[Völker, Reiche und Imperien] Die Ägypter

  • [Völker, Reiche und Imperien] Die Ägypter

    ?gypten ist das einzige Land das vollkommen abh?ngig ist von zwei Naturkr?ften und zwar der Sonne und dem Nil. Diese spiegelt sich auch in der Mythologie des Landes wieder. Diese handelt meist von Naturph?nomenen und Naturgottheiten. Diese scharfen Kontraste f?hrten dazu, da? die ?gypter st?ndig an den Gegensatz von Leben und Tod erinnert wurden.

    Die Religion war in der geschichtlichen Entwicklung von ?gypten tief verwurzelt. Die einzelnen kleinen Staaten und St?mme hatten ihre eigenen Lokalgottheiten. Als sie dann miteinander verschmolzen, haben sie zum gr??ten Teil alle ihre G?tter mitgebracht und miteinander identifiziert. Die einzelnen Lokalgottheiten wurden in einem lokalen Pantheon vereint. Zu diesen geh?rten auch die kosmischen Gottheiten, die wahrscheinlich aus anderen Kulturen eingef?hrt wurden. Der Unterschied zu den Lokalgottheiten war, da? die kosmischen keine Tier- oder Fetischgestalt hatten und dem t?glichen Leben der Menschen fern waren. F?r alle Nicht?gypter sah es so aus, als wenn sie sehr viele G?tter verehrten, aber dem war nicht so. Ein ?gypter betete nur einen Lokalgott an und die, die mit ihm verbunden waren.

    Da? die ?gyptische Geschichte in verschiedene Dynastien eingeteilt ist, d?rfte jeder wissen. Aber wie man die verschiedenen Dynastien nennt und den Zeitrahmen einer oder mehrerer Dynastien, kennt man vielleicht schon nicht mehr.



    Vor 3100 v. Chr.

    3100 - 2686v. Chr.

    2686 - 2181v. Chr.

    2181 - 1991 v. Chr.

    1991 ? 1786v. Chr.

    1786 - 1552 v.Chr.

    1552 ? 1069 v.Chr.

    1069 -525 v.Chr.

    525 - 332 v.Chr.

    332 - 30 v.Chr.

    30 v.Chr. - 641 n. Chr.

    Ab 641 n. Chr.
    Vordynastische Periode (Vorgeschichte)
    Fr?hdynastische Periode ( Fr?hzeit, Thinitenzeit) Dynastien 1 und 2

    Altes Reich, Dynastien 3 ? 6

    Erste Zwischenzeit, Dynastien 7 ? 11

    Dynastie 12

    Zweite Zwischenzeit, Dynastien ( Hyksoszeit ) 13 ? 17

    Neues Reich, Dynastien 18 ? 20

    Dritte Zwischenzeit ( Libyerzeit) Dynastien 21 ?26

    Sp?tzeit Dynastien 27- 31

    Ptolom?erzeit

    R?merzeit (eigentliche R?merzeit bis 394 /95 und byzantinische Zeit)

    Islamische Zeit


    Alles interessante ?ber die ?gypther und ihre Mythen, Legenden und G?tter bitte schreiben :)
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Ein kleiner Beitrag

    Um den Anbau von Bew?sserungsanlagen ?berall entlang dem Nilufer Ober?gyptens zu sichern, mussten sich die einzelnen St?mme zusammenschlie?en, der Proze? setzte ca. 3500 v.Chr. ein und 400 Jahre sp?ter wurde das gesamte Gebiet von einem Herrscher regiert. Allerdings ging der Zusammenschlu? von Ober- und Unter?gypten nicht von den Deltabewohnern aus, sondern von dem bereits gefestigten Staatswesen des Niltals. Bis heute wei? man nicht mit genauer Sicherheit, wer die beiden Reiche vereinte.
    Die ?gyptische ?berlieferung spricht von einem legend?ren Gottk?nig namens Menes, in dessen Gestalt wohl mehrere Herrscher zwischen 3200 ? 3000 v. Chr. zusammengefasst sind (wie die K?nige Skorpion und Narmer /Namen auf Steinreliefs). Er gr?ndete die Stadt Memphis (die Stadt der starken "wei?en Mauer"/Unter?gypten).
    Die politische Vereinigung ?gyptens gegen 3000 v. Chr. war zugleich der beginn der Pharaonendynastie (Pharao bedeutet Gro?es Haus), danach folgten noch 29 weitere Dynastien bis zu dem Zeitpunkt an dem Alexander der Gro?e (332 v.Ch.) ?gypten eroberte.

