktivit?ten b?ser Aliens in Verbindung gebracht. Etwa das Verschwinden von 2988 Soldaten des japanischen Heeres unter F?hrung von Oberst Li Fu Siens 25 Kilometer n?rdlich der Stadt Nanjing. Lediglich 113 Soldaten entkamen dem vermeintlichen Tod, da sie an anderer Stelle einen Befehl ausf?hrten, wie es die Autoren Mack, Harwood und Riley in ihrem Buch "Die Welt des Unbekannten" beschreiben.

    Was also geschah mit den Soldaten im ersten Weltkrieg tats?chlich?

    Quelle: Freenet
  • Diesen Fall gabs ja wirklich. Er wurde bisher immer damit erkl?rt das die Soldaten alle umgekommen sind und in den Wirren der Schlacht einfach nicht mehr gefunden wurden. Jedoch gibt es bei der Version einige Widerspr?che. Mal gucken was sich im Netz dazu finden l?sst.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste