Gejagte Jäger

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    • Gejagte Jäger

      Derzeit sind zwei seltsame Fälle in den Medien.

      Kendall Jones: Eine Texanerin, die hin und wieder in Afrika auf Großwildjagd geht. Ihre Jagdbilder (typische Trophäenbilder mit Beute) auf Facebook wurden von Facebook gelöscht. Sie bekommt massenweise Drohungen und Beleidigungen von einem aufgebrachten Mob geschickt.

      Axelle Despiegelaere: Eine Belgierin, die wohl das europäische Pendant dazu darstellt. Angeblich ist ihr Model-Vertrag mit L'Oréal geplatzt, weil sie ein Bild von sich und einer erlegten Antilope auf Facebook geladen hat.

      In beiden Fällen geht es um junge gutaussehende Frauen, die Probleme bekommen haben, weil sie Jagdbilder veröffentlicht haben. Was soll das ganze? Hat man sich gedacht, wenn es sowas in Amerika gibt, dann müssen wir das Thema auch hier in den Medien aufblasen?
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~
    • Nun,ist doch ok. Jedes sinnlose Töten ,egal ob von Mensch oder Tier,gehört angeprangert.
      Besonders die sogenannte Großwildjägerei zum Zeitvertreib und Spaß der sogenannten gehobenen Gesellschaftsschicht gehört geächtet und angeprangert!!!!
      In diesem Sinne : "Petri Heil !" ;)
      Deutscher mit fehlendem Migrationshintergrund .
    • Cherub schrieb:

      Nun,ist doch ok. Jedes sinnlose Töten ,egal ob von Mensch oder Tier,gehört angeprangert.
      Wenn man das Töten von Tieren anprangert, dann besser überall gleichermaßen und nicht nur bei hübschen jungen Frauen. Man kann sich auch die Frage stellen: Wo ist Töten sinnvoll, wo ist es unvermeidbar? Aber das ist ein eigenes Thema. Was bei Kendall Jones passiert ist, war eine extreme Überreaktion vieler Internetbenutzer. Man muss vor allem die Verhältnismäßigkeit im Blick behalten. Jagd von in Freiheit lebenden Tieren ist im Allgemeinen humaner als die internationale Fleischindustrie. In Deutschland zumindest wird sehr darauf Wert gelegt, dem Wild keine unnötigen Qualen zuzufügen. Ansonsten würde man nicht waidmännisch handeln. Den Jagdschein nennt man auch "Grünes Abitur", das soll heißen: Man muss eine Menge dafür lernen. Den Waffenschein bekommt man einfacher. Wie das die beiden genannten Jägerinnen gehandhabt haben, kann ich nicht beurteilen. Und man kann sicher den Jagdtourismus und Safaris kritisieren. Aber nur wenn man die Verhältnisse im jeweiligen Fall genau kennt. Es ist einfach ein seltsamer Zufall, dass innert kürzester Zeit zwei verschiedene Frauen, die in Afrika unabhängig voneinander jagen waren, von den Medien niedergemacht werden. Ich sehe schon die Feministinnen und Empörungsbeauftragten, wie sie sich beschweren, dass Männer das ungestraft machen können. Ich frage mich, was da dahinter steckt.

      Ein anderes Beispiel für unverhältnismäßige Berichterstattung gibt es hier: Die grausamen dänischen Delfinjäger
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
      ~☤~

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