Der Blick fürs Ganze

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  • Der Blick fürs Ganze

    In der materiellen Welt sind Spezialisten gefragt ohne Ende. In der Philosophie gilt es als eines der fürchterlichsten Dinge wenn man seinen Blick fürs Ganze verliert. Immer mehr Menschen verlieren heutzutage diesen Blick und konzentrieren sich nur noch auf weniges. Wie sieht es bei euch aus? Könnt ihr das Ganze sehen und erkennen oder seit ihr selbst auch schon zu sehr vom Ganzen abgerutscht?

    ABRAXAS
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Erinnert mich an einen Paradox. Du musst stets das Ganze im auge haben um die absolute Wahrheit zu finden, aber die absolute Wahrheite ist nur das Ganze. ;)
    Ich bin der Meinung das "Wahrheit" als solches nur in Bezug auf das komplette Ganze, nennen wir es jetzt einfach mal Universum und dessen Aufbau, existiert. Die Materie unterliegt zum einen auch der Illusion in der Dualit?t. Deshalb ist vieles was wir f?r "wahr" halten, relativ. Es kommt halt immer aus der Sicht des Betrachters. Ursache und Wirkung, da? ist f?r mich eine Wahrheit die es gibt. Wahrheit ist glaube ich immer etwas was egal wie man es dreht, es bleibt immer das gleiche dabei.
    Die Vollkommenheit ist unerreichbar. Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar. Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten. Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.
    - Antoine de Saint-Exupéry, Die Stadt in der Wüste
  • Interpretationsversuch

    Das Universum ist zu gro?, um es in all seiner Vielfalt zu erfassen. Au?erdem k?nnen wir nur in der Begrifflichkeit unserer eigenen Lebenserfahrung denken. Aber, man kann die Ordnung der Universums auch in seinem kleinsten Baustein erkennen. So gesehen hat der Graf recht, finde die Wahrheit, die du in deinem Umfeld entdecken kannst, und du hast alles was du brauchst, um das Universum zu erkennen!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • ich versuche stets das ganze im blick zu behalten
    denn ohne, lassen sich keine ma?st?be setzten und es l?sst sich nicht erkennen welchen zweck dinge&ereignisse schlussendlich haben

    hinzufallen ist schlecht, wenn einem aber von der traumfrau aufgeholfen wird und sich verliebt, dann w?re es doch t?richt deswegen nur den ersten teil zu sehen und danach zu urteilen

    wie im gro?en so im kleinen...
  • Ganz oder garnicht?

    Hallo zusammen,

    die Frage k?nnte auch hei?en "Was ist Realit?t?".

    Laut der Wissenschaft im speziellen bei der Quantenphysik wurde uns ja gezeigt das wir eigentlich wenn wir es genau nehmen "Blind" sind.
    Nur ca. 0,005 Prozent des gesammten Spektrums sind Licht. Und davon ist wieder nur ein gewisser Bereich f?r uns sichtbar. Infrarot z.B. ist auch Licht aber wir k?nnen es nicht sehen. Noch nicht.

    Ein weiterer Punkt bei dem ich etwas Probleme haben das Ganze zu sehen ist eine etwas knifflige Frage.
    "Wer sieht den eigentlich?"
    Die meisten werden denken unsere Augen. Aber da sieht man mal wieder wie man sich t?uschen kann. Nein nicht unsere Augen sehen sondern diese geben nur ein Signal an unser Gehirn weiter. Unser Gehirn baut sich dann was daraus zusammen. Ob das dann die Realit?t ist dar?ber k?nnen wir uns streiten. Im Prinzip funktionieren wir wie ein Fernsehen. Und ob ich dann noch von Realit?t sprechen kann bezweifel ich mal stark.
    Das selbe gilt ?brigens f?r das h?ren und f?hlen.

    Ein weiterer Punkt ist dann das wir ja auf der suche nach dem Ganzen sind. Wer hat es schon gefunden. Jesus, Buddha???
    Also ansonsten sieht es etwas d?ster aus. Haben etwa die Illus oder die Tempelputzer oder gar die Freimaurer das Ganze schon gefunden. Nein ansonsten w?ren wir nicht mehr hier. Unser Gl?ck ist das sie es nie finden werden. Sie sind Maya genauso wie der Rest.

    Glaub ich hab genug Verwirrung geschaffen des las ma doch erstmal setzen.

    gru?

    Ananda
  • Wahrnehmen!

    Hallo Ananda,

    immer wenn wir das Wort "sehen" verwenden, meinen wir eigentlich "wahrnehmen". Zum einen weil nat?rlich auch die anderen Sinne daran beteiligt sind uns eine Illusion des Universums zu erzeugen, zum anderen weil Sinneseindr?cke durch Erfahrungen interpretiert werden m?ssen. Hier kommt der von mir immer wieder beschworene Aspekt der Bildung zum Zuge.

    Zur Begrenztheit unserer Sinnesorgane f?llt mir ein, das die Natur immer effizient vorgeht. Wir haben so viele Sinnesorgane, wie wir brauchen, um erfolgreich auf der Oberfl?che dieses Planeten rumzukrauchen. Was uns an Sensoren fehlt, k?nnen wir durch ?berlegen kompensieren.

    Das Wesentliche, unser 6. Sinn, oder der Draht zur Geistwelt ist in jedem von uns eingebaut. Wenn man f?r sich selbst akzeptiert, dass da noch ein Sinn ist, den man nur vertrauensvoll nutzen mu?, dann kompensiert diese Verbindung alle Defizite in unserem Sensorium!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Hallo zusammen,

    @ waterbrunn

    Hier kommt der von mir immer wieder beschworene Aspekt der Bildung zum Zuge.


    Diesen kenn ich leider noch nicht. Vielleicht k?nntest du mir einen Link vom Forum mitteilen wo du diesen Aspekt mal vorgestellt hast. :)
    Dann les ich mich da gern mal ein. :)

    zum anderen weil Sinneseindr?cke durch Erfahrungen interpretiert werden m?ssen


    Dar?ber sollten wir uns mal unterhalten. Ich seh das nicht ganz so. ;)
    Interpretieren bedeutet im groben urteilen. Der Mensch egal welcher Bildung ist aber nicht wirklich f?hig zu Urteilen. Er denkt das zwar, aber die Geschichte der Menschheit zeigt da leider ein d?steres Bild.
    Allein schon wegen unserer nur sehr begrenzten Wahrnehmungsf?higkeit. Mu? leider sagen das urteilen meiner Meinung nach schon in Richtung Geistesgest?rtheit abdrifftet.
    F?r viele ist es zwar nicht vorstellbar auf das Urteilen zu verzichten aber da kommt auch gleich die n?chste Geistesgest?rtheit zum tragen und das nennen wir dann Ego oder Egoismus.
    Ich m?chte jetzt zum Thema Egoismus noch garnicht soweit ausholen aber nur eins vorweg. Egoismus ist eine Form der Schizophrenie.
    Unser Staat duldet dieses aber sehr gerne da wir durch diese nichtbehandelte St?rung im die Saat bieten damit er w?chst und gedeiht und sich auch keine Sorgen machen braucht um seinen fortbestand.
    So schlie?t sich der Kreis wieder einmal. :twisted:

    Zur Begrenztheit unserer Sinnesorgane f?llt mir ein, das die Natur immer effizient vorgeht. Wir haben so viele Sinnesorgane, wie wir brauchen, um erfolgreich auf der Oberfl?che dieses Planeten rumzukrauchen.


    Zum einen geb ich dir da recht. Zum anderen w?rde das aber den Stillstand der Evolution bedeuten. Wenn das wahr ist dann w?rde das Thema Matrix eine neue Dimension bekommen. :D

    Das Wesentliche, unser 6. Sinn, oder der Draht zur Geistwelt ist in jedem von uns eingebaut. Wenn man f?r sich selbst akzeptiert, dass da noch ein Sinn ist, den man nur vertrauensvoll nutzen mu?, dann kompensiert diese Verbindung alle Defizite in unserem Sensorium!


    :bang: Wunderbar ausgedr?ckt!

    gru?

    Ananda
  • Hallo Ananda,

    ich habe etwas suchen m?ssen, um die Texte wiederzufinden:


    Auf zur Wahrheit Foren-?bersicht ? Politik ? Verschw?rungstheorien- Fiktion oder Wirklichkeit? ? Wo bleibt die Aufkl?rung?

    Nachahmen statt denken

    Wo bleibt die Aufklärung?

    alter Link kercklinne.ke.funpic.de/viewtopic.php?p=6396#6396

    In den 50er versuchte ein amerikanischer "Wissenschaftler" ein furchtbares Experiment. Er zog seinen neugeborenen Sohn mit einem Schimpansenbaby auf, in der Annahme der Affe w?rde versuchen ein "Mensch" zu werden. Das Kind bekam keine direkt Ansprache durch die Eltern, sondern sollte kraft seiner Instinkte beweisen, dass es zum Vorbild f?r den Affen taugt. Nach 19 Monaten beendete die Mutter das Experiment, weil sie erkannte, das ihr Baby nur den Schimpansen nachahmte, der wiederum seinen Instinkten folgte. Aus diesem Baby w?re ein Schimpanse geworden, und nicht andersrum.
    Eine Beobachtung, die an vielen "Wolfskindern" weltweit immer wieder Best?tigung findet. Die wichtigste menschliche F?higkeit ist die Nachahmung. Man ahmt die Erwachsenen nach bis man sprechen und laufen kann und lernt so, ohne "klassische" Schule, was man f?r das Leben in der Sippe wissen mu?.
    Dies ist eine Automatik, die nichts mit der Kulturleistung "Bildung" zu tun hat! Auch selbstst?ndiges Denken will gelernt sein, und ben?tigt erst mal einen selbstbewu?ten Menschen, der um seine F?higkeit zu lernen wei?. Dann mu? einem noch eine gewisse Vorsicht gegen?ber den prahlerischen Parolen unserer "Informationsgesellschaft" beigebracht werden, bevor du einen Menschen hast, der aus eigener Geisteskraft aufwachen kann.
    So gesehen ist es nicht verwunderlich, dass so viele durch unser Schulsystem gebildete "m?ndige B?rger" den Eindruck von Schafen vermitteln, die immer dass lauteste Bl?cken nachmachen.
    Man mu? beizeiten lernen sich mit diesen Tatsachen abzufinden, sonst verl?uft man sich in "h?tte, w?rde, k?nnte, m??te" und falschen ?berlegungen. Bitter, aber wahr.


    Auf zur Wahrheit Foren-?bersicht ? Die Forum Community ? Neues aus aller Welt ? Dummheit

    unmündig und dumm

    Dummheit

    alter Link kercklinne.ke.funpic.de/viewtopic.php?p=5780#5780

    Ich finde, es wird bei der allgemeinen Betrachtung "des Menschen" der Fehler gemacht, das dieser ohne den Zusammenhang seiner Bildung und Lebenserfahrung betrachtet wird.
    Schon in der Zoologie ist zu beobachten, das es nicht reicht Jungtiere aus der freien Wildbahn herauszufangen und gemeinsam in ein Freigehege im Zoo zu stecken, um eine Wildherde zu bekommen. Schon bei Tieren kann man beobachten, das Sie auf die Erfahrungen in Gruppe angewiesen sind. Sie haben ein Gruppenged?chtnis und lernen in der Gruppe aus Alt- und Jungtieren den Umgang miteinander und ihren Platz in der Hierachie einzunehmen.
    Ein Mensch ohne Bildung und f?rsorgliche Erziehung sieht nur wie ein Mitmensch aus, verh?lt sich aber ganz anders.
    W?hrend viele dieser vernachl?ssigten Menschen ohne Aufsehen zu erregen versterben, fallen doch die auf, die in der Gewalt ihren Weg finden.
    Die anderen folgen ihren naturgegebenen F?higkeiten und ahmen Verhalten nach, ohne zu hinterfragen warum sie tun, was sie tun. Ich denke hier an die Jugendlichen, die nur noch den Konsum beherrschen, sonst aber Leistungsverweigerer sind. Man kann diesen Menschen ihr Verhalten nicht vorwerfen. Eltern, die selbst nur noch Konsumschafe sind, k?nnen ihre Kinder nicht zu kritisch denkenden Erwachsenen erziehen.
    So wie man dem Blinden nicht vorwerfen kann, dass er nichts sieht, ist es m??ig diesen Menschen ihre Unf?higkeit Probleme zu l?sen,vorzuwerfen.
    (Einschub: Die Krux mit den meisten Philosophien/Utopien ist doch, das sie f?r sich allein betrachtet logisch und angenehm sind, wenn man aber die Forderung stellt du mu?t die Menschen der Gegenwart in diese Utopie f?hren, diese nicht erreichbar ist, weil viele Menschen nicht lernf?hig (erkenntnisf?hig) sind.)

    Auf der anderen Seite gibt es auch die Nutzenfunktion der Dummheit: Wir kennen ja das g?ltige Sprichwort: Der Kl?gere gibt nach! Das f?hrt dazu, das der ungebildete mit seiner lauten, fordernden Art sich durchsetzt, so schnell zum Ziel kommt, w?hrend die "gebildeten" Menschen warten bis er weg ist, um dann erst weiterzumachen. Der Dumme hat durch sein Verhalten scheinbar nur Vorteile in unserer Gesellschaft. Und ihr k?nnt davon ausgehen, das die Betroffenen sich ihrer Situation nicht bewu?t sind, denn niemand stellt sich freiwillig vor eine Menschenmenge und macht sich zum Deppen.

    Mensch und Bildung geh?ren zusammen, und sollten auch gemeinsam bewertet werden.


    ***********Zitat Ende**************************************

    Weiter im Text:

    "zum anderen weil Sinneseindr?cke durch Erfahrungen interpretiert werden m?ssen"

    Dar?ber sollten wir uns mal unterhalten. Ich seh das nicht ganz so.


