[Person] Jakob Fugger - der wohl reichste Deutsche aller Zeiten

  • [Person] Jakob Fugger - der wohl reichste Deutsche aller Zeiten

    Jakob II. Fugger, genannt der Reiche, war der siebte Sohn Jakobs I., des Begr?nders des Fuggerschen Handelshauses in Augsburg. Urspr?nglich zum Geistlichen bestimmt, stand Jakob II. nach einer Ausbildung in Rom und Venedig ab 1485 der Innsbrucker Niederlassung des Familienunternehmens vor. Nach dem Tod seiner Br?der Ulrich und Georg (1506 und 1510) ?bernahm er die alleinige Leitung der Firma und gelangte vor allem durch Kupfer-, Silber- und Finanzgesch?fte zu einem sagenhaften Reichtum, der ihn auch einen erheblichen Einflu? auf die Reichspolitik gewinnen lie?. Jakob der Reiche wurde zur ebenso bewunderten wie verha?ten Symbolfigur f?r den Monopolkapitalismus der gro?en Handelsfirmen, der von Luther und anderen Reformatoren scharf angegriffen wurde ("Wie sollte das immer m?gen g?ttlich und gerecht zugehen, da? ein mann in so kurzer Zeit so reich werde, da? er K?nige und Kayser auskaufen m?chte?"). Er stiftete die Fuggerkapelle in St. Anna als Grablege f?r sich und seine Br?der und lie? die bis heute bestehende "Fuggerei" als Wohnsiedlung f?r mittellose Augsburger B?rger bauen. Der Reformation stand er eindeutig ablehnend gegen?ber.
    D?rer hielt sich als Mitglied der N?rnberger Delegation von Juni bis September 1518 auf dem Reichstag in Augsburg auf. In dieser Zeit sa?en ihm wichtige Pers?nlichkeiten Modell, unter ihnen wahrscheinlich auch Jakob Fugger. Es entstanden Zeichnungen mit Kohle auf Papier, nach denen sp?tere Ausarbeitungen in D?rers Werkstatt in N?rnberg folgen konnten. Das Bildnis, das auf die Zeichnung zur?ckgeht, weicht in der glatteren Malweise von den eigenh?ndig ausgef?hrten D?rerbildnissen ab. Es wurde u.a. Hans von Kulmbach, Barthel Beham sowie Christoph Amberger zugeschrieben, d?rfte aber besser als "D?rer-Werkstatt oder -Nachfolge" zu bezeichnen sein. Die Details der Physiognomie stehen der gezeichneten Gesichtsstudie sehr nahe. Allenfalls w?re an eine zeitgen?ssische oder Atelierwiederholung unmittelbar nach der Fertigung einer verlorenen Originalversion D?rers zu denken. Diese mu? es aber nicht gegeben haben. Die endg?ltige Kl?rung ist durch eine chemische Analyse der Grundierungen dieses und entsprechender Vergleichsbilder inner- und au?erhalb der D?rer-Werkstatt m?glich.
    Das Bild stammt wohl urspr?nglich aus Fuggerschem Besitz. Es k?nnte mit einem lebensgro?en Bildnis Jakob Fuggers identisch sein, das 1672 in der "guldenen Kammer" des Fuggerhauses am Weinmarkt hing. Das Bildnis vor dem Trompe-l'oeil-Hintergrund mit der gemaserten Holzfl?che ist etwas aus der Mittelachse ger?ckt und wirkt ungleichm??ig im Format gek?rzt. Weitere Anhaltspunkt f?r das urspr?nglich etwas gr??ere Format sind jedoch nicht vorhanden.
    Das Gem?lde gelangte an die Familie Toerring, am wahrscheinlichsten durch die Heirat der Katharina Fugger (1575-1607) mit Ladislaus von Toerring-Stein, die 1590 in Augsburg stattfand, oder der Anna Fugger (1582-1633), die 1602 Georg Konrad von Toerring heiratete. Beide Schwestern waren Gro?nichten des kinderlos verstorbenen Jakob Fugger. Eine sp?tere Verbindung ergab sich durch die 1725 geschlossene Ehe des Johann Franz von Toerring mit Maria Claudia (1704-1744), der Tochter des Grafen Eustach Maria Fugger auf Nordendorf.

    Quelle: http://www.bayern.de/HDBG/haed230a.htm
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Es gibt eigentlich nur eines, was amn fragen sollte. Welcher Loge bzw. Kaste geh?rt er an und welchen Wissengrad hat er oder welche Postion in den oberen Reihen der Eingeweihten. Dort finden wir die Antwort f?r diesen Reichtum...
    "Mann muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird.
    Und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse"

    NON NOBIS DOMINE, NON NOBIS, SED NOMINI TUO DA GLORIAM
  • Manchmal ist es auch einfach eine gute Idee die einen weit bringen kann, aber Recht hast du. Der Wisensgrad und wie er ihn erworben hat ist sehr interessant. Es hei?t ja so sch?n, "Wissen ist Macht". Erfolgreiche Menschen haben meist ein anderes Wissen als der Normalb?rger, was ihn von ihnen hervorhebt. Wenn es bestimmte Gruppen und Logen gibt und die dann auch noch bestimmtes Wissen in den eigenen Reihen halten, dann k?nnte man schon denken das sie damit einiges anfangen k?nnen. ;)
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste