Philadelphia - Unsichtbares Schutzschild m?glich

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  • Philadelphia - Unsichtbares Schutzschild m?glich


    Forscher entwickeln Idee f?r Schutzschild, das unsichtbar macht


    Tarntechnologien wie in den "Star Trek"-Raumschiffen und Zauberm?ntel k?nnte es bald nicht mehr nur in Geschichten, sondern auch in der Realit?t geben: Zwei amerikanische Physiker haben eine Art Schutzschild entworfen, der Objekte praktisch verschwinden l?sst. Dabei soll eine so genannte Plasmon-Schicht die Lichtstreuung an der Oberfl?che des Gegenstandes vermindern und ihn so nahezu unsichtbar machen. Obwohl die Idee bislang nur als Gedankenkonstrukt existiert, w?re eine praktische Umsetzung unter bestimmten Bedingungen zumindest denkbar, da sie kein physikalisches Gesetz verletzt. ?ber die Arbeit von Andrea Al? und Nader Engheta von der Universit?t von Pennsylvania in Philadelphia berichtet der Online-Dienst des Fachmagazins Nature.

    Objekte sind nur deswegen sichtbar, weil sie den Weg des auf sie treffenden Lichts ver?ndern: Ein Teil der Lichtwellen wird absorbiert, w?hrend der gr??te Teil von der Oberfl?che abprallt und zur?ck ins Auge reflektiert wird. Nach der Theorie von Al? und Engheta m?sste ein K?rper daher praktisch unsichtbar werden, wenn diese Lichtbrechung verhindert wird. Das k?nnte mithilfe der Plasmon-Schicht gelingen, glauben die Forscher. Oberfl?chenelektronen einer solchen meist aus Metall bestehenden Schicht werden zu kollektiven Schwingungen angeregt, wodurch sich die Dichte der Ladungstr?ger wellenf?rmig ver?ndert. Stimmen die Schwingungsfrequenz dieser so genannten Plasmonen und die des auftreffenden Lichts ?berein, w?rde das Licht praktisch nicht mehr gestreut.

    Um sichtbares Licht abzuschirmen, w?rden sich beispielsweise Materialien wie Silber oder Gold anbieten, kommentiert Engheta. F?r Strahlung l?ngerer Wellenl?ngen wie etwa Mikrowellen m?sste der Schutzschild dagegen aus einem speziell entworfenen "Metamaterial" bestehen, das aus Reihen von Drahtringen und -spulen aufgebaut ist.

    Leider eignet sich das Konzept in seiner momentanen Form aus mehreren Gr?nden noch nicht f?r Zauberm?ntel oder Tarnkappen, gibt der Physiker John Pendry vom Imperial-College in London zu bedenken. So funktioniert jeder Schild beispielsweise nur f?r eine einzige Lichtwellenl?nge. Das gr??te Problem ist jedoch die Gr??enabh?ngigkeit des Systems: Der Effekt wirkt nur, wenn die Wellenl?nge des Lichts ungef?hr der Gr??e des Objekts entspricht. Die Abschirmung vor sichtbarem Licht k?nnte also nur f?r mikroskopisch kleine Objekte realisiert werden. Gr??ere Gegenst?nde w?ren demnach h?chstens f?r Strahlung wie Mikrowellen unsichtbar. Doch es gibt noch andere potenzielle Anwendungen, erkl?rt Engheta. So k?nnte der Effekt beispielsweise beim Herstellen blendfreier Oberfl?chen helfen oder die Aufl?sung von Mikroskopen verbessern.

    ddp/wissenschaft.de ? Ilka Lehnen-Beyel
  • eine ver?ffentlichung von 2005 in "spektrumdirekt", wobei ich mal denke, dass die technik schon etwas weiter ist...

    Ein Tarnmantel f?r den Mikrokosmos

    Die Tarnkappe aus dem M?rchen, der unsichtbar machende Umhang von Harry Potter und die Tarnvorrichtung der Romulaner aus Star Trek sind prinzipiell machbar - allerdings nur f?r mikroskopisch kleine Objekte. Und genau genommen bislang nur auf dem Papier. Denn die Arbeit der Elektroingenieure Andrea Al? und Nader Engheta von der Universit?t von Pennsylvania in Philadelphia beschr?nkt sich auf theoretische Berechnungen, wie ein Objekt mit einem Tarngewebe unsichtbar gemacht werden k?nnte.

    Die Wissenschaftler schlagen vor, die Streuung des Lichtes zu verhindern. Durch sie werden die Strahlen f?r gew?hnlich aus ihrer Bahn gebracht, wodurch das Objekt sichtbar wird. Ohne Streuung w?rde es dagegen viel kleiner erscheinen und im Idealfall gar nicht mehr zu sehen sein. Erreichen lie?e sich dies mit Materialien, deren Plasmonen genannte Elektronenwellen genau zum einfallenden Licht passen und seine Streuung dadurch weit gehend unterdr?cken.