    Ich sehe das so: Als die ersten bewegten Bilder erfunden waren, gingen die Filmvorf?hrer mit Zelten ?ber die Jahrm?rkte um die neue Technologie bekannt zu machen. Bei den Vorf?hrungen kam es dann regelm??ig zu Massenpanik, weil ein Szene gezeigt wurde, bei der eine Dampflokomotive auf die Kamera zuraste. Die Zuschauer, die keinerlei Erfahrung mit dem Medium Kino hatten, haben sich nicht gefragt: "Wo kommt blo? pl?tzlich die Lok her, die da auf mich zudonnert?", sondern haben auf ihre Augen vertraut, und der Situation, die sie gesehen haben, passend reagiert! Sie sind schreiend aus dem Zelt gerannt, der Lok aus dem Weg.

    In den ?70er Jahren zeigten amerikanische Entwicklungshelfer der afrikanischen Landbev?lkerung eine Film ?ber Hyghiene, alles hochzivilisiert und technisiert, so mit einem Proffessor im wei?en Kittel, mit Bildern aus dem Mikroskop, etc. Das einzige, was die Dorfbev?lkerung auf diesem Film wahrnehmen konnte, war ein Huhn, das ganz zu Anfang gezeigt wurde.

    Stell dir vor, du bist Techniker des R?hrenzeitalters, so richtig handfest mit selbstgedrehten Spulen und 1 Watt Widerst?nden und man legt dir ein Bild vor, eine Makrofotografie einer modernen elektronischen Steuerung, ausgef?hrt in SMD-Technik. Was k?nntest du auf diesem Bild "sehen"?

    Im Stra?enverkehr haben wir uns an mannigfaltige Ger?usche gew?hnt, wie z. B. das Rumpeln eines vorbeifahrenden LKW. Eigentlich ein leicht zu identifizierendes Ger?usch. Was wir auch lernen m?ssen, ist, ob das Ger?usch an uns vorbeil?uft, oder auf uns zu kommt. Nur so k?nnen wir entscheiden, ob wir am Stra?enrand stehen bleiben k?nnen und weiter mit der Nachbarin quatschen, oder im anderen Falle einen Schritt zulegen m?ssen, um die Strasse zu ?berqueren, ohne ?berfahren zu werden!

    Das waren jetzt Mal ein paar anschauliche Beispiele, was ich unter Interpretation von Sinneseindr?cken verstehe.

    Noch eins zuletzt! Stell dir vor, wir beide stehen mitten im Festsaal einer Karnevalsprunksitzung! Die Stimmung ist auf dem H?hepunkt und wir haben beide die gleichen Sineseindr?cke. Aber w?hrend du gleichzeitig versuchst einen Platz zu finden und eine Kellnerin, die dich mit Getr?nken versogt, suche ich nur noch so schnell wie m?glich zur T?r zu kommen, weil mir das einfach zu viel ungewohnte Folklore ist!


    PS: @Der Graf: So stell ich mir die Antwort auf eine schlichte Frage vor!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Hallo waterbrunn,

    vielen Dank f?r deine M?he.
    Interesant ausgef?hrt von dir.

    dann weiter im Text:

    "zum anderen weil Sinneseindr?cke durch Erfahrungen interpretiert werden m?ssen"

    Zu deinem ersten Absatz:

    Hat sich da heute was ge?ndert? Sind wir heute intelligenter als zu dieser Zeit? Wenn ich mir heute so anschau was im Fernsehen kommt und in der Zeitung steht, und dann sehe das die Leute das zu ihrer Realit?t machen, ja dann k?nnt ich schreiend davon laufen. ;)

    Aber dazu f?llt mir grad was ein. Was ist Realit?t?
    Realit?t ist selbst erlebtes Wissen. Alles was au?erhalb dessen stattfindet ist reine Illusion. Dazu z?hlen auch Realit?ten die durch Bilder oder Schriften verbreitet werden.

    Was ist ein Bild, z.B. ein Foto. Ist es wirklich das was du siehst?
    In wirklichkeit ist es doch nur Papier und ein bi?chen Farbe den rest machen wir doch selber draus.

    Was ist ein Buch? Der Inhalt den die Schriftzeichen wiedergeben?
    Wieder ist es nur Papier, Druckerschw?rtze, bunte Druckfarbe, etwas Leinen und etwas Kleber. Du kannst jetzt wenn du den Inhalt gelesen hast ihn zu deiner Wahrheit machen. Aber ist es die Wahrheit? Hast du den Inhalt schon selbst gelebt? Und zwar bevor du das Buch gelesen hast. Danach kann es ja jeder das hat nichts mit Intelligenz zu tun.

