Geboren wurde er als Sohn eines verm?genden Schmiedes im attischen Paiania. Nachdem er im Alter von sieben Jahren verwaiste, wurde er von seinen Rechtsvertretern um sein Erbe betrogen. Dies veranlasste ihn, als er ?lter wurde, Gerechtigkeit vor Gericht zu erstreiten.
Der ber?hmte Redner litt angeblich als junger Mann unter Sprachproblemen. Plutarch berichtet von den ?bungen, mit denen Demosthenes seine Artikulation zu verbessern versuchte: Er redete mit Steinen im Mund oder sprach gegen den L?rm der Meeresbrandung an. Man muss sich allerdings fragen, ob dieses nicht nur Legenden sind. Jedenfalls wurde Demosthenes ein angesehener Redner und einflussreicher Politiker.
Demosthenes hat sich vehement gegen die makedonische Expansion gestellt. Ber?hmt ist er f?r seine Philippischen Reden (Philippikai), in denen er zum Widerstand gegen Philipp II. von Makedonien aufrief, der zu dieser Zeit in f?r Athen gef?hrlichem Ma?e an Macht und Territorium gewann. Obwohl Athen 338 v. Chr. in der Schlacht von Chaironeia gegen Makedonien unterlag (aber seine demokratische Verfassung zun?chst behalten durfte), blieb der Makedonengegner Demosthenes weiterhin der einflussreichste Politiker in Athen.
323 v. Chr. musste Demosthenes ins Exil gehen, nachdem man ihn mit einer Bestechungsaff?re um einen Schatzmeister Alexanders des Gro?en in Verbindung gebracht hatte. Nach Alexanders Tod wurde er nach Athen zur?ckgerufen, wo er das Volk gegen die Besatzer mobilisieren sollte. 322 v. Chr. wurde Athen - das sich gemeinsam mit anderen griechischen Stadtstaaten gegen die makedonische Hegemonie erhoben hatte - geschlagen, die Demokratie musste abgeschafft werden. Demosthenes floh nach Kalaureia und nahm im dortigen Poseidontempel Gift, um der Folter und Ermordung durch die makedonischen H?scher zu entgehen.
Die Bedeutung des Demosthenes als Redner blieb auch in der Folgezeit bestehen: Plutarch hat sp?ter in seinen Doppelbiographien Demosthenes mit Cicero verglichen.
Wer k?nnte sich noch mit Demosthenes was seine Redef?higkeit angeht mit Demosthenes vergleichen? Cicero w?re meiner Meinung nach ein guter Anfang. Was meint ihr?
Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
- Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste