Aus den Videos auf dem Youtube-Kanal von Herrn Latzel kann man schnell erkennen, dass er durchaus harte Worte gebraucht. Ähnlich wie der traditionalistische katholische Pfarrer Hans Milch nimmt er wenig Rücksicht auf modernen Zeitgeist und politische Angepasstheit. Das ist erfreulich, weil es hierbei kaum einen guten Grund gibt, darauf Rücksicht zu nehmen.
Hier die besagte Predigt:
Als Katholik kann man an dieser Predigt einiges, aber nicht unbedingt alles, gelten lassen. Für Heiligenverehrung und Reliquien haben Protestanten natürlich wenig Verständnis. Die Rede apelliert jedoch zunächst daran, den eigenen Glauben ernst zu nehmen und dabei konsequent zu sein. Es ist also eine Botschaft gegen Beliebigkeit und Verwässerung der Lehre. So weit, so gut. Das Christentum hat einen Wahrheitsanspruch und wer als Christ andere religiöse Lehren gelten lässt, der befindet sich sehr wahrscheinlich in einem Konflikt mit seinen Überzeugungen. Dieser kompromisslose Reinheitsgedanke ist typisch protestantisch. Man hat den Eindruck, dass Latzel ähnlich wie Luther aufräumen möchte. Bei dieser Aufräumerei kann man allerdings über das Ziel hinausschießen und versehentlich Dinge über Bord werfen, die noch gebraucht werden und ihren Sinn haben. Trotzdem, so etwas wie hinduistische Riten, Freimaurerei oder synkretistische Esoterik in einer christlichen Kirche wären mit Sicherheit nicht im Sinne der authentischen christlichen Lehre. Eine Kirche, die das zulässt, beraubt sich selbst ihrer eigenen Existenzberechtigung. Das hat Latzel deutlich betont. Und auch wenn es nicht in die Gedankenwelt der politisch korrekten Medien und Multikulti-Politik passt: Dem kann man ohne Weiteres zustimmen. Latzel warnt genau vor solchen Ereignissen:
Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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