In Syrien herrscht Krieg. Einige möchten oder können nicht mitkämpfen und ziehen es vor, auszuwandern um ein besseres Leben zu finden oder überhaupt zu überleben. In Deutschland hat ein Teil der politischen Führung die Bereitschaft verkündet, Flüchtlinge aufzunehmen. Die Botschaft hat sich verbreitet und nun ist alle Welt dabei, ins gelobte Land zu pilgern. Dabei sind es nicht nur Menschen aus unmittelbar betroffenen Kriegsgebieten, sondern auch Menschen aus wirtschaftlich schwachen Regionen.
Nach den europäischen Regeln müssen Immigranten im ersten EU-Land, das sie betreten, registriert werden. Das betrifft also die Länder an der Außengrenze der EU wie Griechenland. Die meisten Migranten möchten aber nicht dort bleiben, sondern in ein Land weiterziehen, das ihnen die meisten Vergünstigungen bietet und ein solches ist Deutschland. Viele entziehen sich also der Registrierung und übertreten die Landesgrenzen illegal. Wer eine Landesgrenze widerrechtlich passiert, ist ein illegaler Immigrant (und ein legaler Mensch ).
Viele Migranten wandern auf ihrem Weg durch sichere Länder, in denen gar kein Krieg herrscht, um nach Europa und ins reiche Deutschland zu gelangen. Das sind dann im engeren Sinne keine Flüchtlinge mehr, da ihr Leben nicht mehr unmittelbar bedroht ist.
Nach westlichen und christlichen moralischen Vorstellungen soll den Menschen unterschiedslos geholfen werden, die in Not sind. Das Problem ist: Wer allen Bettlern etwas geben will, macht sich selbst zum Bettler und kann niemandem mehr helfen. In der Bibel steht nicht geschrieben, dass man seinen Verstand abschalten sollte. Deutschland hat nicht genug Platz und Ressourcen, um jeden aufzunehmen, der hier ein besseres Leben sucht (Afrika, Indien, ...). Sankt Martin hat nicht seinen ganzen Mantel verschenkt, sonst wäre er selbst erfroren. Für die Rettung der Welt ist die Entwicklungshilfe zuständig, die hat bessere Methoden und mehr Erfahrung darin, zumindest aber realistischere Ansätze als den Welthunger nach Deutschland zu verlagern.
Die EU-Außengrenzen und nationalen Grenzen müssen gesichert und aufgerüstet werden. Jeder der hinein will muss in angemessener Zeit registriert und durchleuchtet werden können. Es muss festgestellt werden, wo er herkommt und was sein Hintergrund ist. Wenn die Kriterien für eine Aufnahme nicht erfüllt werden, muss eine effiziente Rückführung in sichere Länder umgesetzt werden, wo man Auffanglager errichten muss. Wenn das nicht gemacht wird, kann man den wirklich Hilfesuchenden nicht angemessen helfen. Fernziel: In den Herkunftsländern müssen Zustände geschaffen werden, die eine Flucht überflüssig machen.
Ein weiteres Problem ist kultureller Natur. Immigranten haben häufig einen vollkommen anderen kulturellen, genetischen und meist auch religiösen Hintergrund, damit auch andere Veranlagungen und Wertvorstellungen. Jeder Immigrant kann später noch seine Familie mitbringen. In einer von Multikulti-Medien dominierten Gesellschaft ist es überflüssig zu erwähnen, dass kultureller Austausch viele Vorteile mit sich bringt. Bei einer massiven Migrationswelle besteht allerdings die Gefahr, dass die eine Kultur die andere überflutet und so nachhaltig verändert, dass sie de facto nicht mehr vorhanden ist. Es ist dann kein herkömmlicher kultureller Austausch an Grenzgebieten mehr, sondern entspricht mehr dem, was damals den Neanderthalern oder auch vielen Indianerstämmen in Amerika widerfahren ist. Das beschränkt sich nicht nur auf die Frage, ob in 50 Jahren bei uns noch Weihnachten gefeiert wird. Es hat weitreichendere Konsequenzen, als viele es sich vorstellen können.
Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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