Schwarzenegger lie? Doppelm?rder hinrichten

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  • Konditionierung

    Hallo Jenne,


    Und wenn ich mir drei Tage lang einrede, ich h?tte Kopfschmerzen... dann krieg ich erst richtig Kopfschmerzen.

    H?rt sich p?dagogisch glatt nach Konditionierung an (siehe pawlowscher Hund)


    Das ist Autosuggestion, was du meinst, oder?
    Was ich meine, ist sein Schicksal selbst zu bestimmen, indem man Vorstellungen entwickelt. Der menschliche Geist schafft Realit?t. Aus einer Idee wird eine ?berlegung, ein Plan, daraus eine Realisierung und schon ist das Vogelhaus fertig (als Beispiel). Das kann sich jeder vorstellen, dass das so l?uft. Geist zu Materie.

    Es geht aber auch anders, ohne den Umweg ?ber die Materie. Ich habe z. B. gelernt mir "Parkpl?tze" zu denken. Das ist doch das gr??te Problem des Autofahrers, wenn ich komme ist Rushhour und kein Parkplatz frei! F?r mich ist das kein Problem mehr. Wenn ich komme, ist immer was frei. Was ich auch erlebe, wenn es so richtig voll ist, und die anderen Autofahrer erfolglos auf dem vollen Parkplatz rumrangieren, warte ich nur einen Augenblick ab, in sicherem Abstand und warte bis die Durchfahrt wieder frei ist. Dann kommt auch einer, steigt vor mir in sein Auto und macht mir einen Platz frei. Null Problemo!

    Man mu? sich nur darauf einlassen, dass es so ist und dann gleich wieder vergessen, dass man dr?ber nachgedacht hat (loslassen, bzw. nicht so wichtig nehmen), dann klappt das. Und zwar signifikant, also so h?ufig, dass man nicht mehr von Zufall reden kann.


    Es geht auch anders. Ich "bastle" viel. Normalerweise geht mir das immer locker von der Hand und aus meine Skizzen werden Gewerke. Nur manchmal scheint es nicht zu klappen. Dann liegt der Akkuschrauber nicht da, wo meine Hand blind hingreift, und die beiden Bretter, die ich zusammenschrauben will, rutschen immer wieder auseinander, wenn ich den Schrauber ansetze. Mittlerweile weiss ich die Zeichen zu deuten. In diesem einen Falle hatte ich die Bretter falsch aneinandergef?gt, d. h. ich versuchte das eine Brett mit der Innenseite nach au?en zu montieren. Normalerweise ist es bei rechtwinkligen Brettern egal, welche Seite innen liegt. Hier wurde ich durch die Umst?nde darauf hingewiesen, dass ich etwas falsch mache.

    Noch ein Beispiel: Ich baue meinem Sohn einen Schreibtisch. Um die Kanten der Spanplatten wollte ich ganz d?nne Eicheleisten leimen. Benutzt habe ich den Ponal-Holzleim, den ich von meinem Vater "geerbt" hatte. Wie ich also den Leim aus der Flasche auf die erste Leiste dr?cke, macht es pl?tzlich "Knack" in meiner Hand mit der Leimflasche, und ich dachte noch: "Das klingt, als wenn Plastik bricht", da zerbricht mir die Flasche in der Hand. Sofort tropfte der Leim auf den Boden, meine Finger waren vollgekleistert, kurz, es war eine ziemliche Sauerei.

    Selbstsicher und erfahren, wie ich in diesen Dingen bin, kam ich sofort auf die falsche Schlu?folgerung: "Du mu?t mehr Leim nehmen, nicht nur so d?nn auftragen". Die zerbrochene Leimflasche kam in eine eben gelehrte Leimdose, da konnte sie in Ruhe leer laufen, ich schnappte mir einen Pinsel und trug den Leim, der auf den Boden gelaufen war, sch?n satt auf die Leiste auf. Also: Zeichen erkannt, Ablauf ge?ndert, alles klar!

    Als ich die erste Leiste angeklebt hatte, und ich nun die zweite verleimen wollte, war der Leimtopf mit der zerbrochenen Flasche drin umgekippt und der Leim ausgelaufen. Nun gut, ich lies mich nicht aufhalten und kleisterte die Leiste sch?n dick ein und hab sie angeklebt. Blo?, die hielt nicht. Die war so d?nn geschnitten, das sie vom Wasser im Leim anfing sich zu wellen und ich mu?te sie mit endlos vielen Tapetenn?gel fixieren. Dabei fiel dann die erste Leiste auch wieder ab.

    Da erst fiel mein Blick auf den Kartuschenquetscher mit dem l?semittelhaltigen Montagekleber, und da wu?te ich, was falsch war, n?mlich der Kleber! Die restlichen Leisten hab ich dann mit dem Montagekleber geklebt, und das ging schnell, und hielt auch gut. Fazit: Mein K?rper wei? mehr als mein Bewu?tsein, und versucht mich vor Fehlern zu bewahren. Ich bin blo? noch nicht ge?bt darin auch darauf zu h?ren!

    Wenn man das zum ersten Mal h?rt, klingt das wie Hokuspokus und Selbstbetrug, aber jeder bekommt, was er von der Welt denkt. Sehr kompakt zusammengefasst hat das Herr Egli in dem Buch "Das LOLA-Prinzip". Mit bester Empfehlung. Auf Wunsch habe ich zu diesem Thema noch ein paar mehr Anekdoten auf Lager.
    nenn mich EO
    zu Ende denken