    Wenn du einen Film im Fernsehen siehst. Ist das dann Wahrheit?
    Oder besser noch eine Doku? Ist eine Doku Wahrheit weil sie eine Doku ist? Oder sind Nachrichten die Wahrheit nur weil wir sie als Nachrichten verstehen?
    In wirklichkeit haben wir viele kleine rote,blaue und gr?ne Punkte vor uns die wir dann zu einem Bild zusammenbauen (genauer gesagt unser Gehirn). Wahrheit?

    Wie du siehst kann man alles in Frage stellen. Genauso kann man auch alles glauben was einem vorgesetzt wird. ;)
    Ist ein nettes Spiel. :twisted:

    Zu deinem zweiten Absatz:

    Dazu hab ich nur eine Frage.
    Was glaubst du? Haben die Eingeborenen nur das Huhn gesehen und danach nur ein schwarzes Bild? Oder haben sie alles gesehen und haben blo? keine M?glichkeit das gesehene w?rtlich zu beschreiben?
    Also aus meiner sicht haben sie alles wahrgenommen. Aber vielleicht haben die Forscher ja auch nicht verstanden das ein Huhn f?r viele halt wichtiger ist als ihre tolle Technik. ;)

    Zu deinem dritten Absatz:

    Was k?nnte ich sehen? Einen elektronischen Schaltplan den ich nicht verstehe. Aber daf?r verstehe ich was anderes.
    Mein Fernseher mit selbstgedrehten Spulen und 1 watt Wiederst?nden h?lt 20-25 Jahre.
    Der Fernseher mit den neuen sch?nen Schaltpl?nen die ich nicht verstehe h?lt nicht mal 5 Jahre. :twisted: ;)
    Also mir ist der alte lieber. Au?erdem kann ich ihn selbst billig reparieren und mu? nicht alle 5 Jahre ein Ding wegschmei?en was ich eh nicht brauch zum ?berleben. ;)

    Aber hierzu noch ein Zitat von von Albert Einstein:

    Jeder Dummkopf kann Dinge gr??er, komplizierter und gewaltt?tiger machen. Ein Geniestreich - und eine Menge Mut - ist hingegen n?tig, sich in die andere Richtung zu bewegen.


    Ja, was ist Realit?t? Keiner wei? es aber alle reden dr?ber. ;)


    gru?

    Ananda
  • Hallo Ananda,

    zu deiner Frage, was die Eingeborenen gesehen haben: Nat?rlich farbige Fl?chen, die sich ver?ndert haben. Da sie aber keine Form "erkannt" haben, als einen Gegenstand ihrer Umwelt, k?nnen sie auch bis auf das Huhn keinen Inhalt des Film wiedergeben.

    Realit?t/Illusion:

    Ja, alles, was wir als Sinneseindr?cke wahrnehmen, erzeugt in unserem Kopf nur die Illusion unserer Umwelt. Gerade das "Sehen" lenkt uns von der tats?chlichen Natur unserer Empfindungen ab. Wir sehen Licht, das von Oberfl?chen von K?rpern abgesto?en wird. Da unser Sehspektrum begrenzt ist, sehen wir nur einen kleinen Teil der reflektierten Sonnenstrahlen. Uns fehlen zum Beispiel der ultraviolette Anteil, der Farben wie Leucht?rme leuchten l??t und der Infrarotanteil, der uns auch gleich die W?rme eines K?rpers mitteilt. Ich bin sicher, es gibt auch Strahlungsanteile, die etwas ?ber die Masse eines K?rpers aussagen.

    Aus diesen Reflexionen baut unser Kopf ein simuliertes dreidimensionales Abbild unserer Umgebung zusammen. Und das eigentlich recht gut, f?r eine Illusion. Ich meine, ich kann sehendes Auges mich schnell bewegen und haue nirgends mit dem Kopf an, weil ich Hindernisse sehe und erkenne, dass ich mich b?cken mu?. So gesehen reicht das Sensorium um klar zu kommen.

    Zum "Sehen" kommt dann das "Begreifen", also anpacken und mit den H?nden sp?ren: "Ein fester K?rper!". Danach kommt das "Erfahren", ich kann r?ber gehen und begreifen, dass das gr?ne Dings ein Baum ist. So lerne ich einen Zusammenhang zu erzeugen zwischen dem was ich sehe, und dem was an Gegenst?nden um mich ist.
    Der Sinneseindruck alleine reicht nicht. Und ich denke das war gerade das Thema. Erst im Zusammenspiel baut sich Erfahrung auf.

    Wenn man jetzt versucht, sich mit anderen ?ber die "Wahrheit" der eigenen Sinneseindr?cke auseinanderzusetzen, wird es schwierig, denn jeder steht im Mittelpunkt des von ihm wahrgenommenen Universums. Wir k?nnen Erfahrungen austauschen, aber deshalb mu? ich mich noch lange nicht deiner Interpretation dessen, was du empfunden und erlebt hast, anschlie?en. Ja ich kann sogar zu ganz anderen Schlu?folgerungen kommen.
    Wir sind auf Vertrauen angewiesen. Darauf, das du dir deiner Unzul?nglichkeit bewu?t bist, und deine Erfahrungen so wahrhaftig wie es dir M?glich ist, weitergibst.
    So steht es auch mit B?chern, und sonstigen Informationen, die uns erreichen. Wie wahrhaftig sind sie f?r uns? Je weiter weg die Information erfahren wurde, desdo zweifelhafter ist sie f?r uns. Aber wir k?nnen damit leben. Ich meine, ich mu? nicht selbst als 500 Millionster Besucher meine Initialen an die Basis der Pyramide kritzeln, um zu glauben, dass sie in ?gypten steht.

    Und wenn mir morgen einer erz?hlt, das wir uns geirrt haben, und das Ding blo? eine Werbetafel f?r ein Fly-in-Restaurant war, dann geht meine Welt nicht unter.

    Wesentlich ist eines: In allem steckt ein Geist, der erfahrbar ist. Wenn man offen daf?r ist, und ?ber den notwendigen Bildungsgrad verf?gt. Und damit meine ich nicht "akademische" Grade, sondern eigenes Wissen ?ber die Welt.

    Und so gesehen schlie?t sich der Kreis. Die Erkenntnisgewinnung ist nicht davon abh?ngig, das alle den selben Weg l?ngstrampeln, sondern jeder geht seinen, macht seine Erfahrungen, und findet diese dann wieder in dem Leitsatz vom Grafen:

    "Den Blick f?r das Ganze findest Du, wenn Du die Wahrheit findest."
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Hallo waterbrunn,

    :applaus: :bang:

    Sehr treffende weise Worte die du hier schreibst. :D
    Ich m?chte mir daher auch weitere Kommentare dazu sparen.
    Sie w?rden die Wirkung ihrer nur herabsetzen.
    Und das haben sie nicht verdiehnt. :)

    Vielmehr w?rde ich deine Aufmerksamkeit eher auf was neues lenken. Eine neue Frage, eine neue Sicht. ;)

    Ich denke das wir uns dar?ber einig sind wie Realit?t erschaffen wird. Wie wir es selbst tun. Wie wir es selbst empfinden. Und wir haben auch schon viele Meinungen dazu geh?rt, dr?ber nachgedacht und wieder dar?ber gesprochen. Ich denke es wird Zeit das wir den Dingen doch mal etwas mehr auf den Grund gehen. Zumindest soweit wir das selbst k?nnen. ;)

    Die Frage jetzt ist, nachdem wir uns sehr gut ?ber Bewu?tsein unterhalten haben, was gab es zu erst "Bewu?tsein oder Materie"?

    Was Bewu?tsein ist hoffe ich weiss und f?hlt jeder in sich. Und was es f?r eine Macht hat.

    Doch was ist Materie?
    Eins der ersten W?rter das uns zu Materie einf?llt ist "fest". Doch ist Materie wirklich fest?
    Was stelle ich den fest wenn ich mich mit Physik und Quantenphysik besch?ftige?
    Genau das Gegenteil. Es gibt keinen festen Zustand au?er in unserem Hirn.
    Ach du denkst das wenn du mit dem Kopf gegen die T?r rennst und du dagegen knallst das der Beweis ist das es fest ist. Weil es weh tut?
    Wie kann das sein? Die Quantenphysik behauptet das wir zu 99,9999....% aus Nichts bestehen. Wie kann Nichts weh tun?
    Wenn wir in die kleinsten Bereiche unseres Selbst, unseres K?rpers und all dem was um uns herum ist vorsto?en, bis zu den Quarks und noch weiter, dann gibt es da keine feste Materie. Irgendwann ist alles nur noch Schwingung. Eine Frequenz auf dem Band. Alles.
    Und mehr nicht.

    Wie l?sst sich jetzt Nichts mal verdeutlichen. Dazu hat ein Forscher mal ein Beispiel gebracht. Wie jedem (intelligenten?) Menschen klar sein sollte fliegen in rasender Geschwindigkeit Elektronen um einen Atomkern. Der Abstand zwischen Elektron und Atomkern ist zu vergleichen als wenn man ein 1 Euro St?ck in eine Kathedrale auf den Boden legt und das Dach befindet sich jetzt ungef?hr dort wo die Elektronen sind.
    Tja da enstehen doch R?ume, oder. ;)

    So das ist jetzt ganz sch?n zu wissen. Erkl?rt aber nicht wodurch Festigkeit in Materie zustande kommt.
    Meine Antwort darauf bleibe ich jetzt mal schuldig. Bin jetzt erstmal auf andere Antworten gespannt. :twisted:

    gru?

    Ananda
  • Materie und Bewu?tsein

    Hallo Ananda,

    wie du siehst habe ich ein wenig nachdenken m?ssen ?ber deine Fragen. Die Frage "Warum ist Materie fest, wo doch eigentlich alles Schwingung ist?" Erinnert mich ein wenig an die Zen-Frage: "Wie klingt klatschen mit einer Hand?".

    Es ist zwar alles Schwingung, im subatomaren Bereich, betrachten wir das Atom an sich, ?ndert sich die Situation ein wenig. Nehmen wir mal ein Wasserstoffatom aus meine Trinkglas hier vorne und betrachten es n?her: Hier sind zwei verschiedene subatomare Teilchen eine Bindung eingegangen. Einmal das Proton des Kerns und das Elektron der H?lle. Das ?ndert das Leben der beiden dramatisch. Das Elektron spannt ?ber dem Proton eine Kugelsph?re seiner Anwesenheitswahrscheinlichkeit auf. In sehr gro?em Abstand, nat?rlich.

    Jetzt ist das Elektron zwar klein, aber sehr schnell auf seiner Kugelsph?re. Das Licht des sichtbaren Spektrums hat eine Schwingung die deutlich tr?ger ist, als die Bewegung des Elektrons auf seiner Kugelsph?re, und ?hnlich wie ein Baseballspieler schl?gt das Elektron jetzt die Photonen, die auf das Atom treffen, wieder weg. So wird das Licht von der Oberfl?che eines K?rpers reflektiert und wir k?nnen ihn sehen.

    Jetzt hat das Atom auch eine Eigenschwingung. Einmal den resultierenden Ton aus der Addition der Schwingung von Elektron und Proton, dann aber noch einen aufgelagerten Ton f?r die W?rme des Atoms, was ja nach der Physik als Schwingung des Atoms definiert wird.

    Die Festigkeit eines Molek?lverbandes entsteht aus der Angewohnheit der Molek?le in Chor zu klingen. Die Molek?le eines Stoffes neigen dazu die Kugelsph?ren ihren Elektronen ganz leicht ineinander zu senken. Damit halten sie einander fest.

    Man kann sich das wie zwei K?mme vorstellen, die ineinander gesteckt werden. Die Zinken des einen Kamms fassen in die Zwischenr?ume des anderen Kamms. Das geht nur, wenn beide K?mme gleich sind.

    Versuche ich nun einen Steinquader in die M?lek?lstruktur einer Tischplatte zu stecken, passen die Molek?le nicht zueinander, die Elektronensph?ren verschr?nken sich nicht miteinander. Was hier fehlt, w?re eine aufgelagerte Schwingung, die beide Stoffe so stark durchr?ttelt, das die Kugelsph?ren der Elektronen "Unrund" werden, dann m?sste man die Atome eigentlich ineinander und aneinander vorbeischieben k?nnen.

    In dem Buch "Die W?chter", einer Dokumentation ?ber regelm??ig als Versuchskaninchen verschleppte Menschen, antwortete ein Grey auf die Frage seines Opfers, wie sie es machen durch verschlossenen T?ren zu gehen: "Das ist garnicht schwer, denn so dicht ist Materie ja nicht!"


    Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei?

    Nat?rlich war zuerst der Geist da, das g?ttliche Bewu?tsein. Es steckt in allem und gibt auch "toter" Materie ihren "Geist", d. h. die Art wie sie sich verh?lt.
    Wir m?ssen uns dabei noch im klaren sein, dass die materielle Welt in der Geistwelt eingebettet ist. Auch wenn wir scheinbar gezwungen sind uns in ewiger Gegenwart gefangen von der Vergangenheit in die Zukunft zu bewegen, ist dieses materielle Universum nicht auf eine sequentielle Abfolge von Anfang ?ber verschiedene Stufen der Entwicklung bis zum Ende angewiesen. Die Schritte m?ssen alle nur da sein, und uns, die wir so beschr?nkt sind im Verst?ndnis der Zeit kommt es nur so vor als m?sse der Anfang immer vor dem Ende stattgefunden haben. Das ist eine Illusion!