    F?r den praktischen Einsatz g?be es jedoch unangenehme Einschr?nkungen: Einmal w?rde jeder Tarnmantel nur f?r genau eine Farbe wirken. Ein Objekt w?re damit beispielsweise im roten Licht unsichtbar, im blauen, gr?nen und gelben aber noch gut zu sehen. Und zweitens darf das Objekt nicht gr??er als die Wellenl?nge des Lichts sein, also zwischen 0,4 und 0,7 Tausendstel Millimeter. Schon Bakterien sprengen h?ufig diesen Rahmen.
  • und hier eine meldung von 2006:

    In der Theorie sei das Unsichtbarmachen leicht, erkl?rte der Elektrotechnik- und Informatikprofessor David Smith von der Duke-Universit?t in North Carolina. Man m?sse lediglich die Wellen um den unsichtbar zu machenden Gegenstand herumleiten, "wie Wasser einen Felsen umsp?lt". Dazu forschten die Wissenschaftler an der Herstellung von in der Natur nicht existierenden "Meta-Materialien", die Licht nicht reflektieren und keinen Schatten werfen.

    "Das ist kein Science Fiction, denn die wissenschaftliche Theorie ist da", sagte der Physiker John Pendry vom Imperial College in London, einer der Ko-Autoren der Studie ?ber den Harry-Potter-Zaubermantel. "Theoretisch ist alles m?glich, was Harry Potter mit seinem Umhang anstellt." Zurzeit lasse sich die Theorie allerdings noch nicht umsetzen, weil die Ingenieurswissenschaften noch nicht weit genug fortgeschritten seien.

    Die Arbeiten der an der Studie beteiligten Wissenschaftler werden teilweise vom Pentagon finanziert. Techniken zum Unsichtbarmachen h?tten vielf?ltige Anwendungsm?glichkeiten im milit?rischen und zivilen Bereich, hie? es.


    tja, wie wir wissen ist die milit?rische forschung immer um 20 jahre voraus, d.h. was wir vorgesetzt bekommen ist f?r die bereits ein alter hut. also w?rd ich solche aussagen mit vorsicht genie?en
  • hier noch eine meldung die uns mal positiv einstimmt *g*

    Tarnmantel auch gegen Elektrosmog

    Der taktische und strategische Wert einer solchen Tarnvorrichtung ist nat?rlich nicht zu untersch?tzen. Aber bei dem genannten Prinzip geht es um mehr als nur die Ablenkung von Lichtwellen. Vielmehr ist es das Ziel der Forscher, alle Bereiche des elektromagnetischen Spektrums abzudecken und eine Unsichtbarkeit auf allen Wellenl?ngen zu erreichen.
    Und somit k?nnten alle aufatmen, die sich vor Elektrosmog f?rchten. Innerhalb des Tarnmantels g?be es eine elektromagnetisch tote Zone.

    Freenet News
  • Physiker und Ingenieure haben einen "Tarnmantel" entwickelt, der Objekte unsichtbar machen soll. Er ist zwar noch nicht perfekt, kann aber schon einen Kupfer-Zylinder "verschwinden" zu lassen.

    In ihren Experimenten verwendeten die Forscher zun?chst Mikrowellen, um den Zylinder zu entdecken. Und was man vor Mikrowellen verstecken kann, das kann man auch vor Radarstrahlen verstecken - eine M?glichkeit, die vor allem die Streitkr?fte interessiert.

    Mittelfristig sollen ?hnliche Effekte auch bez?glich des Lichts verwirklicht werden: Dann w?ren die getarnten Objekte im engeren Sinne un-sichtbar.

    Die Forschungsarbeit stellt die Weichen f?r einen Tarnumhang, der Menschen und Objekte auch f?r das normale Licht unsichtbar machen kann. Ein Betrachter kann Dinge sehen, weil die Objekte das auf sie treffende Licht streuen und teilweise zur?ckwerfen. "Der Tarnmantel reduziert sowohl die Reflexionen eines Objekts als auch seinen Schatten", erkl?rte Smith.

    Wenn Wasser um einen Stein flie?e, sammele es sich hinter dem Stein wieder. Ein Betrachter flussabw?rts k?nne daher nichts von dem Stein sehen. "Dieses erste Experiment hat die Best?tigung daf?r geliefert, dass der Mechanismus des Tarnens funktioniert", sagte Smith. "Wir m?ssen nur die Ausf?hrung verbessern."


    science.orf.at