Politische Indoktrination der Kinder durch Unterhaltungsmedien

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    • Politische Indoktrination der Kinder durch Unterhaltungsmedien

      Politische Indoktrination von Kindern in Deutschland gehört möglicherweise nicht überall der Vergangenheit an.

      "Die Hörspiele von Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg haben häufig explizite politische Inhalte zum Gegenstand. Da in den Geschichten sehr oft ein politischer Bezug hergestellt wird, auch wenn dieser nicht zwingend notwendig erscheint,[36] bestimmte politische Inhalte (Umweltprobleme) immer wieder thematisiert werden und die von den Hörspielheldinnen und Helden sowie deren Freunden vertretenen politischen Positionen relativ eindeutig einem politischen Spektrum zugeordnet werden können, ist anzunehmen, dass die von den Blümchen- bzw. Blocksberg-Hörspielen bewirkten politischen Sozialisationsprozesse zum Teil durchaus beabsichtigt sind. Somit ist davon auszugehen, dass sie - neben latenten politischen Sozialisationsprozessen - auch manifeste politische Sozialisationsprozesse bewirken." BPB

      Elefant terrible und linke Hexe - Christian Schiffer über die politische Ausrichtung von Kinderhörspielen
      Politik bei Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg
      Wie Bibi Blocksberg Kinder politisch verhext
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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    • Politische Indoktrination findet schon erheblich länger statt. Hier beispielsweise ein Kinderlied aus den 70er-Jahren:



      Dass bei Benjamin Blümchen und Bibbi Blocksberg eine politisch grüne Neigung besteht, wundert nicht, wenn man sich mit der Autorin beschäftigt: Elfie Donnelly (de.wikipedia.org/wiki/Elfie_Donnelly). Mit wem ist sie (siehe Wikipedia-Artikel) verheiratet: richtig, Peter Lustig (de.wikipedia.org/wiki/Peter_Lustig), den wohl die meisten Kinder meiner Generation von der grün angehauchten (siehe de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6w…ndung)#Konzept_und_Inhalt) Kindersendung Löwenzahn und der noch grüner angehauchten Kindersendung (für etwas ältere Kinder) mittendrin (de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6w…dung)#Spin-off_mittendrin) kennen.

      Genauso bestand der Sachkunde-Unterricht in der Grundschule zur Hälfte aus Themen des Parteiprogramms der Grünen. Themen wie
      • Wasserversorgung (inklusive wichtige Hinweise zum Wassersparen, die wir zuhause überprüfen und anwenden können) mit Besuch von Hochbehälter (wo wir lernten, dass das Wasser naturbelassen und ungechlort ist) und Kläranlage
      • Anlegen eines Komposthaufens
      • Anbauen von Gemüse (natürlich biologisch und ohne Pestizide)
      • Besuch eines von den Grünen gesponserten Theaterstücks
      • Hausaufgabe, wo wir über eine Woche dokumentieren sollten, welche Strecken wir mit Auto zurücklegen und inwieweit man dies auch zu Fuß, mit Fahrrad oder Bus/Straßenbahn hätte machen können
      • etc.


      Das, obgleich ich keine Lehrerin hatte, die den Grünen in irgendeiner Form nahe stand - es war anscheinend der vorgeschriebene Lehrplan (bei meiner Schwester schien es sogar noch ausgeprägter zu sein).
      Erst wenn der letzte Programmierer eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.
    • Die aufgezählten Themen sind ja auch untersuchenswert. Die Grünen haben sie sich vielleicht zu Hauptthemen erhoben, aber ökologische Probleme gehen die gesamte Gesellschaft etwas an, das bestreitet vermutlich keine Partei.
      Die Frage ist nur, ob die Inhalte differenziert betrachtet und ob auch Gegenmeinungen und Themen aus dem vollen politischen Spektrum untersucht werden. Das ist nämlich bei den genannten Hörspielen kaum der Fall, deshalb wurden sie auch von der Bundeszentrale für politische Bildung kritisiert. An einer Schule wäre das noch etwas fataler, weil dort ja direkt im staatlichen Auftrag gelehrt wird.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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    • Die Hörspiele wurden keineswegs von der Bundeszentrale für politische Bildung kritisiert. Wäre ja noch schöner, wenn die BPB als Oberzensor bestimmen dürfte, was man zu denken hat.

      Die BPB hat in ihrem Auftrag der politischen Meinungsbildung einen Artikel von Gerd Strohmeier in "AUS POLITIK UND ZEITGESCHICHTE" - einer ihrer Zeitschriften - veröffentlicht, in der dieser die Hörspiele kritisiert. Dies ist als Beitrag zur Förderung einer politischen Debatte über genanntes Thema gedacht und keineswegs als Kritik an den Hörspielen seitens der BPB.
      Erst wenn der letzte Programmierer eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.
    • Genau genommen hast du natürlich recht. Die Hörspiele wurden also auf der Internetseite der BPB kritisiert, aber nicht von ihr selbst, sondern von Dr. phil. Gerd Strohmeier, Privatdozent an der Universität Passau, Lehrstuhl für Politikwissenschaft II. Dass die BPB aber gerade diesen Artikel veröffentlicht, zeigt zumindest, dass die Verantwortlichen der Meinung sind, dass die Kritik nicht völlig aus der Luft gegriffen ist.
      Wo wir sind, da ist immer auch Ägypten.
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