Geheim-Aktion: Bundesbank holt Goldreserven nach Deutschland zurück

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    • Geheim-Aktion: Bundesbank holt Goldreserven nach Deutschland zurück

      Über einen unauffälligen Weg versucht die deutsche Bundesbank ihre
      Goldreserven wieder verstärkt nach Deutschland zu holen. Der
      Bundesrechnungshof hat mit seiner Kritik an der mangelnden Kontrolle der
      Goldbestände mehr Aufmerksamkeit auf die Aktion gelenkt als der
      Bundesbank lieb ist.


      Die Kritik des Bundesrechnungshofs, die
      Deutsche Bundesbank verstoße mit der Nicht-Berücksichtigung der
      Goldreserven in ihrer Bilanz gegen die Regeln der ordentlichen
      Buchführung, hat die Bundesbank auf dem falschen Fuß erwischt. Genauer:
      Der Rechnungshof hat unfreiwillig Staub in einer Sache aufgewirbelt, in
      der die Bundesbank um strengste Geheimhaltung bemüht ist. Nach
      Informationen der Deutschen Mittelstands Nachrichten arbeitet die
      Bundesbank seit mehreren Monaten diskret an einer Rückführung der
      Goldreserven nach Deutschland. Dazu wurden alte Lagerflächen der
      Bundesbank in Frankfurt saniert. Die Heimholung geht auf einem einfachen
      Weg: Wann immer die Bundesbank Gold von einer anderen Notenbank kauft,
      wird das Gold nicht an die traditionellen Lagerstätten in New York,
      Paris oder London verbracht, sondern nach Frankfurt.

      Mit diesem
      pragmatischen Weg ist es der Bundesbank möglich, den Anteil der
      Goldbestände, der in Deutschland lagert, deutlich zu erhöhen. Die
      gewählte Methode, über die schon in der Zeit vor der Euro-Krise
      entschieden worden war, ermöglicht es der Bundesbank, ohne großen
      Aufhebens unabhängiger von den Beständen in anderen Ländern zu sein. Vor
      allem die Zustände in New York haben in den vergangenen Jahren für
      große Unzufriedenheit bei den Bundesbankern gesorgt: Es sei faktisch
      unmöglich, die Bestände zu kontrollieren, weil die Lagerung auf engstem
      Raum geschehe und eine Inventur daher unmöglich sei, war immer wieder
      von hochrangigen Bundebankern zu hören.

      Nun räumt die Bundesbank
      auch offiziell ein, dass es die Rückholaktion gibt – wenngleich sehr
      versteckt. In einer aktuellen Pressemeldung zur Kritik des Rechnungshofs
      heißt es: “Ungeachtet der bestehenden Rechtsauffassung wird die
      Bundesbank Anregungen des Bundesrechnungshofs, soweit es möglich ist,
      aufgreifen. Maßgeblich für Entscheidungen über die Lagerung der
      Goldbestände bleibt jedoch deren Charakter als Währungsreserve. Wie
      bereits in der Vergangenheit wird die Bundesbank auch künftig Teile der
      Goldbestände aufarbeiten und überprüfen lassen. Damit können auch
      partielle Verlagerungen verbunden sein. Damit die Goldbestände ihre
      Funktion als Währungsreserven erfüllen können, müssten sie im
      Bedarfsfall ohne logistische Einschränkungen in gängige Reservewährung
      eingetauscht werden können. Dies ist der Grund für die Lagerung von
      Teilen der Goldreserven bei Partner-Notenbanken im Ausland.”

      Ein
      Laie oder selbst ein kenntnisreicher Beobachter kann nicht verstehen,
      was mit dem Satz von den “partiellen Verlagerungen” gemeint ist. Kenner
      der Szene bestätigen den Deutschen Mittelstands Nachrichten, dass es
      sich hier nicht um die Nennung einer theoretischen Möglichkeit, sondern
      um die Beschreibung einer bereits seit langem laufenden konkreten
      Rückhol-Aktion handelt. Der Vorgang ist in der Tat kein besonders
      spektakulärer, sondern wird im Rahmen der normalen Geschäfte der
      Bundesbank geradezu routiniert abgwickelt.

      Dass die Bundesbank
      dennoch darum so wenig Aufhebens macht, ist innerhalb der Führung der
      BuBa sehr umstritten: Einige Vertreter der alten Schule sind der
      Auffassung, dass Spekulationen um Goldtransporte immer unberechenbare
      Auswirkungen auf die Märkte und hier insbesondere auf den Goldpreis
      haben können. Jüngere Bundesbanker wollen stattdessen lieber Transparenz
      und glauben, dass Gerüchte am besten damit zu entkräften seien, indem
      man die Wahrheit sage. Der Streit ist noch nicht entgültig entschieden –
      aber in der Krise scheinen doch jene die Oberhand zu behalten, die auf
      maximale Diskretion drängen.

      Quelle : http://www.deutsche-mittelstands-nachri ... /#comments

      Besonders beachtenswert sind die Leserkommentare zu diesem Artikel !!!!
      Deutscher mit fehlendem Migrationshintergrund .
    • Zu dieser Geschichte gibt es ein interessantes Update (nur auf English, sorry):

      bundesbank.de/Redaktion/EN/Pre…ge_plan_gold_reserve.html

      Sieht total unspektakulär aus? Lesen wir uns dazu mal durch, wie Fefe diese Daten interpretiert:

      blog.fefe.de/?ts=ae0746b8
      Erst wenn der letzte Programmierer eingesperrt und die letzte Idee patentiert ist, werdet ihr merken, dass Anwälte nicht programmieren können.