    Einer der Hauptg?tter, neben dem W?stengott Seth, war der Falkengott Horus (Kraft und Verstand). Die Legende erz?hlt, dass Horus der Sohn von Osiris war, einem Naturgott, dessen Macht sich im Steigen und Sinken des Nils zeigte, der aber einst mit seiner Gemahlin und Schwester Isis ?ber ganz ?gypten geherrscht hat, bis sein Bruder Seth ihn erschlug (nette Familie) , zerst?ckelte und die Teile seines K?rpers in alle Winde verstreute. Isis sammelte jedoch alle Teile wieder ein und setzte sie, als sie sie gefunden hatte, wieder zusammen und so konnte Osiris auferstehen. Er pfiff jedoch dann auf die irdische Verantwortung und wurde Gott der Unterwelt. Bei dem Kampf seines Sohnes Horus, der seinem Onkel (Seth) die Macht wieder entrei?en wollte, verlor Horus ein Auge und Seth wurde entmannt.

    Die Botschaft dieser Legende: ein einziger Regent sollte die Geschichte des Niltals bestimmen, jeder Pharao verk?rperte Horus in Menschengestalt und wurde nach seinem Tod zu Osiris, w?hrend sein Thronerbe als neue Inkarnation des gro?en Falkengottes regierte.

    Erst ab der 4. Dynastie kam der Sonnengott "Re" ins Spiel und die Pharaonen nahmen den Namen "Sohn des Re" an bis zum Schlu?. (soviel ich wei?)

    Die Tiergestalten mancher G?tter liegt darin begr?ndet, dass in der Vorstellung der ?gypter sich in den Naturgesch?pfen g?ttliche Charakterz?ge offenbarten, so kam es, dass der Gott Horus als Falke, Chnum als Widder, Toth als Ibis, Sobek als Krokodil und die G?ttin Hathor als Kuh dargestellt wurden. Aber das sollte man nicht missverstehen, es wurde nicht das Tier an sich verehrt, sondern der g?ttliche Geist, der in ihm wohnte

    (vielleicht noch ein anderes Mal mehr)
    jo
    "Nehmt Eure Sprache ernst! Wer es hier nicht zu dem Gefühl einer heiligen Pflicht bringt, in dem ist nicht einmal der Keim für eine höhere Bildung vorhanden."
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    Friedrich Nietzsche
  • "jo" schrieb:


    Einer der Hauptg?tter, neben dem W?stengott Seth, war der Falkengott Horus (Kraft und Verstand). Die Legende erz?hlt, dass Horus der Sohn von Osiris war, einem Naturgott, dessen Macht sich im Steigen und Sinken des Nils zeigte, der aber einst mit seiner Gemahlin und Schwester Isis ?ber ganz ?gypten geherrscht hat, bis sein Bruder Seth ihn erschlug (nette Familie) , zerst?ckelte und die Teile seines K?rpers in alle Winde verstreute.


    Seth war sowieso das ?belste Schwarze Schaf der Familie. Siehe WAL (N.Marzahn).

    "jo" schrieb:


    Bei dem Kampf seines Sohnes Horus, der seinem Onkel (Seth) die Macht wieder entrei?en wollte, verlor Horus ein Auge und Seth wurde entmannt.


    Meines Wissens hat Horus sein rechtes Auge, das ?brigens symbolisch der Sonne entspricht, sp?ter wieder erhalten. (Das linke Auge ist das gesund gebliebene ,,Udjat-Auge", das dem Mond entspricht.)

    EDIT: Ich wei? auch nicht, ob es 25 000 Jahre sind oder weit weniger. Man m?sste halt dabei gewesen sein.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • eine interessante definition aus wiki:

    Thutmosis IV., alt?gyptischer K?nig der 18. Dynastie, um 1397 - um 1388 v. Chr. (Helck: 1388 - 1379, Krauss: 1400 - 1390 v. Chr.)

    Aus der Zeit als Thutmosis IV. noch nicht die rote und die wei?e Krone (K?nigskronen) trug und als Kommandant der Wagenk?mpfer in Memphis weilte, erz?hlen eine Inschrift die folgende Geschichte: Thutmosis IV. legte sich nach einer L?wenjagd erm?det in den Schatten des Sphinx bei den gro?en Pyramiden. Er hatte eine Vision in der ihm der Sonnengott Re erschien und ihn aufforderte den Sphinx vom W?stensand zu befreien. Daf?r versprach er ihm die K?nigskronen. Kurz nach der Thronbesteigung erf?llte Thutmosis IV. die g?ttliche Bitte und er errichtete au?erdem zwischen den Pranken der Sphinx eine Traumtafel, deren Inschriften aus seinem Leben berichten.

    Dies ist die g?ngigste Auffassung der Traumtafel. Die ?gyptologin Christine El-Mahdy allerdings sieht keinen Zusammenhang zwischen dem Befreien des Squinx und der Thronbesteigung; sie interpretiert die Traumtafel so, dass Re Thutmosis die Regentschaft in jedem Fall versprach, und dass Thutmosis den Sphinx aus einem anderen Grund befreite: er sah sich als leiblicher Sohn des Sonnengottes (eine entgegen der allgemeinen Auffassung sehr un?bliche Vorstellung im Alten ?gypten) und erf?llte nur seine Pflicht gegen?ber seinem Vater.

    El-Mahdy sieht darin auch den Anfang einer pers?nlichen Beziehung der K?nigsfamilie zu einem Gott, die unter Amenophis III. ausgebaut wurde (st?rkere Verehrung des Aton als Abbild der Sonnenscheibe) und unter Amenophis IV. (Echnaton) seinen H?hepunkt nahm.
    [hr]
    Amenophis III. (griech., ?gyptisch: Amenhotep) war ?gyptischer Pharao der 18. Dynastie, um 1388 - um 1351 v. Chr. (Helck: 1379 - 1340, Krauss: 1390 - 1353 v. Chr.)

    Wie bereits sein Vater und sein Gro?vater f?rderte er den Sonnenkult und lie? in Heliopolis einen Kalksteintempel f?r den Sonnengott errichten. Langsam und geschickt, leitete Amenhotep einen Machtwechsel in der Religion ein. Dies war insofern wichtig, da die Amun-Priester damals beinahe soviel Reichtum und Macht besa?en wie der K?nig selbst. Au?erdem hatten die Priester in den Jahren zuvor so viel Macht bekommen, dass sie sogar Einfluss auf die Thronfolge nehmen konnten. Erst Thutmosis IV. bestimmte sich vor der Sphinx zum Pharao und fragte nicht die Priester Amuns.

