Finanzsystem? Das für alternative Krisenbehandlungsmethoden bekannte Homöopathische Wirtschaftsinstitut Hahnemann
(HWH) aus Leipzig hat nun der Politik empfohlen, den geplanten
Euro-Rettungsschirm mit nur einem einzigen Euro-Cent auszustatten.
Dieser muss zusätzlich mit wertlosen Scheinen, etwa Simbabwe-Dollars oder alten Reichsmark aus der Zeit der großen Inflation, im Verhältnis 1:440 Milliarden verdünnt werden.
[IMG:http://2.bp.blogspot.com/-zjMgVtyAxhI/TpgKlrDKmII/AAAAAAAAIzE/qJrqW6jqkiA/s200/587px-2002-issue_Euro_cent_obverse.jpg]
Soll die Wirtschaft retten: Euro-Cent
"Es kommt nur auf das richtige Mischverhältnis an", erklärte der Leiter des Instituts Professor Doktor (hom. oec.) Samuel Hahnemann dem Postillon.
"Die Wirkung entsteht nicht durch den Cent an sich, sondern aus einer
immateriellen durch die Verdünnung freigewordenen spezifischen
Wirtschaftskraft, die aus dem Gedächtniseffekt der wertlosen Scheine
folgt." Darum reiche der Betrag von einem Cent vollkommen aus, um die
nervösen Finanzmärkte langfristig zu beruhigen – und zwar völlig ohne
Nebenwirkungen.
Das HWH bietet außerdem an, den homöopathischen Rettungsschirm aus einem
Cent und wertlosen anderen Währungen für ein kleines Honorar von nur
100 Millionen Euro selbst anzumischen. "Die EU spart Milliarden
gegenüber den bereits geplanten konventionellen Rettungsmaßnahmen", so
Hahnemann. "Das dürfte diesen Preis rechtfertigen."
Sollte der Ein-Cent-Rettungsschirm wider Erwarten doch nicht ausreichen,
um die europäische Schuldenkrise zu beenden, könnten die EU-Staaten zur
Not doch noch auf konventionelle Methoden zurückgreifen – falls etwaige
Schuldenländer bis dahin nicht pleite gegangen sind.
Deutscher mit fehlendem Migrationshintergrund .