    Soweit erst Mal, wie sich mir die Sache erschlie?t. Kommentare und Proteste bitte zu den ?blichen Ladens?ffnungszeiten, und bitte: Die n?chste Frage etwas einfacher!
    nenn mich EO
    zu Ende denken
  • Re: Interpretationsversuch

    "waterbrunn" schrieb:

    Das Universum ist zu gro?, um es in all seiner Vielfalt zu erfassen. Au?erdem k?nnen wir nur in der Begrifflichkeit unserer eigenen Lebenserfahrung denken. Aber, man kann die Ordnung der Universums auch in seinem kleinsten Baustein erkennen. So gesehen hat der Graf recht, finde die Wahrheit, die du in deinem Umfeld entdecken kannst, und du hast alles was du brauchst, um das Universum zu erkennen!


    Die ,,Vielfalt" ist eben nicht das Ganze, weil sie ein ,,Getrennt-Voneinander-Sein" impliziert. Vielfalt ist immer unterschiedlich, w?hrend das Ganze unsichtbar ist, weil man es nicht von etwas anderem unterscheiden kann. Man kann es nur von der Vielfalt, der Vielheit, der Analyse unterscheiden, da es praktisch eine Art Gegenteil dazu ist (,,Gegenteil" trifft es nicht ganz).
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • Nun zur Festigkeit der Materie:

    Auch Gas ist Materie, sowie auch Wasser!

    Ich denke dass "Festigkeit" proportional zum Abstand der einzelnen Atome/Molek?le innerhalb des Verbandes ist. Also die Gasmolek?le sind weit voneinander entfernt und haben (deswegen?) geringe Bindungsenergie zueineinder. Der Abstand resultiert aus einer gro?en "Eigenenergie" die die M?lek?le stark schwingen l?sst, sie k?nnen sich nicht binden da sie "rumflippen", jedes in eine andere Richtung!

    Nun, wenn man diesem Verband Energie entzieht, beispielsweise durch Abk?hlen, dann verringert sich die "Eigenernergie" und die Einzelteile (Molek?le/Atome) beruihgen sich in ihrer Bewegung. Nun n?hern sie sich also aneinander an, was erstmal dazu f?hrt, dass die selbe Anzahl nicht mehr ganz so viel Platz ausf?llt (Kompression) und wenn das dann weiter geht, dann wird es soviel Bindungsenergie geben, dass eine Fl?ssigkeit entsteht. So, jetzt sind sie also so nah aneinander das sie fester/dichter werden. Hier sieht man schon das fest und dicht lediglich relative Bezeichnungen eines Zustandes sind, die ihre Bedeutung immer nur im Vergelich mit einem anderen Zusatnd erhalten.

    Das geht jetzt so weiter, dass dann aus komprimiertem fl?ssigen Stoff ein noch komprimierterer fester Stoff wird. Der ist dann wieder fester/dichter/"weniger" als die Fl?ssigkeit und vor allem als das Gas.

    Jetzt hat aber jedes Element (verschiedenes Atom) und auch jede Atomkombination ein eigenes Grundernergielevel, welches bestimmt wieviel Energie n?tig ist um sich z.B so sehr zu bewegen bis "man" gasf?rmig ist. So geht Alkohol ( H3C-CH2-OH ) schon bei Zimmertemperatur in Gas ?ber, und Wasser ( H2O ) braucht dazu 100? C.

    Und die Erfahrung lehrt uns, der Dichtere verdr?ngt den Loseren, aber durchdringen kann immer nur der Losere den dichteren Molek?lverband!

    Noch Fragen?
  • Moment... aber Uran ist ein sehr dichtes St?ck Materie und doch ist eine ganze Menge an Energie drin. Wenn man es allerdings theoretisch in einen gasf?rmigen Aggregatzustand sublimieren w?rde, w?re seine Ausdehnung viel h?her, als die von Wasser. Der Aggregatzustand ergibt sich wohl aus der Molek?l-Frequenz, wenn ich das richtig verstanden habe. Die Anzahl der Molek?le bleibt nat?rlich immer gleich. Von nichts kommt Nichts. Nichts anderes. Aber Masse ist ja anscheinend gleich Energie mal dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit. Das bedeutet: Alles ist Energie und Schwingung.
    Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
    ~☤~
  • Dazu werde ich in k?rze einen mir gut bekannten Physik-Studenten befragen! Leider hab ich von Radioaktivit?t nicht so die Ahnung, nur dass das was mit der Stabilit?t des einzelnen Atomkerns zu tun hat, und damit wenig Einfluss auch die Bindung der Atome untereinander hat. (Bis auf dass sich bei manchen Strahlungsarten der Atomkern soweit ver?ndert, dass ein anderes Element entsteht, mit einem ver?ndertem Energiegrundzustand und auch anderem Schmelz- und Siedepunkt.)

    glaub ich jedenfalls
    Gru