    Amenophis III. wollte nunmehr den neuen Sonnenkult um Aton der Macht der Amunpriester entgegensetzen. Auch indem er hohe religi?se ?mter von seinen Vertrauten besetzen lie?, versuchte er, die Priesterschaft des Amun unter Kontrolle zu halten. Dabei wurde auch sein engster Vertrauter und Namensvetter Amenophis (Sohn des Hapu), mit h?chsten politischen ?mtern geehrt. Sp?ter verlegte der Pharao seinen Palast nach Theben, und die Forscher sind heute mehrheitlich der Ansicht, dass der Herrscher damit die nach wie vor starke Macht der Priester des Amuntempels entschiedener beschneiden wollte.
  • Merit-Amun Verse

    "Du erhebst dich so sch?n von Horizont in den Himmel
    oh Harachte(Sonne)im Lichtglanz
    Wenn du augleuchtest im Osten
    wird die Erde mit deiner Sch?nheit erf?llt.
    Du bist g?tig und gro?,strahlend und herrlich
    ?ber alle L?nder.
    Deine Strahlen umfassen die Erde bis zu ihren Grenzen.
    Du bist fern und doch sind deine Strahlen so nah.
    Wir haben dich alle vor Augen
    und begreifen doch nicht deinen Gang durch die Nacht.
    Wenn du untergehst im Westen,
    ist die Erde in Dunkelheit nach Art des Todes.
    Wir verbergen uns vor der Nacht im Schlaf,
    denn die Nacht ist voller Gefahren.
    Dunkelheit umf?ngt alles,
    w?hrend die Erde im Schweigen ist,
    weil du jenseits der Horizonte weilst.
    Du vertreibst die Finsternis
    wenn du am ?stlichen Himmel erscheinst
    und deine Strahlen aussendest:
    und du sendest dein Licht und deine Wahrheit.
    Du weckst die menschen aus dem Schlaf
    und erhebst ihre Gedanken.
    Sie reinigen sich und sind festlich gestimmt,
    sie erheben ihre H?nde zum Jubel
    und begr??en dein strahlendes Erscheinen.
    Das ganze Land erwacht zur Pflicht:
    die V?gel fliegen auf von ihren Nestern
    und preisen mit ihrem Gesang deine Allmachund wir stimmen in den Jubel ein.
    ganz ?gypten erwacht:
    die Menschen gehen an die Arbeit,
    das Vieh ist friedlich auf den Weiden,
    denn die wilden Tiere der Nacht
    haben sich in ihre H?hlen gelegt.
    Du l?ssest Gras wachsen auf den Weiden
    und Kr?uter und Fr?chte f?r die Menschen.
    Schiffe fahren auf dem Nil Stromauf und Stromab,
    jeder Weg ist sicher bei deinem Erscheinen
    Die Fische im Nil springen bei deinem Anblick,
    deine Strahlen dringen bis ins Innere der Str?me.
    Du machst die jahreszeiten um alles zu vollbringen:
    den Winter,um zu k?hlen,
    die Sommerhitze,da? alles reift.
    Wie wirksam sind deine Pl?ne,
    du lebendiger Gott,
    du Licht des Tages,gro? an Erhabenheit!
    Du hast den Himmelin weite Ferne gesetzt
    und Raum gegeben f?r alle Sterne der Nacht,
    der Tag jedoch geh?rt dir allein,
    du erscheinst allen Lebendigen so strahlend und herrlich!
    Jedes Auge erblickt dich,
    und doch kennt niemand deinen Namen
    und niemand vermag deine St?rke zu sch?tzen.
    Du fliegst empor wie ein Falke,
    du Harachte im Lichtglanz,
    du herrscher des Himmels und der Erde,
    du lebendiger Gott,
    den meine Seele preist!

    Dieser gro?e Sonnengesang wird zwar dem "Ketzer-K?nig"Echnaton zugeschrieben,man fand die Verse im Grab des Eje.
    Der Atongesang aber,der im Grab des Echnaton/Eje gefunden wurde,ist eine Zusammenfassung von Hetchepnuts(Hatchepsut)Welterschaffungsgedicht und Merit-Amuns Sonnenlied"Harachte im Lichtglanz"und zus?tzlich wurde noch ein Vers Hetchepsuts ?ber ihren Ziehsohn Wadjmose "Deine Geburt ist also gewesen"eingef?gt. :idea: