Hexenglaube

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  • Der Hexenglaube ist vielleicht die ?lteste Religion der westlichen Welt. sicher ist das ihre Uhrspr?nge bis zu den ersten Menschen zur?ckreichen, also ?lter ist als alle heutigen Weltreligionen. Ihre Struktur und Glaubensregeln richten sich nicht nach B?chern oder Dogmen vielmehr basiert sie in ihrem Geiste auf den Traditionen der amerikanischen Ureinwohner und den Schamanen der Arktis. Der Hexenglaube bezieht seine Lehre aus der Natur und erf?hrt seine tiefen Eingebungen aus den unendlichen Bewegungen von Sonne, Mond und Sternen, aus den Zugbewegungen der V?geln......au?erdem dem sterben und werden allen lebendigem.
    Die Legende beschreibt den Anfang des Hexenglaubens mit dem Einsetzen der Eiszeit in Europa vor rund 35.000 Jahren. Von den Bewohnern der oft kargen Landschaft war au?erordentliches Geschick gefordert um zu ?berleben. Nur wer im absuluten Gleichklang mit der Natur stand schaffte es zu ?berleben. Ein Spiel zwischen Naturbeherschen und Beobachten, dies war der Grundstein des Hexenglaubens





    Bevor eine fremde Lichtquelle die Kraft des Mondes minderte, scheint es so gewesen zu sein das alle Frauen zur selben zeit menstruierten. Es war ein ungeheurer Gleichklang von Geb?rf?higkeit, Unfruchtbarkeit und sexuller Kraft, dem sich die M?nner der jeweiligen Gemeinschaften nur nachfolgen konnten. Jetzt schon erkannten die Frauen das der Mondzyglus mit dem ihren zusammen hing.
    Die Frauen der Eiszeit waren gezwungen ihre ureigensten Eigenschaften zu spezialisiren und zu verfeinern um das ?berleben der Nachfahren zu sichern. So war wahrscheinlich ein ?bersinnliche Begabung bei allen Frauen vorhanden. Manche hatten mehr von dieser Gabe und wurden so zu den ersten Priesterinnen, denen man viel geh?r schenkte und ihnen wurde eine gro?e Vorrangigkeit zuteil.
    Nicht um Macht ging es dabei, sondern um den Schutz der Gruppe, den erhalt des sozialen Netzes und um Ehrfurcht vor der Natur. Die so kraftvoll und sch?n wie auch auf der anderen Seite gef?hrlich sein konnte und es auch noch immer kann.....
    Die f?r das ?berleben notwendigen Gaben pr?gten den fr?hen Glauben am meisten.
    Die ersten Priesterinnen waren das Bindglied zu den M?chten der Natur und deshalb wurde der Glaube bald zum Glauben an die Gro?e G?ttin, die Sonne, Erde, Mond, Wind, Wasser, Geist und K?rper in einem.




    J?ger, die sich mit einer Gruppe Tiere so eins f?hlen, dass sie dessen Lauf voraussehen konnten, wurden von der J?gergemeinde als F?hrer angesehen. Sie konnten sich in den Geist der Tiere versetzen und deren pulsierenden Rhythmus aufnehmen, so dass sie, sie sogar manipulieren und in die Enge treiben konnten. Auch das Abwehren von gef?hrlichen Tieren konnte auf die spirituelle Art erfolgen.
    Schlie?lich wunden diese besonderen F?higkeiten verfeinert: Tiert?nze, rituelle Opferungen und Weihungen der Natur.
    Der fr?he Schamane wurde auf grund seiner Kleidung geh?rnter Gott? genannt. Es wurde geglaubt dass er t?glich durch das Tor des Todes schreitet. Trotz alle dem ist seine erfurcht vor den weiblichen Seherinnen gro? : Sie gebiert Kinder, der ?geh?rnte Gott? hingegen muss sich jeden Tag neu beweisen......
  • Hallo Hanni,
    stimmt im wesentlichen, aber kleine Anmerkung:
    Bevor eine fremde Lichtquelle die Kraft des Mondes minderte, scheint es so gewesen zu sein das alle Frauen zur selben zeit menstruierten.


    Das funktioniert auch immer noch. In vielen V?lkern und auch bei uns, wo Frauen eng zusammenleben, pendelt sich ganz oft ihr Zyklus auf die gleiche Zeit ein. Und zu Vollmond menstruieren hat ?brigens unglaubliche Power.


    tu was du willst so lange es nimanden schadet


    Das urspr?ngliche und einzige Hexengesetz lautet :
    Tu was Du willst . (PUNKT!)

    ich finde diese ?ngstlichen Zus?tze ganz und gar ?berfl?ssig.
    Dieser Satz alleine reicht v?llig, denn seine volle Bedeutung ist
    hart. Dieser satz beinhaltet doch bereits, dass Du die volle
    Verantwortung tr?gst, f?r alles was Du willst und tust.
    Die meisten scheitern ja schon bei dem Anspruch, genau zu wissen, was sie wollen.

    merry meet
    Nachthexe bansh
  • Hexerei geh?rt zum gro?en Komplex der sog. magischen K?nste (Magie, Zauberei, Hexerei). Magie ist die Energie, mit der gezaubert wird. Zauberei ist die Nutzung/Anwendung der Magie im (halb-)materiellen Bereich und Hexerei ist Kr?uterheilkunde und Heilen mittels Magie.
    Hexerei hat demnach nichts mit Religion zu tun. Es gibt auch keinen Hexenglauben, sondern nur Hexenwissen.
  • Hexerei geh?rt zum gro?en Komplex der sog. magischen K?nste (Magie, Zauberei, Hexerei). Magie ist die Energie, mit der gezaubert wird. Zauberei ist die Nutzung/Anwendung der Magie im (halb-)materiellen Bereich und Hexerei ist Kr?uterheilkunde und Heilen mittels Magie.
    Hexerei hat demnach nichts mit Religion zu tun. Es gibt auch keinen Hexenglauben, sondern nur Hexenwissen.

    O.g. Text wurde von mir ver?ffentlicht. Ich wurde bedauerlichweise wieder einmal ausgeloggt.
  • @hanni

    Lass mich raten, du bist absolute Anf?ngerin?! Lass dich nicht verarschen, mit Hexenglaube ist die ?lteste Religion. *lach* Wicca existiert nichtmal ein Jahrhundert...
    Die Frage ist doch hier mal wieder, was ist eine Hexe? und da sich da nie jemand einig ist, kann man es auch vergessen, rausfinden zu wollen, wo das ganze ihren Anfang nahm.
    Weiterhin verfolgen die meisten Menschen die sich Hexen nennen, nicht die Wiccareligion, ehrlich gesagt machen sie was sie wollen.
  • "bansh" schrieb:


    tu was du willst so lange es nimanden schadet


    Das urspr?ngliche und einzige Hexengesetz lautet :
    Tu was Du willst . (PUNKT!)

    ich finde diese ?ngstlichen Zus?tze ganz und gar ?berfl?ssig.
    Dieser Satz alleine reicht v?llig, denn seine volle Bedeutung ist
    hart. Dieser satz beinhaltet doch bereits, dass Du die volle
    Verantwortung tr?gst, f?r alles was Du willst und tust.
    Die meisten scheitern ja schon bei dem Anspruch, genau zu wissen, was sie wollen.


    Ob das das urspr?ngliche und einzige Hexengesetz is, wei? ich nicht. Aber es stimmt so vollkommen, wie ein Generalgesetz nur stimmen kann. Crowley beschrieb aber noch die wahre Natur dieses Willens und damit Gesetzes: ,Love is the Law, Love under wilt.'
    Das alleine schlie?t das jemandem schaden schon aus. Die wahre Natur des wahren Willens (soweit man mit Worten von ,wahr' reden kann) ist also Liebe.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • @Silver-Aquila: W?rtlich gibt es nat?rlich kein ,das Gesetz'. Nichts ist wahr, jedenfalls kein Wort, weil das Wort einfach die Wahrheit nicht sein kann. Man unterscheidet zwischen dem Wort und der Wahrheit, f?r die das Wort steht, beides ist ein Unterschied. Die Wahrheit dahinter kann man, um um sie zu wissen, nur sein. Nur wer im Seinszustand mit einem Ding ist, kann um dieses Ding vollkommen wissen.
    Aber wenn man nur anderen nicht antut, was man von ihnen nicht angetan haben will, kommt man nicht voran. Man mus soz. anderen auch das antun, was man selbst angetan bekommen will, wobei das nicht ganz korrekt ist. Universell ist, sofern es mit Worten umschrieben werden kann, Tu was Du Willst das ,Gesetz', das von natur aus Liebe ist. Liebe ist ungef?hr die Kraft, Polarit?ten zu vereinen, was einen wahren Willen schon impliziert.


    Gru?

    Illuminatus
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • Alles was ins , spirituelle geht, sowie runenmagie etc, wer es nicht versteht sieht es als Hokus Pokus an, ist mit vielen Dingen so. Die nur Teilweise beweisbar sind. zb Grenzwissenschaften, oder anders

    was nicht dem normaal Standart enspricht, kann nur falsch sein, unsere tolle Gesellschaft

    MFG
  • Ich frage mich Illuminatus, ob du jemals ein Werk von Crowley gelesen hast?!
    Ich habe hier ein nettes Buch und ich mach mir jetzt wahrlich die M?he, dir dass hier abzuschreiben und dann schauen wir mal ;) :

    De Voluntate Ultima (Vom tiefsten Willen)

    Sage also nich, dass dieser Weg der Natur zuwider liefe und dass in der Einfachheit der Befriedigung deiner Bed?rfnisse die Vollkommenheit deines Pfades liege. Denn f?r dich, der du gestrebt hast, ist es das Nat?rliche, das Gro?e Werk zu vollenden, und das ist die schlie?liche Aufl?sung des Kosmos. Denn wenn auch ein Stein auf dem Gipfel des Berges still zu liegen und sich um nichts zu k?mmern scheint, so hat er doch eine verborgene Natur, eine unaussprechliche und ungeheure Aufgabe, n?mlich sich den Weg in das Zentrum der Schwerkraft des Universums zu erzwingen und auch seine Elemente zur endlichen Gleichheit der Materie zu verbrennen. Darum ist der Weg der Ruhe nur eine Illusion der Unwissenheit. Wer du auch jetzt sein m?gest, dein Schicksal ist so, wie ich es dir erkl?rt habe; und du bist am bestimmtesten auf dem wahren Weg, wenn du dies bewusst als deinen Willen annimmst und deine Kr?fte zusammenfassest, um dein Selbst gewaltig darin zu bewegen.

    De Necessitate Voluntatis

    Und wie (sagst du) soll ich denn diese Kunstmagie mit dem Wege des Tao vereinbaren, der alle Dinge vollbringt durch Nichtstun? Aber das habe ich dir schon teilweise erkl?rt und habe dir gezeigt, dass du nicht Magie aus?ben kannst, au?er wenn es deine Natur ist, Magie zu ?ben, und so das wahre Nichts f?r dich. Denn nichts tun bedeutet, auf nichts st?rend einwirken, sodass f?r einen Magier nicht Magie zu ?ben hei?t, Gewalt gegen sich selber zu gebrauchen. Doch lerne auch, dass in gewissem Sinne alle Handlungen Magie sind, denn sie sind ein wesentlicher Teil des gro?en magischen Werks, das wir Natur nennen. Also hast du keinen freien Willen? (diesen Part sollen sich gleich mal die vom Thread merken, wo es um freien Willen geht ;) ) Wahrlich du sagst es. Doch trotz dessen ist es deine notwendige Bestimmung, mit diesem freien Willen zu handeln. Du kannst nichts tun, was nicht im Einklang mit deiner Natur und der aller Dinge steht, und jedes Ph?nomen ist die Resultante der Gesamtsumme der Kr?fte, Amen. Dann brauchst du keinen Gedanken und keine Anstrengung zu machen? Du sagst es; doch bist du nicht zum Denken und zur Anstrengung auf nat?rliche Weise gezwungen? Ja, ich dein Vater, arbeite vorsorglich f?r dich, und ich lache auch ?ber deine Schwierigkeiten, denn es war von mir von Anfang an vorherbestimmt, dass ich dies tun sollte.

    und noch ein kleiner Textausschnitt:
    Darum besteht deine Sicherheit und deine Verteidigung darin, dein Gem?t zu seiner richtigen Bet?tigung anzuhalten, zu einem treuen Verwalter deines eigenen wahren Willens durch freie Wahl der Natur.



    Ich wette Illuminatus, du hast noch nie wirklich so richtige Texte von Crowley gelesen, jedoch musst du bedenken, mit Wille, ist ein ganz besonderer Wille gemeint und nicht irgendeiner! Und wahrscheinlich bedarf es schon einer riesigen Selbstreflektion um diesen zu erkennen, denn dieser Wille bedeutet nur, dass zu tun, wof?r man in dieser Natur geschaffen wurde, genau wie der Stein auf den Gipfel seinen Zweck erf?llt und genau wie Crowley diesen Willen nachging, indem er diese Briefe an seinen Sch?ler, den er zugleich Sohn nannte, verfasste.
  • "Silver-Aquila" schrieb:

    Ich frage mich Illuminatus, ob du jemals ein Werk von Crowley gelesen hast?!
    Ich habe hier ein nettes Buch und ich mach mir jetzt wahrlich die M?he, dir dass hier abzuschreiben und dann schauen wir mal ;) :


    Mehrere sogar, und das Liber AL vel Legis zahllose male auch in Englischer Urfassung. Es geht jedoch nicht ums Lesen, sondern um das Verstehen!
    Danke f?r die M?he. Ich wei? es zu sch?tzen.

    "Silver-Aquila" schrieb:


    De Voluntate Ultima (Vom tiefsten Willen)

    Sage also nich, dass dieser Weg der Natur zuwider liefe und dass in der Einfachheit der Befriedigung deiner Bed?rfnisse die Vollkommenheit deines Pfades liege. Denn f?r dich, der du gestrebt hast, ist es das Nat?rliche, das Gro?e Werk zu vollenden, und das ist die schlie?liche Aufl?sung des Kosmos. Denn wenn auch ein Stein auf dem Gipfel des Berges still zu liegen und sich um nichts zu k?mmern scheint, so hat er doch eine verborgene Natur, eine unaussprechliche und ungeheure Aufgabe, n?mlich sich den Weg in das Zentrum der Schwerkraft des Universums zu erzwingen und auch seine Elemente zur endlichen Gleichheit der Materie zu verbrennen. Darum ist der Weg der Ruhe nur eine Illusion der Unwissenheit. Wer du auch jetzt sein m?gest, dein Schicksal ist so, wie ich es dir erkl?rt habe; und du bist am bestimmtesten auf dem wahren Weg, wenn du dies bewusst als deinen Willen annimmst und deine Kr?fte zusammenfassest, um dein Selbst gewaltig darin zu bewegen.

    De Necessitate Voluntatis

    Und wie (sagst du) soll ich denn diese Kunstmagie mit dem Wege des Tao vereinbaren, der alle Dinge vollbringt durch Nichtstun? Aber das habe ich dir schon teilweise erkl?rt und habe dir gezeigt, dass du nicht Magie aus?ben kannst, au?er wenn es deine Natur ist, Magie zu ?ben, und so das wahre Nichts f?r dich. Denn nichts tun bedeutet, auf nichts st?rend einwirken, sodass f?r einen Magier nicht Magie zu ?ben hei?t, Gewalt gegen sich selber zu gebrauchen. Doch lerne auch, dass in gewissem Sinne alle Handlungen Magie sind, denn sie sind ein wesentlicher Teil des gro?en magischen Werks, das wir Natur nennen. Also hast du keinen freien Willen? (diesen Part sollen sich gleich mal die vom Thread merken, wo es um freien Willen geht ;) )
    Wahrlich du sagst es. Doch trotz dessen ist es deine notwendige Bestimmung, mit diesem freien Willen zu handeln. Du kannst nichts tun, was nicht im Einklang mit deiner Natur und der aller Dinge steht, und jedes Ph?nomen ist die Resultante der Gesamtsumme der Kr?fte, Amen. Dann brauchst du keinen Gedanken und keine Anstrengung zu machen? Du sagst es; doch bist du nicht zum Denken und zur Anstrengung auf nat?rliche Weise gezwungen? Ja, ich dein Vater, arbeite vorsorglich f?r dich, und ich lache auch ?ber deine Schwierigkeiten, denn es war von mir von Anfang an vorherbestimmt, dass ich dies tun sollte.

    und noch ein kleiner Textausschnitt:
    Darum besteht deine Sicherheit und deine Verteidigung darin, dein Gem?t zu seiner richtigen Bet?tigung anzuhalten, zu einem treuen Verwalter deines eigenen wahren Willens durch freie Wahl der Natur.

    Ich wette Illuminatus, du hast noch nie wirklich so richtige Texte von Crowley gelesen, jedoch musst du bedenken, mit Wille, ist ein ganz besonderer Wille gemeint und nicht irgendeiner! Und wahrscheinlich bedarf es schon einer riesigen Selbstreflektion um diesen zu erkennen, denn dieser Wille bedeutet nur, dass zu tun, wof?r man in dieser Natur geschaffen wurde, genau wie der Stein auf den Gipfel seinen Zweck erf?llt und genau wie Crowley diesen Willen nachging, indem er diese Briefe an seinen Sch?ler, den er zugleich Sohn nannte, verfasste.


    Man hat einen freien Willen, weil man keinen freien Willen hat. Das klingt Paradox, und stimmt trotzdem. Auf jeden Fall ist ein ganz besonderer Wille gemeint und ich denke, dieser ist Thelema.
    Liber II - The Message of the Master Therion sagt folgendes:

    ,,Do what thou wilt shall be the whole of the Law.
    There is no Law beyond Do what thou wilt.
    The word of the Law is Velhma.
    Velhma--Thelema--means Will.

    The Key to this Message is this word-Will. The first obvious meaning of this Law is confirmed by antithesis; The word of Sin is Restriction."

    In Deutsch: ,,Tu was du willst soll sein das Ganze des Gesetzes.
    Es gibt kein Gesetz jenseits von Tu was du willst.
    Das Wort des Gesetzes ist Velhma.
    Velhma--Thelema--bedeutet Wille.
    Der Schl?ssel zu dieser Botschaft ist dieses Wort-Wille. Die naheliegendste Bedeutung dieses Gesetzes wird best?tigt durch das genaue Gegenteil (die Antithese); Das Wort der S?nde ist Beschr?nkung."

    Wir sehen also, Crowley best?tigt dadurch, dass er These und Antithese vergleicht. Stimmt das Ergebnis ?berein, ist beides korrekt.
    Wieder so ein ,,Paradoxon Per Se" und trotzdem stimmt es.
    Ein J?nger Jesu:,,Ich glaube es gerade, weil es paradox klingt." Im ?brigen verstehe ich nicht, wie der Text meiner Auffassung widersprechen soll(?). Wo von der ,Natur' die Rede ist, ist eine Natur auf einer ein wenig tiefer liegenden Ebene gemeint. D.h.: Ein Flu? flie?t bergab. Die Gravitation zieht nach unten.
    Wer immer mit dem Strom schwimmt, wird die Quelle niemals sehen!
    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strome!
    Das ist eine Ebene der ,Natur'. Die nat?rlichere Ebene der Natur geht aber entgegengesetzt zu dieser. Es geht dabei um Alchemie...

    Am klarsten stellt das folgenden Zitat aus o.g. Nachricht heraus was ich meine:
    From these considerations it should be clear that ``Do what thou wilt'' does not mean ``Do what you like.'' It is the apotheosis of Freedom; but it is also the strictest possible bond.
    In Deutsch:
    Aus diesen Beweggr?nden sollte klar sein dass ,,Tu was du willst" nicht meint ,,Tu was du magst/worauf du lust hast". Es ist die Verg?ttlichung der Freiheit; aber es ist auch die strengst m?gliche Obligation.

    Es gibt keinen Unterschied.


    Illuminatus
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~

  • Aber
    jedem sei auch das Wissen seines unendlichen Willens gegeben, seine
    Bestimmung, das Gro?e Werk zu vollbringen, die Verwirklichung seines
    wahren Selbstes. Von diesem Willen la?t mich daher deutlich sprechen, da er alle betrifft.


    Ich bitte euch, erforscht euch aufs Genaueste und analysiert eure
    innersten Gedanken. Und zuerst sollt ihr all die groben, deutlich
    sichtbaren Hemmungen f?r euren Willen aufdecken; Tr?gheit, t?richte
    Freundschaften, nutzlose Besch?ftigungen oder Vergn?gungen, ich will
    die Verschw?rer gegen die Wohlfahrt eures Staates nicht aufz?hlen.



    Ob das das urspr?ngliche und einzige Hexengesetz is, wei? ich nicht. Aber es stimmt so vollkommen, wie ein Generalgesetz nur stimmen kann. Crowley beschrieb aber noch die wahre Natur dieses Willens und damit Gesetzes: ,Love is the Law, Love under wilt.'
    Das alleine schlie?t das jemandem schaden schon aus. Die wahre Natur des wahren Willens (soweit man mit Worten von ,wahr' reden kann) ist also Liebe.


    Du sagst, dass durch den Spruch Liebe unter Willen, schon allein das "Schaden zuf?gen" ausgeschlossen wird, dass ist falsch.
    Crowley spricht doch hier nur von der Vereinigung zweier Gegens?tze und diese unter dem wahren Willen.

    a) er gibt selbst zu seinen wahren Willen an , ihm nicht folgen zu k?nnen :

    Hier la?t mich offen beichten und folgendes sagen: Obwohl ich mich fast
    schon im Knabenalter dem Gro?en Werke gelobte, obwohl mir die
    m?chtigsten Kr?fte im ganzen Universum zu Hilfe kamen, um mich
    daran festzuhalten, obwohl mich die Gewohnheit selbst jetzt in die
    richtige Bahn hineinzwingt, so habe ich dennoch meinen Willen nicht
    erf?llt: t?glich wende ich mich von der festgelegten Arbeit ab. Ich
    schwanke. Ich stocke. Ich zaudere.
    Mag dies euch allen ein gro?er Trost sein, da?, wenn ich so
    unvollkommen bin - und weil ich mich sch?mte, habe ich nicht mehr
    Nachdruck auf diese Unvollkommenheit gelegt - wenn ich, der Erw?hlte,
    noch versage, wie leicht ist es dann f?r euch, ?ber mich hinauszugehen.
    Oder solltet ihr mir auch nur gleich werden, wie gro?e Vollendung
    w?rdet ihr dann erlangen! Seid darum guten Mutes, da doch mein
    Versagen, sowohl als auch mein Erfolg, Gr?nde des Mutes f?r euch
    sind.


    Glaubst du, wir menschen sind f?hig, genau dies einzuhalten was er spricht, wenn er es nicht mal selbst geschafft hat? Aber selbst wenn wir es einhalten w?rden, w?rde es immer noch nicht das Schaden anrichten vernichten, es w?rde nur das innere Leid vernichten, denn er sagt:

    Erkennt nun, da? in euch eine gewisse Unzufriedenheit ist. Analysiert
    ihre Natur gut: am Ende derselben liegt in jedem Falle die eine
    Schlu?folgerung. Das B?se entspringt aus dem Glauben an zwei Dinge,
    an das Selbst und das Nicht-Selbst und den Zwiespalt zwischen ihnen.
    Auch dies ist eine Beschr?nkung des Willens. Wer krank ist, ist im
    Zwiespalt mit seinem eigenen K?rper: wer arm ist, befindet sich in
    Uneinigkeit mit der Gesellschaft; und so in allen andren F?llen. Letzten
    Endes besteht daher das Problem darin, wie diese Wahrnehmung der
    Dualit?t zerst?rt werden kann, um das Begreifen der Einheit zu erlangen.


    Dies ist die Liebe, die Vereinigung der Gegens?tze. Es geht hier nicht darum, keinen schaden anzurichten, sondern seinen wahren Willen zu folgen und in Liebe, also Vereinigung der Gegens?tze zu handeln: zb. wenn jemand immer Gutm?tig ist und darunter leidet, dann m?sste er auch einmal "Nein" sagen k?nnen, auch wenn er damit jemanden schadet. Selbst Hass und Liebe m?sste man vereinen k?nnen, kommt dabei aber das Nicht-Schaden anrichten raus?
    Wir werden immer jemanden Schaden, solange wir nicht nach Crowley alle den wahren Willen gefunden haben und weiterhin:

    Aber
    jedem sei auch das Wissen seines unendlichen Willens gegeben, seine
    Bestimmung, das Gro?e Werk zu vollbringen, die Verwirklichung seines
    wahren Selbstes. Von diesem Willen la?t mich daher deutlich sprechen,
    da er alle betrifft.


    Unter im Sinne der Natur handeln, verstehe ich nicht, mit dem Fluss zu schwimmen, sondern seine Bestimmung, seine naturgegebene oder g?ttlich gegebene Bestimmung zu erkennen.

    Solange nicht jeder den wahren Willen kennt, wird jeder jedem schaden, daher ist der Satz:
    Love is the Law, Love under wilt.'
    Das alleine schlie?t das jemandem schaden schon aus.


    sinnlos ;) .
    Wenn du dies einh?lst, schadest du immer noch anderen, weil sie es n?mlich nicht einhalten. Aber wie gesagt, wer schafft das schon, wenn Crowley da schon am ende war?


    nochwas:

    Wir sehen also, Crowley best?tigt dadurch, dass er These und Antithese vergleicht. Stimmt das Ergebnis ?berein, ist beides korrekt.


    Er vergleicht sie nicht, er VEREINT sie.
    Das ist das Problem, ich denke du kennst die Hermetik, daher wird dir dieser Spruch gewiss bekannt vorkommen:

    W"Alles ist zweifach, alles hat zwei Pole,

    alles hat sein Paar von Gegens?tzlichkeiten;

    gleich und gleich ist dasselbe;

    Gegens?tze sind identisch in der Natur, nur verschieden im Grad;

    Extreme ber?hren sich;

    alle Wahrheiten sind nur halbe Wahrheiten;

    alle Widerspr?che k?nnen miteinander in Einklang gebracht werden.'' (Kybalion)



    Der letzte Satz ist der wichtigste, weiterhin, aus dem Buch Thoth:

    ....REINE TORHEIT IST DER SCHL?SSEL ZUR EINWEIHUNG...
    ... SEI WEDER MANN NOCH FRAU, SEI BEIDES IN EINEM...


    Gleiche jeden Gedanken durch seinen genauen Gegengedanken aus. denn die Verm?hlung dieser beiden ist die Vernichtung der Illusion.


    Bes?nftige Energie mit Liebe, doch lass die Liebe alle Dinge verzehren


    Hier m?sste dir schon klar werden, dass es hier nicht um einfache Liebe geht, denn durch die Vereinigung erreicht man Null, Null ist die Summe des Universums, sagte Crowley. Null ist zugleich der Ursprung.

    Das Universum ist dem Wandel unterworfen;
    jede Ver?nderung ist die Wirkung einer tat der Liebe;
    alle Handlungen der Liebe enthalten
    Rein Freude. Sterbe t?glich.
    Tod ist der Scheitelpunkt einer kurve des Schlangen-Lebens:
    erkenne alle Gegens?tze als notwendige Erg?nzungen,
    und lebe in Freude.


    Dar?ber hinaus stellt sie (Karte Ausgleichung Nr. 8/ gro?e Arkana) die vollst?ndige Formel der Zweiheit dar; das Wort AL ist der Titel des Buches des Gesetzes, dessen Zahl 31 ist, der geheimste Zahlenschl?ssel dieses Buches. !!!Sie stellt die Manifestation dar, die immer durch die Ausgleichung der Gegens?tze aufgehoben werden kann. !!!



    So, genug Zitate ;)
  • "Silver-Aquila" schrieb:


    a) er gibt selbst zu seinen wahren Willen an , ihm nicht folgen zu k?nnen :
    ...
    Glaubst du, wir menschen sind f?hig, genau dies einzuhalten was er spricht, wenn er es nicht mal selbst geschafft hat?
    Aber selbst wenn wir es einhalten w?rden, w?rde es immer noch nicht das Schaden anrichten vernichten, es w?rde nur das innere Leid vernichten, denn er sagt ...


    Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass die Einhaltung dieses Gesetzes (sofern diese nat?rlich von allen praktiziert wird, was ein extremes Beispiel zur Verdeutlichung ist) das jemandem Schaden ausschlie?t. Nat?rlich, wenn jemand es nicht einh?lt, fehlt ein Glied in der Kette. Vollkommen logisch und ich stimme zu. Nat?rlich meine ich den wahren Willen, wie ich ich schon betont habe.

    "Silver-Aquila" schrieb:


    Dies ist die Liebe, die Vereinigung der Gegens?tze. Es geht hier nicht darum, keinen schaden anzurichten, sondern seinen wahren Willen zu folgen und in Liebe, also Vereinigung der Gegens?tze zu handeln: zb. wenn jemand immer Gutm?tig ist und darunter leidet, dann m?sste er auch einmal "Nein" sagen k?nnen, auch wenn er damit jemanden schadet. Selbst Hass und Liebe m?sste man vereinen k?nnen, kommt dabei aber das Nicht-Schaden anrichten raus?
    Wir werden immer jemanden Schaden, solange wir nicht nach Crowley alle den wahren Willen gefunden haben...


    Hier kann ich wieder aus o.g. Gr?nden unumschr?nkt zustimmen. Liebe ist Vereinigung der Polarit?ten, bzw. die Kraft, die Polarit?ten zur Vereinigung bringt.

    "Silver-Aquila" schrieb:


    Solange nicht jeder den wahren Willen kennt, wird jeder jedem schaden, daher ist der Satz:
    Love is the Law, Love under wilt.'
    Das alleine schlie?t das jemandem schaden schon aus.


    sinnlos ;) .
    Wenn du dies einh?lst, schadest du immer noch anderen, weil sie es n?mlich nicht einhalten.


    Wie gesagt, das sehe ich auch so. An ein Gesetz h?lt sich nunmal nicht unbedingt jeder. Deswegen existiert auch Kriminalit?t. ;)

    "Silver-Aquila" schrieb:


    Wir sehen also, Crowley best?tigt dadurch, dass er These und Antithese vergleicht. Stimmt das Ergebnis ?berein, ist beides korrekt.


    Er vergleicht sie nicht, er VEREINT sie.


    Ja, er macht sie gleich, er vergleicht sie im Sinne von =.
    Genau deswegen habe ich als ,Schlussatz' auch geschrieben ,,Es gibt keinen Unterschied."
    Und dazu eine etymologische Erkl?rung: Das Wort ,Sintflut' kommt aus dem althochdeutschen. Sint = S?nde. Aber sinten bedeutet auch trennen! Demnach ist die Trennung S?nde, womit wahrscheinlich die Trennung von der All-einheit gemeint ist (1 in der 0 ist Aufl?sung, Samadhi, im Gegensatz zu Kaivalya).

    Ansonsten kann ich nur noch zustimmen.


    LG

    Illuminatus
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • Kann mich auch dunkel daran erinnern, aber naja, wir kommen wieder fast ins OT. :oops:
    Ich bin mir auch nicht sicher, ob man diese Begriffe wirklich braucht. Nagut, bei vielen traditionellen Systemen werden sie verwendet und da sind sie wahrscheinlich unumg?nglich. Aber (um mal wieder ins topic zu kommen) f?r ,traditionelle' Hexerei sind sie wohl nicht unbedingt vonn?ten.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~